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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 17.08.1920
Umfang: 6
Diensürn, 17. August 192Y. .Südtlrofor Landeszrklimq-. Seile 9. Süd-Tiroler Tltges fragen «.Neuigkeiten. Die Errichtung einer deutschen landwirk- schafklichen Lehranstalt und die seiner zeitigen Vorgänge an der landwirtschaft lichen Lehranstalt S. Michele. Dor Nordtirol,',- Zeitung „Alpenlond' entnehmen wir fcinor.KitiiH'n 3!ufnif: Herrn,« mit der londmirifchgstlichen Fort bildung I - eine ihr au« Bozen zngeg,ingene Zuschrift, welche wir hiei- S'ollinh.illliih verösten a>hen. Sir wirst wirdrrmn

rin grclleo i?idn out dir Mis,stände italienischen Chonvinisinnsses. 2U« grmrsrnrr Freund dieses Institute-; mochte ich bevor auf dir Gründung eines deutschen Institute« dieser Art ein- geaongen inerden fo11, folgende Totfod;,',, zur ollgemeiue» Kennt»!« bringen: I', November 1!>18 erschienen bei den in S. Michele zn- ruckgebiiebeiieu deutschen Beamten: Direktor Schindler, Kapi»,, Nizzardi, 'Weinbaiikoniinissör von Werenbach und Fachlehrer Aioi-r Maier eine Abordnung des „gruggo locale delio leg

» nozionrile' bestellend aus de» .Herrn Nomen» Cndrizzi, Guido de Gramatica. Tognioli und Dr. Seppi, wobei Cndrizzi den Wortfülirer machte und forderte die Herren »ns, sofort S Michele zu verlasse», da sie für ihre S>,s>erl>eit leine Gemach bieten können, Cndrizzi, der gegenüber de» Herrn eine mehr o:o »Ügcessive Haltung einnal»», rrklärie sogar de» genannten deutschen Beamten, das, sie S. Michele binnen wenigen Standen zn verlassen baben. Da die Herrn gegen die Zunnitung. in Anbetracht der Unmöglichkeit

, Einwendung erliobe», sagte der Allgewaltige, eine Berlängerung der Frist zu. Weinbaukommissär von Werenbach stellte seine Möbel In ei» Zimmer zusammen, verlies; beimlich mit seiner Familie diese »»gastliche Stätte, um ln toalum bei seinen Schwiegereltern Zuflucht z» suchen, Schindler und Maier blieben »och einige Zeit dort, »»„ dann Gäter nach Bozen z» übersiedeln. Wenige Tage später wurde Werenbach vom Kommando vorgelade» und befragt, warum er S. Michele so fluchtartig verlasse» habe. Der Oberstleutnant

erklärte ihm auf die gemachten Einwtirfe hin, tutti sono borghesi und war bereit, Ihn im Falle der Bedrohung von italienischen Soldaten bewachen zu lassen. Der Genannte lehnte ab. nach S. Michele zuriickzukchren und bat um Belastung ln Salurn, was ihm dann olNH zugestanden ivnrde. Die übrigen deutschen Herrn: Weinbauinspektor Blader, Schraffl, Mitterer und lieber, bacher standen dainals unter den Waffen und entgingen da durch dieser brutalen Behandlung. Uebrigens soll sogar der Mob von S. Michele

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 25 von 114
Datum: 31.12.1921
Umfang: 114
ein bißchen Morsch!, der Stuhl njämlich, und Hatto schon viele Gemeindevläter geduldig getragen. „Michele', begann der Vorsteher, zu seinem Schreiber gewendet, der gerade die Feder auf seinem spärlichen Grauhaar putzte, wie es früher häufig üblich waH „Michele, miar müafjn bol an Lluschuß hobnr. AS ischt ollerhand do, wos Miar zwoa altuan nit machen kennen. Dir Putzn Tres mit die zwoa Bü'bler ischt göschter ba nriar gwesen und will « UnterWtzing yolun/; der Fokn Bartl mücht gearn hekratn; die Gmuan-Woad

in Hörbischt muaß ma vergübm und wegnan Schualholz afn Winter rnüaß mer a non rödn. lMuascht lei so guat fein und gschw'ing a SItqm dele schvetbM.' — „Wer mer gkei mochn, Tunt', sogt's Michele. „Aff wenn lodn mer die Mandr in?' .Wenn gang's löper tnbüstn?', sogt der Borflrher. „De Woch geats nimmer, wril mer schun PsinStig yobm, und 'n Somstig ischt Skodtmorkt, in Nächsten Mantig geats a nit, selm ischt BiechMarkt, da kemwat ins niemat. Aoß mers assn nä'gstn Mitttg, selm ischt füvn ottn Pforrar

