90 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1931/13_11_1931/ZDB-3073642-0_1931_11_13_1_object_8215155.png
Seite 1 von 6
Datum: 13.11.1931
Umfang: 6
hat einen solchen Umfang angenommen, daß es unerträg lich wäre, wenn neben dieser Not im heurigen Winter noch größere Faschingsunterhaltungen stattfinden würden. Wir fordern deshalb die Landesregierung auf, sämtliche Tanzunterhaltungen im kommenden Winter zu verbieten. 12. November Fast möchte man dem Glauben abergläubischer Gemüter, daß die Dreizehn eine Unglückszahl sei, bei stimmen — denn heuer jährte es sich zum dreizehnten Male der „glorreiche Tag", an dem die Republik Deutsch- Österreich unter den Gewehrschüssen

ist das Tannh eimertal immer noch im Rückstände. Wenn auch im Sommer der durchlau fende Autoverkehr viele Gäste ins Tal bringt, so macht sich im Winter infolge der Höhenlage und der Schneemassen meist eine Stockung im Postkraftwagen- und Autoverkehr bemerkbar, die sich auf die Winterfrequenz unangenehm aus wirkt. Die von der Straßenbauleitung beigestellten Schnee pflüge sind zu schwach gewesen und sollen erst heuer im Winter durch stärkere ersetzt werden. Die nächste Anreise route über das Oberjoch

des Tannheimertales und ins Hochgebirge zu ge langen. Andererseits wäre diese Strecke eine wesentliche Abkürzung der Zufahrt zu den vielbesuchten bayerischen Königsschlössern. Als segensreich aber würde sich diese Straße erst im Winter erweisen, da sie leicht freizuhalten wäre und infolge ihres geringen Gefälles keine schwierige Passage verursacht, ein Umstand, der im Winter viele Skisportler ins hochgelegene Tannheimertal zöge, wenn jenseits der Grenze Schneemangel herrscht. Die Errichtung

1
Zeitungen & Zeitschriften
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1930/17_10_1930/ZDB-3073642-0_1930_10_17_5_object_8214821.png
Seite 5 von 6
Datum: 17.10.1930
Umfang: 6
Fragen. Wintersportverein Breitenwang. Die ordentliche Hauptversammlung des Wintersportvereines Breitenwang findet am Samstag, den 18. Oktober im Gasthof Ehren- berg in Breitenwang mit folgender Tagesordnung statt: 1. Tätigkeitsbericht, 2. Kassabericht, 3. Neuwahl des Aus schusses, 4. Allfälliges. Um zahlreiches Erscheinen der Mitglieder wird ersucht. Eine alte Bauernregel auf -en Winter Die Buche war von jeher auch der Lieblingsbaum des Landvolkes. Besonders das erste Frühlingsgrün des Bu chenlaubes

und das herbstliche Vergilben der Buchenwälder bedeuteten wichtige Vorzeichen für die Jahreszeiten. Fällt das Buchenlaub bald, wird der Winter nicht kalt. Hält die Buche die Blätter lange, so macht ein später Winter bange. Es sind Bauernregeln, die man landauf, landab in verschie denen Variationen hören kann. Eine der ältesten und wohl kalendergebräuchlichsten Prophezeiungen auf den Winter lautet: Ob der Winter kalt oder warm soll sein, so gehe beizest in den Wald hinein. Such' in dem Gehölz eine schöne Buche

, rllda magst Du solch' Zeichen suchen: Hau' einen Spahn, wann er ist trucken, so wird ein warmer Winter herrucken: ist aber naß der abgehauene Spahn, so kommt ein kalter Winter auf den Plan. Ob die Voraussage nach dem Buchenspahn eintrifft, steht aus einem anderen Blatt. Das Wetterprophezeien und das Po litikmachen läßt einem oft im Stich, das ist eine alte Er fahrung, die oftmals ihr Recht behielt.

