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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.08.1922
Umfang: 6
Seite 8 ,SÄVS«G« CwftmtWWBt* Mttt»sch. den IS. vm. Tageschronik. Die Einführung alkitalienifcher Gefehesnormen in den neuen Provinzen. Rom, 16. August. Der Ministerral hielt vor gestern eine Sitzung ab, der auch der Leiter des Zentraiamtes der irsuen Provinzen, Salada, boi wohnte, weil verschiedene Vorkehrungen, welche die neuen Provinzen betreffen, beschlossen wur- den. Für Süldüwl sind von besonderem Inter esse: Me _ Genehmvgumg von Dekreten, betreffend die wirtschaftliche Assimilierung

des Staatsper- fonals des alten Regimes unter dem Vorbehalt, daß >auch das Schatz-ministerium dazu seine Ge nehmigung gibt. Die AuÄxchmmg der allgemeinen Zollgesetz gebung auf die neuen Provinzen, nachdem die nötigen Deränderungen verfügt worben stich. Die Gonchmtgung eines Dekretes, daß die Wiedereinfetzung eines Schiedsgerichtes und eines tochndschen Ausschusses bet der Calla nazio. nale ilnfortuni, WteÄung Venezia Tndentina, Vorsicht. Die Genehmigung eines Dekretes mit Bestim- mungen

für die Richterprüfungen der Gerichts- auskultamten, die gegenwärtig bei den Gerichten der neuen Provinzen in Dienst stehen. Die Genehmigung eines Dekretes, durch wel- ches das Inkrafttreten der Kommission für all gemeine lJndustriesteuer und der Schatzungs- kommifsion für Einkommensteuer nach der in den neuen Provinzen in Kraft stehenden Ordnung verfügt wird. Die Genehmigung eines Dekretes, bas einige Teile des allgemeinen Stsmpeltavifes, betreffend strafwürdige Vergehen, auf die neuen Provinzen ausdchnt

. Die Genehmigung eines Dekretes, durch wel ches das Inkrafttreten der Neuerungen der Kom mission für allgemein« Jnbustriesteuer und der Schätzungskommission für Einkommensteuer nach der in den neuen Provinzen in Kraft stehenden Ordnung verfügt wird. Die Ausdehnung der in den allen Provinzen geltenden Bestimmungen über den staatlichen Beitrag zu den Spesen der Entwässerungsarbei» ten uNd für die Auffindung uud Ausnützung unterirdischer Masserquellen auch auf die neuen Provinzen. Die Ausdehnung der in den alten

Provinzen geltenden Bestimmungen, betreffend die an die Privvtinduftrien übergebenen Eisenbahnen, Trambahnen und Autolinien Es die neuen Pro. vinzen. Die Genehmigung eines Dekretes, durch wel ches mit WeiLnderungen von Ansätzen die Ge. fetze und Reglements für die Jndustriemonopole des Staates in den neuen Provinzen veröffent licht werden. Die Genehmigung eines Dekretes, durch wel- ches die Vorkehrungen gu gunften der Erzeugung und Ausnützung der elektrischen Energie auf die neuen Provinzen ausgedehnt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.06.1921
Umfang: 8
, Motor- räder und Motokarrossetten (Motorräder mit Beiwagens. Jedoch ist diese Begünstigung auch aus solche Automobile an wendbar, welche aus der Fabrik neu erzeugt gelangen und im laufenden Jahre als solche kollabiert werden, ohne Unter schied des Zweckes-/ denen sie bestimmt werden. Zweifellos! werden obige Begünstig-ungen auch auf die einverleibten Ge biete analoge Anwendung finden. Zur Frage der österreichischen Vorkriegs renken und Kriegsanleihen in den neuen Provinzen Italiens. Zu unseren

hat Italien etwa 6 Prozent der Gesamtschulden Oesterreichs zu übernehmen, also einen Betrag in der Höhe von 180 Millionen, so daß Italien 176 Millionen Lire Elisahtitres auSznge'bcn hätte, die cs der Wiedergutmachungskommission zur Verteilung an die übrigen Sukzessionsstaaten zu Übermitteln hätte. Diese guten italienischen Ersatztitres würden nicht der Bevölkerung der neuen Provinzen, sondern jener der österreichischen Nach»- folgcstaatcn zugutekomMen. Im Interesse Italiens liegt es, 'oie Zahl

der von ihnr cinznlösendcn Vorkriegsrenten minde stens auf 'die Summe von 480 Millionen ju ergänzen. Das Memorandum der sechs Handelskammern der neuen Provinzen fordert infolgedessen die nachträgliche Abstempe lung folgender Gruppen dieser Wertpapiere: 1. Jener Pa piere, welche sich, im Zeitpunkte der Abstempelung/, und zwar im Gebiete der neuen Propinzen sich befunden haben, aber nicht abgestempelt worden sind, weil die Inhaber hier nicht heimatsberechtigt waren; 2. jener Papiere (Renten

des Friedensvertrages, also nach dem '16. Juni 1920 fällig geworden sind. Dadurch wür den den Rentenbesitzern wenigstens vier Kupons verloren gehen: das Promemoria stellt die Forderung, daß auch diese vier Kupons einzulösen wären. , Im Hinblick auf die Kriegsanleihen dürften sich in den neuen Provinzen, einschließlich der noch nicht abgestempelten, aber Bewohnern der Gebiete gehörigen Papiere 900 Millionen 'befinden, wovon auf Südtirol 326 Millionen entfallen. Die Statistik, welche vom Deutschen Verbände

begründet und von dem Vertreter der Kammer, Herrn Tr. Willi von Walther, anläßlich der Audienz beim Schatzminister besonders betont worden. Ernennung. Der bei der hiesigen Staatsanwaltschaft ein geteilte Konrad Ritter von Menz wurde zum Landesgerichts rat ernannt. Für die nicht bestäklgken Beamten. In Erledigung seiner Eingabe hat der Deutsche Verband die Verständigung erhalten, daß der „Premio di Cointeressanza' mit Erlaß des Zentral amtes für die neuen Provinzen vom 27. Mai. Nr. 8851

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 14.01.1922
Umfang: 10
TagesjragenMeuigkÄken Die Autonomiefrage. Meran, den 14. Jänner. In einer dem Sonderberichterstatter des „Jl Resto del Car- lrno', Hugo Marchettl, gewährten Unterredung äußerte sich, wie wir kurz berichtet baden, der Führer der parlamentarischen >pe der Dolkspartei, Abg. Degasperi, über das eminen teste Problem der neuen Provinzen: die Autonomiefrage. Die Aeußerungen des hervorragenden Politikers zu dieser brennen den Frage sind dazu angetan, auch in den Provinzen Mtltallens deren politische Kreise infolge Unorlentiertheit