', fog'S Michels, „i Muanat schun rk, tt sou geats in böschtn, losfn mW let a W gigk^ T & Kvendele wer mer bol hobm.' „ „Npr lost Mers a sou, MichÄ^, sogt dev Bovi fleher, „I geah derweil Kan „Lawplll vnnh mitn selm hon i bücht eppas' za rödn, derweil hofchtS Krendele fertt und t tuas gschwing unterschivrMn. MtigsiÄgÄ ifchas schun bol nimmer Ka dermÄchn in dev Gmüan', sogt der Vorsteher, vor er geaht, „PWat dt, Michele'.!' Am nächsten Mittwoch um 8 Uhr vormittags soll der Ausschuß zusammentveten

. Um % vor 9 Uhr tritt der Vorsteher in die Kanzlei, diel zugleich Beratungs- zinnner Ist, Der Schreiber sitzt noch allein drin und richtet die Aktzm für'die Sitzung he«. ,Michels, sogt der Vorsteher, „ ischt nou nieMat do^ — „Woll, woll » sog 's Michele, „der Gtöggl und dev Turner sein groß do gwesn, weil sie die erschtn -sein und Nou kuane do sein, hobm sie gsiogt.' gut sie derweil a bis zan „Sampl' on( seit yobms ÜpaÄ 8a» röd», sie W-r« WU» gM «omle». Der .Glotzer Hots! a schun amol San Fenster auergeparzt

und hot gschaug, lob Spas da sein, nochar ischtr wieder gongnan, i muan, der ischt nit Weit, toohrschieinli zan „Stuandl-Brischn' werd er fein, der leahvt bün „Lmirpl' nit gearn züa.' Der Vorsteher schaut zum Fenster hinaus, UNI nach den Geladenen zu sehen? das' Michele arbeitet an Len Akten herum. „Do limp «mW uaner ent» hier', sogt der Vor steher, „i muan, dös ischt der Sp'atz'guter. Daß der iai amvl kimp, ischt a Wunder, düs ischt suW a woltan a Zacher .Jatz, muan i, ürlngnan mer sie guuag zom

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 26 von 114
Datum: 31.12.1921
Umfang: 114
Der Vorsteher, welcher nicht raucht, Must sich cäusvern, und veranlaßt den Schre szum Oeffnen von Fenster und Tür. „Michele', er, „Mach a bisher die Tür au und 'S Fenster, ma J hol nicht Mear vouc lauter Nach NPt 'S untere, l & .obere Fenster gögrn der Gast MUascht «utian, daß müu >» Rach von der Stobt aus w inniger stacht, fuscht muanen sie lei wieder, as bcinnk in Dorf und fongnan zan,stnv-i Uten nn, wia b au lösch tu Mnign-Obat.' Friiche Luft dringt ein und säubert die Slube von den Rauchschwaden

. >— „% fou. tscheS Mat, Michele« iatz hobM! mer wieder a bist! Luft. küahler ischcs ä sou a, Mi hotS längfcht fchnn schwitz» gmlocht, und der Rqch kralt miar in HolS. Mahn miar wieder weiter. Hias, WoS muanscht du wögn der Woad?' Der HiaS wird immer zuerst gefragt« der ist einmal Vorsteher und Landtagsabgeordneter gewesen und genießt deshalb größeres Ansehen, als' die ander». — „I Muan', sogt der HiaS, „as war am böscht«, wenn der Peater bis Woad wieder nemmen lat, siir ihm paßt sie am böschtn.' — „Joa

