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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.09.1920
Umfang: 8
für seltenen, besonderen Genuß. Gerichtssaal. Di« Raseldteb« vor Gericht. Am 17. und 18. ds. hatte sich vor dem Erkenntnisfenate des Kreiogerichtes Vozen in anderthalbtäglger Verhandlung eine Diebsbande zu vercmt- warten, die hauptsächlich in der Umgebung von Kurtatsch ihr Unwesen trieb und meist Diebstähle von Rebveredlungen (Raseln) vollführte. Als Angeklagte erschienen: 1. Franz Ritsch, geboren 1893. Bauernsohn in Kurtatsch; 2. Josef Ritsch, geboren 1899 in Kurtatsch. Tischler in Bozen: 3. Ernst

. Johann Bologna und Wilhelm Bertignol wegen Tiebstahlsteilnehmung angeklagt? Franz Ritsch und Ernst Christoforetti hatten sich außerdem auch wegen Verbrechens des Betruges und des Verbrechens der Diebstahlsteilneh mung zu verantworten. Zwei weitere Angeklagte sind zur Verhandlung nicht erschienen und wurde das Verfahren gegen dieselben ausgeschleden. Tatbestand: Im Winter 1919/20 wurden in der Gegend von Kurtatsch verschiedenen Besitzern eine große Menge Rebveredlungen — sogenannte Raseln

. Am 10. März 1920 kundschaftete eine gerade einige Zeit früher bestohlene Frau aus. daß sich Franz Ritsch und Ernst- Christoforetti nach Bozen begeben haben und dann nach Eppan fahren wollen. Da die Frau der Ansicht war. daß Ritsch und sein Genosie diese Reise nur zu dem Zwecke unternommen haben, um die gestohlenen Raseln in der Weingegend von Eppan zu verkaufen, fuhr sie ihnen nach, teilte alle gegen Franz Ritsch und seinen Genossen bestehenden Derdachtsgründe bezüglich der Rasel» diebstähle der Polizei

in Bozen mit; diese fand auf Grund dieser Verdachtsgründe ein Einschreiten für vollkommen gerechtfertigt und es gelang ihr auch bald, den Franz Ritsch und Ernst Christoforetti in Bozen auszuforschen und zu ver haften. Rach Vorhalt der bestehenden Verdachtsgründe ge stand Franz Ritsch und Christoforetti bald einige Diebstähle ein und im Verlaufe der Untersuchung zog der Ctrasfall immer größere Kreise und mußten immer wieder neue Ver haftungen vorgenommen werden. Am meisten belastet von den Verhafteten

wurde Josef Ritsch, dem allein fünf Nasel- dlebstähle. vier größere Obstdiebstähle und zwei Fahrrad diebstähle nachgewiesen wurden. Er führte diese Diebstähle teils allein, meist aber mit verschiedenen Genossen aus. Franz Ritsch und Ernst Christoforetti beteiligten sich an den Diebstählen ebenfalls, ihre Haupttcijtigkeit war aber, das gestohlene Gut zu verhandeln und zu verwerten. Der Ge samtschade der von dieser Diebsbande verübten Diebstähle beträgt nach der gerichtlichen Feststellung und soweit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.07.1920
Umfang: 8
nnift. Tir Annäherung mm Pnftland an i euii'djlunb ist eine Talsache, nnd die Verhandlungen Kraft sin-, ui England buben heniiesrn, wie ernst man mit dieser Satinckn- in Engiand reck,nel. Tie sozialislijche lschechosioiva- lns'he :)iepni>!iii arlieitei schau seil Inngereni in besserem Ein- neistand,ns mit Tenlsckilaiih. Es ist mir naliirlich. das; Liid- jlmmni dein nrndifthen 'Beispiel ivird folgen müssen. Tgir steig n lwr dem 'Ackiederansbau. Sehr viel wird geschossen werden müssen. Teshalli

beschlossen werden wird. Der Beichtvater des Kaisers Karl In Wien. - Ul Seit einigen Togen ivejll ein inleressanler b’Vetfi. lidier in Wie». Der vonnolige Hosburgpsarrer Dr. Ernst Seidl, der schon der Beickftoaler des Kaisers Franz Josef nun', ilm mit den Sterbesakramenten verlebe» »nd eingejegnet hat, nunmehr Seelsorger und Beichtvater des Kaisers K a r I, der Kaiserin I i l a und der kaiserlichen Kin- der aller, zu denen, eines bald kommen ivill, ein Brüderchen oder Schwesterchen. In 'jtrailgins

