69 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/15_02_1926/Suedt_1926_02_15_5_object_580508.png
Seite 5 von 8
Datum: 15.02.1926
Umfang: 8
Girre ArrterpeUalisrr im Tiroler Karrdtag. Die Abgeordneten Dr. Straffner. Dr. Steidle, Dr. Huber. Dr. Gamper, Hüttenberger und Genossen haben an den Herrn Landeshauptmann folgende Anfrage gerichtet: „Die Tagespresse hat die Mitteilung gebracht, daß durch ein kgl. italienisches Dekret verfügt worden sein soll, daß im Bereiche von 30 Kilometer von den italienischen Grenzen Ausländer keinen Handel und ß kein Gewerbe treiben dürfen. Nach diesem Dekrete sollen jene Ausländer

, die in diesen Grenzgebieten eine dahingehende Erlaubnis bereits er halten haben und irgendeinem Gewerbe nachgehen, innerhalb von 3 Monaten ihrer Begünstigung für verlustig erklärt werden. Das kgl. Dekret würde, wenn es tatsächlich erlassen worden sein sollte, an der Tiroler Grenze geradezu kata strophal wirken. Nord- und Südtirol waren seit mehr als tausend Jahren nicht allein eine politische Einheit, sondern auch ein einheitliches Wirtschaftsgebiet. Dieses einheitliche Wirtschaftsgebiet hat es mit sich gebracht

, daß eine große Zayl von Geschäftsleuten, die in Nordtirol beheimatet waren oder es noch heute sind, in Südtirol ihrem Berufe nachgehen. Auch das Umgekehrte ist der Fall. Sehr viele gebogne Süd tiroler sind in Nordtirol nicht allein als Beamte, sondern auch als Geschäftsleute tätig. Die Zahl der Nordtiroler und Deutschösterreicher, die sich innerhalb des im kgl. Dekrete vorgesehenen Grenzgürtels befinden, beträgt viele hundert Personen, die nunmehr um ihre Existenz gebracht und auch finanziell ruiniert

werden sollen. Der im kgl. Dekrete einge räumte Liquidierungstermin von 3 Monaten ist doch nichts anderes als eine Galgenfrist, die die faschistische Regierung dazu benützen will, möglichst verläßliche Faschisten an Stelle der alten, bewährten deutschen Geschäftsleute zu bringen. Die Gefahr der Entrechtung der österreichischen Ge schäftsleute wird noch dadurch erhöht, daß gemäß eines anderen kgl. Dekretes aus der jüngsten Zeit die Optionen jederzeit widerrufen werden können. Zahlreiche Nordtiroler

, die viele Jahre in Südtirol tätig waren, haben für Italien optiert, um die jahrhundertealten Familienbesitze weiter in der Familie zu erhalten. Diesen ehemaligen Nordtirolern kann nun die italienische Staatsbürgerschaft jederzeit abgesprochen werden, wenn ein faschistischer Agent findet, daß sich der -Optant der italienischen Staatsbürgerschaft unwürdig gemacht hat. Durch die Beibehaltung der alten deutschen Familien namen, die auf Grund eines weiteren kgl. Dekretes italiani- siert werden müssen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1928/15_09_1928/Suedt_1928_09_15_6_object_583981.png
Seite 6 von 8
Datum: 15.09.1928
Umfang: 8
. Am 23. August kamen vom Naudererberg etwa 60 Schafe über die Gnenze. Der Hirte, der auf dem österrei chischen Boden stand, konnte sie nicht hinüberholen, da der Grenzübertritt mit Lebensgefahr verbunden ist, d. h. die kgl. italienischen Finanzieri haben den Auftrag, gegen Grenzüberschreiter von der Waffe Gebrauch zu machen. Die kgl. Grenzsoldaten trieben nun die hirtenlose Herde als Schmuggelware zu Tal, und zwar auf eine so rohe Weise, daß Kinder 'beim Vorbeitrieb laut zu weinen an singen. In Graun wurden

