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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 15.08.1932
Umfang: 8
die beiden heldenhaften Schützenkompagnien ihre Posten am Paß Strub und am 11. Mai früh sandte Wrede das leichte Bataillon Laroche und ein Linienregiment mit zwölf Kanonen gegen den Paß. Neun Stunden verteidigte das Häuflein von 300 die Termophylen Tirols und erst, als es hem Feind gelang, die Stellung Oppachers zu umgehen, war der Kampf gegen Abend entschieden. Oppacher rettete sich mit seinen Leuten über das Gebirge nach Pillersee, während Hechen berger über die Wälder nach Waidring entkam. Inzwischen

sin den - Mllerschluchten aufzuhalten, -, Wrede war am 13. Mai in aller früh von Elmau auf gebrochen, drang dis Söll vor und griff die hinter dem Dorfe aufgestellten Österreicher an. Fenner wurde geworfen und bis in die Söllerschluchten heftig verfolgt. Nun eilte Chasteler von Wörgl aus dem bedrängten Fenner zu Hilfe und es gelang, bei der Sillerbrücke den Feind durch dreiviertel Stunden aufzuhalten. Aber um 11 Uhr vormittags waren die Oesterreichet und Tiroler in die Wörgler-Ebene hinaus

mit finsterem Blick, Er trägt mit dir drein hart Geschick Bedrücktes Land Tirol. Wo im gerechten'Zorne Die Hand zum Messer fährt, Weil durch die teure Heimat Die welsche Grenze schwärt, Wo immer man die Fäuste ballt - Gen Süden«, da weilt die Gestalt Des Helden von;Tirol. Vor einer MutEgottes ' Beugt tief er sMe Knie. Die gütige Frauv'weiß ei, : Auch der starb.ga? so früh. Doch wer sich opfernd gibt sein Blut, Stirbt schönsten Tod und stirbt ihn gut Fürs heilige Land Tirol. ' Und einmal eines Tages, Da löst

sich, vor allem die Rückzugslinie zwischen Sterzing und Steinach z.u schützen uyd sandte Boten um Hilfe an die Generäle Buol in der Scharnitz.und Schmidt und Märschall in Südtirol. Die Nacht vom 13. auf den 14. Mai war in Innsbruck und im Unterinntale eine der schrecklichsten. Ueber- all läuteten die Sturmglocken und im Osten rötete sich der Himmel von dem vom Feinde in Brand gesteckten Ortschaften. Am 14. Mai früh besetzten der Major Veyder und Straub mit den sich jeden Augenblick mehrenden Landesverteidigern die Stellung

, während si'ie Wut der Bauern nach dem Abzug der „Gamaschenritter' erst recht aufflammte. In dieser kritischen Lage half der Feind den Tirolern aus der Verlegenheit. Aus nicht ganz aufgeklärten Ursachen knüpfte der Marschall Lefeber Verhandlungen an und am 17. Mai um 10 Uhr früh erschien ein bayrischer Trompeter mit der weißen Fahne bei der Vomper Bachmühle. Ein Offizier vom Imster Landsturm und der Major Teimer begaben sich in die Vomper Mühle, um mit Wrede zu verhandeln. Alle Drohungen und Versprechungen

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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 01.10.1932
Umfang: 8
die Division Deroy auf. Die kecken Oberinntaler verfolgten den Feind bis zur Landeshauptstadt. Am 11. August 7 Uhr früh erschienen dje Landstürmer von Oberinntal auf den Höhen von Hötting. Der General Deroy sandte gegen sie 200 Mann Infanterie und zwei Kanonen aus und nach vierstündigem Kampfe wichen die Dberinntaler zurück. Lefeber war am 10. August um 10 Uhr abends von Sterzing aufgebrochen. Um 4 Uhr früh langte er bereits in Marre» ein und teüte dort sein Corps; die Sachsen schickt