sein!' — ,,J muan, bo kennen miar 'olle inverstondn sein', erklärt der Hias. Me besahen, denn Pie , machten bald frei komnren. — Ptotolölelg müastn miar nou nnterschreibUr,', mahnt der Vorsteher zur Geduld. „Ban Hotz lossn nciars' a sou, tvia der HiaS sogt. Nocher hättn mer olls. Michele, Miaß o -UN Unterschreibnl.' — „Miar sein glei fertig, Tunt', sagtS Michele, „bertveil kennts wögn die blob'm! Strümpf rödn.' „Richtig, düs hattn Miar Kok vergeffn wegtt deiner Gneütigkeit, Jogg. Dir Himmltroger nmaßn auSmochn

weg« die StrüMpf bau stimgang cnn' Simvn und Jüda. Renlnien Miar die blobm 'oder die iveißn?' — „Tuni', sogt der Jog'g, „an dös halt i a nit denkt und i muan. Inaner von ins; ischt guat, baß si 's Michele 'bsunnen Hot, sölta Sochn micaß ma olnl mktnonder ausmoch«, suscht isches in »an nndU onder« Utt recht. 'I muan, Miar nemmen die bi0bm, 'glabscht nit a, tzias?' „Joa, i denk fchun. as ischt in gscheidigschten, miar nemmen di^festn, die oudecu sein a inverstondn, gellet, Honzer nnd.Peater?' — „Joa, joa!' sagen

die beiden. — „Michele, nierk au: Dle HimMttroger um Simon und Juda blobe Strümps. — Iatz nou unterschreibm, Gibs Pvotvkoll her, Michels- Der Jogg soll -ecscht unter-« schreibm, weil iers an gneatkMsten hot', weist dev Dotzt steher an. Jogg unterschreivt, die andern nach ihM. Alle wünschen „iGuatn Appetit zan Mittag' und gehen langsam heinr. Der Jogg muß rascher gehen, Wege» dem WLiurichtLL. 'Nnige Mhgn nloZ MN to# sie nou üpas 8«n rödn hvbm weg» der Woah, der Peater geaht a mit ihmenrn. „A3 ischt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 19.02.1921
Umfang: 14
der Tren- llner Kollegen zu folgen, und wo 7lok ist, bllklich zu werden. Dag 4. Kapitel behandelt das Ilnlerrichkswesen. an erster Stelle die Mittelschulen, wobei festgestellt sei, daß Südtirol 5900 Lire, das Trentino 5500 Lire für diesen Zweck erhält (1920). Das Franziskaner-Gymnasium Bozen und das Lyceum Bozen erscheinen mit je 2000 Lire, das Gymnasium Meran mit 1400 Lire bedacht. Das 5. Kapitel behandelt die L a n d e s k u l t u r. Darunter fallen die Landesanstalt St. Michele, die provisorische

prüfen kann. Erwähnt kann höchstens werden, daß die bei der Zentral stelle Bozen beschäftigten Landesbeamten noch immer als Beamte der Anstalt S. Michele figurieren, obgleich sie dort als Deutsche längst nicht mehr Dienst machen dürfen. Für den Landestulturrat in Trient ist die Summe van 107.100 (176.000 L. pro 1921) eingestellt. Ihm wurde für Landwirlschafkszwecke pro 1920 ein Betrag von 45.640 L. zur Verfügung gestellt, dessen Verteilung von Interesse wäre. Zum Zwecke der Aufforstung ist ein Betrag

pergine (1920: 30.000 L.. 1921: 217.000 L.). S. Ilarlo (592.000. beziehungs weise 600.000), Stadlhof (nur 1921 5000 L.) vorgesorgt. Die großen Bedürfnisse S. Jlarios werden mit der Kriegszerstörung begründet. Im Kapitel Landeskultur erhalten die Anstalten St .Michele 290.650 L.. beziehungsweise 371.000 L>. Sterzing pro 1921 5000 L. Die nun folgenden Ausstellungen verdienen aber, besonders festgchalten zu werden: es sind dies die Bedürfnisse für Melio rationen, Be- und Entwässerungen, öffentliche

