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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 4
Datum: 15.12.1931
Umfang: 4
auf deutschen Boden. Trotzdem zerriß der Friedensvertrag Deutschtirol und über gab den schönern südlichen Teil der Fremdherrschaft. Wenn diese neue Herrschaft in den ersten Jahren vor offener Unterdrückung zurückscheute, so verkündete die heutige Regie rung sehr bald nach der Machtübernahme das Programm der Entdeutschung. Weil und solange Deutschland am Boden liege, so erklärte 1923 der Präfekt Guadagnini, müsse das Werk der Entnationalisierung vollendet werden, und durch Jahre brachte jeder Monat neue

wir eure Gemeinschaft mit Gentile und seinem Werk verstehen? Habt chr das Band des Blutes und des Geistes zwischen euch und uns zerrissen, oder soll es uns trotzdem noch umschlingen, und in der Zuversicht auf das heißersehnte große Deutschland der Zukunft auch in wei-^ teren Jahren der Prüfung bestärken? Für die italienische Haltung in Südtirol. für Gen tile und seinen Kreis geradezu moralisch vernichtend waren die Worte, welche darauf der hochangesehene Germanist und Dichter, Univerfitätsprofessor Ernst Bertram

von Köln als Vertreter des besten, treuesten, rheinischen Deutsch tums an die Versammlung richtete.Was in Südtirol ge schehe, sei eine Schande, und Professor Bertram unter strich. was vor kurzem der Generalsekretär des europäischen Minderheitenkongresses Dr. Ammende gesagt hat: „In keiner europäischen Landschaft geht die Abwürgung des deutschen Volkstums mit solch nackter Brutalität vor sich als in Südtirol.' Unter stürmischem Beifall der großen Versammlung kennzeichnete der Redner dann das Werk

und Leute in sachlichster Form von den besten Ken nern des Landes geschildert wurden. Mit dem neuen Pracht werk wird jeder Freund des Landes und des Tiroler Volkes große Freude haben und wir können die Anschaffung als Weih nachtsgeschenk nur bestens empfehlen. Ein billiges, unterhaltendes und lehrreiches Weihnachts geschenk für unsere Kinder. Der Verlag des Deutschen Schul vereins Südmark hat für Weihnachten eine Reihe farbiger Ausschneidebilderbogen (zunächst sechs Stück) herausgebracht. Be stimmend

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 01.01.1934
Umfang: 8
w ^ a, der „Südtiroler' hatte Recht, wenn er in seiner vorigen Num- £ ^ mer das Werk, welches der D. u. Oe. Alpenverein soeben bei Druckmann in München über „Tirol (selbstverst. von Kufstein bis Salurn), Land und Natur, Volk und Geschichte, Geistiges Leben' heraus gegeben hat, ein „Prachtwerk' und dessen Herausgabe eine „Großtat' nannte. Den Reigen der Beiträge eröffnet H. B o b e k mit einer Behand lung der Frage, „ob und welche Tatsachen des Raumes und der Lage die selbständige Entwicklung

Tirols mit beeinflußt, ja vielleicht entscheidend bedingt haben.' Alsbald klingt ein Leitmotiv auf, das sich gleich dem Fluchmotiv in Wagners Nibelungenring durch das ganze Werk hinzieht: Tirols frevelhafte Zerreißung durch den „Frieden' von St. Germain. Aber die weitere, praktische Frage,, „in welchen Grenzen die Wiederher stellung Tirols anzustreben ist', 'liegt außerhalb geographischer bezw. ^apolitischer' Erwägungen. Hat man sich schon in St. Germain das traurige Armutszeugnis ausgestellt

darüber abstimmen läßt, ob sie zu Italien oder wie bis 1919 zu Tirol gehören wollen. Aber haben nicht allem „geopoliti- schen' Determinismus zum Trotz „Männer' wie Graf Albert II ., Meinhard ll. und Kaiser Maximilian den Rahmen „Tirol' von Kufstein bis Ala gespannt? Der Historiker muß diese Frage rückhaltlos bejahen, darf aber in einem Atem damit auf die ebenso unumstößliche Tatsache Hinweisen, daß das Tiroler Volk von 1335 an bis zu dem ergreifenden Hilferuf an die tauben ^Ohren eines Wilson das Werk

jener „Männer' in Wort und Tat, ja sogar durch kriegerische Erhebungen wie die von 1703 und 1809 genau so bestätigt und ihm damit Rechtsgiltigkeit verlie hen hat, wie ein Cavour und ein Viktor Emanuel II. die Zustimmung des italienischen Volkes zu ihrem Werke einzuholen für nötig fanden... Auch der starke Sttich, den Tirols politische West-Ost-Orientierung den „Geopolitikern' durch die Rechnung macht, erklärt sich eben auch wieder nur durch das Werk eines Mannes, des Herzogs Rudolf IV. von Oesterreich