Frat,ehe», des B > s ch o f s Bi u i i e r . Und sie lilagi, das; sie ihren guten Sohn, der nach so langer Feit ivie> der zu ihr geltommen, fast gar nicht zu Gesicht belwmme, j ihren atigebeleten Ernst, der es znm Beickftvater ziveier Kai ser mid einer Kaiserin nnd eines Kronprinzen gebracht hat. Sie klagt und doch flrahit ihr das Glitch uns den Hellen 'Augen, das; ihr Sohn ein so grofter und bedeutender, mitten in der»Äeltgeschichle, wo sie am interessantesten ist. stehender Diener Gottes

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.06.1922
Umfang: 6
zu einer Zeit feiern könne, in der das deutsche Volk wieder groß und frei seil «Brausender Beifall folgte den Worten des Redners, der voller Begeisterung für unser Volk gesprochen und dabei doch klug vermieden hatte, die politische -Lage unseres Landes besonders herauszustreichen. - Der Festrede folgten die lieberreichung des goldenen Ehrenzeichens an Bürgermeister Dr. Perathoner, des silbernen Ehrenzeichens an die Herren: Albenberger Anton Albertani Ernst, Äufschnalter v. Paul, Braitenberg von Dr. Josef

, Blaha Alfred, Carli Rudolf, Christanell Paul, Civegna Karl, Decorona Ernst, Desaler Ludwig, Frick Anton. Gugler Heinrich. Grabmayr von Dr. Paul, Harm Hans, Harting Alois, Hepper- ger von Dr. Karl, Hofer Jngenuin, Hrasdil Vinzenz, Huber Karl, Hesselberger Franz, Jn- nerebner Johann, Jnnerebner Paul, Kästner Georg, Kemenater Heinrich. Kerschbaumer Alois, Kinlele Dr. Anton, Koch Karl, Koch Martin, Kößler Josef, Kofler Dr. Paul. Kraut schneider Anton, Lardschneider Anton, Lard- schneider Dr. Josef, Lun

Heinrich, Mayr Josef, Mayr Paul, Mersi Ignaz Ritter von, Moser Otto, Mumelter Anton, Mumelter Leopold. Mu- melter Viktor, Nagele Anton, Niederwiefer Josef, Oberhaidacher Emilian, Obrist Josef. Oberrauch Luis, Oehm Hans, Oettel Otto, Pa cher Ernst, Perathoner Dr. Viktor, Perger Hans, Petz Dr. Franz, Pattis Franz, Pattis Hans, Pfeiffersberg Max Ritter von, Pircher Ludwig, Plank Karl, Red Anton, Reimetzhofer, Rein- staller Heinrich, Rößler Josef, Rottensteiner Hermann. Sanftl Fritz, Sanftl Richard

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 29.08.1921
Umfang: 6
VoM'partei von Me- ran wie'der einmal deutlich gezeigt, wie Wenigs Ernst es ihr mit der Haltung des Burgfriedens- ist. Nicht nur, d!ah sie jede Gelegenheit^, nd sei sie noch so geringfügig, benützt,' um UneiniMit in die Geme'lndestnve zu'tragen und' die Arbeit dort zu erschiveren, sie beschwört durch ihr anmaßendes un-. Überlegtes Handeln Gefahren für das! ganze Genwinwesen her auf, für deren Verantwortung sie nie und nimmer stufpammen ?8ann. Tie deutschfreiheitliche Partei hast bis jetzt zu all

'-, des Radllees im Sommer und im Winter, nach Lichtbildern von Her mann Huscher, besonders aber beim Lesen der verschiedenen auf den Radllee bezüglichen Sagen (ebenfalls in den „Schlern-Mltteilungen') an Klausen denken müssen und an das Latzfonser Kreuz, wo der für das alte Städtchen so verhängnisvolle Wolkenbruch nledergegangen ist. So zeigt „Der Schlern', daß er in Wahrheit unsere Südtiroler Heimat- lchrift ist und daß es ihm mit Helmatvflege und Heimatschutz gar ernst ist. — N. o. Klebelsberg schreibt

über „Toldts Forschungen zur Anthropologie Tirols'. Ein reizendes Geschlchtchen, das freilich wieder ernst genug Ist und auch dem Laien einen Begriff von wissenscl)aftl>cher 2lrbeit geben kann, bildet den Auftakt. Wir wer- den dann über Toldts verschiedene Studien, über die „Körpergröße der Tiroler und Vorarlberger' und „über die Somatologie der Tiroler' unterrichtet. Hier wäre freilich zu wünschen, daß einige Ab- bildungen, und wenn es nur flüchtige Skizzen -wären, die einzelnen Begriffe erläutern