: Jahre 1920/21. Etsch—Töll— Passeier: 150.000 : 300.000 L.. Sulden 0 :18.000 L., Glurns— Laos: 6000 :15.000 L., Untermais—Terlan: 0 : 36.000 L., Passer—Eisack: 0 : 39.000 L.» Eisack—Gmund: 15.000 :0 L., Gmund— St. Michele: 5000:30.000 L., Mareit—Gasteig: 2000 : 7500 L., St. Lorenzen: 5000 : 7000 L., Ahrn: 5000 : 24.000 L., Psitsch 9000 : 0 L., Etschuscr.bei Lana: 42.000 :0 L., Plima 15.000 : 0 L. . Die für gewerbliche Fortbildungsschulen ausgesetzten Po sten weisen merkwürdige Ungleichheiten

von Prozekten ferigZestellt und taiw 5 Proz. derselben dmw tatsächlich aus geführt wurden, was heute eine kostbare Arbeitsvergeudung darstellen würde. Das Trentino schein: „ler bedeutend rüh- rkger gewesen zu sein. Was die Einnahmen anlangt, so erfolgen sie aus: Pergine. S. Jllario und Stadlhof rund y> Million, das Bolksschulwesen ; 2,300.000 L., St. Michele, Sterzing usw. M Million, öffentliche Sicherheit 10.000 Lire und Umlagen 7M Millionen (9 H Mil lionen pro 21) . Im Jahre 1914 waren cs 12 Millionen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.08.1920
Umfang: 8
der landwirt schaftlichen Landes-Winterschule in Schloß Moos bei Ster, ging zu übersenden. 3» oMflcm lins von fachkundiger Seite zugegangencn Artikel seien nachstehende, heute im „Alpenlnnd' rerösfent- lichte Zeilen angefügt: Zur Errichtung einer deutschen lmidi virtschaftlichen Lehranstalt und die Vorgänge in San Michele. Was die Errichtung eines lmidwirifchciftüchen Inslitules für Deutschsüdlirol ungemein erschwert, das ist m r alle», die Lehrer- frage. Woher sollen die hierzu c, si.rdei lichc» deutschen

Lehrkräfte genommen werden — denn mir ouf sulche könnten wir reflek tieren — wenn ein Teil der altbewährten deutschen S, Micheler Herren von der Trientiner Regierung entlassen wurden und der restliche Teil derselben gegenwärtig ein Dasein der Unsicher heit frnte»? E» ist übrigens zu wundern, das, die breite üsfentlichke 1, die von den Vorgängen in S. Michele wußte, die Sache so ruhig hinnahm und daß andererseits der Deutsche Veiband o wenig energisch die Angelegenheit In die Hand genommen

, die nicht nur voll- wertig theoretisch ihr Fach beherrschen, sondern Lehrer, die auch praktisch vollkainmen durchgebildet sind und die Land und Leute kenne». Und solche haben wir an den ehemaligen Lehrer» von S. Michele und den Herren der Versuchsstation. Der GJrunb* ftort In dieser Beziehung wäre ja da, nur die Sammlung und Ordnung dieser Kräfte müßte einmal ln die Wege geleitet werden, denn bis zur Eröffnung der Schule ist noch ein weiter Weg und vorher viel Arbeit zu leisten. Ohne Fachkräfte

Zufamnienbringung des notwendigen Kapital, jeder Käufer de», Verbände 00 EentesimI per Kilogramm der Ware überlassen. Wir können einem solchen Vorschlag nicht voll zu- stimmen, und zwar hauptsächlich aus dem Grunde, weil die Er- richtung eines öffentlichen Lehrinstltutea Sache der Landes- oder Staatorcgierung ist und weil wir als Ersitz für S. Michele, welches doch als pnritätischas Landeoinstitut gegolten hat, un bedingt und unter allen Umständen honoriert werden müsse». Es wäre doch ein Leichtsinn

von uns. den Trientnern, die ohne jedweden Nechtstitel und nur auf Grund: „Gewalt geht vor Recht' von S. Michels Besitz genommen haben, die mit viel deutschem Gelbe und großem Fleiße errichtete Lehranstalt San Michele gratis und franko denselben zu überlassen. Wir schlagen vor, es möge durch geeignete Persönlichkeiten der Wert der dort investierten Kapitalien erhoben werden. Die Ti, vier Landesregierung, die uns gewiß niit genauen Daten dienen könnt», müßte ebenfalls befragt werden. Auf Grund der ein- gezahlten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1921
Umfang: 8
, gehört, wie uns aus dem besetzten Gebiet gemeldet wird, der in Bologna erscheinende „Resto del Carlino'. Dieses mit ! viel Berständuis und Geschick redigierte italienische Blatt hat sich durch seine freimütige Sprache und Stellungnahme den Haß von Paris zugezogen, namentlich seitdem es gewagt hat, eine Reihe von Artikeln zu bringen, ln denen der frühere Mini sterpräsident Ritti den Bersailler Friedensvertrag einer vernich tenden Kritik unterzog. England und die Dellkonferenz In Washington

