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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 01.09.1920
Umfang: 8
, deren Aste die süße Last zu Baden zieht, von dieser endlich befreit. Es ist wahrhaft ein gotttzesegneles Obstjahr, das wir heuer verzeichnen dürfen. Kinder lm Kino! Immer und immer wieder gehen uns die Klaren zu, daß Buben und Mädels mit 13 und 14 Jahre einen Großteil der Kinobesucher stellen. Woher haben dies. Kaider das Geld? Sie steylen es oder stehlen etlvas anderes, um dies zu Geld zu machen .. . Vielleicht ist dies vielfach zu schwarz gesellen, aber mit dem häufigen Kinobesuch

solcher j Jugendlicher fängt der Weg nach- abwärts an. Am Soimtag ! gab es hier im Zuschauerraum „Extrnvorstelluntz'. Ein Mäd- i chen, arg bedrängt, kreischte und schrie, bis es seinen stürmischen ! „Galants' entkam. Und sind denn wirklich keine anderen Filme , als Detektiv- und Abenteuergeschichten zu haben? Das Kino könnte eine Bildungsstätte ersten Ranges sein. Aber die früher von der Jugend verbotenerweise vielfach verschlungenen „Jndi- anergcschichten' nun in beweglicher, lebendiger 'Art und Weise den Kinder

vor 'Augen gesiihrt, können nur Schaden stiften. Au Jnn b uck und niiderslvo kontrolliert die Polizei beim Eiiurin, FC n-m Jugendlicher und kein Mädchen unter 17 Jahren das besuchen. Bei uns sieht man zeitweilig nur solche^Kinde die Bankrethen füllen. Wir hassen, daß nun, sobald die Sehu.e beginnen, eine strengere Kontrolle schon seitens der Lelirerwe geübt wird. Eine Mutter schreibt uns zu diesem Thema: „0 ist nur^zu wünschen, daß das Theater vollwertige» Biiduugs ersatz für das Kino

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.11.1922
Umfang: 8
Entgegenkommen und in kürzester Zeit erledigt hat, so daß ich diese Gesellschaft immer und jedem auf das beste empfehlen werde/ Hochachtungsvollst Ellse Hofer m. p. Der Film. Kino und Revolver. Es gab »ine Zeit, in der stch die Darbietungen des Kinos «ruf einem solchen Tiefstand befanden, daß man mit Recht den Kampf gegen dasselbe in der ganzen Linie aufnehmen mußte. Es war dies in der Zeit, in der die Programm« fast vollständig von den Detek- tiv-, Abenteuer, und Aufklävungsfilmen beherrscht wurden

der Dezirkshauptmannschast zur Ueberwachung der Kinos, und zwar im Hinblick auf den erlaubten Besuch der Jugendlichen unter 16 Jahren, bestellt, habe »ch Gelegenheit, fast Me Erscheinungen auf dem Gebiet der Kinematographie kennen zu lernen. Und da muß ich, um gerecht zu sein, feststellen, daß man heute echte Klmst im Kino ontrifft; echte Kunst im Hinblick auf den Text — man denke an „Rose Bcrndt', „Die Hintertreppe' usw. usw. — lim Hin- blick auf die echt kllnstlenisch gesehenen und wleder- gegcüenen Bilder und nicht zuletzt

im Hinblick «ms die darstellenden Künstler. Wer heute dein Kino noch die Tatsache echter KnnsddaNbietung obspricht, urteilt vor eingenommen oder kennt die neuen Erscheinungen nicht. Anerkannt muß ferner werden, daß auf dem Ge biete des Dehrfilms große Fortschritte zu verzeichnen sind. Wir habe» gerade in dieser Richtung ganz wundervolle Aufnahmen. Leider hat die Jugend viel zu wenig Gelegenheit!, dies» Bilder zu sehen. Hier sind Amerika, England und Frankreich durch ständiges Dorführen der Lehrfilme

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