54 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1925/15_08_1925/Suedt_1925_08_15_6_object_522406.png
Seite 6 von 6
Datum: 15.08.1925
Umfang: 6
nach Rord- ttrol fahren. Er begab sich auf die Unterpräfektur, um dort die Erlaubnis zur Reise zu erwirken. Brüsk wurde diese Erlaubnis verweigert. Der Herr ftug, was denn der Grund dieser mehr als merkwürdigen Verweigerung sei, und der italienische Beamte erklärte kategorisch »perctie io non voglio — weil ich nicht will'. Der Herr mußte seine dringenden Geschäfte in Rordttrol fahren lassen, gegen einen solchen Grund kann keine Vernunft aufkommen. Es kamen Fälle vor, wo Angehörige zur Begräbnis

und weinte, sie könne ja unmöglich das Geschäft führen und sie müffe doch die Kinder erhalten, es half nichts und wie sie dann endlich ftug, was denn der Grund sei, daß man ihr, der armen Frau, dies ver weigerte, erhielt sie wieder die Antwort „perttie io non voglio — weil ich nicht will'. 4. Das Allerniederträchttgste passierte aber dieser Geschästsftau, sie erhielt eine Vorladung, sie möchte sich bei der Behörde einfinden. Die Frau ahnte nichts Gutes, mußte aber wohl oder übel hingehen, da stellte

der Be amte die Forderung, daß sie diesem Scheusal zu Willen sein müffe. Das sind einige Blitzlichter, die zeigen, wie unsere deutschen Brüder in Südttrol behandelt werden. Österreichisch-Deutscher Zrredenttsmus in Südttrol'. So betitelt sich ein Artikel des italienischen Regierungs blattes „Popolo D'Italia' von A. O. Olivetti gezeichnet. Grund für diesen Arttkel bildete die vor kurzer Zeit erfolgte Überreichung einer kurzen Adresse in Wien. Diese Adresse war von den in Wien lebenden Südttrolern verfaßt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1936/15_09_1936/Suedt_1936_09_15_11_object_584859.png
Seite 11 von 12
Datum: 15.09.1936
Umfang: 12
., wo gab es das noch «in Europa? Vielleicht f in der Türkei! Aber das Erschütterndste für nn's die wir ü yn die tadellose alt-österreich ische Ordnung aller staatlichen i- ' und provinzialen, städtischen und. gemeiüd sämtlichen Funktio- F nen gewohnt waren,, war für uns das langsame Begreifen, r daß diese Rückständigkeit tief in die Mentalität '.und im. s Charakter unserer Landsleute ihren Grund Hube, 'daß.das F Land noch nicht die Reife besitze, so gut, sicher gerecht und s ^modern zu regieren

. Er erhält ihn, als er von der Höhe, auf der einst der Hof des Ahns gestanden, wieder ins Tal zurückcomnit. Er nimmt den Wisch hin und fährt mit Franziska ab. Denn: nun kann ihm ja niemand mehr den Boden seiner Heimat er halten. Was er schon auf dem Weg zum Gehöft des Ahns erfahren hat, daß er dir Heimat als Grund und Boden wird verlieren müssen, sie aber gewinnen müsse in der Hin- gäbe seines erwachten Mannstums an die Idee von der Un sterblichkeit des Deutschtums, wird, als er den Auswei sungsbefehl

, ja erschütternd ist. Und so schließt dir Geschichte denn auch mrt der Abfahrt Webers aus Bozen, die folgend geschildert ist: „Er weint. Die Reisenden sehen auf den groHrn Inni gen und werden stlll.' Kann man das Leid, das alle Südtiroler, ist ihre „Hei mat' wo immer, umfängt, tiefer und ergreifender schil-' dern? Wir glauben nicht. Wir haben darum Grund genug, Franz Tumler, so jung er äuch ist, willkommen zu heißen als den Dichter des Leides in Südtirol. Dabei vechehlen wir nicht, daß die von ihm ersonnene