; im Zentrum standen die Passeirer und Vintschger unter dem Grafen Mohr, links die Streiter aus dem Eisack- und Wipp- tale. Das Kommando am rechten Flügel erhielt wieder Speck bacher, bas des linken Haspinger, das Zentrum behielt Hoferj selbst, Hauptquartier Schupfen. Die Oberinntaler hatten die Aufgabe, gleichzeitig gegen Hötting vorzurücken unter Martin Firler und Josef Marberger. Die Bauern wohnten am Sonntag den 13. August früh den von ihren Feldkaplänen gelesenen Messen bei und mar schierten

es blutig abgewiesen. Hiemit war der Kampf zu Ende, die Bayern wagten es nicht mehr gegen die Höhe hinanznstürmen. während die Tiroler wegen der Kavallerie sich nicht in die Ebene wagten. So blieb der blutige 13. August unentschieden. Der Marschall verlor min destens 1000 Mann, die Verluste der Tiroler zählten einige Hundert. Die Nacht vom 13. auf den 14. August verbrachten die Bayern ruhig im Lager. Am 14. August früh stellten sie wohl wieder ihre Vorposten aus, aber Lefeber war bereits zum Ab zug

entschlossen. Um 7 Mr abends zogen die ersten Jnsanterie- abteilungen nach Hall, um 10 Uhr zog Lefeber mit der Haupt macht ab. Vor dem Abmarsch ließ der Marschall noch Geißeln in der Stadt ausheben, so den alten Appellations-Präsidenten Grasen Sarnthein, den Baron 'Schneeburg und den Kommandan ten Straub, welch Letzterer aber noch entweichen konnte. Die erste Division erreichte bereits am 15., 5 Uhr früh Schwaz. Die Nachhut kam bereits um 3 Uhr nachmittags dort an. Die Bauern blieben ruhig auf ihren Höhen

, nicht wegen des starken Regens an diesem Tage, sondern auf Hofers Befehl. Teils mußte er auf die Erschöpfung seine Landsleute Rücksicht nehmen, teils fürchtete er Exzesse in der Landeshauptstadt. So gab er den ursprünglichen Plan, der Verfolgung des Feindeck auf und sammelte alle Kommandanten am 15. früh am Berge Jsel zu einem Dankgottesdienst unter freiem Himmel und beorderte nur Speckbacher zur Verfolgung des Feindes. Hofer fuhr um 10 Uhr vormittags in einer Kalesche in die Stadt und stieg

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 15.08.1932
Umfang: 8
ein eigener Ueberwachungsdienst eingerichtet, so daß sich auch nachts immer mehrere Leute im Magazin befanden. Diesen gelang es nun kürzlich, den Einbrecher um 2 Uhr früh zu überrasche,^ der sofort mehrere Schüsse aus seinem Revolver abgab und dadurch zwei Wächter schwer verletzte. Trotzdem konnte der Verbrec^r nach einem wütenden Hand- gemenge sestgenommen und der Polizei übergeben werden». Die beiden Verletzten mußten ms Krankenhaus überführt werden. Spende. Der Herzog von Pistbia hat der Pfarrkirche

der Osttvand der Rosengjartenspitze, wo sie weder vor- noch rückwärts konnten. Auf ihre Not signale rückte eine Hilssexpedition aus, welche die Ver irrten um 4 Uhr früh aus ihrer bedrängten Lage be freien konnten. Kirchenmusittagung. Am 4. September beginnt in Unterinn bei Bozen eine Kirchenmufiktagnng. die allen Teilnehmern möglichst großen praktischen Nutzen zu ver mitteln ttachtet. Die Leitung der Kurse liegt in den Händen hervorragender Persönlichkeiten; so spricht Regierungsrat Vinzenz Goller

Jullhälfte hat in Berg und Tal manchen Schaden angerichtet. Im Mittelgebirge litt die Heuernte, im Tale die Grummeternte. Qualitativ aller dings war dgs Grummet ausgezeichnet. Die Ernte der Gravensteineräpfel war außerordentlich ergiebig. Die Preise von Lire 80 bis 110 für den Meterzentner war allerdings niedrig, der Absatz aber befriedigend. Früh äpfel, ebenso Winteräpfel, sind rein und schön, toenn äuch mancherorts die Früchte wegen allzu reichlichen Tragens der Bäume klein geblieben

später, lieferte aber zufriedenstellendes Ergebnis. Die Früh trauben wurden auf den Märkten gerne gekauft. Wie die Weinlese ausfgllen wird, ist noch schwer vorauszusagen: es ist mm vor allem andauernd warmes und schönes Wetter erforderlich. Die Aussichten der Nüsse und K a - stanrenernte lassen Uebermittel- oder wenigstens Mit- telertrag erwarten. Im großen und ganzen sind dfe Aus sichten der Ernte der Bozner Gegend verheißungsvoll. Freilich können Hagelschläge das Bild von Grund auf zerstören