. Es wird 'genüaen. wenn das Parlament bei der Beschließung eines agrarischen Gesetzes die Formel beifügt: 'für Me neuen Provinzen tritt dieses Gesetz sein entscheiden. Falls er Amte x aber dies nicht zustande brächte, so sei da» Urteil über die R schuld igung bereits gefällt. Der fchäuomenale Welukoufum Oesterreich» und dle Kredits rage. Wien, 14. Jänner. Aus einem Dartrage des Finanz- refsrenten der Stadt Wien, dem sozialdemokratischen Gemeinde. nur dann in Wirksamkeit, wenn es von den Provinzialaus! schüffen

des Jnnem (Zentrakamt der neuen Provinzen) mw zwei Provinz i-alausfchüsse bei den Generalzivilkommissariaten von Trient und Trieft. Da haben wir nun drei Räder, die sich drehen — wenn sie sich drehen , ohne daß sie ineinander, greifen, obwohl sie dem gleichen Antrieb dienen. Mefe VW Räder drehen sich um Drei andere kleinere Räder, die sich Zen. tralamt, Kommissariat «von Trient und Kommissariat von Triest nennen. Unglücklicherweise drehen sich aber auch diese letzteren Räder ohne kontinuierlichen

und der neuen Provinzen berufen sind. Er so! nicht in der Lage, -antwortete Degasperi auf eine be zügliche Frage, «im gegenwärtigen Augenblick ein zusammen, fassendes -Urteil über die politische Tätigkeit des Zentralamt's -der neuen -Provinzen und feines Leiters abzug-eben, welcher fick bekanntlich nicht mir mit Fragen! der -inneren, sondern auch mit Fragen -der äußeren Politik (Fiume und Rapallo) befaßt nabe. Doch eine Feststellung wolle er nicht unterlassen: Salata sei der einzige „Erlöste

', dem bei den Ministerien eine bemerkenswerte Stelle eingeräumt -wurde. Er habe -als Mitgift Kenntnis dcr lokalen Verhältnisse in den neuen Provinzen und Kenntnis dcr Gesetzgebung des verflossenen Regimes mitgebracht. De: zen trale -beratende Ausschuß habe sich veranlaßt gesehen, vor «Tai gen Wochen «einstimmig festzulegen, daß, wenn Salata gefthlt hätte, die durch die Politik der Regierungen besonders'?, der ersten Periode in den neuen Provinzen begangenen Frhl'r fatale Konsequenzen gehabt hätten. Die obigen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.06.1922
Umfang: 8
Landessprache zu ver langen sei. In der Folge wurde die Ausdehnung der ita lienischen Zollgesetz ge bung auf die neuen Provinzen von der Zentralkommission ange nommen. Zu dem Anträge auf Ausdehnung zahlreicher Bestimmungen des Gesetzes über die öffentlich« Sicherheit auf die neuen Provinzen stellte Monf. Gen tili einen Ver- tagungsantrag, für welchen sich die deutschen und die Trentiner Vertreter einsetzten. wobei vom Abgeordneten Dr. T i nzl insbesondere die Dringlichkeit für di« Einführung dieses Gesetzes

zum Be triebe ihrer Gastwirtschaft zu lösen, In den neuen Provinzen nicht einzufllhren und aus dem Gesetzentwurf zu streichen. Nach län gerer, lebhafter Debatte, In welcher der Abgeord nete Dr. Tinzl zur Verteidigung seiner Anträge wiederholt eingriff. wurde der Antrag betreffend die Freiheit der Prozessionen angenommen, die beiden anderen abgelehnt, trotzdem auch die Triester, welche Stimmen für die Ablehnung entscheidend waren, die geltend gemachten Be denken gegen den 'jährlichen Lizenzzwang

Dr. Tinzl als Eingriff In die Au- tonomie dieser Städte bekämpft und schließlich ein Vermittlungsantrag Bonfio' welcher der Sicherheitsbehöroe ein Bermittiungsantrag ßonfioU angenommen, ein Rekursrecht Konzession gegen ihr einräumt, wenn die Parere erteilt wird. Eine längere Wechselrede löste der Gesetzent wurf über die Ausdehnung der. Tätigkeit der Lassa Depositl e Presttti auf die neuen Provinzen aus. Cxz. Salata gab eine Darstellung der außerordentlichen und S il anerkennenswerten Arbeit

an eine Gemeinde irgendeine Kasse, welche vom Schatzministerium als genü gend angesehen wird, die Haftung übernehmen muß. Bemerkenswert war die Schärfe, mit der sich im Laufe der Debatte die Mehrheit der Reoner gegen die Einführung des Italienischen Systems der Steuereintteibung in den neuen Provinzen aussprach. Annahme von Gesehen. Aus der Fülle von Gesetzen, die weiterhin in der Zentralkommission besprochen und angenom men wurden, seien folgende hervorgehoben: .ienischen Meliorations agrarischen Kredit

, über luskultanten und Rechts enator Conci und Abge- von der Trientner Kom- besserungsvorschläge oer- sßeren Teile auch ange- eiter ein Gesetzentwurf der Dolljährigkeitsgren- Ausdehnung der it aefetze, der Gesetze übe die Rechtsstellung der prarukanten (wobei ordneter Dr. Tinzl, d Mission gemachten D traten, welche zum , nommen wurden), über die Herabsetzung Ken auf das vollendete 21. Lebensjahr, ein Ge setzentwurf über die Ausübung des Jngenieur- berufes in den neuen Provinzen, sowie die Ausdehnung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.07.1920
Umfang: 6
uns die Hoffnung, daß er den Bestrebungen der Jtalienisierung der Schulen Deutschsüd- tirols Einhalt gebieten werde. Weiß er doch selbst sehr gut, auf welcher hohen (Stufe das gesamte deutsche Schulwesen steht. Die Lage der exösterreichischen Eisen bahner in den neuen Provinzen. In den letzten Tagen änden in Rain zwischen der Generaldirektion der italien scheu Staatsbahnen und Ver treten! der ex-österreichischen Eisenbahnbeamten und -Arbeitern der rieuen Provinzen Verhandlungen betreffend die definitive

und unter den schwierigsten Verhältnissen den Eisenbahndienst in den neuen Provinzen bisher geführt hatten, einfach hinaus. Denn etwas anderes ist es nicht, wenn die Generaldirektion die sriiheren öster reichischen Eisenbahner in den einzelnen Gehallskategorien hinter alle italienischen Beamten einreihen will, so daß also der österreichische Beamte und Angestellte alle Dienstjahre verlieren und vom rangsjüngsten italienischen Eisenbahner derselben Gehallsklasse überflügelt werden würde I Die Bevölkerung muß

