Empfehlungen f&uuml;r die erweiterte Suche

Datum: 26.04.1929

. . . Gefahr ist im Verzüge! Alles Lamento über das Vor dringen der roten Welle ist nutzlos; alle oft geklagte Be sorgnis um uniere heiligsten Güter, um Ehe, Familie, Jugenderziehung, um Glauben und Heimat ist eitel Schall und Rauch, wenn nicht die Stimmzettel derer, die unsere Weltanschauung teilen, in einiger und geschlossener Front den anstürmenden Gegner schlagen. Ein prominenter bürgerlicher Politiker hat im Um- sturzjahr in einer Wiener Versammlungsrede erklärt: „Wenn die rote Flut daherkommt, laßt

den Roten! — Darum nicht rosa oder bläulich wählen, sondern schwarz! Daher die Parole: — Heraus mit der Farbe: wir wählen Tiroler Volkspartei! Der Staat ist einem lebendigen Organismus ver gleichbar. Die einzelnen Glieder müssen zusammenstimmen, einander ergänzen, sich gegenseitig erhalten, — genau wie beim menschlichen Körper; der Profit des einen auf Kosten des andern führt unweigerlich zu einer Mißge burt, die in der Welt nur mehr Bedauern begegnet. Nicht nur die Stimmen des Herzens

Zeitungen & Zeitschriften

Seite 4 von 6

Datum: 26.07.1929

.“ Auf den Tischen sind die weißen Linien mit den roten Streifen ausgebreiten, zinnerne Teller an die Plätze der Gäste gestellt, in der Mitte jeder Tafel prangt ein riesiger Blumenstrauß, wirklich meist rot, wie des kleinen jungen Geschmack es erforderte, die Rosmarinsträuße liegen für die Brautleute und Braut jungfern bereit, in der Ecke der großen Stube thronen auf einer Bank die Fässer mit weißen Terlaner uud dunkelglutigen Überetscher, die Fenster sind mit bunt farbigen Vorhängen überzogen, der Herrgott

an innerer Verblutung. Die Frau wollte ihn beim Sturze noch aufhalten und wurde hierbei ebenfalls auf die Seite geschleudert und zog sich ziemliche Verletzungen, vor allem am Unterleib, zu. Trotzdem ging sie noch selbst nach Steinach, wo ihr dann ärztliche Hilfe zuteil wurde. Sie wurde ins Kranken haus Kaufbeuren gebracht. Bei diesem traurigen Unfall zeichnete sich die Gebirgs- abteilung der Rettungsmannschaft vom Roten Kreuz ganz besonders aus. Die Hilfsexpedition war in denkbar kür zester Zeit

zur Stelle. Zunächst verdient ganz besondere Anerkennung ein unbekannter Tourist, der in kaum einer Stunde im Tal alarmierte. In wenigen Minuten war auch schon ein Trupp hilfsbereiter Männer vom Roten Kreuz und Herr Wachtmeister Link von der Gendarmerie station auf dem Marsche, die dann den Verunglückten zu Tal trugen. Overftdorf. (T ö ö l i ch e r A b ft u r z.) Dieser Tage bestiegen drei junge Burschen aus Kempten über die Gutenalpe die Höfats. Um neun Uhr wurde vom Oytal-- haus gemeldet

Zeitungen & Zeitschriften

Seite 5 von 6

Datum: 19.09.1930

der Bevölkerung aufs Wärmste. Am Sonntag daraus holte die Musik den Pfarrer zum feierlichen Einzug in die festlich geschmückte Kirche zum Dankgottesdienste ab. Unser Gebet für die Genesung des geliebten Seelenhirten war gottlob nicht umsonst. Auf viele, viele Jahre! Hinterhornbach. Die Arbeiten der Wildbachver bauungen wurden dieser Tage vorläufig eingestellt, da die Arbeiter nach Schattwald abberufen wurden. 5vJahrfeier des Landeshilfsvereines vom Roten Kreuze für Vorarlberg. In Feldkirch begeht am Sonntag

, den 21. ds. Mts. der Landeshilfsverein vom roten Kreuze für Vorarlberg, dessen Präsident Herr Dr. Josef Wolf ist, die Feier hes 50jährigen Bestandes. Das Fest steht unter dem Ehrenschutze des Hochwürdig, sten Landesbischofes Dr. Waitz, der auch im großen Rat haussaal die Festrede halten wird. Theater und Musik. „Flieg, roter Adler von Tirol* * 4 . Am 25. September ist für unseren Markt ein Gastspiel der Bayerischen Landesbühne mit Angermayer’s „Flieg, roter Adler von Tirol“ vorgesehen, dem erfolgreichsten

