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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 01.12.1934
Umfang: 8
aus wird man seinem seitherigen Leben und Schäften gerecht werden. II. Das Bergland Tirol gehörte von Natur aus einer peri pheren Zone der mitteleuropäischen Boden- und Geisteskultur an und wurde durch die bajuvarische Bevölkerung in ganz deutscher ^Art bis zu den höchsten Siedlungsmöglichkeiten bebaut. Die Unterschiede gegenüber dem Jtalienischtiroler Landschafts- und Hausbilde veranschaulichen diese Kulturtä- tigkeit und erklären das selbstsichere Gefühl der Deutsch- südtrroler. Verschiedenartige Elemente, nicht zuletzt

stark im Alpinen verhaftete religiöse, prägten in der Tiroler Bevölke rung Eigenart und Zusammengehörigkeitsbewußtsein aus. In geschlechterlanger Ausaperung arbeitete sich der boden- und geschichtsverwachsene Sondercharakter im Schrifttum hervor. Dieses HerauÄreten aus dem eigenen Ich erfolgte zumeist auf schwere Kämpfe und Erschütterungen. In den Spiel mannsepen vom König Laurin und Dietrich von Bern (Ro sengarten—Verona) verklingen die Nachwirkungen der Völker wanderung. In den Liedern Oswalds

hielten die Weingutspatrizier von Bozen und Ueberetsch fest. In Schule und Kunst umgingen sich Land und Städte wie Staat und Land in der Verioaltnng. In Gesellschaft und Literatur genoß höheres Ansehen, wer sich zu Wien oder München geeicht hatte. Mit ihm kam neuer Gärstoff ins Land, von rhm ging Nährstoff, dem bergigen Boden abgetrotzles Tirvilertum, in jene Städte. Der „Zuge reiste' blieb etwas verdächtig. Das alte Ringen um die gei stige Vorherrschaft über Tirol zwischen den beiden süd deutschen

. fl»lgt.> Wirrter-racht Die Nacht ist kalt und balde wird es schneien. j Vor meinem Fenster wird der weiße Reihen Herniedertanzen aus der grauen Höh. Ich schau« stumm. Cs ist der erst« Schnee. Der braune Boden ist schon hart geftoren, Der Baum hat ftine Blätter längst verloren, Dft Wiese ist v«ldorrt, vereist der See. Ich schwelg« lange. Draußen Mt der Schnee. Du bist gegangen, als der Winter nahte... Was wußtest du, ob ich noch Blüten hatte?? - Jetzt bin ich arm. Mein Herz schlägt bang und weh

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1928
Umfang: 8
der Gegenbeweis und das Dokument darauf, daß in Ihnen jene redliche und bessere Gesinnung lebendig ist, auf welche wir unsere Hoffnung aufbauen können. Darum will ich jene Pessimisten abtun und will Ihnen sagen: Es ist nicht wahr, das alles nichts hilft! Sehen Sie, wer so klein urteilt und spricht, der kommt mir vor wie ein Tier, das immer nur vor sich auf den Boden Hinsicht und nicht hinauszublicken imstande ist auf das Feld und auf die Berge und sich kein Bild zu machen vermag von der menschlichen

Boden fallen lassen werden oder nicht! Die italienische „Durchdringung' Südtiros. Die „Alpenzeitung' enthält einen größeren Bericht über die bisherigen Erfolge der italienischen Ansiedelungs- Politik im Etschtal. Das Programm für die Errichtung italienischer Ortschaften im Herzen des deutschen Südtirols umfaßt: Die Eroberung von drei landwirtschaftlichen Sied lungen (Sinnich, Terlan, Firmian). Die Entsumpfung des Sumpsgebietes in der Gegend genannter Siedlungen und die Regulierung einzelner

haben. Der Stil ist sehr einfach und durch und durchs italienisch. Bequemlich keit fehlt nicht. Große geräumige Zimmers vier bis sechs in jedem Hause. Heuboden, Stall, großer Balkon, Dach boden, eine eigene Kirche und eine Schule mit Kinder garten, ein Gebäude für die Vereine, ein K'onsumverein, Bäder, Apotheke, ärztliches Ambulatorium, Post- und Tele graphenamt usw. Kurzum all das, was für ein modernes Zentrum gehört. Auch bei Meran hat der italienische Fror tkäm s« verband zw« sAJ ed'ung Güter „erworben

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 4
Datum: 01.02.1930
Umfang: 4
' ein. Dortselbst saßen f einige Gäste friedlich beisammen, ohne eine Ahnung von dem r p haben, was nun kommen sollte. Einige Finanziert stürzten : m die Gaststube, während die anderen draußen Wache hielten, r In der Stube fingen die Welschen sofort an, auf die Gäste los- ; Zuschlägen. Einer der Gäste flüchtete ins Freie, wurde aber i draußen von den Finanzieri zu Boden geschlagen und trug eine i starke Verletzung des Schulterblattes davon. Der Postmeister, s der sich ebenfalls im Gasthaus befand, verlangte

hatte. Weil aber nicht alle zusammen gekommen, wollte einer von ihnen mit seinem Justrumente 'ach Hause gehen. Kaum hatte er das .Haustor geöffnet, wurde <r zu Boden geschlagen. Wie sich später herausstellte, blutete er stark aus einer schweren Kopfwunde. Als er sich erheben wollte', sausten neuerdings schwere Schläge auf ihn nieder. Das Musik- i mstmment war natürlich unbrauchbar geworden. Auf den Tu- I lÜPtt hin öffnete die Wirtin, die erst vor einigen Tagen das I Wochenbett verlassen hatte, die Türe zur Gaststube. Da -sauste

' schon ein schwerer Hieb auf ihren Kopf nieder, so daß sie zu- ^cktaumelte. Einen gleichen Schlag erhielt der Wirt, der seine Frau beschützen wollte. Dann ging es los auf die wehrlosen Gäste. Zwei von ihnen wurden zu Boden geschlagen, einige andere er hielten wuchtige Schläge auf den Kopf. Einer von diesen liegt 'och schwer zu Bette; es scheint eine bedenkliche Verletzung vor- justegen. Aber nun kommt das Niederträchtigste und Gemeinste. Im selben Gasthaufe ist die alte Rkntter schon seit 20 Jahren

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