sich diesem Versuche, den wichtigsten Staatsbetrieb im Lande vollständig zu italieni« fieren, geschlossen widersetzen. Es wird Sache des Deutschen Verbandes fein, sich , er Frage anzunehmen und darauf hinzuarbeiten, daß den i kutschen Eisenbahnen! das Verbleiben im italienischen Staatsdienst ermöglicht werde. Wir erwarten, daß er sich mit größter Energie für dieses Ziel einsetzen wird und nicht eher Nachlassen wird, als bis der Erfolg erreicht ist. Eine Interpellation über die neuen Provinzen. Der Abg. Saloennini

hat den Ministerpräsidenten Glolitti über feine Absichten bezüglich der administrativen Regelung der neuen italienischen Provinzen und die Be handlung der stemdsprachigen Minoritäten dortselbst inter pelliert. — Der Abg. Saloennini, ein scharfer Den er und glänzender Redner, steht den Reformsozialisten nahe und hat kürzlich in der Kammer eine Reihe von Gedanken über die innere und äußere Politik Italiens entwickelt, die Geist vom Geiste Bissolatis darstelllen. Die Zusammenkunft von Spa. Die Konferenz in Brüffel

aber ist, daß Deutschlands wirtschaftliche Leistungsfähigkell wieder gehoben wird.' Politische Übersicht. Die Ausgaben für die neuen Provinzen. Im Voranschläge für das Finanzjahr 1920/21 findet sich die Summe von 720 Millionen Lire für das Zentral- c.mt der neuen Provinzen, die Zivilkommissariate und die von ihnen abhängigen Ämter, für den Wiederaufbau und zur Deckung des Defizltes der Eisenbahnen in den neuen Provinzen' eingestellt. Deutsche Beamte nach Romt Wie der „Vurggräfler' erfährt, sollen Schritte ein- geleitet

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 10.12.1920
Umfang: 10
des Zeiitralamtes für die neuen Provinzen, Erz.'Salata, scheint sich neuerdings sehr stark mit den adria- tischen fragen zu befassen. Wir vermuten, dak darin eine der Ursachen für die völlige Stagnation gelegen ist. in die mir geraien sind. Wir ziveifeln nicht, daß Exz. Salata fid) in dein Gestciivve der Adria-Fragen sehr gut auskennt und daher in der Lage ist. der Negierung höchst wertvolle Dienste bei der Lösung aller dieser dornenvollen Probleme zu leisten. Wir miilien aber aanz entschieden betonen, dak

der leitenden Stellen im deutschen Auswärtigen Amte wohl hinreichend unterrichtet ist. Die politischen Wahlen in den neuen Provinzen. Wir der „Piccolo' von Triest erfährt werden die Wahlen im Trrntino und Südtirol gleichzeitig mit denen In der Venezia Giulia stattfinden. Für die Vornahme der Wahlen sei Kör erst« Hälfte März 1921 a Aussicht genommen Deutsches Lrben in Rom, Unser römischer Korrespondent berichtet uns: Die deutsche Kolonie — und zu der zölhen alle Deutschen ohne Unterschied

Grenze wür den über 50 bolschewistische Divisionen konzentriert, während in dem Abschintt gegekiübcr deni VolksaLstHintnungsblezirk von Wilna etwa 200.000 Mann stsiichen. Süd-Tiroler Tages fragen u. Neuigkeiten. Das Wahlgesetz für die neuen Provinzen. Das italienische Amtsblatt vom 4. ds. verlautbarte die A'.'.sdehmmfl'des''italienischen Wahlrechtes'mit gewissen Abänderungen auf die neuen Provinzen, welches sofort in Wirksamkeit tritkÜ Das 105 Artikel umfassende Dekret ent hält vor allem folgende

10 Jahren bei einer in den neuen Provinzen gelegenen Krtinteiikosfe oder gteichlirtigein Institute eingeschrieben sein: h) wem: sie innerhalb der Grenzen des Königreiches geboren, aber nicht heimatszuständig sind, das Ovtionsrech't zugunsten Italiens im Sinne der Art 78 und 80 jenes Per- träges, insoferne ihnen dieses Recht vom General-Zivilkom- mifsäc zugestanden wurde, ausgeübt haben: Die in den neuen Provinzen geborenen und laut der vorhergehenden Bestimmimgen. in einer Gemeinde der neuen Provinzen

, heimatszuständig sind, werden von Amts wegen in die Wählerlisten ausgenommen. Diejenigen, welche in einer Gemeinde der neuen Provinzen weder geboren noch heimatszustündig sind, haben dem Bürgermeister der Ge meinde. in welcher sie ihr Wahlrecht auszuiiben ne- fvaxiciiv tär ca das ©aaäzzüäoauaiffcrici. gerichtetes

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.02.1922
Umfang: 12
, die wirtschaftliche Gleichstellung der staatlichen Funktionäre der neuen Provinzen mitjenenderaltenProoinzensofortguoeran- laffen und die Bereinigung hier juridischen Fragen bis zu einem günfttgeren Zeihnmkt zu vertagen. D!e Lage der Flnanzangeflellten. Wie uns «in Freund unseres Blattes aus Trient schreibt, hat ein Mitglied der Minlsterialkommission für die Asfimilierung der Beamten der neuen Provinzen dem .Fi-nanzkongepts. beamtenverein in Trient Bericht über den Stand der Arbeiten erstattet. Aus demselben geht

supe- riori, worunter auch dlie der 6. Rcmgklasse eingereiht. werden, Der vierte Teil dier Funktionäre der 6. -Rangskl-asse käme unter die Jntendenti eingereiht. • n- Aus einem einschlägigen Artikel in der „üibertö' sind fol gende Bemerkungen besonders erwähnenswert: , ; „Die Finanzbeamten der alten Provinzen, von denen ein großer T-e-il keine höheren Studten hat, erreichen dieselben Grade in kürzerer Zeit, als jene der neuen Provinzen infolge der Asfi« misierung, so d!ah es einkveten aölrtit

, daß im selben Amte best klassifizierte Beamte der neuen Provinzen viel jüngeren Beam ten aus den alten Provinzen unterstehen, welche keine höheren Studien und nur die nämliche eventuell noch mindere Quali fikation' besitzen. Cime solche Behandlung wirkt auf die Funktionäre. der neuen Provinzen gewiß nicht ^ermutigend, noch bildet sie eine entsprechende ,Entlohnung dafür, daß sie bisher mit unzursi. chendem Personal die Finanzverwaltung in den neuen Pro vinzen geführt habenl' Die Einlösung österreichischer

Vorkriegs renten. Die Proteste gegen österreichische Abstempelung. Trient, 28. Februar- Infolge des Schreibens des Mlnl- sterrates an das Zentralamt für die neuen Provinzen in Rom vom 17. Februar 1922, Rr. 1756, 9b, Punkt 2, >wird den Inter- -rssenten zur Kenntnlis gebracht, daß den österreiichifchen Dan ken, bei welchen österreichische, im Besitze italienischer Staats- bürger stehende Dorkviegsrenien deponiert find, innerhalb des festgesetzten Termins (bis 31. Jänner) nominelle uw indi viduelle