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 01.08.1932
Umfang: 8
. ' Inzwischen war auch schon die Entscheidung bei Sterzing gefallen. Hofer war mit seinen Passeirern über den Jaufen ge zogen, hatte seine Leute am.41. April in der Früh in Gasteig gelsammelt und rückte nun gegen Sterzing vor, das von Major Speicher mit 400 Mann urch einer Kanone besetzt war. Nach kurzem Straßenkampfe gahey die Bayern Sterzing preis und postierten > sich auf dem Mpose zwischen dem Psitscher und Mareiter Bach, wo sie KarreWbildeten und mit ihrer Kanone das Moos beherrschten. Diese Stellung

Abteilung, die von Seefeld zu Hilfe eilen wollte, konnte sich nur durch schleunigste Flucht vor der Gefangen schaft retten. Am 13. April begannen die Bauern schon um 5 Uhr früh den Kampf um Innsbruck. Sie umlagerten die Stadt in 3 großen Kolonnen, von denen die erste die Höhen von der Gallwiese bis zur Sill, die zweite die Gelände von Sill bis Egerdach und die dritte von der Höhe von Kranebitten bis Hötting einnahm. Gegen diese machte Graf Kinkl folgende Anordnung: Major von Zeller verteidigt

Rinn und Ignaz Äraub von Hall die Aufgebote für Unterinntal erlassen. Am 11. April abends überwältigten die Leute von Gnaden wald den bayrischen Posten auf der Bolderer Brücke und zwangen die Bayern zum Rückzug in das Volderer Kloster, wo sie sich hart näckig verteürigten und erst am 12. um 2 Uhr früh sich ergaben. Inzwischen war das Absamer und Takurer Aufgebot gegen Hall vorgerückt und hatte:: die schwachen bayrischen Posten zur Uebergabe gezwungen. Nur auf der Hallerbrücke und beim Münzerturm

auf dem Kugelanger m Hall vor 'Speckbacher kapitulieren mußten. In Innsbruck war auf den ereignisreichen 12/ Mnnl eine stille Frühlingsnacht gefolgt, die meisten Bauern waren wieder in die Heimat gezogen. Da neuerlicher Alarm: 3500 Fran zosen und Bayern sind im Anmarsch. Wirklich waren Bisson und Wreden nach den Kämpfen an der Ladritscherbrück« chn 12. April, 10 Uhr vormittags nach Steinach gekommen und von dort um Mitternacht wieder ausgebrochen. Am 13. April, 5 Uhr früh blitzten die Waffen der Vorhut vom Berg

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 01.10.1932
Umfang: 8
er seinen Landsleuten voraus zu seinem Freund Kolb in Lienz. Von dort begab er sich nach Sachsenburg, um die Kärntner aufzubieten. Nach Lienz zurückgekehrt, erließ er am 22. Juli unter Kolbs Einfluß einen flammenden Aufruf. Darin erklärte er, die Was- fenstillstandsurkunde für teuflischen Trug und forderte alle waffen fähigen Tiroler zum heiligen Kampfe aus. Am selben Tage wurde der Kurier Aureiter um 5 Uhr früh in Lienz angehalten, welcher folgendes Billett des Erzherzogs Johann an Buok bei sich trug

und die tiefe, opferbereite Mebe 'zu feiner Heimat ^Tirvl und zu seinckni weiteren Vaterlande Oesterreich. So wächst er empor zum Wil helm Teil, zur heroischen Gestalt Tirols, der die Worte Schillers zur Wahrheit macht: Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern-, In keiner Not uns trennen und Gefährt Mir wollen ftei sein wie die Väter warery Eher den Tod- als in der Knechtschaft leben. Wir wollen bauen auf den höchsten GotÜ, Und uns nlcht fürchten vor der Macht der Menschen. I Am 5. August 3 Uhr früh

