Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Autor:
Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Ort:
Bozen
Verlag:
Verl.-Anst. Athesia
Umfang:
263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Schlagwort:
g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Signatur:
II 23.391
Intern-ID:
93021
sondierende Vorgangsweise der italienischen Diplomatie in dieser Sache. Die diplomatische Aktivität der faschistischen Regierung kon zentrierte sich in den folgenden Monaten, was das Südtirolpro blem angeht, in der Tat weniger auf einen direkten Vorstoß in der Umsiedlungsfrage, als vielmehr darauf, von deutscher Seite eine Unterbindung der Südtirolpropaganda zu erreichen. Bereits am 8. April hatte der italienische Generalkonsul in Berlin, Mario Renzetti, in einem Gespräch
eintragungen nicht einwandfrei auszumachen. Latour ta ) meint, daß der „Duce' mit Ciano und den geistigen Urhebern der Um siedlungstheorie weithin einig war, daß er es aber, um die Bezie hungen zwischen Italien und Deutschland durch dieses Problem nicht zu belasten, ablehnte, Hitler gegenüber offen einen solchen Plan als italienische Forderung oder gar als Gegenrechnung für den Anschluß zu präsentieren. Aus diesem Umstand erklärt Latour ') auch die bis zum Frühjahr 1939 etwas unsichere, vor sichtig