, daß! er die KalbiN gestohlen oder geschmuggelt habe. Der herbeigerufene Berg- imeister von Meschen wies sie als vom Reschenerberge kommend aus. Trotzdem wurde der junge Bursche zwei Stunden in den Arrest gesteckt. In Begleitung zweier der „tapfersten' kgl. Grenzsoldaten konnte er abends die Kalbin nach Mals weitertreiben. Dort wunderte er wieder zwei Stunden in den Arrest. Am folgenden Tage 8 Uhr abends kamen zwei Finanzieri zum Vater des jungen „Missetäters', Jasef Lachsalber sen. und welsch ten

ihm etwas vor. Dieser 'verstand selbstverständlich ihr Begehren nicht. Da fielen die „tapferen' über den alten Vater her, warfen ihn zu Baden, würgten ihn, schlugen auf ihn und schleppten ihn über die Haustüre und dann nach Mals zu zwei Stunden Arrest. Djer so mißhandelte Vater ist ein Greis von 70 Jahren, ein Ehrenmann von der Fußsohle bis zum Scheitel und war Jahrzehnte Vorsteher von Laatsch. Ter Fall wurde sofort bei den kgl. Karabinieri lin Mals bekanntgegeben. — Man lachte dazu. — Ist nur ein Deutscher. — Rechtlos

, schutzlos, vogelfrei. * Am 28. August trieb der Grauner Ziegenhirte Jo hann Plangger, 14 Jahre alt, seine Ziegen auf den Graunerberg. Er war weit von der Reichsgrenze entfernt, da hörte er jauchzender meinte, die Grauner Galtvieh- Hirten täten dies' und erwiderte das Rufen. In diesem Augenblicke sausten schon 6—8 Gewehrkugeln nahe an ihm vorbei; Gott lob verfehlten alle das Ziel. Hierauf kamen 3 kgl. Finanzieri aus ihn zu, die einen Spion erwischt zu haben meinten. * Die wenigen Somistergäste sind fort

2
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1930/15_01_1930/Suedt_1930_01_15_4_object_588484.png
Seite 4 von 8
Datum: 15.01.1930
Umfang: 8
. Der faschistische Provinzialverband der Kaufleute verlaut barte: „ , Der faschistische Verband der Kaufleute ladet alle Bäcker ein, die Gesuche um Lizenzerneuerung einzusenden, die dann an die kgl. Präfektur weitergeleitet werden. Das Gesuch muß auf Stempelpapier zu 2 Lire an die kgl. Präfektur von Bozen adres siert sein. Alle Bäcker mit einer besonderen Lizenz (Durch führung bestimmter Arbeiten in der Bäckerei) oder mit einer provisorischen Lizenz müssen dem Gesuch außer der Quittung auch die Erklärung

des Stadtphysikus beilegen, aus der hervor geht, daß sie allen in der betreffenden Lizenz vorgeschriebenen Bedingungen Genüge geleistet haben, um eine Erneuerung zu erlangen. Alle Bäcker werden erngeladen, das Gesuch, im Falle es noch nicht abgesandt ist, sofort beim Verbände zu machen, um der kgl. Präfektur die Arbeit zu erleichtern und die Ausgabe der Lizenzen zu beschleunigen. Art. 13 des obengenannten Gesetzes über die behördlichen Konzessionstaxen besagt folgendes: Die Ausstellung und die jährliche

. Lizenz für Handel mit Spielkarten und Zigarettenpapier direkt an die Finanz-Intendanz in Bozen. * Lizenzerneuerung für Fabrikation und Handel von Wertsachen. Aus dem Rathaus Bozen erfolgte folgende Mitteilung: Alle Inhaber von Lizenzen für Erzeugung und Verkauf von Wert gegenständen werden eingeladen, sofort an das hiesige Rathaus, städtische Polizei, die diesbezüglichen Lizenzen einzureichen, da mit sie zur Erneuerung an die kgl. Quästur weitergeleitet wer den können. Weiters wird aufmerksam gemacht

