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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 17.10.1920
Umfang: 16
durclmus nicht. Das Dekret, das dieser Tage in der „Gazzetta usficiale' er scheinen fall, ist derart verklausuliert, daß ein machiavelli« stisches Gehirn dazu gehört, es je nach Bedarf auszulegen. Vor allem sind Barvermögen ausgeschlossen: dann kommen nur solche Gegenstände in Betracht, die auch wirklich keinen Pfif ferling mehr wert sind als 50,000 Lire. Was höher bewertet wird, verfällt dem italienischen Staate: und dann muß extra noch der eigens zu diesem Zwecke eingesetzte Ausilchuß von Fall

zu Fall entscheiden. Es wäre eine grobe Lüge, wollte man sagen, daß diese Entscheidung in der deutschen Kolonie Ztaliens Befriedigung oder gar eitel Zubel ausgelöst hätte. Alles andere: sagen wir bescheiden: Entsetzen. Uns ist kein einziger Fall bekannt, auf den das Dekret praktisch Anwendung finden könnte: denn wer nur ein bißchen Möbel besitzt, wird kaum mehr in seinem eigenen Bette schlafen können. Aus dem einfachen Grunde, daß die Möbel samt Wäsche usw. zusammen eben doch mehr wert sind als 50,000

des Privatbesitzes ausgesprochen war. Lluch dieser „Fetzen Papier' ist zu Versailles zerrissen worden. Und dabei ist zu bedenken, daß die Deutschen, die einst in Ztalieir Erwerbungen machten, dies in gutem Glauben an die Bundesgenossenschaft taten. Was vergleichsweise weder in Frankreich, noch in England der Fall gewesen ist. Das Dekret, dessen Wirkung viel magerer ist. als es feine Urheber wohl dachten, ist gerade nicht fehr geeignet, die . wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Zta lien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.10.1920
Umfang: 8
; in jedem Fall muß aber das Schild in einer Höhe von nicht unter 40 Centtmetern vom Erdboden gehörig befestigt an gebracht sein. Sollte jedoch diese Art der Anbringung des Schildes der normalen Tätigkeit des Wärmeausftrahlers hinderlich sein, so können die Zeichen des Schildes auch mit Lack aus dem Wärme» ausstrahler oder in gleicher Art und Weise auf der Vorderseite des Fahrzeuges angebracht werden. Die Schilde auf der Vorderseite müssen bis 1. November auf dem betreffenden Kraftfahrzeug angebracht

werden. Ehe wir jedoch aus den speziellen Fall näher eingehen, soll in kurzen Worten der Zweck der Säuglingsfürsorge er- klärt werden. Der Verein will hauptsächlich unbemittelten Müttern kostenlosen ärztlichen Rat zukommen lassen, um Säuglingserkrankungen zu verhindern. In der Mutter- > beratungsstelle werden zweimal wöchentlich die Säuglinge untersucht, gewogen und je nach dem Bestmd werden Lln- .ordnungen erteilt. Wer einmal erfahren hat. mit welch un glaublicher Unhenntnls. die sich hmlptsächlich

behördlicherseits, ein Beitrag gezahlt, nach dem Zusammenbruch aber hat dies aufgehört und die Frage: „Was soll aus dem Kinde werden?' schlügt täglich lauter und eindringlicher an unser Ohr. Folgender Fall gehört zu den täglichen Vorkommnissen. Ein Mädchen hat ein Kind geboren, der Vater des Kindes, ein Italiener, kann nach den Gesetzen des Landes nicht zu einer Unterstützung gezwungen werden. Die Kindesmutter steht sich in der Zwangslage, sobald als möglich wieder in Stellung zu gehen. Sie bezieht

gewöhnliche Ereignis solcher Szenen ist. daß nack vielem Hin und Her irgendein billiger Kostvlatz aus findig gemacht !wird,dkvdann natürlich in Keiner'Weise zur Aufnahme eines Säuglings geeignet, wenn nicht geradezu gesundheitswidrig ist. was leider nur zu oft der Fall. Gute Kostplätze sind in genügender Zahl vorhanden, wenn man den Müttern wenigstens so lange einen Beitrag zum Kost geld zahlen könnte, bis die jeweilige Heimatsgemetnde sich des Kindes annimmt, so wäre schon viel gewonnen. Man urteile

der Anbringung der Steiupelschleiien ans Likören, Schnäpsen und Wermuth, erhielten. Der Gefertigte hat bereits in Trient da gegen Vorstellungen erhoben, jedoch ist es notwendig, daß alle davon Betroffenen ihren Fall unter Einsendung des Straf mandates der Kanzlei der Wirisgenassenschast MergL b i s spätestens 12. Oktober 1LÜ0 vekanntgebcn. Di^Ange- legenheit wird von dort aus vertreten werden. Der Vorsitzende de» oorberettenden Ausschusses: Paul Pechianer m. p. 5387 , 4 - ? jjl: ’f V. I '