3
Zeitungen & Zeitschriften
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1929/11_10_1929/ZDB-3073642-0_1929_10_11_2_object_8210881.png
Seite 2 von 6
Datum: 11.10.1929
Umfang: 6
und Gelächter von der Bühne im Zuschauerraum vernehmlich ist. Es wäre zu begrüßen, daß derartige Volksschauspiele öfters aufgeführt werden, zumal dadurch die einzelnen Spieler mehr Übung und Geläufigkeit erlangen, anderseits aber im Sommer den Fremden reich lich Abwechslung geboten werden könnte. Der Postkraftwagenverkehr in Antzerfern im Winter 1929/30 Die Winterfahrordnung der Postkraftwagenlinien in Tirol, die am 6. Oktober in Kraft trat, weist gegenüber dem Vorjahre einen wesentlich verstärkten Verkehr

im Winter die Sonne der Erde am nächsten. Da sie aber nur geringe Höhen über dem Horizont erreicht, ist die Wärmewirkung ihrer Strahlen für die Erdoberfläche geringer. Mißt man die Wärmestrahlung der Sonne im Laufe eines Jahres, so zeigt sich, daß gerade im Winter die Sonne mehr Wärme zur Erde strahlt, denn bei der gleichen Höhe der Sonne über dem Horizont sind die gemessenen Wärme mengen im Sommer niedriger als im Winter. Mißt man aber die auf eine horizontale Fläche fallende Wärme menge, so ergibt

sich der kleinere Wert im Winter. Von den Planeten ist Merkur, der innerste der großen Planeten, wieder am Morgenhimmel zu sehen, besonders um den 23., dem Tag seiner größten westlichen Elongation (größte Winkeldistanz von der Sonne). Er geht an diesem Tage 1 8 A Stunden vor der Sonne auf und steht im Sternbild der Jungfrau in der Nähe des Doppelsternes Gamma. Es ist dies der helle Stern rechts oberhalb (nordwestlich) der Spika, des hellsten Sternes in der Jungfrau. Gegen Ende des Monats wird in seiner Nähe

die ganze Nacht am Himmel. Er geht anfangs um 7*11 Uhr, am Ende schon um 7 Uhr abends auf. Saturn verschwindet mit dem Sternbild Ophiuchus allmählich in der Abenddämmerung. Nun naht der Winter damit wieder die herrlichen Winter st ernbilder. Doch es wird kalt und nicht gerne geht man hinauß, auch wenn der Himmel noch so klar ist und uns ein herrliches Bild lockt. Schon in der Abenddämmerung steigt der Stier im Osten auf, ihm folgen die Zwillinge, der Doppelstern Castor und der zweite helle Stern Pollux

4
Zeitungen & Zeitschriften
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1929/18_01_1929/ZDB-3073642-0_1929_01_18_3_object_8210682.png
Seite 3 von 4
Datum: 18.01.1929
Umfang: 4
Wängle. (Gesundheitszustand.) Bei uns sind derzeit in der ausgedehnten Pfarrei viele Leute, besonders alte, krank, vielfach an Ver kältungen. Man befürchtet auch die Grippe als unliebsamen Gast. Im Allgemeinen erreichen viele Leute noch ein ansehnliches Alter, ein Zeichen der gesunden Gegend und natürlichen Lebensweise. Berwang. (Wintersport.) Das günstige Sportwetter im heurigen Winter zieht ununter brochen Fremde und Sportbeflissene aus allen Richtungen an, auch aus dem Heimatbezirk

dahingegangen, die in weitem Umkreis bekannt und beliebt war. Winter und Wild Jmmenftadt. Der Winter übt mit aller Macht seine Herrschaft in den Bergen aus, ganz im Gegensatz zu den letztvergangenen Jahren. Tief verschneite Hochwälder gestatten kaum die Abfuhr des Holzes, weil die Ausschaufelung der oft stundenweiten Wege zu kostspielig ist. Das Wild lebt zur Zeit im Hochlager in Not. Es wird das möglichste getan, um es über die schwere Zeit hinüberzubringen. An eine Futter stelle in nächster Nähe kommen

auf sechseinhalb Prozent und den Lombardzinsfuß auf siebeneinhalb Prozent herab. Mehr Rücksicht auf Kriegsopfer! Der Zentraloerband der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen ermahnt die Öffent lichkeit zur größeren Rücksichtnahme gegen über den Beinamputierten. Der Winter mit Glatteis und schlüpfrigen Gehbahnen ist schon manchem Beinbeschädigten zum Verhängnis ge worden. Durch rechtzeitiges Bestreuen der Bür gersteige kann manches Unheil verhütet werden. Die Kinder sind strenge anzuhalten