, wovon 5 Millionen Lire im gegenwärtigen Finanzjahre. Die zuerst geplante Führung dieser Linie längs der alten österreichisch-italienischen Grenze bis Pergine und dem Bau einer Zmeiglinie von Pergine nach San Michele wird auf die Strecke Tezze—Caldonazzo beschränkt bleiben, indem inan der besonderen Interessen der Stadt Rechnung trägt, welche durch eine Abzweigung Pergine—San Michele geschädigt wür de». Um dieser Linie im Interesse des Hafens vo» Venedig so wie auch des Trentino die nötige

Eiitmickiliug auch auf der Zweigst,ist Pergine—San Michele zu geben, wird eine Verbin dung von Caldonazzo nach dem Etschtal geschaffen werden, um so auch den von Trient geleiteten Transitverkehr z» begünstigen. Senator L-alata bemerkte schließlich, daß die oberwähnten Eisenbahnbaupläne, wie sie von der Regierung bereits in einem Gesetzentwurf enthalten sind, den Forderungen der neuen Pro vinzen völlig entsprechen. Das Paßvisum — eine Behinderung des Fremdenverkehrs. In aller Welt wird beute schon

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.10.1921
Umfang: 8
wieder, der unter dem Titel „Tiroler Weine' 1 in der schweizerischen .Meinzeitung' erschienen war. In diesem Artikel wurden schwere Anwürfe gegen die Tiroler Weine von seiten des Verbandes der Kantonalchemiker erboben. In der Folge 220 der „Südfiroler Landcszeitting' veröffentlichten wir wiederum einen Artikel, in welchem über die Verhandlung des Ing. Gramatica, des Leiters der Versuchsstation in St. Michele, mit einem Schweizer Kantonalchemiker berichtet wurde. Ver treter verschiedener Körperschaften Südtirols

veranlaßt, diesen Artikel, ohne ans Aeußerung der hiesigen interessierten Kreise zu warten, mit und ohne Kommen tar abzudrncken. Vertreter des Landcskultnrrntcs in Trient und der land wirtschaftlichen Zentralstelle in Bozen, der beiden Handels kammern von Bozen und Rovereto, die Verbände der Kellerei genossenschaften, wie auch jene der Weinhändl-ergenossenschaften von Bozen und Trient traten am 20. August l. I. in der land wirtschaftlichen Lehranstalt und Versuchsstation in St. Michele

, wie sie produziert werden, aufzu- klären, beschlossen die Teilnehmer dieser Versammlung, von jeder weiteren Maßnahme abzusehen und den Erfolg der Jnfor- mationsreise des Ing. -Grammatica nach der Schweiz abzu warten. Nach Rückkehr desselben lud die Direktion der Larrdesan- stalt in St. Michele für 21. September l. I. die Vertreter der Unterzeichneten Korporationen zu -einer neuerlichen Bespre chung mit den führenden Weincheimkern und mit den größeren Weinimporteuren, sowie auch über seine Beobachtungen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 07.07.1922
Umfang: 6
arbeiten können. Was den Schrilbetrieb «felbft betrifft, so wissen wir chemalige Schüler von S. Michele alle zur Genüge, wie anstrengend für einzelne Hörer es ist, wenn eine bedeutende Stundenzahl nur Weinbau, Obstbau oder Kellerwirtschaft ge lohnt wird, für welche Zweige flch der Viehzüch ter und Äckerbauer begreiflick)erwerse erst In zweiter Linie indeiresstert, ebenso umgekehrt für den Wein. Und Obstbauer oder ftir den Keller« inirt. Im übrigen wissen wir weiters, daß unsere jungen' Landwirte