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 26.09.1920
Umfang: 16
werden. Mit dem Stimm zettel und dem Kuvert geht der Wähler an einen Tisch und füllt, wenn er will, die leere Zeile des Stimmzettel» (mit einer Vorzugs- ober Vrgänzurrgssttttmie) am. Und wenn er nicht schreiben Sann sfür diesen Fall ist tm Gesetze überall vorgesorgt) schreibt eben den Namen ein anderer oder hat es bereits früher besorgt. Der Wähler kommt also — das ist stets der praktische Fall — mit vollständig präpariertem Stimmzettel ins Wahllokal, wo er lediglich das Kuvert be hebt. um den Stimmzettel

. auch wenn noch so viele Wähler, die im Lokale warten, ihr Wahlrecht nicht ausüben konnten: denn einmal mutz ein Ende sein, und es gibt für die Kommission noch genug Arbeit, auch wenn das Skrutinium erst am kommenden Montag anhebt. E) Das Skrutinium. Cs ist die Krone des neuen Gesetzes, ohne Zweifel sein wertvollster Teil. Um es leicht zu begreifen, müssen wir einen praktischen Fall annehmen, und dieser Fall kann ein fach sein, da für uns wenige Deputierte zu wählen kommen. Nehmen wir also an: Es sind 4 Deputierte

des toten Svetozar Bo« roevie habhaft zu werden. Aber Oesterreich ist für alle diese Staaten nur der willkommene SUndenbock. den sie in die Wüste der Insolvenz hinausschicken, damit es für die seiner zeit gemein Zürcher Ze am begangenen „Sünden' allein blltze. Die „Neue tung' schreibt hierzu sehr treffend: „Der Name Boroevie auf her durch Italien präsentier ten Liste is vielleicht der krasseste Fall in dieser unerquick lichen Angelegenheit. Nicht dies ist das Groteske dabei, datz Italien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.08.1921
Umfang: 8
sind und bleiben werden so lange, als die geographische Lage der Tschechoslowakei nicht geändert werden kann und bis die acht Millionen Tschechen zahlreicher und mächtiger geworden sind, als das Sechzigmillionenvolk der Deutschen. Auch die einsich tigen Tschechen sehen ein, daß das nie der Fall sein und die jetzige Wehrlosigkeit ihres großen Nachbarn einmal verschwin den wird. Dann aber wird dem Tschechenstaate ein bißchen deutsche Freundschast ungleich wertvoller sein, als alle franzö- sifchen

, nicht auf die Hilfe der Entente bauen, auch nicht auf das künftige Rußland, sondern sich nach etwas Näherem umsshen, um den Einfluß Großdeutichlands dann paralysieren zu können. Sonst werden wir in 50 Jahren nicht mehr sein. Wir werden die ersten an der Reihe sein, wenn Deutschland einmal seine Streitaxt erhebt...' Berliner Brief. Das Kabinett wirth in Röten. — (Eine Mahnung Schiffers. — Oberschlesien und die Truppentransportfrage. — Der Fall Frauendorfer. Die Gerüchte über den bevorstehenden Rücktritt des Reichs

Oberschlesiens und der Sanktionen hinausgefegt werden soll. Bei dem Ansturm der Rechten gegen die heutige Regie rung spielt auch die Ausbeutung des Falles Frauendorfer eine Rolle, des ehemaligen bayerischen Verkehrsministers, der sich infolge der gegen ihn erhobenen Anklage der Fälschung von antiken Münzen das Leben genommen hat. Es ist aber eitel Heuchelei, wenn man diesen sensationellen Fall von Korruption dem republikanischen System anhängen will.. Es ist richtig, daß Frauendorfer dem bayerischen Kabinett

. Die Dinge liegen eben so, daß die vierundeinhalb Jahre Krieg und der ihnen folgende Zusammenbruch mit all seinen Begleit erscheinungen, der allgemeinen Teuerung auf der einen.und der Luzpisgier und dem Schiebertum auf der anderen Seite, die Korruption in die weitesten Kreise getragen, den Drang nach mühelosem Gewinn zu einer gefährlichen Dolkskrankheit ge macht haben. Wohin uns die Aera der Kriegs», Revolutions und Nachrevolutions^Zewinnler geführt hat, zeigt der Fall ! Frauendorfer

klar sein, daß diese Gefahr eines Bruches der Emente sich in erster Linie gegen Deutsch land richten würde. Es ist kein Zufall, daß kürzlich im „Temvs' diese Gefahren unterstrichen wurden, wenn Herbette für den Fall, daß Frankreich die englische Freundschaft verliere, der französischen Politik gegenüber Deutschland die Zügel schießen läßt, und zwar unter dem Deckmantel der Siegerpolitik, was natürlich nichts anderes bedeutet, als einen französischen Prä ventivkrieg. Ein englisches Flottenweißbuch