5
Zeitungen & Zeitschriften
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1929/31_05_1929/ZDB-3073642-0_1929_05_31_1_object_8210778.png
Seite 1 von 6
Datum: 31.05.1929
Umfang: 6
ließ und hernach von den Veteranen zu Ehren der gefallenen Krieger eine Ehrensalve abgegeben wurde. Hierauf ver sammelten sich die Teilnehmer vor dem Magistratsgebäude in Reutte, um das ihnen zuerkannte Ehrenzeichen, die Landesgedenkmünze entgegenzunehmen. Parteisekretär Steinegger hielt an die erschienenen Teilnehmer eine An sprache, der wir unter anderem folgendes entnehmen: Wir haben in diesem Jahre einen außergewöhnlich herben Winter überstanden, einen Winter mit sybirischen Schnee stürmen

, die sonst nur in den arktischen Ländern wahr genommen worden sind. Heute jedoch sehen wir, daß der Frühling in seinem prächtigen Blumengewande herausgetreten ist und mit aller seiner Herrlichkeit seinen Einzug genommen hat. Wir haben aber auch einen anderen Winter hinter uns, einen viel schrecklicheren. Eine Epoche des Krieges, in der die Blutstropfen unserer Krieger fast zahlreicher gefallen sind, als Schneeflocken; eine Epoche, die zahlreiche Menschenleben gefordert hat, eine Epoche, die die Inflation, den Sturz

des inneren Geldwertes zur Folge hatte. Eine Epoche, die die Pro duktion eines halben Jahrhunderts verbrauchte und zer störte. Dieser geschichtliche Winter liegt zum Teil hinter uns, zum Teil leiden wir noch an seinen Folgen. Wir können heute noch nicht sagen, daß der Frühling in dieser Hinsicht Eintritt genommen hat, wir können nur davon sprechen, daß ein Tauwetter sich bemerkbar macht das die Kruste des Eises zu zersetzen beginnt, das unsere Herzen beklemmt. Das Fundament eines erfolgreichen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1932/11_03_1932/ZDB-3073642-0_1932_03_11_2_object_8215248.png
Seite 2 von 4
Datum: 11.03.1932
Umfang: 4
. Herr Notar Dr. Eberhard Hauschild in Reutte spendete aus Anlaß des Todesfalles seines Onkels, Herrn Prof. Dr. Adolf Hueber in Innsbruck, der Außer ferner Rettungsgesellschast Reutte einen Betrag von 20.— Schilling. Herzlichsten Dank! » Verspäteter Winter. Seit Beginn dieser Woche hat, entgegen der Voraussagungen unserer Wetterpropheten, der Winter wieder eingesetzt. Starkes Schneegestöber setzte ein und in wenigen Tagen warf es eine derartige Menge Schnee wie wir sie in diesem Winter überhaupt

nicht erlebt haben. In Reutte selbst hat die Schneehöhe bereits am Mittwoch einen halben Meter überstiegen. Im Tannheimertale und im Fernpaßgebiet warf es über 1 Meter Schnee, sodaß der Autoverkehr lahmgelegt war. Die im heurigen Winter so wenig in Anspruch genommenen Schneepflüge mußten in aller Eile wieder in Tätigkeit gesetzt werden um wenigstens notdürftig die Straßen frei zumachen. Aber nicht nur bei uns ist der plötzliche Schneefall eingelreten, sondern aus Ulm, Stuttgart ja sogar aus Iugoslaoien

