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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1949
Südtirol im Jahre 1948 ; T. 1
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Seite 60 von 95
Ort: Innsbruck
Umfang: XV, 77 Bl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948
Signatur: III A-3.683/18,1
Intern-ID: 174659
, ( 41 ) Anhang v Erklärung von Aussenminister der Gruber zur österreichisch-italienischen Einigung ixber die.Optantenfrage- 'Das Verständnis, das die italienische Regierung hei diesen Berechnungen Bewiesen hat, Berechtigt zur Zuversicht, dass auch die Tätigkeit der mit der Anwendung so heikler Bestimmun gen 'betrauten Organe vom gleichen Geiste der Billigkeit und Weitherzigkeit erfüllt sein werde. Die österreichische Regie rung erachtet demgemäss eines der wichtigsten Elemente

für eine freundschaftliche und dauerhafte Zusammenarbeit mit Italien für. gesichert■und anerkennt die von italienischer Zel te gemachte Feststellung als Berechtigt, dass diese Zusammen arbeit getrübt werden würde, wenn die Südtiroler, welche die italienische Staatsangehörigkeit wieder gewinnen, eine auf richtige und loyale Haltung gegenüber Italien nicht annehmen oder nicht Bewahren sollten. Eie österreichische Regierung ist in diesem Sinne Bereit, zu tun, was sie kann, um auf die Op tanten einzuwirken

und ein solches verhalten derselben gegen über Italien sicherzustellen« Die österreichische Regierung ist überzeugt, dass das Wohl befinden und die Entwicklung der Gruppe der Südtiroler deut scher Sprache dem ausdrücklichen Wunsche und den Interessen Italiens entspricht, wie sie andererseits dafurhält, dass mit der Durchführung des Pariser Abkommens die wesentlichsten Forderungen dieser Gruppe befriedigt sein werden. Dies voraus geschickt, glaube ich erklären zu können, dass jede Tätigkeit oder jedes Verhalten

der Südtiroler, das dem obbezeichneten Geist der Loyalität zuwiderläuft und statt dessen auf eine Änderung jenes Zustandes in Südtirol gerichtet ist, auf den sich das Pariser Abkommen gründet, eine schwere Beeinträch tigung der Freundschaft zwischen beiden Ländern mit sich bringen nud auch von der österreichischen Regierung selbst nur missbilligt werden könnte! *

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1949
Südtirol im Jahre 1948 ; T. 1
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Seite 46 von 95
Ort: Innsbruck
Umfang: XV, 77 Bl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948
Signatur: III A-3.683/18,1
Intern-ID: 174659
II* Optantenäekxet; In einer amtlichen Mitteilung nahm die österr* Regierung Ende Januar zum Abschluss der österreichisch-italienischen Verhandlungen über die Optantenfrage Stellung- Darin heisst es, dass das vor der Veröffentlichung stehende Optantendekret der italienischen Regierung dem Geist des Pariser Abkommens entspreche und den wesentlichen Forderungen der Südtiroler Rechnung trage, Aussenminister Gruber erklärte hierau, dass das bisherige Verständnis der italienischen Regierung

zur zuversichtlichen Hoffnung berechtige, dass auch in der Aus führung des Dekrets der gleiche Geist der Billigkeit und Grossaügigkeit herrschen werde. Die österreichische Regierung se*|beroit, bei den Optanten auf deren loyales Verhalten Italien gegenüber zu dringen. Sie sei der Ansicht, dass mit der Durchführung des Pariser Abkommens die wesentlichsten Forderungen der Südtiroler erfüllt seien und dass ein Verhal ten oder eine Tätigkeit der Südtiroler, die dem Geist der Loyalität zuwiderläuft, eine schwere

Beeinträchtigung der Freundschaft zwischen Österreich und Italien mit sich bringen könnte und von der österreichischen Regierung missbilligt worden müsste. (Wortlaut siehe Anhang V). Gesandter Dr. Leitmaier, Chef der politischen Abteilung des österr. .Auswärtigen Amtes, erklärte in seinem Rundfunk vortrag vom 6.11.48 zum Optantendekret, dass bei Abschluss der österreichisch-italienischen Verhandlungen in Rom Italien über den Dekretstext hinaus wichtige Zusicherungen 'über dessen Interpretation

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