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.09.1922
Umfang: 6
. Die vertragschließenden Par teien verpflichten sich, für den Fall des Krieges sich gegenseitig mit allen ihren Kräsran zu unterstützen. Sie werden sofort ihre Generalstäbe miteinander in Verbindung setzen, um die gemeinschaftlichen Mittel, die am besten geeignet sind, die oben erwähnten Verpflichtungen durchzuführen, zu saldieren'. Das 'UebereiNkommen, in dem es heißt, daß es nicht veröffentlicht werden soll, ist unterzeichnet vom IMrnisterprästdenten der Tschechoslowakei und Südslawiens, sowie von den Ministern

des Aeuhern von Rumänien und Polen. Dieser Dertvag richtet seine Spitz« einer seits gegen Deutschland und Rußland, anderseits gegen Ztalierr. Tageschronik. Tschechische Unverschämtheit. Prag, 18. September. Der südafrikanische Delegierte MUrray hat kürzlich «inen Antrag n fünf Punkten zum Schutze der Minderheiten beim Völkerbund eingebracht. Der tschechische Außenminister Benesch hat nunmehr diesen An trag zu Fall gebracht und «inen Gegenantrag gestellt, daß dem Sekretariat des Böller» bundes zur Pflicht

: „Als erstes, was zufällig dem müßigen Spaziergänger ms Auge fällt, ist eine Gruppe von österreichischen Schüt ze n au» Meran; «ine Sache, der an und für- sich fetne besondere -Bedeutung beitzumessen wäre, wenn nicht unser Führer uns ausklären würde, daß diese herkulischen Meisterschützen um je den Preis uls italienische Gesell« schast unter unseren Farben -die Kon- -kurrenz mitmachen wollten. Die Tatsache ver dient eine besondere Bedeutung! erstens des wegen, weil es keinen einzelnen Fall dieser Art

darstelilt und dann auch, weil diese Tiroler sich ängstlich aus jede Einzelheit vorbereitet hatten.' So etwas passiert einer so gwßen Zeitung, die kaum 399 Kilometer von Meran gedmckt wird. Dem Tode entronnen. Aus Sterzing wird uns von -folgendem Bor- fall berichtet, der unter der dortigen BevMerung nicht geringen -Unmut erregt: Ein 'Beamter der hiesigen Station begab sich gegen 9 Uhr abends aus seinem Jagdrevier heim nach Sterzing und überschritt gerade die Brücke zwischen Stüfes und Freienfeld

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.01.1921
Umfang: 8
Angelegenheiten, Ans jeden Fall sollte die Pferdeein teilung baldigst unparteiisch hurchgeführt und silr eine Pferd-e- versichening bei Unglücksfälken in der grasten Gemeinde Sorge getragen werden, etwa inr Februar, wenn sämtliche Steuer träger znsammcnkommen. Es ist ja so viel Holzerlös vor- Händen, das; die Gemeinde für einen Pserdebesitzer das leisten kann, denn der Feuerwehr-Verband ist vorläufig nicht in der Lage, für eine Versicherung zu haften. IHK übrigen bin ich schon 30 Jahre Ehrenmitglied

den Fall osten, wcr.n Tentschöfterrcich in den Völkerbund aus genommen ist. Ties ist nunmehr der Fall. Tas Volk von Telüschöiterreich möge demnach selbst entscheiden, wo es seine Rettung stützen will. >rs hat wiederholt seinen Witten kimd8 getan und hat durch seine ertvähltcn Vertreter in der kon' jiiluierenden Nationalvecsammluna am 1. Oktober 1920 ein stimmig unter großem Bei'.stle dein Anträge des Arg. Tr. Strasfner zugestimmt, in dem die Staatsregierung anige- fordert wird, spätesten? inner! alb

mit Ban, in 'Verbindung trat, und auch die «tziusuhrerlnubuis auf jeden Fall zusicherte. Aus diese 'Angelegenheit hat der Laiid.-skultnrrat Trieiit keinen.Einsluß genommen und dürsten seine Vesirriningen mit denen der Zentralstelle Vozeit in dieser Angelegenheit überein- stimine». Die Notiz im „Tiroler' vom 16. Jänner l. I. dürfte daher auf eine schlechte Insormation des Artikelschreibers oder unter tige Auslegung zurück^ustihrcn sein, und iväre zu wünschen, daß Er jijc

