sind, trotz Kenntnis der Behörde seelenruhig seines Amtes walten darf! Ebenso ungeschoren wie jene zahlreichen bestechlichen Organe, die die Rolle des Beamten und Erpressers zu einer idealen Einheit gestaltet haben. In Kaltern spielte sich laut Bericht der „Bozner Nach richten' fost,m?er Vorfall ab: ,.Der Gerichtsschreiber Kaufmann, der, unterstüüt mit dem Gewe »'-sicher Wohltäter, einige Gymnasialkurs? inwierte und als deutscher Mann auch der deutschen Liedertafel dabier ang-hör', erschien auch jüngst

entsprechender Rabatt. — Postspar kasien-Konto Nr. 146.688. Innsbruck, 5. Februar 1924 weise nicht zusammenzureimen und fragte ihn, was das Zeichen in der Liedertafel bedeuten solle. Es muß bemerkt werden, daß der Universitätsstudent dem Kaufmann nicht das Faschistenabzeichen wegriß, wie böswillige Zungen glauben machen wollen, sondern nur sein Staunen ausdrückte, wie ein deutscher Sänger mit demselben bei der Liedertafel er scheinen möge. Doch Kaufmann will einmal zwei Seelen in einem Leibe

Faschi sten Herrn Kaufmann, der das Abzeichen der faschistischen Syndikate trug, mit ungezogenen Worten auf. dieses Abzeichen zu entfernen. Kaufmann lehnte dies an anfangs ab, nahm es aber ab und steckte es in die Tasche als er sah. wie sich die Dinge entwickelten und er inmitten von 15 oder 20 In dividuen stand, die alle gegen seine Haltung waren. Der hiesige Sekretär der Syndikate, Herr Pollo erstattete bei den Carabinieri sofort die Anzeige und da die Sache vor Gericht ist, wollen wir enthalten

Zoppel sechs Wochen in einem Loche, das er in dem Kuhstall unter der Jauche grub. Sobald seine Wunde geheilt, wanderte er über die Gebirge des Zillertales uich langte nach mancherlei Gefahren ebensalls in Wien ein. Sckilutz folgt. Gesanimelte Schriften zur Minderhciten- f r a g o v o n C a, r l G e o r g B r u n s. Mit einer Einleitung von Erich Kaufmann, herausgegcbe» von Max Hildebcrt Bo chm. Berlin 1933, Carl Heymans Verlag, W 8, 308 Seiten. Preis 9 RM., geb. 10.20 RMl. - Der verstorbene

Hildebert Boehm als langjähriger Freund und Mitarbeiter des Verstorbenen es unternommen hat, die kleineren Schriften von Bruns, darunter eine nicht unbeträcht liche Zahl bislang unveröffentlichter Arbeiten aus dem Nachlaß, in einem stattlichen Band von 308 Seiten gesammelt herauszu- geben. Das Werk, zu dem der Berliner Völkerrechtslchrey Ernst Kaufmann eine warmherzige biographische Einleitung beigesteucrt hat, enthält in 15 einzelnen Arbeiten alle! größeren Abhandlungen und diejenigen Aufsätze

die Geschäftsausübung auf 4 Tage durch die Verfügung des Podesta untersagt, weil sie sich ge weigert hatte, einem Kunden über dessen Verlangen Kartossel zu verkaufen: dem Metzger Bartolini Rudolf für die Tauer von 30 Tagen; dem Metzgermeister Matha Anton für die Tauer von 20 Tagen; dem Kaufmann Clementi I h,:nn für die Tauer von 20 Tagen; der Handelsfrau Franziska Hör- zinger für die Tauer von 10 Tagen. EineRekor-zisser an Konkursen in Italien Ter Monat Oktober brachte bisher die höchste Monats-, ziffer

nahm sofort die Kra vatte ab und steckte sie in die Tasche. Es war natürlich,, daß der Gastwirt dem deutschen Kausmanne die Angelegen-- heit mitteilte, dem aber die Firma, von welcher er die Binder bezogen hatte, bekannt war. Diese Firma war eine italiemsche Firma in Mailand, welcher der Kaufmann die noch lagernden Binder der nämlichen Farben mit dem Bemerken zurücksandte, daß diese Binder in SWtirol Vev- boten seien. Eine wankende Säule. Seit dem Sommer 1925 stand die Stadt Brixen

und über die Grenze abgeschoben. Darunter befand sich auch ein Kasseler Kaufmann, der in Mai land ein Gasthaus erworben hatte. Der Kaufvertrag wurde rückgängig gemacht und er aausgewiesen. In Partenkirchen hatte ich Gelegenheit, mit einem der Ausgewiesenen zu sprechen. Die Einreise nach, Süd tirol wird uns Deutschen aus leicht erkennbaren Grün den nach Möglichkeit erschwert. So wurde mir die Aus stellung eines italienischen Visums auf dem Münchener Konsulat verweigert. Durch solche Schikanen hofft