Zeitungen & Zeitschriften

Seite 2 von 6

Datum: 13.11.1931

er nicht ausschließlich aus Verstand be steht und die Begriffe „Herz und Gemüt" als unbekannte Fremdwörter mißachtet. Launen dagegen sollte man be kämpfen, wo man ihrer ansichtig und gewahr wird. Wiedereröffnung des altrenovierten „Gast hauses zum roten Ochsen". Wie wir erfahren, trägt sich Herr Bürgermeister T u r r i mit der Absicht, das altrenooierte Gasthaus zum roten Ochsen in Reutte wieder zu eröffnen. Das Gasthaus „zum roten Ochsen" ist eine der ältesten Gaststätten Reuttes und erfreute sich all

Zeitungen & Zeitschriften

Seite 5 von 6

Datum: 17.05.1929

Dorf ergriffen. Die Mehrzahl er Opfer verbrannte in ihren Betten. BermWtss „Die Harfe des roten Mannes." Es dürfte zu den Seltenheiten gehören, daß Indianer einen Weißen mit der Verleihung eines besonderen Ehren titels anszeichnen: denn nicht mit Unrecht glauben die In dianer im weißen Manne ihren schlimmsten Feind zu haben. Umso erstaunlicher ist es, daß nun der amerikanische Schriftsteller I. G. Bauer bei einem großen Fest der Tscherokesenindianer mit dem Ehrentitel „Harfe des roten Mannes

Zeitungen & Zeitschriften

ihn zornig anschrie : „Wärst du in der Schenke geblieben bei deiner Schöpsenkeule und deinem Roten. Kein Mensch hat dich geheißen mitzukommen. Mach kehrt oder laß dein Räsonnieren bleiben !" Da schwieg er eine Weile und polterte bloß, wenn ein Windstoß ihm den feinen Pulverschnee zwischen die Zähne trieb. Man hatte die Hunde erst an der Leine geführt. Dann ließ man sie los. Ohne einen Laut von sich zu geben, jagten sie dahin, die Nasen schnubbernd zu Boden haltend. Der Knecht und Elemer saßen

. Diese übergroße Besorgnis schien ihm beinahe lächerlich. Sein Blut war bei zwanzig Grad Kälte noch ebenso flüssig und munter wie bei dem freund lichsten Frühlingswetter. Seine Muskeln und Nerven waren so elastisch, als käme er eben aus der Gast stube der Csarda von einer Flasche Roten. Seine Lammfellmütze war in den Nacken geschoben. Sie war ihm scheinbar zu heiß geworden. „Also du bleibst, Elemer, oder ein anderer. Die Pferde laß ich nicht allein." (Schluß folgt.) Hlgfliicrbier Vmmi9tc«tte AOrserner-GO11111

Seite 4 von 10

Datum: 20.03.1931

Umfang: 10

Zeitungen & Zeitschriften

Seite 3 von 6

Datum: 08.01.1932

bleiben." Jochen fand Anita hinter dem Vorhang am Bode» kauernd. Als sie ihn sah, sprang sie auf. „Sei mir nicht böse, Jochen, wenn ich dich störte." „Du störtest nicht, Anita. — Was ist dir?" Sie legte ihre Hände gegen seine Brust und blickte ihn tief in die Augen. Zwischen den roten Lippen leuchteten du weißen Zähne. Die feinen Nalenllüael bebten mie im lieber „Sprich doch, Anita! — Bist vu krank?" Ganz dunkel klang ihre Stimme. „Sehen wollte ich dick noch einmal, Jochen. — Sehen

er. „Wenn Sie etwas zu bestellen haben " „Ich begleite dich ein Stück. — Komm'." Schweigend gingen sie ihre Straße und wieder dachten zwei das gleiche, dachten an ein kleines schwarzhaariges Mädelchen, das mit großen, seherischen Augen, wiegenden Bewegungen und einem geheimnisvollen Lächeln um den roten Mund durch ihr Leben gegangen war — ein Sonnen seelchen. Halbwegs blieb Wilson stehen. Er atmete schwer, war sen- jam erregt „Nun will ich umkehren, Jochen," sagte er. „Du sollst ja allein kommen — zu ihr. Sie hat dich wohl