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.07.1922
Umfang: 6
ist keine Sehnenverletzung zu befürchten. Den Eltern, die ihre Kinder viel au. den Straßen haben, diene dieser Fall zur Mahnung, die barfuß laufenden Kleinen zu warnen. Die Straßen sind leider heute nicht mehr so rein, wie frühvr, und Glasscherben gibt es überall. Auf dem Viehmnrktplatze Herrscht reges Leben. Wahrend der,jZauberpalast' ängstliche Gemüter in Schrecken versetzt, weil es im Dunkel des Inneren fortwährend neue Ueber- raschungen gibt, r-erwirbt sich das noch nicht zwanzigjährige Riesenmädchen mit seinen 263

Sicherheit der Bewohner besteht (was in jedem einzelnen Fall natürlich der Richter zu beurteilen halben wird). Ist aber zur Abwehr solcher Vergehen gegen fremdes Eigentum mehr als not wendig geschehen, ist die Notwehr also nach den Begriffen des österreichischen Rechtes u n> notwendig Üb erschritten -worden, so wird die aUf die Abwehrtat — wenn sie Tötung oder Kärpewerletzung zur Folge hat — gefetzte Strafe bis auf die Hä-lste ermäßigt und an Stelle des Kerkers Gefängnis verhängt. Wie an verschiedenen

überrascht, der Brude-r oder die Schwester, die das gleiche bei einer Schwester beobachten müssen und bei diesem An laß Tökkng oder Körperverletzung an Ihrem sündigen Verwandten oder an seinem Mitschul digen oder an beiden begeht, werden viel gelin der bestraft, als es sonst bei Tötung oder Kör- perverletzuing im allgemeinen -der Fall ist, vor ausgesetzt allerdings, daß die Tötung oder Kör- perverletzung unmittellbar bei Betretung der Schuldigen bei ihrem verbotenen Tun, also unter dem Einflüsse heftiger

seelischer Erregung ge schah. Die Strafe wird in lsolchen Fällen am we niger als ein Sechstel ermäßigt und an Stelle des Zuchthauses tritt -Kerkerstrafe, an Stelle der Kerkerstrafe Gefängnisstrafe. Im österreichischen Rechte konnte solchen besonderen Verhältnissen und Anlässen für eine Tat aus Eifersucht oder, isitllicher Empörung nur durch Anwendung des allgemeinen Straftnilderungsrechtes Rechnung getragen -werden. Achnlich wie im österreichische« Rechte ist auch im italienischen der Fall behandelt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.06.1922
Umfang: 8
, Negierungszeit 30 (bis 1918). Alter bei der Abdankung 59; Snmnce (1859 und 1888 und 30 und 59) 3836. Ludwig der Dritte von Bayern: 1845 und 1913 und 5 und 73 ist gleich 3836. Alsa bei den drei im nämlichen Jahre gestürzten Monarchen die selbe Zahl! Aber noch sonderbarer wird der Fall, wenn man 3830 durch 2 dividiert: man erhält nämlich das Revoluilonrjahr 1918.' — Leider ist dicvmal das Geheimnis ziemlich durch- stchlig. und wer die Rechnung nur einigermaßen mit Uebericgnng macht, kommt sofort

durchgeführte Keulenschwllnge der Frauen- und Mädchenabteilung, Borträge der Turner^Sän- gerriege und der Bürgerkapelle' füllten den Abend aus. Die Marmorgruppenstellungen, die ^en Abend befchlossem fanden ungeteilten Bei fall. Der Kinderreigen mußte auf allgemeines Verlangen wiederholt werden. Wenn wir zum Sä-lufse die beiden ereignis reichen Tage Überblicken, so erkennen wir deut lich den festen Zusammenhang zwischen dem Vereine und der Bevölkerung. Wir verzeichnen aber auch mit Genugtuung den inneren

sind sie so kompliziert wie nur möglich. Dabei hat morn auf dem Bozner Zollamt das Personal ver- mi-Ndevt, und das gerade zu einer Zell, in der die rreue Ernte vor der Tür stehle die Heuer be- sandrs reichlich wird rmd von der vorauszusehen iii, daß sie Den Kanflenten nicht jenen Edolg bringen wird, den sie erhoffen, wenn die Ver zollung in Bozen wieder in einer solchen Weise geschieht, wie es Im Vorjcchre der Fall war. Der Verfasser setzt sich schließlich entschieden für eine >grünü>liche Verbesserung

aufrechtzuerhalten und derselbe mußte auf die Strecke Josefsplatz— OberauÄchule beschränkt werden. Die Ver- tehrseinschränkung hat die Frequenz der Linie Bozew—^Wurzerhof nicht vermindert. Der Aus fall an Personen im letzten Monat war nur die Folge der schlechten Frequenz des Pendel, wagens. Sollte auch der neue Fahrplan keine besseren Ergebnisse zeitigen, so könnte dies unter Umständen die gänzliche Auflassung des Pendel- verkehres zur Folge haben. Silberne Hochzeit. Heute feierte Graf Tog- genbuvg Das Fest