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1921
Umfang: 8
Provinzen nicht recht, was Autonomie sei, und müsse es erst von den neu er worbenen altösterrelchischen Provinzen, besonders vom Tren- tino und von Südtirol, lernen, die im Rahmen des Kronlandes Tirol ja eine weitgehende Autonomie besaßen. Im Frieden seien die Machtbefugnisse des Landes so große gewesen, daß z. B. der Landesverteidigungsminister um jede Erhöhung des Rekrutenkontingents schwer habe kämpfen müssen. Autonomie des Landes sei nichts ariden-, als was Im kleineren Rahmen Autonomie der Gemeinde

wird. Dr. W. v. Walther führte aus: „Wir werden vorerst in den politischen Kreisen Italiens Fuß zu fassen haben. Es sind so viele unrichtige Auffassungen der Italiener über unser Land und unsere Bestrebungen zu korrigieren. Insbesondere gilt das von dem Thema Autonomie, deren staatsrechtliche Wirkungen auf den Zentralstaat ganz falsch gewertet werden. Die Autonomie der Provinzen ist ja eine spezifisch österreichische Einrichtung, die auch in Deutschland als solche nicht genügend bekannt ist, obschon

verschiedener Rationen in ein autonomes staatsrechtliches Gebilde niemals gut ausgegan gen ist (Böhmen, Galizien, Istrien, Tirol usw.), während nur die wenigen Kronländer mit nationaler Einheit der Bürger immer vorbildlich gearbeitet haben, für sich selbst wie für den Gesamtstaat. Ich zweifle nicht daran, daß die überwiegende Mehrzahl der Kollegen aus den alten Provinzen Italiens diese Dinge gleich uns ansehen, und Ich bin daher überzeugt, daß das Verhältnis der deutschsüdtiroler Abgeordneten

zu den italieni schen ein gutes sein wird. Die Italienische Oeffentlichkeit wird sich ja bei Ihrer impulsiven Feinfühligkeit lehr bald davon über zeugt haben, daß sowohl das deutschsüdtiroler Volk, als auch seine deutschen Abgeordneten von den friedlichsten Absichten beseelt sind und zum Nutzen ihres Landes und damit auch des Gesamtstaates arbeiten wollen.' Zur Thronrede. Wer erwartete, daß die Thronrede irgendwelche Anhalts punkte für die künftige Politik der Regierung gegenüber den neuen Provinzen bringen

, hat versucht, das Verständnis für diesen rätselhaften Satz durch folgenden Kommentar wachzurufen. „Im Programm für unsere nächste Zukunft lebt die glor reiche Tradition unseres Stammes wieder auf, daß, wenn er herrscht, er durch Freiheit und Gerechtigkeit überzeugt und sich als Wohltäter erweist'. Uns scheint die Sache dadurch nicht klarer zu werden. Man wird weitere Aeuherungen abwarten müssen, ehe man sehen kann, wie die Regierung die neuen Provinzen im allgemeinen, Südtirol im besonderen zu behan deln

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 07.11.1920
Umfang: 16
Sonntag. 7. Novemv« 1926. ,S3dttttl«r Lanveszsttima*. bette & Süd-Tiroler Tagesfragen u. Neuigkeiten. Die Tragweite der Amnestie für Finanz- vergehen in den neuen Provinzen. Nach der neulich erfolgten Amnestie für die nach dem Zivil, und Militärstrafgesetzbuche strafbaren Vergehen. bat lie vom italienischen Ministerrate beschlossene Amnestie für Finanzvrrgehen in den neuen Proviiyzen nicht nur eine große finanzielle, sondern auch politische Bedeutuna. Diese Amnestie dehnt die mit Dekret

vom 2. September 1919 für die alten Provinzen des Köniqreiches festgesetzten fiskalischen Nachsichten nicht nur auf die beiden neuen Denetien aus. sondern erweitert die Amnestie auf olle Strafen, sei es in Geld, wie auch in persönlichen Freiheits- strafen, für Vergehen gegen die gegenwärtig in den neuen Provinzen zu Kraft bestehenden Steuergesetze. Unter der österreichischen Herrschaft glaubten viele ver mögende Bürger der neuen Provinzen sich nicht zu ver- gehen, indem sie Teile ihres Vermögens, besonders

, ihr steuerpflichtiges Einkom men voll und ganz anzumelden. Der eingetretene Kriegs, zustand hat aber eine derartige Störung in jeder Beziehung zwischen dem Fiskus und den Steuerträgern gebracht, so daß man jene Amnestie wohl vollkommen als ohne prakti- schen Wert betrachten muh. Der neue Akt von Nachsicht wirkt nicht nur svmpathisch, sondern entspricht auch einer weisen fiskalischen Politik. Die Umwandlung 'der Inhaber- in Namenstttres im Königreiche hat in dessen alten Provinzen keine bedeuten den fiskalischen

Folgen für die Vergangenheit gehabt, denn in diesen Provinzen sausgenommen die neuen Verordnun gen bezüglich der Kriegsgewinnsteuer, der Vermögenssteuer und der Einkommensteuer) bestehen keine wirklichen und eigentlichen Sicherstellungen des Einkommens und des Der- nwgens und find daher im allgemeinen, außer den vorher angeführten Ausnahmen. keine Straffälligkeiten oder Re- Visionen schon erfolgter Strafausmaße möglich. In den neuen Provinzen hingegen, wo schon feit 22 Jahren die progressive

Personaleinkommensteuer, mit gut organisierten Sicherstellungen und mit relativ hohen Stra fen. besteht, kann die Umwandlung der Wertpapiere in Namenopaptere, die Besitzer derselben zu ernsten fiskalischen Folgen führen, indem sie nämlich den alten Strafen und Steuerbemessungsrevisionen verfallen würden, denn die Steuerbehörden in den neuen Provinzen würden sicher die Erklärungen bei Umwandlung in Namenstittres mit jenen, bereits in den Akten ersichtlichen, vergleichen. Dieser Unterschied in der Behandlung wäre nickt ge recht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.08.1921
Umfang: 8
in einer der letzten Sitzungen des Senates auf eine Anfrage des Senators Tassonl in bezug auf die Ausdehnung des italienischen wehrgesehes aüf die neuen Provinzen abgab. hak unter der Bevölkerung Südtirols äußerste Beunruhigung hervorgcrufen. Dies darf nicht wundernehmen, wenn man die ganz außerordentliche und grundlegende Bedeutung, die diese Frage für unsere Bevölkerung hat. in Betracht zieht. Einem fremden Skaaksverbande elnverleibk. unter der Einwirkung der schweren, wirtschaftlichen und finanziellen

