und ältere Damen, -für Kinder und junge Mädchen, Frisuren für Ball und Gesellschaft, auch für Kostümfeste. Beim BuchhäMer oder direkt vom Ber» lag Otto Beyer, Lelpzig-B. für 66 Mark (einschließ. lich Zuschlag) erhciMch. Die Memoiren der Gräfin Treuberg. Bewegte Zeiten rufen- den großen Charakter auf die Bühne des Weltgeschehens; aber auch die Niedrigkeit hört den Ruf ihres Schicksals. Und während der Held schweigend mit der unge heuren Aufgabe, zu der die Geschichte ihn auf ruft, ringt, drängt
sich die Niedrigkeit in die Szene oder -spielt hinter den -Kulissen ihr schmutziges Jntrigenftück oder eine tragisch lächerliche Posse.' - Genug schon, daß dies geschieht. Zu viel, wenn der Intrigant sein Spiel zu Ende spielt und das Spiel ihm gelingt! Frechheit -aber ist es, -wenn er -von uns noch Beifall heischt! Bor uns liegen die Memoiren der Gräfin Heta Treuberg „Zwischen Politik und Diplo- matie , das Buch einer ebenso eitlen wie ehr geizigen Frau, deren politischen Ambitionen es während des Krieges gelang
tanzen noch flirten' darf. Die strenge' Zucht fft ihr unbequem, auch findet fie am Münchener Hof ein fache Gesinnung- und Gesittung, die ihrem schil lernden Wesen wenig Spielraum gönnte. Töd lich wird sie sogar von der Kafferin -beleidigt, da- durch nämlich, daß -diese während eines Besuches j in München die Gräfin Treuberg ersucht, ihr einen Maid zu reichen. Aber für diese Demüti. > gung tröstet sie — wortwörtlich „tröstet!' — j das nächste Heft der „Woche', da ihr Kopf hinter dem der Kaiserin
ihn, wie wir wissen und von der Gräfin neuerdings hören, Theodor Wolff im „Berliner Tageblatt . Aber Bechmann Hollweg verdarb durch feine Kriegsreden immer wieder den moralischen Eindruck der „Zukunft'! Grä fin Treuberg bot Ihren ganzen- Einfluß auf, eine Unterredung des Reichskanzlers mit Harden — dessen Hymnen auf WMon „im goldenen Buch des Kongresses niedergelegt wurden, eine Ehre, die noch keinem Deutschen widerfuhr' — zu er möglichen und hatte Erfolg. Bechmann empfing ihn uw Harden hatte Gelegenheit
, den Posa zu mimen. Er machte jedenfalls dem Lenker der deutschen Politik klar, wie die Gräfin an anderer Stelle sich ausdrückt, daß es „nur eine deuffche Politik gibt„ die Jmanuel Kant in feinem Weg zum ewigen Frieden klar gezeigt habe.' Har den war durch den Empfang beim Reichskanzler S r geschmeichelt; als aber die Werhandlungen i Amerika ohne Deutschlands größten- Sohn geführt wurden, als ihm die amerikanische Rote durch das Wosfffche Büro übermittelt wurde, wie jedem anderen Deutschen, außer