3
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1935/01_04_1935/Suedt_1935_04_01_5_object_2131161.png
Seite 5 von 8
Datum: 01.04.1935
Umfang: 8
ohne eigent lichen Grund der Paß abgcnommen. Ein Schweiger, namens Klee, wurde ausgewiesen, ver schiedene anderen Bürger eingesperrt. * In Bozen ist der 18jährige Oesterreicher Demar aus gewiesen worden. Die Familie Demar ist schon lange in Bozen ansässig. * Bei den Zwischenfällen in St. Pauls, über die wir im Vorjahre ausführlich berichtet haben (siehe Folge 23 ex 1934), und bei welchen 13 Burschen Konfinierungsstrafen von nicht weniger als 34 Jahren erhielten, wurden unter - anderem auch Anton Nautscher

und Karl Negatschnigg verhaftet. Beide wurden, nachdem sie 100 Tage im Ee- . fängnisse schmachten mutzten, wegen Mangel an Beweisen in Freiheit gesetzt. Nun erhielt aber Negatschnigg, der österr. Staatsbürger ist. noch dazu den Ausweisungsbefehl mit dem Allftrage, nie mehr nach Italien guruckzukchren. Negatschnigg ist nie vorbestraft worden und wuche in die St. Paulser Demonstration verwickelt, ohne daß dazu irgend ein Grund vorhanden gewesen wäre. , Das Verfahren der Ausweisung Oesterreicher

. # Als an einem der letzten Sonntage zwei Dozner Burschen von ihrem Sonntagsausfluge heimkainen, wurden sie von vier Faschisten aufgehalten und aufgefordert, zu folgen. Mit vorgehaltenem Revolver wurde dieser Aufforderung Nachdruck verliehen, so daß die beiden ins Heim der Fa schisten gehen mußten. Bei 'einem dieser Burschen fand man drei reichsdeutsche Zeitungen, 'aber der hauptsächlich ste Grund für die Ätaßnahme waren die braunen Skian züge mit den weißen Stutzen. Man trug einem dieser Bur schen einen unentgeltlichen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1925/15_09_1925/Suedt_1925_09_15_6_object_534195.png
Seite 6 von 6
Datum: 15.09.1925
Umfang: 6
. Glosse« jnr TasesgesWtk. Die italienischen Ausdehnnngspiäne. — Gs soll wieder einmal nicht mähe sei«. Der „Pol. Korr.' wird mitgeteilt: In der letzten Zeit ist wiederholt die Nachricht verbreitet worden, es habe sich in Mailand ein Faschistenkomitee gebildet, das sich die Erlösung Nordtirols und des schweizerischen Tes sins zur Aufgabe gemacht habe. Trotz des offenkundigen phantastischen Charakters der Meldung, ist doch von hier aus sogleich die Weisung ergangen, der Angelegenheit auf den Grund

zu gehen. Die eingegangenen Berichte ge statten nunmehr, mit aller Bestimmtheit festzustellen, daß an der Nachricht, deren Ursprung übrigens nicht auf geklärt werden konnte, nichts wahres ist. Auch die hiesige italienische Gesandtschaft, die mit der Angelegenheit be faßt worden war, hat auf Grund ihr gewordener Weisun gen aus Rom hier zur Kenntnis gebracht, daß die Nach richt jeder Grundlage entbehrt und vollständig aus der Lust gegriffen ist. Es kommt uns ziemlich selbstverständlich

vor, daß die italienische Gesandtschaft in Wien, und dazu noch auf „Grund ihr gewordenen Weisungen aus Rom' die Nachricht von faschistischen Anschlägen auf die Nachbar länder Italiens dementtert. Nach diesem Maßstab aber meffen wir den Wert des gesamten obigen Kommuniques, denn bei der peinlichen Korrektheit, deren sich unsere Diplomatte im Ausland zu befleißen pflegt, ist wohl nicht anzunehmen, daß Oesterreich in Italien auf eigene Faust Nachforschungen angestellt hätte — das, was aber die Vertreter Herrn Mussolinis

5