Südtirols ln der TNllitärfrage vollauf anerkennt. In der letzten Zeit haben nun allerdings crkrem nationalistische Kreise Italiens mit großer Heftigkeit die Ausdehnung der rNilitardienstpflicht auf die neuen Provinzen verlangt und jede Ausnahmsstellung Südtirols abgelehnt. Dies wird sich lnsbesonders bei der nächsten vom Kriegsminister ein- berufenen Zusammenkunft der Abgeordneten der neuen Pro vinzen bemerkbar machen. Die SÜdtiroler Abgeordneten wer den aber trotz dieses Ansturmes, ja nunmehr erst

des wslitärdienstlelstungsgefetzes auf M# neu)en Provinzen vor sprach. versicherte mir, daß der betreffende Gesetzentwurf be reits vorbereitet sei. Die Einberufungen zum Militärdienste ln den neuen Provinzen würden aber nicht vor dem Frühjahre des nächsten Jahres erfolgen. Der Gesetzentwurf werde noch den Abgeordneten der neuen Provinzen zur Prüfung vorgelegk werden, die eigens hierzu vom Kriegsminister während der Sommerfellen des Parlamentes nach Rom geladen werden würden. Anfrage der Abgg. Dr. Reul-7Nkolussi, Dr. v. Walther, Graf

Toggenburg und Dr. Tinzl an den kriegsminister. Im Hinblicke aus die von seiner Exzellenz dem Krlegsmini- fter über eine allfällige Ausdehnung des italenijchen Wehrge sehes auf die neuen Provinzen, fragen die Unterzeichneten an, ob der Kriegsminister geneigt ist. die zur Wahrung der speziellen politischen und wirtschaftlichen Lage der von ihnen vertretenen Bevölkerung notwendigen Verfügungen zu treffen. Von den Stadt- und Bezirksschulräten. Die mehrere Jahre vor dem Kriege, meist 1910 oder 1911

Körperschaftsmitglieder Bedenken bestehen . Slempelgebühren. Das Publikum wird aufmerksam gc^ macht, daß das Finanzministerium, Spezialamt für die neuen Provinzen, mit Rücksicht darauf, daß einzelne Bankinstitute um eine Fristverlängening für die innerhalb des Monates Iuli dieses Jahres zu erstattenden Anzeigen der am Anfang des ab gelaufenen Semesters bestehenden und der im Laufe des Seme sters selbst eingeleiteten, erneuerten oder verlängerten Trans aktionen angesucht haben, laut telegraphischer Mitteilung vom 30. Iuli 1921

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Seite 3 von 16
Datum: 10.10.1920
Umfang: 16
auf die neuen Provinzen. Nom. 6. Oktober. Der italienische Ainanzmlnlster hat mit Eigenem Dekrete die bisher nur im Königreiche Italien geltenden Alnanzgesehe und -Verordnungen, wie Jollkarlf. Juschlagsteuer auf alle Erzeugnisse, die Skempelgebühr für Wechsel. Verträge. Wertpapiere, die Steuern für Theater. Kinematographen. Werk- und Luxusgegenstände, medizinische Spezialitäten, und für bedeutende Handelsmonopole auf die neuen Provinzen ausgedehnt. Bezüglich der direkten Steuern wurde noch keine Aenderung

eingeführt. Die im Königreiche Italien bestehenden Vorschriften für da« im Tabakgeschäfte bedienstete Personal werden in Hinkunft auch für die neuen Provinzen Geltung haben. Die Wahlen ln Südkirol. Rom, 6. Okt. Der nächste Mlntsterrat wird sich mit den sm Trentino und Deutscb-Südtirol durchzuführenden politischen Wahlen beschäftigen und diesbezügliche Beschlüsse fassen. Es verlautet, daß dte Wahlen im Dezember stattfinden sollen.. Dle Valutaordnung ln den neuen Provinzen. > Rom. S. Okt

. 3m Schatzministerium hat sich die Kam- Mission zur Valutaordnung in den neuen Provinzen versammelt. Unter anderen nehmen daran einige hohe Beamte jenes Mint- steriums, der Direktor der Banca d'3talia, Se. Exzellenz Salatä, Leiter des Zentralamtes für die neuen Provinzen, Advokat Brocchi, Staatsrat und Finanzsachverständiger beim Zentral- amte, Pogacntk, Rechnungsdirektor für Istrien als Vertreter der kleinen Sparer und der Advokat Bertolini, Direktor der Baues Popalare in Trient, teil. Line Trenklner

be stehenden Vorschriften über die Auswanderung auch auf die neuen Provinzen Anwendung finden. Eisenbahnunglück. Rom, 9. Okt. In der Nähe von Venedig erfolgte ein Zusammenstoß von zwei Schnelhügen. Die Wirkung war eine fürchterliche. Dis jetzt wurden 23 Tote und über 160 Schwer- »erletzte geborgen. Bedenkliche Lage ln Griechenland. Rom, v. Okt. Dle Lage ln Griechenland gestaltet sich immer schwieriger. Die Royalisten gewinnen allmählich die Oberhand über die Ventzeltsten. Meuteret ln der Sowjetarmee. Rom

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Seite 1 von 114
Datum: 31.12.1921
Umfang: 114
nt Bonomt längere Zeit über dag Fallt- Er betonte, daß es sich durchaus nicht um «Ine allgemeine Bankkrifis handle, sondern nur um «ln In- titut, dag durch ungünstige Umstände in Verlogenheit geraten et. Es seien sowohl von einem Bcmkkousortium, als auch von >er Regierung alle Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden, o daß die Bevölkerung vollständig «beruhigt sein kann und sich nicht zu fürchten braucht, irgendwelche Verluste zu erleiden. Vertreter der neuen Provinzen beim Reusahrsempfang an» Hof. Rom