und 29 weiblich, zusammen 71; gestorben sind 2 männliche und ein weiblicher Patient Mithin verblieben am 1 . ds. Mts. 20 männliche und 23 weibliche Kranke. Pinswang. Ende vergangener Woche wurden die im heurigen Winter wegen Kälte ausgesetzten Lechbau arbeiten wieder ausgenommen, wodurch wiederum 25 Arbei ter Beschäftigung und Verdienst fanden. Hoffentlich hört das dieser Tage eingetretene Schneegestöber bald auf, damit nicht neuerliche Arbeitseinstellung droht. Holzgau. Das Wildererwesen greift im oberen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1930/07_03_1930/ZDB-3073642-0_1930_03_07_1_object_8211000.png
Seite 1 von 6
Datum: 07.03.1930
Umfang: 6
. Im vorigen Jahre um diese Zeit war es nicht ganz leicht, aus dem Umstande, da der Kalender den 1. März anzeigte, jene Frühlingszuoersicht zu schöpfen: „Und dräut der Winter noch sosehr . . ." Er dräute nämlich gerade damals allzusehr. Alle Wasserleitungen, soferne sie nicht eingefroren und gefroren waren, waren gedrossellt, auf der Donau stand noch meterdick das Eis und mit Bangen warteten die Bewohner der Überschwemmungs- gebiete'idarauf, daß es sich in Bewegung setze, die Kohlen not war eben damals

auf ihren Höhepunkt und in den Wäldern wütete das große Wildsterben. Kurzum, der Märzbeginn traf uns mitten in diesem unvergeßlich, grausamen Winter an und auch die erste Märzwoche schien uns dem Frühling nicht näher zu bringen' Heuer: Der Frühling liegt in der Luft. Eigentlich hat er gewissermaßen seit dem Herbst nicht aufgehört, in der Luft zu liegen, nur wenige frostige Tage ausgenom men; auch ohne einen Blick nach dem Kalender zu werfen, zweifelt man nicht an seinem bevorstehenden Einzuge. Vor dem letzten

Schneefall gab es schon Primeln in den Gärten, jetzt schmücken sich die allgemach schneefrei werdenden Wiesen und Waldränder bereits mit Schneeglöckchen, schon ist schüchtern anfragender Amselruf aus dem kahlen Gezweig vernehmbar. Alle Prophezeiungen eines abermaligen strengen Winters können bereits als zuschanden geworden gelten, denn wenn auch, wie das Volk sagt „schon noch was kommt", so kann es doch „nicht mehr viel" sein. Der Winter, der es bis zum Märzbeginn nicht zustande gebracht

10
Zeitungen & Zeitschriften
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1931/08_05_1931/ZDB-3073642-0_1931_05_08_3_object_8215001.png
Seite 3 von 6
Datum: 08.05.1931
Umfang: 6
des Verkehrsvereines Hotelier Ro bert Lettner zum Obmann gewählt. Ein neuer strammer Ausschuß steht ihm zur Seite. Es wird eifrig für die Sommersaison gerüstet. Der rührige Ausschuß hofft durch intensive Tätigkeit eine gute Sommersaison zu erreichen um das Defizit vom Winter wettzumachen. Ehrwald ge nießt den Ruf der einzige Ort im Reuttener Bezirke zu fein, der eine Ortsgruppe der Tiroler Landsmannschaft besitzt. Wer folgt nach? Wald-Brand in Bichlbach. Aus Bichlbach wird uns geschrieben: Am Sonntag

Tirols ge genüber anderen Ländern zu beklagen. Man darf nie, am allerwenigsten im Frühjahr, alle Straßen „übereinen Leist schlagen." Tirol als Gebirgsland ist mit seinen Straßen anderen flachen Ländern gegenüber im Nachteil. In der Höhe, das könnte jeder Autofahrer sehen, hat es mehr Schnee und geht der Schnee wegen der rauhen Winde später weg. Wenn in der Tiefe schon längst der Frühling herrscht, behauptet in der Höhe der Winter noch hartnäckig sein Recht. Da könnten in der Höhe auf den Bergstraßen

die Leute sich zu Tode schinden um die Straße schneefrei zu halten, wenn der Winter nicht weichen will. So wichtig ist der Autoverkehr noch nicht, daß man alles tun müßte zu seiner Beförderung, sonst müßte man die Straßenarbeiter auch besser entlohnen, als es eben ge schieht. Wenn man um diese Zeit die Straßen Tirols be fährt, darf man am wenigsten den Maßstab von Straßen zuständen z. B. südlicher Länder nehmen, sondern man muß solche Straßenzustände in Kauf nehmen. Da gilt der alte Volksspruch : „Laß