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.10.1921
Umfang: 6
, den geforderten Protest zu er heben: ihre Renten werden als österreichisch bezeichnet, wo durch zweifellos die unter B) angeführten Parteien schwer a« schädigt werden. In 'einem Zustande der Unsicherheit und Ratlosigkeit b« finden sich aber die unter C) und D) angeführten Gruppen, di hoffen dürfen, daß entweder ihre hier befindlichen Papiere no abgestempelt werben» oder ihre noch im Auslande befindlich, Papiere für den Fall der Annahme ihrer Option nachträglj zur Einfuhr bewilligt und abgestempelt erhalten

. Welche Schritte sollen insbesondere die unter O) ang« führten Optanten unternehmen? Unterlasten sie den Protest, dann werden ihre Titre österreichisch, trotzdem ihre Option für Italien später vielleich angenommen wirb. > Protestieren sie aber, dann sind ihre Titres, für den Fall daß ihre Option nicht angenommen wird, wertlos. In ähnlicher Lage befindet sich die Gruppe E), die no immer hoffen kann, daß Italien die Verpflichtung zur Ab stempelung aller auf seinem Gebiete befindlichen Dorkriegsren ten einlösen

eine Vereinbarung zü treffen, da der Protest der Parteien der Gruppe v) gegen die österreichisch, Abstempelung wirkungslos bleibt falls die Parteien nicht di, italienische. Staatsbürgerschaft erwerben sollten. Die italienisch, Regierung hätte zu erklären, daß sie die in Oesterreich befind lichen Vorkriegsrenten der Parteien der Gruppe v) für der Fall, ihrer Aufnahme in den italienischen Staatsverband zu, Einfuhr und Abstempelung zuläßt. 5. Bezüglich der Angehörigen der Gruppe E) wäre eint Erklärung

, können. Weiters wäre die nachträgliche Abstempelung bzw. Gin, fuhr und Abstempelung für Kriegsanleihen der Gruppen »I unter allen Umständen, jene der Gruppen C) und D) für d,1 Fall der Erlangung der Staatsbürgerschaft vorzusehen. Handel»- und Gewerbekammer Bozen. Erganzungssteuev für Branntwein. Nach einer frühem 'Kundmachung wurde die Ergänzungssteuer für die Verfendu' von Branntwein (Spiritus) aus den neuen in die alten Prf vinzen des Königreiches ab 4. September 1921 auf L. 6.20 ist Liter Alkohol erhöht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.03.1922
Umfang: 6
für zuständig, in dessen engerem oder weiteren Sprengel sich die Tat ereignet hat. Es wäre also für den Sa lurner Fall das Bezirksgericht Neumarkt, beziehungsweise das übergeordnete Kreisgericht Bozen kompetent. Nur ln ganz ausnahmswetjen Fällen und aus ganz beson deren Gründen steht dem Oberlandesgericht oder dem Kasta- tionshof das Recht zu, ein anderes Gericht zu delegieren. Nehmen wir an, es hätte sich die Salurner Tat wirklich genau so abgespielt, wie die Trientner Blätter melden, so han delt

es sich um eine Gewalttätigkeit gegen Karabinier!, wie sie zu Hunderten auch im Reiche Vorkommen, ohne daß man sich deshalb bemüstigt fühlt, gleich die Strafprozeß ordnung auf den Kopf zu stellen! in Salurn nur mit dem einen Unterschied, daß etwas mehr Personen beteiligt waren und iy- folgedessen viel mehr Geschrei und Lärm entwickelt wurde, als dies bei solchen Ereignissen gewöhnlich der Fall zu sein pflegt. Was war denn der Anlaß dieser über alle Maßen aufge bauschten Geschichte? Ein junger Mann wurde verhaftet

