, am Pfarrplatz und m allen Lebensmittelgeschäften wurde Käse in Hülle und Fülle dargeboten, Käse aller mög lich«» Sorten. Ter Charakter des KäscmarkteS kam einiger maßen» ach langer Zeit wieder znm Ausdruck, zwar nicht so wie in Friedenszeiten, aber immerhin deutlicher, als in den letzte» Jahren. Wie froh wäre man doch in den letzten Kriegöjahren gewesen, wenn man sich so rin Stück- chen .Käse hätte kaufen können, aber dies war nicht einmal am „Kaösamstag' möglich; heute hingegen gibt
es von diesem nahrhaften Lebciismittct im Uebersluß, aber zu teuren Prei sen. Doch waren tagsüber die Käsestände belagert, es wurde gekauft, wenn auch der teure Preis und daS kleine Stückerl oft eine saure Miene hervorrieseu. Ter „Graue' wurde zu 12—18 L. gehandelt, er sah zwar nicht immer sehr appetitlich aus, verschwand aver doch gar bald von der Bildfläche. Emmentaler gäbs zu IG—18 L.; außerdem gab es am Markte die üblichen Krämcrwaren, Obststäiide, Binder- lriid Eiseuwarcil und am oberen Pfarrplatz eine Schießbude