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 10.10.1928
Umfang: 8
„Der SüdtiroI«r' Nr. 20., Seite 3. Innsbruck, 15. Oktober 1928. Unfähige italienische Ingenieure. Die „Innsbrucker Nachrichten' schreiben: Bekanntlich ist seit einigen Jahren am E i s a ck ein großes Kraftwerk im Bau, das den Strom für den- elektrischen Bahnbetrieb auf der Südtiroler Rampe dev Brenncrstrecke liefern soll. Das Werk, das jährlich 530 Millionen Kilowattstunden liefern soll, erweck: zwei fellos ein weit über Südtirol hinausreichendes Inter esse, wie auch- verschiedene technische

Heinrich Kluth einen langen Aufsatz über die ses Werk, das er als „das größte Wasserkraftwerk Europas' preist und von dem er als Techniker sichtlich sehr begeistert ist. Trotz dieser loyalen Anerkennung gibt er jedoch, auch einige Geheimnisse preis, ans denen man erst jetzt erfährt, wie sich die italienische Jn- genieurkunft hier eigentlich! „bewährt' hat. Er verweist z. B. darauf, daß die Tunnelarbeiten anfangs 1926 pon 13 Stellen aus begonnen worden seien, um dann folgendes mitzuteilen

, man kann sehr viel durch Aufwendung größerer Kosten wieder gutmachen. Aber ist es nicht doch ein gewaltiger Unterschied, wenn — wie hier — ein Werk mit. 250 Millionen Lire (57Vs Millionen Mark) veranschlagt wird und schon ein Jahr vor der Fertigstellung — wie man hört 400 Millionen Lire (92 Millionen Mark) kostet.' Bekanntlich ist geplant, acht Maschinensätze mit ins gesamt 270.000 Pferdekräften in Betrieb zu setzen. Auch hier erzählt der Verfasser des Werkes allerhand, was gerade kein günstiges Licht auf die italienisch Ball

führung wirft, besonders wenn man bedenkt, welche Ge nauigkeit bei der Einhaltung der projektierten Bauzeiten und der veranschlagten Baukosten bei den Letzten großen Kraftwerksbauten in Oesterreich! und Deutschland beob achtet worden ist. In dem Artikel des Berliner Blattes heißt es nämlich u. et.: Im übrigen sei auch! hier wieder festgestellt, daß das große Eisacktäter Werk nicht einer Idee italienischer Köpfe entspringt, sondern daß, schon vor dem Kriege der deutsche Bozner Architekt Dr. Ing

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 01.12.1926
Umfang: 8
Regierung doch nicht im Zweifel befinden, daß die neuen Uebergriffe in Südtirol zu einer Bes serung der Beziehungen zwischen Deutschland und Ita lien nicht beitragen können. Der Leidensweg Südtirols ist um eine neue Station vermehrt worden. Zur rechten Zeit erscheint daher im Verlag von C. H. Beck in München ein Werk des Historikers Paul Herre („Die Südtiroler Frage, Entstehung und Ent wicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit.'), in dem die Geschichte Südtirols

Italien einerseits und den beiden deutschen Staaten andererseits in dem neuen Europa der Kriegs- und Nachkriegszeit ins Auge gefaßt werden. So ist dieses Buch, über die Südtiroler Frage erwachsen, ein rein wissenschaftliches Werk, das sich bewußt aller Tagespolitik fernhält, von keiner Seite sich beeinflußt weiß und nur bestrebt ist, die Wahrheit sestzustellen.' Und doch erhebt sich aus diesem mit wissenschaft lichem Wahrheitswillen geschriebenen Buch eine flam mende Anklage gegen die heutige

Herrschaft Italiens im Südtiroler Gebiet. Wer sich in das Werk Paul Herres vertieft, der bekommt in immer stärkerem Maße den Eindruck, daß; das heutige Italien in Südtirol eine Gewaltpolitik treibt um der Gewaltpolitik selber willen. Das wird durch nichts klarer bewiesen, als durch die Tatsache, daß selbst der Faschismus eine Zeitlang es mit seinen Regierungsmaxinwn als ver einbar angesehen hat, in Südtirol einen Zustand des Friedens zu schaffen. Die Initiative dazu hatte um die Wende des Jahres 1923

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