13
Zeitungen & Zeitschriften
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1931/23_10_1931/ZDB-3073642-0_1931_10_23_3_object_8215139.png
Seite 3 von 6
Datum: 23.10.1931
Umfang: 6
und die Baugruben vor dem Einbringen des Betons mit großen Steinen ausgepflastert werden. Drainagen mußten im Boden angelegt und die Einteilung der Betonierung so vorge nommen werden, daß der Beton trotz des ungeheueren Wasserauftriebes in die wasserfreie Baugrube eingebracht werden konnte, was für die Sicherheit der Widerlager notwendig war. Der leider durch Quertreibereien ver spätete Baubeginn im Herbst v. I., sowie der überaus hartneckige und schneereiche Winter, (an einzelnen Tagen konnte man überhaupt

verdient hier auch die vom Vertreter des Winter sportvereines Reutte gehaltene Erklärung über eine Zu sammenarbeit beider Vereine, der von beiden Seiten vollstens beigezollt wurde und für diese Anregung von Seite des Vereines Breitenwang der Dank ausgesprochen und auf gutes weiteres Verstehen und Arbeiten ein all gemeines Ski-Heil gebracht wurde. Die Neuwahlen, welche in einstimmiger Weise erfolgten, ergaben die voll ständige Wiederwahl des bis jetzt bestehenden Ausschusses d. i. Obmann Karl Häsele

die Gehrner nicht mehr nach Warth, was zur Folge hatte, daß sie im März 1898 aus der Schule Warth ausgewiesen werden mußten. Seitdem besuchen die Gehrner Kinder die Schule Lech leiten. Ausnahmweise besucht derzeit ein Kind wieder die Schule Warth, weil dieser Schulweg näher und im Winter auch sicherer ist. Bis zum Jahre 1893 war die Inspektion des Religionsunterrichtes dem f.-b. Schul- kommisiariat Elbigenalp übertragen, seit diesem Jahre ist sie dem Schulkommissariat Brengenzerwald zugewiesen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Reuttener Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3073642-0/1931/19_06_1931/ZDB-3073642-0_1931_06_19_2_object_8215036.png
Seite 2 von 6
Datum: 19.06.1931
Umfang: 6
. Sie hinter läßt ihren Gatten, 2 erwachsene Söhne und eine Tochter. Stand der Arbeitslosen im Bezirke. Der Stand der Arbeitslosen hat in letzter Zeit wesentliche Ver änderung erfahren und dürfte am Tiefpunkt angelangt sein. Am 15. ds. Mts., waren zur Vermittlung ange meldet, männlich 149, weiblich 41. Die Unterstützung be zogen männlich 132 und weiblich 35. In Notstands- unterstützung standen männlich 13, weiblich 5. Vergessenes vom Winter her. Ein leuchtender Morgen. Busch und Gras funkeln im Taue. Die Sonne

zu dem freundlichen Jäger nieder und hört seinen Geschichten aus Wald- und Tierleben zu. Wohl macht Herrn Poh- lers Hunderl schiefe Augen zu unserer Gesellschaft, doch läßt er sich auf einen Zuruf seines Herrn doch herbei, den Gutmütigen zu spielen. Und da erfahren wir auch, wie Herr Pohler im letzten strengen Winter so treu seine Tiere im Walde versorgte. Von Haus zu Haus im klei nen Dörflein Ehenbichl ging der alte Jäger täglich mit einem großen Sacke und bat dort um Heu für die not- leidenden Waldtiere. Gern

sich diese große Leistung des alten Mannes, täglich einmal jede Futter- stelle, noch dazu beladen mit dem schweren Sacke aus Schneereifen zu besuchen. Wohl manches Rehlein mag sich erschreckt geduckt haben, wenn die Gestalt des alten Mannes auftauchte, um aber dann sogar nicht mehr scheu sich den im letzten Winter ach so ungeahnten Genüssen duftenden Heues hinzugeben. Schon ist die Sonne höher hinaufgerückt. Eine Amsel singt ein wunderseliges Lied. Herr Pohler steht auf. Wir rüsten uns ebenfalls zum Gehen

20