3
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1925/01_12_1925/Suedt_1925_12_01_2_object_557653.png
Seite 2 von 6
Datum: 01.12.1925
Umfang: 6
Anfrage: Seit ungefähr zwei Monaten wird die in Innsbruck erscheinende Tageszeitung „Innsbrucker Nachrichten' den in Südtirol befindlichen Adressaten durch die Organe der italie nischen Postverwaltung nicht mehr zugestellt, ohne daß gegen das Blatt von der kgl. italienischen Regierung ein Verbreitungs- verbot erlassen worden wäre. Die Verwaltung des Blattes hat sich deshalb unmittelbar an die kgl. italienische Regierung gewendet, hat jedoch bis jetzt auf die dringlich gehaltene Ein gabe keine Antwort

erhalten. Die Verwaltung hat weiter, da von der kgl. italienischen Regierung eine Antwort auf die dringliche Eingabe nicht erfolgte, . das österreichische Außen amt ersucht, gegen die Uebergriffe voraussichtlich unbefugter Organe der italienischen Postverwaltung bei der italienischen Regierung Protest einzulegen. Auch auf dieses Ersuchen er folgte bis heute keine definitive Antwort, sondern lediglich die Mitteilung, daß im Wege der österreichischen Gesandtschaft interveniert würde. Die Südtiroler

der „Innsbrucker Nachrichten' bei der ' kgl. italienischen Regierung bereits interveniert? - 2 . und falls dies der Fall ist, welche Antwort hat die italienische Regierung erteilt? Falls keine Antwort erfolgt ist, . ? 3. ist der Herr Bundesminister bereit, sofort bei der D kgl. italienischen Regierung vorstellig zu werden, damit..die H Uebergriffe der italienischen Postorgane in Südtirol, die dm ~ Bestimmungen des Weltpostvereines widersprechen, ehestens - abgestellt werden? Gewiß, wir Habens mit stillem Neid

5
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1927/01_01_1927/Suedt_1927_01_01_2_object_580810.png
Seite 2 von 4
Datum: 01.01.1927
Umfang: 4
. Eine politische Maßjnahme schwerstwiegenden Cha rakters bildet das kgl. Gesetzesdekret vom 6 . November 1926 über die „Regulierung der Etsch und ihrer Neben flüsse' (Gazz. Uff., 11. November 1926, Nr. 1870), (Wortlaut siehe „Südtirol' Folge 23), welches der „Opera Nazionale dei Combattenti' (Nationaler Front- Änlpferverband) das Recht gibt, die Enteignung von Grundstücken vorzunehmen, die für die Erbauung von Siedlungen im Etschgebiete notwendig sind. Nach! diesem Gesetze hat die „Opera Nazionale' überdies

. In Meran haben wir 400 italienische Familien angefiedelt, wei tere 100 sind in der Nachbarschaft beschäftigt. Das Land muß italienisch werden.' 7. Verwelschung deutscher Familiennamen. Zu Beginn des Monates November 1920 hat der Schnlinspektor von Bozen von sämtlichen Lehrpersonen der Bozner Schulen folgende Erklärung abverlangt: „An das kgl. Studienprovveditoriat in Trient. Unter Bezugnahme auf die Bestimmungen des kgl. Dekretes vom 10. Jänner 1926, Nr. 17, Zir kularerlaß vom 7. Oktober

l. I., Nr. 12.379/A/I dieses kgl. Provveditoriates teile ich mit, daß mein „fremdländischer' Schreibname nicht von einer ur sprünglich italienischen Form, die unter dem früheren r Regime in's Deutsche übertragen wurde abgeleitet ist. In tiefster Hochachtung In manchen Bezirken war der Druck auf die Lehrerschaft ein besonders energischer; tatsächlich sind auch in einer Südtiroler Gemeinde Gesuche um die unterrichtes in allen Volksschulen Südtirols eirrübrt«» (Wortlaut siehe „Südtirol', Folge 18), nicht aufieck

