gelegt hatte, Ziffern und geheimnisvolle Zei- ! cheü standen darin. Das war sein Rosenhoroskop. Mölgg > blätterte nachdenklich, grübelte lang über -die neue Züch- j tung, die -er im April versucht hatte: eine dunkelgoldene Polyantha hatte er auf den einzigen La France-^tock gepfropft, der in seinem Garden stand. Der Tag der Prvp- ^ sung war festgehalten, auch der Tag, da früher die Poly- ancha veredelt, und der Tag, an dem dev Wildling gesät worden war. So hatte ev auch die Zeiten eingeschrieben
! Und jetzt die Hauptschwierigkeit; wie die Daten der Polyantha mit denen der La France sinngemäß vermählt werden mußten? Er mühte sich aus verschiedene Art, verstieg sich dazu, die Ouadrattvurzel aus der Summe zu ziehen. Ja, Voraussagen war nicht so leicht! Seufzend klappte er sein Buch zu, sein größtes Geheim nis. Aber ein Gefühl, sagte ihm, daß die Züchtung dieses Mal. glücken würde. Dort unten aus der Wiese schnitten der Bauer und Diettich schon viele Stunden lang Gras. Mölgg hatte noch geschlafen, jetzt ließ er sichs
, und er lebte wieder in ! seinem Dorf, nachdem ihm manche Ehre zuteil geworden ! war in der großen Welt. Schon seit lange war er erblindet, er wußte nicht, daß ein blutiges Beil überm Lande ge^ schwungen wurde, nur geheimnisvolle Stimmen redeten noch zu ihm; er zeichnete nicht mehr aus, was sie ihm kündeten, aber er stieg aus seinem Harmonium in die ! Sommernacht. Kapruner spielte wohl eine Stunde lang, j Dann tastete er in seine Schlafstube hinein, sprach ein , kurzes Gebet und legte sich zur Rrche