, 31. Dezember. Anläßlich des Reujahrsempfanges im Ouirinal wird der König auch Vertreter der Provinzverwal- ttmgen der neuen Provinzen in Audienz empfangen. Die Postämter der neuen Provinzen. Rom, 81. Dezember. Das Amtsblatt verlautbart ein Dekret, womit die Post- und Telegraphenämter in den neuen Provinzen direkt dem Postministerium unterstellt werden. Berenberg-Goßler verläßt Rom. Rom, 81. Dezember. Der bisherige deutsche Botichaftci- iv ver tu Rom, Dr. Berenberg-Goßler, hat gestern Rom definit lassen

der Kriegsinvaliden oinzen e und -Witwen in den neuen Provinzen erhöht werden. halb zwei Jahren zur Durchführung bringen. Eine weitere For derung betrifft den radikalen Beamtenabbau. Der englisch-irische Vertrag. Orient and Mitteleuropa. N a u«n, 81. Dezember. Eine Hava,Meldung au» London spricht von der Möglichkeit, daß die Konferenz der alliierten Außen ' ~ - . .. lußenminlster. di« di« Orientfrag« zu verbunden »erden prüngllch ln Paris statMnden so'»-' vrechen. mit der Konferenz von Cannes Die Banca italiana

des Landesausschuffes. Graf Toggenburg stellte den Antrag, daß auch ein Vertreter der Invaliden kn diese in Bozen und Trient amtierenden Gebletsausschüsse ausgenommen werde. Es waren noch mehrere andere Gesetzentwürfe zur Bera tung gestellt, die nach Angabe der Regierung dringlichen Eha- rakler haben sollten, insbesondere ein Dekret über die Aus dehnung des Gesetzes betreffend die öffentliche Sicherheit auf die neuen Provinzen. Die Kommission stellte sich jedoch ein stimmig und mit großer Energie auf den Standpunkt

. Sie billigte weiters den Standpunkt, den die Ver treter der neuen Provinzen ln der zur Beratung der Steuer gesetzgebung eingesetzten Kommission eingenommen haben, daß von der Ausdehnung der Vermögensabgabe aus die neuen Gebiete unbedingt abgesehen werden müsse, nachdem dieselben durch die Verluste bei der Umwechflung. bei den Wertpapieren und Titeln aller Art ohnehin schon eine Vermögensabgabe schwerster Art geleistet haben. “ ‘ mteindruck Der Gefamleindruck d^r ersten Zufammenkunit war somit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.08.1922
Umfang: 6
und deren Angehörige freundltchst etngeladen find. Die Einberufungskundmachung. Wir hoben in der Ausgabe Nr. 149 unseres Blattes vom 4. Juli d. I. die wichtigsten Be stimmungen der Zirkularverordnung des Kriegsministeriums betreffend die Einrückung der cm zweiten Semester des Jahres 1902 ge borenen Rekruten mit regelmäßiger Präfenz- .dienstpflicht sowie der in den neuen Provinzen zuständigen Rekruten der Altersklassen 1901 und 1902 mit regelmäßiger Präsenzdienstpslicht bereits veröffentlicht

bis zur Einberufung der in der zweiten Jahreshälfte 1602 geborenen gestattet wurde; d) «die in den neuen Provinzen zuständigen Jünglinge, die bei den Stellungen« der «Klassen 1901 und 1902 mit regelmäßiger oder mit ab gekürzter Präsenzdienstzfflicht assentiert wurden. 2. «Bon der «Einberufung sind ««einstweilen die Soldaten Mt abgekürzter Präsenzdienstpslicht (3 Monate) und die sich im Auslande aufhalten- den Jünglinge ausgeschlossen, ausgenommen diejenigen-, den«eN «ein Reisepaß mit Gültigkeit bis zur Zeit

sind: Als Studiennachweis ist das Zeugnis über die Eintragung in das akademische Jahr 1921/192? vorzulegen. «Der Auffchub kann «auch jenen ge stattet werden, die das Zdugnis «Uber die Ein-, fchreibuing in das akademische Jahr 1922/1923 «vorweisen. Bon der Verpflichtung des Nach weises «über düs Scheibenschießen sind die in den «neuen Provinzen zuständigen Rekruten in der Erwägung 'befreit, daß in denselben das staat«-« liche Scheibenschießen «noch nicht organisiert ist. «Uebordies ist der Auffchub «auch den to feien

neuen Provinzen zuständigen Apotheker-Aspiranten ge- währt, die im Si«nne der Vorschriften der ehe maligen «österreichisch-ungarischen Verwaltung vor «Begi-mr der Unrversllätsstudien zur Praxis zugelaffen wurden. Diese Eigenschaft ist durw eine seitens der königl. Zivilkommiffäre auszu- stellende B«estätigung nachzuweisen. « 4. Der Auffchub des Militärdienstes kann auch den Studenten des «letzten Kurses der höheren oder diesen «gleichgestellten«, in der Einberufungs- kundmachuNg näher bezeichneten

Mittelschulen des Schuljahres 1931/1932, sowie den Kandi daten für ein Abgvngszeugniis dieser Schulen zu- «gestanden werden, die in nicht mehr als zwei Fächern «gefallen sind. Die Modalitäten zur Er langung dieser Begünstigung sind die gleichen wie «im «vorigen Punkt 3. Den in diesem Punkte vorgesehenen Auffchub können auch die. Rekruten der neuen Provinzen,, die bei der Stellung d«er Altersklassen 1901 und 1908 assentiert wurden, «für sich be«ainspruchen, gleichviel, in «welchem Jahre sie «geboren

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1921
Umfang: 8
des Italienischen Rekrutierungs gesetzes auf die neueri Provinzen ist die Frage des Militär dienstes der Südtiroler im Prinzip entschieden worden. Aus die grundsätzliche Seite der Angelegenheit nochmals zu- rückzukommen, wäre daher heute praktisch wertlos. Um so grö ßere Bedeutung für uns gewinnt dagegen die Frage, wo und in welcher Form die Südtiroler der Militärdienstpflicht werden Genüge leisten müssen. In Italien sind die Meinungen darü ber sehr geteilt. Während ein Teil der öffentlichen Meinung

Bestimmungen. Demnach haben für Kurgäste und Vergnügungsreisende die von den Jivilkommistariaken ausgestelllen Rulla Osts wieder Gülilg- keil. Jur Behebung der Arbeitslosigkeit. Schon mit Dekret vom 20. August o. I. hat die Regierung Vorkehrungen getroffen, um die Arbeitslosigkeit zu verhindern. Nun hat die Regierung mit einem auf dem Wege der Veröffentlichung befindlichen Dekrete neuerdings Vorkehrungen getroffen, um die Arbeits losigkeit in den Provinzen und Gemeinden zu beheben. Es wurde deshalb

die Spar- und Darlehenskasse ermächtigt, in der Ge währung von Darlehen die Gemeinden und Provinzen vorzu ziehen, die öffentliche Bauten, so Schulgebäude, Wasserleitungen, hygienische Bauten, Straßen- und hydraulische Bauten auf führen wollen. Für Schulgebäude kann die Spar- und Dar lehenskasse bis zu 150 Millionen Lire gewähren, für Wastrr- leitungsbauten auch bis 150 Millionen und für die anderen Bauten bis 500 Millionen Lire. Die Gelreidekonsorllen. Mit einem auf dem Wege der Ver öffentlichung

befindlichem Dekrete des Finanzministeriums wird bestimmt, daß die Provinzial-Getreidekonfortken ab 1. Jänner 1922 liquidiert werden, indem sie ab 1. Jänner nur mehr jene Mengen Getreide an die Provinzen verteilen werden, die sie ab diesem Tage noch besitzen. Darin sind auch jene vom Mini sterium angewiesenen Mengen inbegriffen. Die Liquidierungs operationen sind einem Komitee, das aus einem Präsidenten und zwei Mitgliedern besteht, anvertraut. vbllgalionen der südslawischen Provinzen. Die jugosla wische