, die von Südtirol aus Lefeber hätte zur Hilfe kommen sollen, wagte sich nicht über Trient hinaus, als auf den Aufruf Jakob Torgglers bedeutende Tiroler Scharen ihr entgegentreten. Ebenso konnte Ruska von Lienz aus nichts ausrichten. Di« Erhebung des östlichen Pustertales leitete ein gewisser Baron Lnxheim, der an der Lienzer Klause einige tausend Schützen sammelte. Am 8. August früh drangen die Tiroler sogar bis Leisach vor, mußten aber vor einer französischen Batterie zurück weichen. In der Lienzer Klause

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 15.10.1930
Umfang: 8
Der Südtiroler Joses Gufler ermordet. Am 29. v. M. 6 Uhr früh wurden von einem Passanten auf dem alten Schloßwege beim Schloß Ambras der Chef-- redaktenr der „Tiroler Bauern zeitung' Josef Gufler bewußtlos aufgesunden. Der rasch verständigte Gendarm konnte bei dem Bewußtlosen eine schwere Kopfverletzung, die anscheinend durch einen Schlag mit einer Zaunlatte verursacht worden war, fest stellen. Redakteur Gufler erlangte wieder das Bewußtsein, konnte aber nicht sprechen und verfiel

dann wieder in Bewußtlosigkeit, aus der er nicht mehr erwachte. Die Innsbrucker Rettung^ abteilung brachte ihn in die Chirurgische Klinik, wo er am 2. Oktober 2 Uhr früh gestprben ist. Gufler war am Sonntag in Ausübung seines Berufes .in Zams bei der Einweihung der neuen Jnnbrücke gewesen waren. Es liegt offenbar ein Raubüberfall vor. Bon den Sachen Guflers fehlte die Brieftasche mit allen Papieren, die Füllfeder und die Taschenuhr. Wieviel Geld in der Tasche war, ist unbekannt. Der Photoapparat, der in der Nähe

. Die am 4. und 5. Oktober 1930 in Neustadt Haardt tagende Vertreterversammlung des Landesverbandes Bay ern des Vereins für das Deutschtum rm Auslande hat einstimmig folgende Entschließung angenommen: Die 10jährige Wiederkehr des Tages der Annexion Südtirol durch Italien am 10. Oktober gibt Anlaß, erneut und vernehmlich die Oeffentlichkett daraus hinzuweisen, daß sich seit der im Früh jahr dieses Jahres erfolgten Verständigung Oesterreichs mit Italien in den wesentlichen Belangen des Deutschen Volkstums in Südtirol

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 12
Datum: 01.10.1937
Umfang: 12
dort in zwei stockfinsteren Zellen der Carabinierikaserne, hungrigen Ma gens untergebracht. Nach einer schlaflosen, bitteren Nacht den Morgen mit Sehnsucht erwartend, wurden wir um vier Uhr früh aus den Zellen herausgeführt und um fünf Uhr ging es ohne etwas zu essen, der Küste entlang Foggia zu, wo wir um 10.20 Uhr ankamen. Auch dort blieben wir in einer Zelle, bis uns ein Zug nach dem Verteilungsorte Potenza brachte. Wir wurden in ein am Berge von Potenza liegendes Gefängnis gebracht, wel ches

ist äußerst arm und lebt größtenteils von einem armseligen Ackerbau. Oli ven sind der Haupterwerb neben Getreide, der Wein reicht gerade für den Hausgebrauch. Gleich wurde uns auch ein Büchlein übergeben, in dem die Verordnungen für die Ver bannten festgesetzt sind. So dürfen wir nicht vor sieben Uhr früh ausstehen, nicht die Ortsgrenzen verlassen, keine öffentlichen Lokale besuchen,, außer die Kirche und müssen um fünf Uhr gbends zu Hause sein. Vormittags haben wir uns MUse r Behörde zu meldeu. Langsam

Jürliener, nur Mittags und abends zu spei sen. Mir hungrigem Tirvler kommt manchesmal ein Hun- geransaU/Äber-die Erinnerung daran, wo man sich gegen wärtig befindet, läßt einem dann alles vergessen. Man lernt genügsam und mit wenigem zufrieden zu sein. Ich habe mir auch eine Tagesordnung angewöhnt. In der Früh bis neun oder auch bis elf Uhr zu schlafen, da ich ja nichts tun darf, dann gehe ich bei Schönwetter aus, um eine Skizze zu machen, wobei ich zugleich in Erman gelung eines Klosetts das Weite

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