Zeitungen & Zeitschriften

Seite 2 von 4

Datum: 10.05.1929

Prägung ist. Alles ist darauf eingestellt „ä Geschäft'che za mache". Inseriert einer hinten im Blatte, dann, wird im Textteil ihm ein Artikel gewidmet oder wenigstens eine Notiz und wenn es sich auch nur um ein Preiswatten handelt, um ein Kasperltheater, um den Verkauf einer Geiß u. dgl. „Geld stinkt nicht!" Freilich ist es notwendig, sich ab und zu, wenn es das Geschäft erheischt, ein schwarzes Män telchen umzuwerfen, um die roten, blauen und buntfarbigen Flecken zu verdecken. Man berichtet

, „habt ihr keinen Schnaps für mich?“ „Der alte Veit 1“ riefen die Dirnen wie aus einem Munde.“ „Nur herein, Alterl“ Veit ging schmunzelnd in die Scheuer, fleh den warmen Atem in die roten, kalten Hände blasend. Die kleine Blonde rückte ihm einen Sitz zurecht, deutete mit ihrem Finger darauf und sprach: „So, Veitl, jetzt setz' dich und lüg uns was.“ Der alte blieb in hellem Erstaunen flehen. Sein Blick hing durchbohrend an dem kühnen Mädchen, und doch lag in diesem Blicke eine tiefe Treuher zigkeit

Zeitungen & Zeitschriften

Seite 2 von 4

Datum: 04.03.1932

. Da verschwand der Sonnen ball und nun flammte der ganze Himmel in rotlohendem Feuer auf. Wer im Zimmer saß, das gegen Westen keinen Ausblick hatte, der wurde durch die auffallende Röte der Wände des Nachbarhauses auf diese herrliche Erscheinung der Natur aufmerksam. Nur einige Minuten bleibt die Glut bestehen, dann verblaßt sie, dabei eine ganze Skala von roten Farbentönen durchlaufend, und geht dann in einen eigenartigen violetten Schimmer über, der immer dunkler und dunkler wird und endlich ganz erlischt

. Das ist aber gerade der Teil, der die roten Farben trägt. Deshalb erschein! uns die ganze Atmosphäre rot und zwar je nach unserem Standpunkt in verschiedener Stärke und Tönung. Die in der Nähe des Horizonts stehenden zusammenge ballten Wolken erscheinen in besonders schönleuchtendem Rot. Aber auch bei für unser Auge wolkenlosem Himmel kann das Abendrot sich zeigen, hat dann aber einen ein zigartigen zarten rosigen Schimmer. Wo mag wohl der Staub in der Lust in so hohen Lagen herrühren? Be obachtungen

Zeitungen & Zeitschriften

Seite 2 von 4

Datum: 17.06.1932

zugeführt werden, um es von Schmutz und Fett zu reinigen. Neutralisieren Sie aber Ihr Haar nach dem Waschen durch Nachspülen mit Schwarzkops- Haarglanz, so behält es aus Grund der kräftigenden Wirkung dieses „Haar-Adstringens" viel länger seine Form, es bleibt widerstandsfähig, gesund und schön. „Haarglanz" liegt, jeder Packung Schwarzkopf-Extra bei. Absturz in den Bergen. Aus Neffelwängle wird berichtet: Die ob ihrer Gefahren bekannte Südwand der Roten Flüh hätte am Sonntag, den 11. ds. Mts. bei nahe

wieder drei Opfer gefordert. Der Beamte Dr. Kieffer, seine Gattin und Herr Gutbrod des Metallwerkes Plansee hatten die Besteigung Südwand der roten Flüh unter nommen und waren dem Gipfel schon auf ungefähr 200 Meter nahe gekommen, als plötzlich Dr. Kieffer an einem Überhang ausrutschte und plötzlich abstürzte. Er fiel auf den Mittelmann Gutbrod auf und wurde schließlich über die Wand hinaus geschleudert. Zum Glück hatte Gutbold die Sicherung gut angebracht, svdaß Dr. Kieffer freihän dig zwischen Himmel

Zeitungen & Zeitschriften

Seite 5 von 6

Datum: 17.04.1931

Roten Kreuzes dem Landeshauptmann von Tirol Dr. Stumpf das Ehrenkreuz erster Klasse des Deutschen Roten Kreuzes verliehen. Die Ueberreichung dieser hohen Auszeichnung erfolgte durch den hiesigen Generalkonsul Geheimrat Dr. Salier. König Alfons hat abgedankt Madrid. 16. April. König Alfons XIII. hak am Dienstag Abend 9 Uhr in Begleitung des Jnfanlen Al- fonso und des früheren Marinemlnisters Herzog von UNranda die Stadt Madrid verlaffen. Das Reife- ziel ist nicht bekannt. Die übrigen Mitglieder