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Seite 5 von 8
Datum: 30.08.1921
Umfang: 8
kurze Rede, worin er die Studenten aufforderte, festzuhalten an der alten Bergheimat und in die Zukunft zu schauen, welche die Studenten einst als Führer des Volkes sehen wird. Treu zum Volke unsd treu zur Heimat sei unsere Losung heute und irckmerdar. Ein heiterer Ulk half Mer die unwillkürlich ernst gewordene Stimmung in die helle Freude hinein unsds nur allzubald mußte der Höhenkommers geschldsten werben. Ter Rück weg erfolgte Mer Schartl. — Es ist sicher lanK her, daß der Kronplatz einen Kommers

gesehen, es war aiber auch ein Prächtiges Bild, die zukunflsfrohe Jugend, umgeben von den Bergriesen ihrer Heimat, mit Lied und Becherklang dsas Heute feiernd, aber auch das Morgen ernst gedenkend. Möge es bald wieder einen Höhenkommers' auf beM> Kronplatz geben! — In dem Brunecker Berichte Aber das Elektrizitätswerk heißt es, daH der Presse der Zutritt tzu den Gemeindeajusschutz- fitzungen nicht gewährt werde. lieber Wunsch des Herrn Äiir- germeisters Tr. Hibler wird dies! dahin richliggxstellt

. In parlamentarischen Kreisen wird erklärt, dah man seit Sonntag in der weskungarischen Frage vor einer gänzlich geänderten Situation stehe. In Enkente- kreisen wird das Vorgehen der Ungarn sehr ernst aufgefatzt. Sämtliche Lnkentevertreker wurden von den Vorfällen ver ständigt. Wien, 30. August. Der gestrige Nachmittag ln Mest- ungarn Ist ohne nennenswerte Zwischenfälle geblieben. Tat sache ist, daß bis heute nur höchstens ein Dcilkel des Oesterreich zugesprochenen Gebietes von Oesterreich beseht ist. Ungarischer

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Seite 1 von 12
Datum: 08.07.1922
Umfang: 12
Sie mir vor allem, Sie zu Ihrer -Unternehmungs lust zu beglückwünschen. Rein, Im Ernst mich freuen solche entschiedene Formen befreiten Menschentums. Und nun hören Sie! Wir wollen jetzt -den Spieß umdrehen und die dort unten ihrerseits ein wenig blamieren. Sie hatten ge wettet, mich zu bekränzen, nicht wahr? Nun gut, das können wir immer noch tun. Dazu ist es keineswegs zu spät. Ich knie -also hier vor Ihnen, und Sie bekränzen mich, Fräulein Ro sitta.' „Bravissimvl' lachte fie ' fchr und tat einen zier- ückte lichen Luftsprung. Undfchnell

. Einen Augenblick mir huschte ein Schauen von Besorgnis über ihr frischzartes Jungengestcht. „Sie find mir aber nicht böse, nicht wahr?- fra^te [ic, plötzlich ernst geu?rden. lächerlich wäre es, jetzt pathetisch zu wer den, empfand ich in diesem Augenblick. „Fällt mir nicht im Traume ein, Fräulein Rositta,' lachte ich. „Und nun in Eile eingepackt und auf- gebrochen! Mit dem Malen ist es heute ohnehin nichts mehr.' Die Gesellschaft auf der Straße war uns in dessen ein Stück entgegengekommen. Tonio Le vati

und setzten mit Ernst und Scherz un sere neue Bekanntschaft fort. Von den jungen Männern war der eine Jurist, der andere Apo- theker. Sie waren gleichwie Rosittas Bruder, ul- von jener leichten Äeweglichkeit -des Geistes^ die -schickt mir der Italiener so geschickt mit einer Art -ironischer Anmut zu verbinden weiß. Ich kannte und liebte das von meinen Re sen her, und es fiel mir nicht schwer, ihr Vertrauen zu gewinnen, ohne mich innerlich aufzudrängen. Rositta saß mit ihren sonnigen Augen mir gegenüber

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Seite 1 von 6
Datum: 23.03.1922
Umfang: 6
, würden vor allem untersuchen, welcher Ar« Bor. und Nach- teile einer solchen deutschen Expansion-wollt k für Italien sei- der sein würden. Weit gefehlt, lieber Leser Hören wir nur, war der „Resto bet Carlino', ein gemeinhin ernst zu nehmen des Blatt, darüber zu sagen hat: „Das wäre nicht allein gegen unifer eigenes Interesse' — schreibt er — „sondern vor ollem igegen das Frankreichs, weil dann die gesamte anti deutsche Politik des letzten halben Jahrhunderts, die zum i Gewiß mag man es verstehen, wenn Mallen, im blinden

Märchen an die Richtigkeit der Meldungen vom angeblichen 'deutschen Vorstoß an dag mittelländische Meer, wähnt, dadurch würde der Belgrader Regierung der Rücken gesteift, die denn Die Regierungskrise in Deutschland. Die Gerüchte von einem Rücktritt Dr. Wirchg oder seines nzen Kabtnettes halben bis fetzt keime amtliche Bestätigung er- en. Doch wird die Lage >als schr ernst angesehen. In Regvrrungskreisen wird erklärt, daß den Forderungen der Reparationskommi tm Jahre 1922 nur s könne