Protest «knlegten? Gewiß» es ist das ungehörig, viel leicht auch strafbar. Noch ungehöriger und weit fttaffälliger ist es, wenn dis Burschen sich dazu verleiten ließen, Gewalt anzu wenden oder gar Steine gegen die Karabinieri-Kaserne zu werfen. Aber was hat das mit Politik zu tun? Wozu aus einer so alltäglichen Geschichte eine Haupt- und Staatsaktion machen? Glaubt man wirklich, die Bozner Richter wären nicht imstande gewesen, diesen so „überaus schwierigen' Fall klarzustellen. Tin Blick

auf das dieser Tage in den Zeitungen veröffenttichte Schwurgerichtsrepertoire zeigt uns, daß sie viel kompliziertere Straffälle aufzudecken und zu verhageln verstehen! Oder setzt man Zweifel tn die Unparteilichkeit der deutschen Richter? Ja, den deuffchen Richtern fehlt die Objektivität, aber nur in einem Fall, wenn es sich um einen Prozeß zwischen einem Deutschen und einem Anderssprachigen handelt. Da kann es Vorkommen, daß der deutsche Richter, um auch nicht den Schein einer Partei lichkeit aufkommen zu lasten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 01.07.1920
Umfang: 8
In seiner schwerhörigen Stimmung und natürlich der italienischen Sprache nicht mächtig, keine Miene machte, «ufzustehen und da durch den „Cappella' zu retten. Nicht ganz verständlich bleibt aber auch di« Lage, daß niemand von den mttfahrenden Gasten anwesend war. der die Situation begriffen hätte, un, so die Kette dieser unglückselige» Verwicklungen lösen zu können. Auf jede«, Fall ab«r hätte sich der Herr aus den, Süden nicht hlnrelßen lassen soll«», in solcher Art tätlich uorzugehcn; hat sei» Hut wirklich Schaden

das firgebnis ab, wie der Spieler den fall der Würfel, welcher ihm OlUck oder Verderben bringen kann; ein ganzes Jahr lang haben tic aut dem gefährlichen Grenzgebiete zwilchen geiftigen Bankerott und unter Ichtlichem fixiltenzmlnimum hin und her gependett und jetzt hatten Ile gleich einem «Schiffsbrüchigen Ausfchau, ob nicht doch noch In 12. Stunde ein wettzes Seegel mifdelter Beuiteilung als rettender. Bote inmitten des hochgehenden Sturmes der Verfetzungs- und Schluß- Prüfungen aufgetaucht itt. findlich

fehlt es leider auch nicht an laichen, welche ganz beitimmt willen, oon der nächsten Klotten trennt lie eine Kluft, fo breit und ta tief, datz fie auch durch die Brücke einer Nack prüfung nicht mehr überwunden we den kann. Wie dem auch (ein. mag, Geschehenes kann nicht mehr ungefchehen gemacht werden, aber die Vergangenheit mäge allen ein Cehrnieifter für die Zukunft fein; fie fall den fiifrigen zur Ausdauer, den Wankelmütigen zur Cntfchiedenheit, den Nacklätligen zu größerer Treue antreiben

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 05.03.1921
Umfang: 14
, Im Münchner Nationaltheater kann ein und dasselbe Stück viel öfter aufgesührt werden, als das bei uns der Fall Ist. Friß Basil gab den Fabri kanten Arnberg, Herta v. Hagen dessen Frau Sophie, Philippine Schäfer deren Richte Beate und Gustav Waldau den Maler Streit. Ich weiß nicht, wem von den vieren Ich am meisten nachrühmen soll. Karl Mahler gab den Mitchcf der Firma Arnberg, Eduard Brenner, recht gut und Haust Schnürer half als Dienstmädchen Emllle aus. Ich muß noch heute lachen

. Hier Ist interessant, daß jedes Mitglied, das durch Krankheit oder Unglücksfall an der Leistung seines Dienstes ohne feine Schuld verhindert wird, seine festen Bezüge weiter erhal ten muß. Das Gleiche gilt für ein weibliches Mitglied im Falle der ! Schwangerschaft oder des Wochenbettes. Bemerkenswert ist ferner die I Bestimmung, daß den Mitgliedern die ganze Garderobe, also auch die ^ moderne Kleidung kostenlos belgestellt werden muß. Wenn dies der Fall sein sollte, würde die Garderobe eines Schauspielers ungefähr

das Mitglied angemessen beschäfti- ! gen, sonst kann der Vertrag vorzeitig aufgelöst werden. Bei mehr- jährigen Verträgen ist eine Kündigungsfrist von sechs Monaten einzu halten. Verträge, die auf unbestimmte Zelt abgeschlossen werden, müs sen mindestens vier Monate vor Ablauf der Spielzeit gekündigt wer den. Das Mitglied kann den Vertrag vorzoltlg lösen. So Ist für ein weibliches Mitglied der Fall der Verheiratung rin zureichender Grund für eine vorzeitige Lösung des Vertrages. Don der Lhrlstomannos

