in einem Hause zwangsweise einquartiert wurden, kann man sich einen Begriff davon machen, welch ungeheure Anzahl feindlichen Militärs durch unser Gebiet zog. Diese Einquartierungen dehnten sich auch auf das ganze Jahr 1810 aus. In den Jahren 1811 und 1812, in welchen Napoleon mit seinen Streitkräflen bis nach Rußland oorgestoßen, schwächte sich jedoch diese Zwangsmaßnahme etwas ab. Bald nach der Niederlage Napoleons im Jahre 1812 in Rußland rüstete er jedoch zum zweitenmale. Im Jahre 1813 stand er bereits
mit einer ungeheuren Macht (auch hier weisen Einquartier scheine den erfolgten Durchzug durch Außerfern einwand frei nach) wieder in Deutschland, um den Frieden wieder zu stören. In der Völkerschlacht bei Leipzig (15.—18. Oktober 1813) gelang es jedoch den drei Mächten, Öster reich, Preußen und Rußland, Napoleon zu schlagen, in der Folge nach Frankreich vorzudringen und ihn auch vom Throne zu stürzen. Mit dem Sturze Napoleons trat auch in unserem Lande wieder Ruhe und Ordnung ein, Tirol kam
und um so traurigere Folgen mit sich brachte, da sie sehr weit umher verbreitet war, sodaß das zum notwendigsten Lebensbedürfnisse erforderliche Korn bis aus dem ent fernten Rußland mußte herbeigeschafft werden. Die Preise der wichtigsten Gegenstände waren folgende: 1 Scheffel Korn fl 60—70, 1 Scheffel Weizen fl 84—90, 1 Scheffel Gerste fl 45, 1 Scheffel Haber fl 21. Der 12 Kreuzer- Laib Schwaches Brod wog 1 Pfund 3 Loth, sodaß das Pfund Brod 10 Kreuzer und drei Pfennige kostete. Der 12 Kreuzer-Laib Weizenbrod wog
an das Bank geschäft Grauß betrage 476.000 Schilling, ungefähr die Hälfte der gesamten Einlagen des Bankgeschäftes. Der Betrieb Hell habe in den letzten Jahren mit Verlust ge arbeitet, was darauf zurückzuführen sei, daß der Absatz an Sensen nach Rußland schon seit Jahren fast ganz unterbunden sei. Aus dem vorgelesenen Vermögensöer- zeichniffe ergebe sich bei einem Passivstand von zirka 1.000.000 8 und einem Aktivstand von zirka 640.000 8 für die Gläubiger eine Quote von 63%>. Im Aktivstand