' wird. Derselbe Gedankengang lag ja im Lehrsystem unter der'alten Landesverwaltung: „S. Michele' für den Obst« und Weinbauer und für den Kel lerwirt: „Rotholz' für den Viehzüchter, für den Ackerbauer, für den Wald, und Mpwirt. Di« »‘ft Aul :«SC itk d. .t c n , t h)' hri M In ß< ifci 592 wie au fe etei fall eich n«m lfnll «ich hlN Ge ge L B ine op ahr tucf ren j*b che fa ,ib e e« i ll- chia , nr«i iter no^ ih'i el-n Ni'' nur IW’ n tP fit«« fbe> Cf f(W' Umstände brachten es aber mit sich, daß die Rocholzerfchule

für -uns verloren ging, weil sie im Auslande liegt und S. Michele deshalb nicht mehr in Betracht kommt, weil dort der Unter richt mir mehr italienisch «rtdift wird. Es st daher Aufgabe der hierzu berufenen Faktoren ftir die verloren «gegangen« Schule in S. Michel« «inen Ersatz zu schaffen uNd die bestehende Ackerbauschüle in Sterzing entsprechend auszu- bauen, im Gnmde also, Errichtung einer neuen Weinbauschule und weitere Au s g« st altnng ein er schon besteh en« den Alkerbaufchule in Sterzing

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.06.1922
Umfang: 8
: Exz. Senator Maggiorino Ferraris, Minister ür die befreiten Gebiete; E§z. Calo, Unter- taatssekretär im Ministerium für die schönen lünste; Exz. Luigi Rava, Präsident der Cnit; Dr. Perathoner, Bürgermeister von Bozen; Eomm. Peterlongo, Bürgermeister von Trient: Bizebürgermeister von Bozen Paul Christanell; Professor Tolomei und Professor Eomm. Michele de Benedetti. Dem Exekuttvausschuß gehören an: Architekt Marius Amonn, Bozen; Professor Egger, Lienz; Ehrenhöfer, Bildhauer; Professor Orazio

Gaigher, Maler; Eomm. Professor Giu seppe Gerola, Direktor des Amtes für die schö nen Künste In Trient: Cav. Franz Gottardi; Baurat Rotte, Bozen; Professor Porzinsky, Li der Staatsgewerbeschule in Bozen; Cav. Postingher, Zivllkommissär; Cav. Neri Leo nardo. Leiter des Pressedienstes für die Benezia Tridentina, und Professor Stefan Zuegg, Bild hauer. Zum Präsidenten wurde Eomm. Professor Michele de Benedetti, Ex-Kunstkommissär für die Gemeinde Rom und bekannter Bildhauer und Kunstkritiker

der Zeitschrift „Ruova Antologia', gewählt. Professor Michele de Benedetti ist es auch, der die Deranstaltung einer Kunstausstel lung in Bozen in die Wege leitete und seinerzeit die Kunstwerke der neuen Provinzen für die Ö , alle zwei Jahre in Rom stattfindende , ausstellung auswählte. Der Ort der Ausstellung ist das Theater der Stadt Bozen. Die Dauer der Ausstellung ist von Mitte Juli bis Ende September. Der Ausschuß hat sich die Mitarbeit aller hervorragenden Künstler Süd- tirols und des Trentino gesichert

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.04.1921
Umfang: 8
, die ihr nicht fehlen wird, sobald die Länder, die ihr Wfrkungsgcbfet bilden, in den normalen Kreis der Internationa, len Handelstätigkeit widerkehren werden. Die „Banca Francese e Italiana per 1'America del Sud', die mit uns seit geraumer Zeit auf immer freundschaftlicherem Fuße und enge verbunden Ist, hat, wie Ihnen schon bekannt ist, nicht nur ihr Kapital ver doppelt, indem sie dasselbe auf 50 Millionen Franken erhöht hat, sondern sie hat so ln Brasilien wie in Argentinien durch Eröffnung neuer

sie den ersten Platz unter derartigen Ge sellschaften nicht nur in Italien sondern auch ln der ganzen Welt elnnlmmt. Wir beteiligten uns auch an der Kapitalscrhöhung der „Foresta per l’Industria cd II Commcrclo del legnamc', deren Kapital von 50 auf 100 Millionen Liren gebracht wurde; der somit gewonnene Rohstoff wird seitens zahlreicher Industrie zweige, besonders seitens der Bauindustrie, für welche die Holzlieferung die Hautsache ist, nusgenützt zu werden. Um weitere Kapitalserhöhungen