, in die Debatte ein- Bic Schleich die Lokalanästhesie entdeckte. Aus seinen Erinnerungen Katt Ludwig Schleich, der große Arzt und feinsinnige Dichter, den fetzt so plötzlich der Tod mitten aus reichstem Schaffen >aibbermen, hat uns als kostbarstes Vermächtnis seiner warmherzigen Persönlichkett seine Lebenserinnerungen hinter lassen, die tm vergangenen Jahre unter dem Titel „Besonnte Vergangenheit' bei Ernst Rowohlt in Berlin erschienen. Der ganze erstaunlich weite und reiche Lebens-, Schaffens

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 30.10.1920
Umfang: 12
Nummer mnfaßt 8 Seiten. Deutscher Mrtschaftsbrief. vr. J. München, im Oktober 1020. Die wirtschaftlichen Ereignisse und die verschiedenen Be sprechungen deutscher Wirtschaftsmintster sowie hervorra gender wirtschaftlicher Berbände und Bereinigungen in den leßten Wochen zeigten Überall das ernste Streben, dem Ver- nichtungg- und Dersklavungswillen der Entente durch Arbeit und Sparsamkeit mit allem Ernst entgegenzutreten. Der Verlauf der Brüsseler Konferenz, in der Staats- sekretär Bergmann den ganzen

verzweifelten Ernst der wirt schaftlichen Lage des Deutschen Reiches eindringlich dar- gelegt hatte, bewies ja auch von neuem, was jedem Einsich tigen schon vorher bewußt war. daß Deutschland für seinen Wiederaufbau einzig und allein auf sich selbst angewiesen ist. Hiife kann es von keiner Seite erwarten, im Gegenteil nur immer wieder neue Versuche seiner Feinde, ein neues wirt schaftliches Aufleben im Keime zu ersticken. D§r Kampf umdteDteselmotoren. > inchtung aus das kulturschänderische Betreiben

die wirtschaftsaußenpolttische Loge des Deutschen Reiches auf Grund dieser maßlosen, -achsüchiigen Ententeforderungen äußerst trüb und ernst sich zurzeit ge staltet, so ist auch das innerwirtschaftliche Bild in keiner Weise ein rosiges zu nennen. Dennoch tritt hier we nigstens der ernste Wille überall deutlich zutage durch an- gestrengtesten Fleiß und weitestgehende Sparsamkeit dein weiteren Verfall der deutschen Volkswirtschaft init allen Kräften entgegenzuarbetten und wenn auch ein .chmales. so doch ein neuest festes Fundament

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Seite 2 von 6
Datum: 03.01.1921
Umfang: 6
6tU< 3 MSNkaA. V; Lann« 1521' $, sich zuerst mit ihnen inS Einvernehmen zu setze»/ : sie ein Wahlgesetz erläßt. Tann wären solche Dinge ht passiert wie die Wahlrechtserteilung an die Optanten d was noch ärger ist, der unerhörte an den — Italienern llAogene Wahlrechtsraub. Tie Herren behaupten daS näm- i tm Ernst. Sie finden es geradezu unglaublich, daß die gierung von den .Italienern gleichfalls eine einjährige Seß- stigkeit verlangt. .Viele Italiener'seien ja noch nicht ein hr lang

zu mißachten, ja mit Gewalt sich da- ien auszulehnen, soferne er es seinen nationalen Inter- :n nicht entsprechend hält — mit einem solchen Gegner t es keine Derhandlungsbasis. keine Verständigung. Fm übrigen: bange machen gilt nicht! Die läppischen > prahlerischen Drohungen dieser Wortführer der Alto- stini können nur Heiterkeit erwecken. Cie mögen noch so npöse Phrasen erfinden — kein Südtiroler wird dieses rede ernst nehnien. geschweige denn sich vor solchem Maul- dentum fürchten. Und die Regierung

Mit Recht in einem Artikel hierüber im .,Resto deh Carkino', daß diese Bewegung ernst zu nehmest und zu fürchten sei, wenn Man richtig einzuschätzen wriß. welchen Sieg bei den Wahlen die Verfechter der Autonomie errun gen haben. Tie Insel hatte niemals politische Umstürze zu verzeichnen und lebte stets in einer gewissen, eintönigen Lebensgcwohnheit dckhin. Nun aber ist der Zeitpunkt ge kommen, wo auch diese Inselbewohner flj.'rc Rechte geltend Machen wollen. Das Verlangen nach einenr eigenen Land tage

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