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Seite 10 von 12
Datum: 22.04.1922
Umfang: 12
, daß er damit selber etwas Strafbares begeht. Vielfach erkennen dis Empfänger falscher Münzen diese aber wirklich nicht als Falsifikate und verbreiten sie im guten Glauben weiter. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die falschen Münzen durch Prägung hergestellt sind, was natürlich auf Großbetrieb hindeutet, denn hierzu sind mit Rücksicht auf den heutigen Stand der Prägekunst Stahlmaschi- nen erforderlich. Derartige Münzen werden oft aus dem vor- geschriebenen Metall und im selben Gewichte hergestellt, wobei

diese Falsifikate, wenn man sie Mischen eine Reihe echter steckt und die Farben der Ränder vergleicht. Was den Glanz anbetrifft, so sucht ihn der Fälscher durch Putzen und Kratzen herzustellen, so daß derartige Falsifikate im Anfänge einen auffallend starken Schimmer zeigen, der auch den vertieften Stellen, der Schrift und dem Bilde anyaftet, was bei echten Münzen, die durch den natürlichen Gebrauch glän zen, nie der Fall Ist. Das Gewicht spielt wohl nur -bei Goldmünzen eine Rolle, da sämtliche g-eiben

sein soll, so möchten wir darauf Hinweisen, daß auch diese Stütze nach der Ansicht des Sachverständigen Oswald Redlich („Schlern', 3. Jahrgang, 16. Herren ziemlich -morsch und wurm- zerfrcssen ist. Und gefetzt auch den Fall, der Dogelweiderhof in Lasen wäre ein Cdelsitz gewesen — daß Walther dort geboren fei, bleibt trotzdem nur eine Vermutung, und zwar ein« Vermutung von Ttroler Gelehrten, denen die Helmatliebe ein Schnippchen geschlagen hat. In seiner Berufung an Herzog Leopold betont Wa-lthar

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Seite 2 von 6
Datum: 21.07.1922
Umfang: 6
im Sinne Englands und im Bereiche des Möglichen gelegen sind. Ist das der Fall, dann gekört auch «ine kluge Pro paganda in der deutschen Öffentlichkeit dazu, daß der an sich gewiß nicht verlockende Gedanke des Eintrittes in den Völkerbund in unferm Volke als Mittel zu einem höheren Zwecke Ver ständnis findet und nicht, leidenschaftlich von einer Seite empfohlen, von der andern bekämpft, nur wieder eine neue Spaltung in die Nation hineinträgt. Das eine große Ziel, das wahrscheinlich auf «fitem

können. Bis dahin jedoch dürsten diese bei ihrem gelegentlichen Anftcmchen fortfaihren, Verwirrung in den «Köpfen hysterisch «veranlagter Menschen anzurichten. Geeignet, den Austakt füräine okkulte Massen, epidemie abzugeben, war z. SB. seinerzeit der Fall der beiden in Heidelberg ermordeten Bürgermeister. Zwei Hellseherinnen, von denen die eine in Heidelberg, die andere sogar in Frankfurt a. M. wellte, sahen den Tatort im Traume noch vor Auffindung der Leichen. Und was hierbei da» Wichtigste «var: die Staatsan

waltschaft selbst, der die Briese der bÄden Lehe- Vinnen Mingim, stützte wchtrüglich die Tat. «fache quittieren. Der Fundort stimmte genau mit der Beschreibung «überein. Dieser Fall fleht inicht vereinzelt da und Bei. spiele des Hellsthens treten iin größerer Zahl «fast immer im Anschluß an nervenerschütternde Katastrophen aus. So konnte ich gleich nach dem Erdbeben -in Messim, bei dem während weniger Minuten 80.000 Menschen ihren Tod fanden, derartige Vorgänge «in meiner «nächsten Umgebung beobachten

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Seite 3 von 8
Datum: 09.05.1922
Umfang: 8
uns die Berichterstattung in den Vereinen von den be treffenden Schriftführern an die Zeitungen selbst besorgt - wird, wie dies anderswo auch schon längst der Fall ist. Selbstverständlich werden die Berichterstatter der Zeitungen bei Anlässen, die für weite Kreise der Öffentlichkeit von großer Bedeutung sind, auch fernerhin tetlnehmen. Zedoch werden alle p. k. Vereine und Kor porationen aufmerksam gemacht, daß von jetzt ab an Sonntagen von den Redaktionen keine Berichterstatter mehr entsendet werden, ausge nommen

dahin aus, daß von einer Alleinschuld Mutschlands, mit der man das Ver sailler Diktat, nach der moralischen und formal rechtlichen Seite begründet, keine Refte sein kann. Kleiner Autounfall. Am Samstag nachmittags gegen 5 Uhr ereignete sich bei der großen Kurve tn Terlcm -Än kleiner Au-toun-fall. Em zweisitziges Personenauto -fuhr beim Ausweichen an eine Te- legriapherrstange, wobei Was rechte Boriderrad zer trümmert wunde. Das Auto mußte mittels eines landesüblichen Fuhrwerkes Nach Bozen gebracht