6
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1927/01_02_1927/Suedt_1927_02_01_5_object_580834.png
Seite 5 von 8
Datum: 01.02.1927
Umfang: 8
Mm außerordentlichen Kommissär für be 'Verwaltung der Provinz! Bozen ernannt worden. Eonte Bittorelli hat sein neues Amt am gleichen Tage über nommen und wird die Verwaltung, die aus fünf M t- . gliedern und fünf Ersatzmännern besteht, in den näch sten Tagen ernennen. Anläßlich! dieser Ernennung hat Eonte Bittorelli -an den Präsidenten der kgl. Kommission in Trient -.folgendes bezeichnet« Telegramm gerichtet: „Die heute gesetzlich errichtete Provinz, Bolzano entbietet der Provinz Trento ihren herzlichen Gruß

und wird auch dann sich nicht in Liebe wandeln lassen, wenn kgl. Kommissäre in Ausnützung der gegenwärtigen Machtpolitik eine Meinung zum Ausdrucke bringen, die den Gefühlen des ganzien Lan des diametral widerspricht. Die Person des Eonte Bittorelli hat sich als Unterpväfekt nicht unbeliebt gemacht, trotzdem sein Stand gegenüber den faschistischen Parteieinflüssen sicher lich oft kein leichter gewesen sein mag. Daher haben die „Dolomiten' die Bestellung des Eonte BittorÄli begrüßt, da er den Vorzug hat, nunmehr

zu zwei Lire behufs Eintragung in das bezügliche Berzsiich- nis einzureichen haben. Diesem Gesuch, sind die Iden titätskarte, der Strafauszüg und das Staatshürger- schastszeugnis, sowie eine Stempelmarke zu drei Live beizulegen. Die Gesuche sind bis spätestens 15. Fe bruar 1927 bei der kgl. Quästur in Bozen einzu reichen. Die faschistische Jugendorganisation Eine Abänderung des Gesetzdekretes Vom 3. April 1926 sichert der unter dem Namen „Balilla' (die „Balilla'-Organisation umfaßt . die Kinder

9
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1932/01_10_1932/Suedt_1932_10_01_5_object_580582.png
Seite 5 von 8
Datum: 01.10.1932
Umfang: 8
setzungen sind vom Studienprovveditore auch unabhängig von den Normen des Art. 144 mrd des letzten Absatzes des Art- 146 (ersetzt durch Art. 12 des kgl. Dekretes vom 17. März 30 Nr. 727) des genannten Einheitstextes und jeder anderen Ver fügung, die auf Versetzungen anwendbar wäre, auszuführen. -Gegen derlei Verfügungen ist kein anderes Rechtsmittel zulässig als der außerordentliche Rekurs an den König und die rechtsprechenden Abteilungen des Staatsrates. Es bleibt aber die Bestimmung des Art

. 11 des kgl. Dekretes vom 17. März 1930 Nr- 727 bestehen, soweit sie die freien. Posten dieser Schulen, die sich auf Versetzungen im Interesse der Opera nazionale Balilla beziehen, betrifft. Den im Sinne des gegenwärtigen Artikels versetzten Lehr personen sind die im Art. 144, letzter Abs. der Durchführungs verordnung vom 26. April 1928 Nr. 1297 normierten Ent schädigungen zuzubilligen. Art. 2. Der Studienprovveditore von Trient ist ermächtigt, für besondere Notwendigkeiten in den im Art. 1 genannten

stellung dieser Lehrkräfte und die höhere Bewettung ihres Dienstes beginnt mit der Ernennung zu ordentlichen Lehrkräften, die in der Liste der klassifizierten Schulen eingetragen sind, zu laufen. Mit einem über Vorschlag des Finanzministers einvernehm lich mit dem Minister für nationale Erziehung zu erlassenden kgl. Dekrete werden die Bestimmungen über die Behandlung der in diesem Artikel vorgesehenen Begünstigungen bei der Be messung der Ruhegenüsse durch den Pänsionssond der Bvlks- schullehrer

12