Delegation in Rom teilt mit, daß alle Besitzer von Obli gationen der selbständigen Provinzen Bosnien, Herzegowina, Kroatien, Slawonien und Dalmatien dieselben bei der jugosla wischen Gesandtschaft bis 30. November d. 3. anzumelden, haben. Der Anmeldung hat eine Erklärung beizuliegen, die folgendes enthält: 1. Name, Beiname, Beschäftigung, Aufenthaltsort und Staatsbürgerschaft des Besitzers einer solchen Obligation. 2. Die Art der Obligation, Serie und Nummer jeder einzelnen Obligafton und deren Nennwert

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.10.1920
Umfang: 8
werden um der Wahrheit willen. Es ist sa doch in feierlichen Manifesten o<n höchster Warte der Welt verkündet worden, daß end- und Schluß sein müsse mit aller Heimlichtuerei in Politik ukd Diplomatie. Es ist sa auch von den Mächtigen unserer Zeit gelobt worden, daß endlich Schluß sein solle mit der Vergewaltigung wehrloser Völker, daß Provinzen nicht terharckelt werden dürften wie Ware. Nun wohl, so neh- inen wir uns das Recht, offen die Wahrheit zu sagen, um ihrer selbst wMen und um des Friedens willen

von uns selbst. Und darum sollen und muffen die Italiener, mit denen wir in ungetrübter Freund« * J, sollen, wissen, daß ein tiefer Schatten diese Freundschaft verkümmert, daß ein Schmerz in uns bahrt, solange Südtirol nicht fteigegeben worden ist. Wenn sie x i* «n tJtefein wollen, wenn sie die große Vergangen* heit Roms für sich in Anspruch nehmen, so werden ste uns begreifen. den Tirolem nicht zum Abschied, sondern auf Wiederseb'n: Leb wohl, mein Land Tirol! A. S. Jür die Lehrer In den neuen Provinzen. Die „Agenzia

Stefani' teilt mit, daß unterm 8. Oktober vom Zentralamt für die neuen Provinzen eine Verfügung an die Generalzkvilkommiflariate in diesen Provinzen zur sofortigen Ausführung ergangen ist, wonach den von den Provinzen be soldeten Lehrern mit sofortiger Wirksamkeit alle den Lehrern des Königreiches zugebiMgten wirtschaftlichen Erleichterungen und Teuerungszulagen gemäß Dekret vom 3. Juni 1820 eben falls gewährt werden. Kundmachung. Das Generaikommlffarlat Trient hat mU Erlaß vom 27. September

sein. Zuwiderhandelnde machen sich einer Übertretung schuldig und werden bestraft. Für den Generalkommissär: Montani m. p. Abgabe von staatlichen Pflugmotoren. Das Generalkommissariat in Trient oerlautbart: Dar, Schatz ministerium hat über Antrag des Zentralamtes für die neuen Provinzen genehmigt, daß den Landleuten der neuen Pro vinzen, die staatlich» Pflugmotore zu erwerben beabsichtigen, die Wohltat der staatlichen Hilfe bei der Bezahlung im Ber- hältnis zu 20 von Hundert genießen. Die Ankaufsansuchen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.10.1921
Umfang: 6
Präfekt von Rovlgno, Eom. Dr. Luigt Maggioni; nach Parenzo kommt der Präfekt Eom. Alberto Giovanni. Reiie Dekrete. > R o m, 7. Oktober. Die heutige „Gazetta Ufflciale' macht ein Dekret über Bildung der Deratungskommisfion für die Systemisierung der Verwaltung in den neuen Provinzen kund. — Der König Unterzeichnete ein Dekret über Umtausch der Spareinlagen ln den neuen Provinzen sowie betreffs Umtausch von Vorkriegsstaatspapieren in ital. Konsols, und zwar zum Nominale von 40 zu Hundert

. Der Umwechslung werden nur italienische Staatsbürger teilhaftig. Rachträgliche Option für Beamte. Rom, 7. Oktober. Ueber Einschreiten der Abgeordneten Südtirols bewilligte. die Regierung die Weiterbelafsung von solchen Beamten der neuen Provinzen, welche Infolge Rlcht- gebrauch ihres Optionsrechtes zugunsten Italiens entlassen werden sollten, in der Dauer von drei Monaten. Die Re gierung verspricht außerdem, Optionsgesuche im Sinne des Art. 8 des «Friedensvertrages von öffentlichen Beamten auch nachträglich

aber macht Italien auch sein Anrecht gellend auf das Privateigentum der Reichsdeutschen in den neuen Provinzen. Diese Streitfrage wurde seinerzeit von den juristischen Fach leuten bei der «Reparationskommission zu Parst behandelt, die, .edoch durchaus nicht kontrastlos, im Februar 1920 ihr Urteil n dem Sinne abgegeben haben, daß es lediglich Italien zu- tehe, darüber zu entscheiden. Die Kommission würde dann nur lavon Kenntnis zu nehmen haben. Die zuständ Italien ist der Ausschuß für die Systematisierung

Friedensverträgen abhängigen e Stelle in er von den wirtschaftlichen Beziehungen. Dieser Ausschuß hat sich kürzlich genau auf den Boden des Pariser Juristenentscheides gestellt: deshalb spricht denn auch das königliche Dekret, das wir oben erwähnt haben, nicht allein von dem deutschen und österreichischen Eigentum in den alten Provinzen des Königreiches, sondern auch von jenen, in denen auf Grund der Frleoensvertrage zu Italien geschlagenen neuen Provinzen, sowie in den Kolonien. Deutschland hat Italien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.12.1921
Umfang: 6
, Schobs. Schalders, Spinge», Dals, Wellental, Gossenfätz. Marein. Mauls» Mlkkewald. Ratfchings, Telfs. Treu», von der Ge- meinde Pfltfch wählt die Fraktion Außerpfitsch 9 und Inner, pfikfch 6 GemeinderÄke. Der Abbau des Ientralamtes für die neuen Provinzen. In den nächsten Tagen wird «in Dekret erscheinen, womit der Abbau des Zentralamtes für die neuen Provinzen begon- nen wird. Die rein göschafttichen Ressorts des Zentralamtes werben den zuständigen Ministerien überwiesen, das Zentral- amt