, an welche wir uns be teiligten, waren die der „Socictä Grannrla Italiana' von 20 auf 30 Millionen Lire, der „Compagnia Italiana del grandl Albcrgl', der „Cartiere Pietro Mlllanl', der „Fabrlche Riunltc di finmml- feri', der „Manlfattura Italiana Carlo Pacchettl“, des „Istltuto Italiana di Credito Mariltimo', der Verlagsbuchhandlung „E. Bcmpornd e figllo' und viele andere. Wir wollen Ihnen unsere Im Einverständnis mit dem „Cre dito Italiano' und mit der „Banca di Sconto' bei der Gründung der „Socletä Anonlma Gas e Coke

beistimmend zu haben, daß unsere Wertpapiere weit el und breit , „ „ in Peru arbeitet, können wir erwähnen, daß wir nun durch die oben- , .... angeführte „Banca Francese e Italiana' mit dem „Banco Fran- i Darlegung ersichtlichen Masse der Arbeit vorgenommen wer- ces e Italiano de Colombla“ In Bogota und mit dem „Banco °en. Ein beträchtlicher Anteil der Zunahme kommt auf der France, del Chile“, der jüngst einen neuen Sitz ln Val- ™ -i •— 1 ~ -■ paraiso eröffnet hat, engere Beziehungen

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Seite 10 von 12
Datum: 01.07.1922
Umfang: 12
des D.-Oe. Ä.» D.; Oe. A. K.) — Von der Malga Pala zum tiefsten Punkt des zwischen Cimone- und Eroda del Cimone-Massiv herab- reichenden Schrofensporns und über diesen hin auf bis zu den Felsen. Nach links durch Paral lelrinnen zu einer kleinen Schutterrasie. Man wendet sich nun scharf rechts und klettert über die Platten rechts von einer gewaltigen Fels kulisse empor, bis man ihre Höh« erreicht, über steigt eine Wandfalte nach links und gelangt durch einen kurzen tiefen Kamin nach links zum Beginn des auffallenden schiefen Kaltes

eine Geröllrinne und erreicht unmittelbar die Aug- stieasscharte auf das Plateau. Oberhalb (n.) der großen Schlucht zwischen dem Cimone-Massiv und dem Eampanne Giuseppe (einer dreizacki gen Erhebung im Nordgrat der Croda del Cimone). ' Dieser Durchstieg bildet den kürzesten Zugang von San Martina zum Fuße des Ostsrateg (Darmstädter Weg) und in Verbindung mit die sem «den auch den kürzesten Weg auf den Ci mone. An Stelle des außerordentlich mühsamen, mit großem Höhenverlust verbundenen, fünf stündigen

(bei schlechten Firnverhältnissen im Dal Cantoni oft bedeutend längeren) Anstieges über den Pasio Bettega tritt ein 21tstündiger Anstieg und lK Stunden Kletterei, die nirgends größere Schwierigkeiten aufweist als der Darm städter Weg, im allgemeinen sogar hinter ihm zurücksteht. Don Nachfolgern wurde die Rute „Higusiweg' benannt. Croda del Cimone (Pala-Gruppe), 2805 Meter). Zweite Ersteigung über die West wand auf fast ganz neuem, direktem Weg durch Dr. Hamböch Sigurd und Günther Langes. — Die Westwand

der Croda del Cimone wurde im September 1014 von Fabbro, Bonetti und Ge nossen zum erstenmal durchstiegen. Pie Partie stieg dort, wo sich das Geröll am höchsten in die Wand hinauf zuspitzt (in der Falltnie des Gipfels) ein und querte auf breiten Schrofen- bändern weit links bis zur großen, sehr steinfall gefährlichen Schlucht, die vom Nordgrat der Croda herunterzieht, verfolgte dies« einig« Seil längen und querte dann wieder schwach rechts ansteigend zum Beginn des Gipfelbandes. Der neue

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