- ralkommissür den Fall vorzutragen-, auch der Zivilkommiffär^und der Vizequästor waren an wesend. Credaro hörte den Vortrag der Herren an und erklärte sofort und mit aller Entschiedenheit, daß das Fest zu gestat ten sei, weil es rni-t der Politik gar nichts zii tttn habe und auch die Schauübung sei, als reiner Schulungsspiegel der Wehr, als Beispiel für -alle Gästewehren, unbedingt gestattet, um so mehr, als ja seitens des Vizequästors schon die offizielle Zustimmung gegeben worden war, daß das Programm

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.02.1921
Umfang: 8
Bozen zu deraiifmivorfenen Frage äußern, denn nach meinem Tafürhälten ist Bozen einzig und allein der geeignete Ort für das Südtiroler Archiv. Bozen ist heute schon der politische Mittelpunkt von Südtirvl und wird in dieser Hinsicht von'noch größerer Bedeutung werden. Ter Umstand, daß sich die kirchlichen Archive in Brixen befinden, ist gewiß schon von vielen, die in diesen Archiven zu arbeiten litten, außerordentlich-unangenehm empfunden worden, und auf keinen Fall darf dieser Uebclstand

Museums bildet einen ganz beachtensmerten Grundstock für eine öffentliche.Bücherei. Ans jeden Fall müssen wir in Südtirol eine große, brauch bare öffentliche Bücherei haben. Waruin hat daS Gebiet von Trient solche Anstalten? plus demselben Gründe, ans dem wir seht eine öffentliche Bücherei fordern, weil das Gebiet von Trient bis m die letzte Zeit als ein von seinem Mutter- lande abgetrenntes Land eine Schah- und Speichcrkammer des geistigen Besitztums seines Volles, des italienischen, nötig

und Fn-Hrwerke, die mit den mannigfaltig sten, farbenprächtigsten Trachten voll besetzt waren, die Stra ßen und gaben auch so ein schönes Bild. Freilich viel schöner wäre es gewesen, wenn es ein geschlossener Umzug hätte sein dürfen, der sicher genau so ruhig und ohne jeden Zwischen fall verlaufen wäre, wie die Fährt der einzelnen Gruppen,, für die auch viele Italiener durch eifriges Photographieren ihr Interesse zeigten. Wir behalten uns vor, über einzelne Trachten noch zu sprechen. Monatsversammlung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1921
Umfang: 8
werden sich bei dieser j Auseinandersehung ollerdings nicht vermeiden lassen. Wir bc° - dauern das. müssen uns ober in diesem Fall»- an den Spruch - halten: „Amiens midi Plato, fcd magis amica vcritas!' Wenn wir im folgenden unsere Auffassung über die An- , fchlubfrage darlegen, werden mir hierbei die Beziehungen, die * zwiläien AnsZluß und Südtiroler Frage belieben. aus der Er- - örEmung völlig aitsscheiden. Wir werden die Frage vielmehr i ausschließlich mim d c u t s ch > v st e r r c i ch i s ch e n Stnnd- ! punkte aus behandeln

^ Spiel um die politische Hegemonie In Zentraleuropa enden 9 wird, welches Staatcngebilde dort entsteht, und an welchen Staat Italien am Brenner nngrenzt. Man wag hierbei die Rückwirkung der verschiedenen Möglichkeiten auf die Süd» tiroler Frage clnschähen mic mein ivill — es ist auf jeden Fall unbestreitbar, das; »vir an allen diesen Fragen aufa aller» ■ 2 stärkste interessiert sind. Wir halten es für unnötig, diese Binsenwahrheit noch weiter zu erhärten: nur eine kleine Gegenfrage sei

. Auch in der Elnschäßung dieser Schwierigkeiten kann man verschiedener Meinung sein. Nicht darauf aber kommt es an, sondern wie man sich innerlich zur Frage stellt: Ob man die Hi über nisse bedauert, die sich der Erfüllung des Anschlußgedankens e n t g e g e n st e l l e n, ob man sich bemüht, sie zu mit- dern und zu beseitigen, ob man an dem Ziel trotz der Hindernisse unverrückbar festhält, oder ob man diese Hindernisse als millkon»' menes Mittel benützt, die Idee selbst zii Fall zu bringen, sie absichtlich

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