wird sich künftig nur mit den politischen und Autonomie- fragen befassen, sowie ctts Sekretariat der Zentralsystemisie- rungskommifsion dienen. Die Zentralberattmgskomnrifsion hat sich bekanntlich gegen die Auflassung oder Beschränkung dieses Amtes ausgesprochen. Wenn nun die Regierung gegen die fast einheitlich« Ansicht jener von ihr selbst ernannten Kommission vorgcht, so weckt dies gewiß keine rosigen Aussichten. Gesehesausdehnung auf die neuen Provinzen. Der Presse dienst teilt mit: Das Zentralamt

für die neuen Provingen hat mit Telegramm vom 22. ds., Nr. 23.910/10 A—I mitgeteilt, daß ein kgl. Dekret zur Veröffentlichung gelangt, womit der Eintritt der Wirksamkeit des Strafgesetzes, der Strafprogeßordnung und der Preßgesetze für die neuen Provinzen auf 1. April 1922 ver legt wird, mit Ausnahme der Gesetze vom 28. Juni 1906, Nr. 278, und vom 7. Juli 1910, Nr. 432, welche mit 1. Jänner 1922 kn Kraft treten werden. Frankierung von Reujahrsglückwunschkarlen. Um falschen Frankierungen vorzubeugen, macht

beschlagnahmten »Güter der Bürger der neuen Provinzen am 2. Jänner 1922 aibläu-ft. Es wurde jedoch der Kammer ein vom Senate 'schon genehmig ter Gesetzentwurf vorgelegt, der eine Verlängerung der Frist um 18 Monate vorsieht. Die Gesuche um die Zurückgabe der beschlagnahmten Güter können »jedoch wie bisher auch weiter hin eingereicht werden. Die Interessenten »werden darauif auf merksam gemacht, daß sie die Entscheidungen der Alienproper- tycostodiam, die im Gegensätze zu den Bestimmungen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.07.1922
Umfang: 6
der erforderlichen Bestätigung der Handels- und Gewerbübammer direkt dem MMtärbezirks- kommando in Bozen eiMifeniden. Wie wir in der Ausgabe Rr. 160 der „Güd- tiroler Landeszeitung' vom 17. ds. mitgeteilt haben, ist der Einrückungsfermi« für alle Re imten der Jahrgänge 1901 und 1902 der neuen Provinzen und der Rekruten der Jahrgänge 1901 Mid 1906, die nur einer dreimonaüichen Dienstpflicht zu genügen haben, sowie der Re imten des zweiten Semesters des Jahrganges 1902 der alten Provinzen auf unbestimmte Zeit

rikaner sein Bondels m die aber er sie seit den schen immc ihnen die 5 alles fei ir mng wollt Auch dic bischen an Engländer den bisher gleichen w Dörfer, Dc während i Reuemng mit sich M zeuge mit stömng n und Kindc Sicher ' daß alle ! propagan! Kolonie r Nicht nu, unuMwm iung weil Eingeborl dem neue deutschen kaum an Wunsche verhängn recht für aber es drei Iah soviel vo daß sogc dern kar Wahrhei Beratungen im kammerausschuh für die neuen Provinzen. R o m, 20. Juli. Der Kammerausschuh für die neuen

Provinzen hat gelegentlich feiner gestrigen Sitzung die Vorkehrungen zur Finanzierung der Körperschaften der neuen Provinzen und das Pwjekt zur Entschädigung der ehemals Inter nierten überprüft und zum Referenten in der Frage der zu erteilenden Anleihen den Abgeord- neten Eaccraniga bestellt. L o nd o n, 19. IM Gestern wurde der Pro- zeh gegen die Mörder des Generals Wilson be- endet. Reginald', einer der Attentäter, erklärte beider -Verhandlung, daß er mit der Ermordung des Generals sicher der irischen

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Seite 3 von 12
Datum: 10.06.1922
Umfang: 12
, fo werden wir mit den allergrößten Schwierigkeiten zu kampifen haben, um -so mehr als, wie „Tirolensis' -gang richtig hsrvorhebt, Verständnis und Sympathie für- das System der Selbstverwaltung in Italien betrüblich klein sind. Warum -sollen mir disesen dornenvollen, unsicheren Weg einschlagen, wenn wir auf dem Umweg über die gemeinsame Auto nomie Mer neuen Provinzen dasselbe Ziel verhältnismäßig leicht erreichen können? Das -Entscheidende ist doch der konkrete Erfolg. -Und wenn, wie es näch dem jetzt in der Zentral

werde, so fördern wir damit letzten Endes nur unsere eigenen Interessen: et nostra res -agrturl Wir kämpfen nicht -für das „Abisolutum', sondm für uns; denn wenn dieser Kampf zu Ungunsten des autonomistifchen Systems ent schieden werden sollle, wäre damit auch unseren eigenen Autonomiewünschen dos Grab ge schaufelt. Wenn ich hiermit neuersich die große Beden- tung des Ringens um die Autonomie der neuen Provinzen für uns -hervorhebe, fetze ich aller dings voraus, daß diese Selbstverwaltung nicht nur eine bloß

' ist auf völlig falscher Spur, auf -die er nur -deshalb geraten konnte, weil er augen scheinlich den Zweck verkannt hat, den ich mit meinen damaligen Darlegungen verfolgte: Der Pop-olariführer 'Dr. Degasperi hatte in feiner Meraner Rede die Ansicht vertreten, daß zu e rst der Kampf um die Autonomie als solche ausgefochten werden müsse, ehe die Frage der Provinzialabgrenzung in Angriff genommen -werden könne; und -wenn auch zahlreiche Gründe für die Teilung der Venezia Tridentina in zwei Provinzen Trentino

ausgesprochen, daß die Südtiroler -die Autonomie überhaupt sabotieren würden, wenn nicht gleichzeitig mit der Ent scheidung in der grundsätzlichen Frage des Ver waltungssystems in den neuen Provinzen die Schafftmg einer eigenen — autonomen — Pro- vinz Südtiwl erfolge. Gegen diese Taktik verfrühter Dro hungen und gegen die meines Erachtens un richtige Einschätzung der Absichten Dr. Degaspe- ris richteten sich meine Ausführungen im „Weg zur Autonomie'. Ich habe Mich - bemüht, den Nachweis zu erbringen

Auto nomie und in einer Provinz verbunden, so bleibt es -auch dabei. Eine Trennung der bei den Provinzen wird dann praktisch fast unmög lich. Das wissen wir nur zu gut. Bertrösttm- gen -auf die Znkunft find daher für uns wertlos. Auf dem Prinzip der Verwaltungs- trennung müssen wir da-h-er beste hen bleiben. Ihre Durchführung bietetz allerdings Raum für Kompromiß- und Zwrh fchenlösungen, durch die beide Teile lediglich zi!>. frieden gestellt werden könnten.' 9 b ■ l*' . Auf diesem Standpunkte

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