Zeitungen & Zeitschriften

Seite 4 von 6

Datum: 21.08.1931

sie mick finden!" Dann raffte sie sich wieder auf und hetzte den Weg zurück hinauf zu ihrem Heim. Die Lungen keuchten! Sie hatten alles gegeben und das Herz begann seine Dienste zu ver sagen. Das Licht des Treppenhauses leuchtete friedlich und goß seinen Schein über den roten Läufer, der die Stufen deckte So rasch ihre Füße es noch gestatteten, lief sie nach oben. Im weißen Scheine der Kristallamvel. welche den Flui irhellte, stand die Tochter. — Maria sah die Frau, deren Körper in eine Kruste

. Die Fabrik mit dem weißgrauen Mauerwerk und dem roten Gedache stand als mächtiges Viereck just an der Stelle, an welcher die alte Hütte gelegen batte- (Fortsetzung folgt.) goflerliicr Vrmrei Reutte Autzersenier-GO 11111

Zeitungen & Zeitschriften

Tropfen von den Rinden herab ins Moos. Derweilen der Südwind schäkerte, saß der Lenz unten im Tale in den Wiesen und pfiff, lockte und kicherte. Die Quellen kamen gesprungen, die Gräser streckten sich. Die Palmkätz. chen wurden wach, und am Rande der Moldegg schluaen die Vergißmeinnicht ihre wundervollen Blauaugen auf! Immer mehr und immer mehr! Bis die ganze Wiese eingesäumt war von einem himmelfarbseidenem Bande. Und als das Tal ganz in weißen, blauen und roten Blüten prangte, stieg der Lenz

du! Es will nur die kleinen Mädchen mahnen, daß sie nach Hause gehen." Sie sah ihn von der Seite an. preßte ihr Gesichtchen gegen seine Wangen, dann neigte sie sich plötzlich vor und drückte ihre weichen, roten Lippen auf die seinen. Durch diese unvorhergesehene Bewegung brachte sie den schlanken Knabenkörper ins Wanken. Er strauchelte — stol perte — fiel und knickte mit einem schmerzvollen Laut zu- sammen. Das Mädchen kam unversehrt ins Moos zu liegen und stand sofort wiedör auf den Beinen. Die Tränen schossen

Seite 5 von 8

Datum: 03.04.1931

Umfang: 8

Zeitungen & Zeitschriften

Seite 4 von 4

Datum: 03.05.1929

. Kapferer, Oberbezirksarztensgattin. Allerlei. Warnung vor einem vermutlichen Schwindler! Wie die Polizeikorrespondenz meldet, treibt sich in den Alpenländern ein Mann namens Leo Brandtner herum, der angibt, im Oktober 1928 aus der russischen Kriegs gefangenschaft zurückgekehrt zu sein. Er behauptet, daß im Orte Schigansk in Nordsibirien, wo er weilte, noch viel Österreicher als Kriegsgefangene interniert seien. Ihm sei es aber mit Hilfe des schwedischen Roten Kreuzes ge lungen, „ausgeliefert

Zeitungen & Zeitschriften

Seite 4 von 4

Datum: 11.03.1932

: „Haltet den Dieb! D. R.) In maßgebenden Kreisen der englischen Regie rung ist man, wie aus Genf berichtet wird, für den franzö- Kundmachung! Achtung auf Falschgeld! Seit längerem werden in Tirol handgezeichnete und handgemalte 5« und 10 Schilling Falsifikate verausgabt. Die wichtigsten Merkmale dieser Falsifikate sind: 1. ) Da die Noten handgemalt sind, geht bei festen Angreifen und Reiben derselben mit befeuchteten Fingern die Farbe ab. 2. ) Insbesondere die roten Nummern der Falsifikate

Zeitungen & Zeitschriften

Datum: 13.11.1931

der Roten Garde feierlich verkündet wurde. Das junge Staatswesen leidet schwer an seinen Geburtsfehlern. Diese wachsen sich nicht aus — im Gegenteil, sie entzünden das Fieber sehr ge fährlicher Krankheiten. Wir leiden nicht nur unter den Ungerechtigkeiten, die man gegen uns verübt hat; wir tragen ebenso die schwere Last eigener Schuld. Nun sind wir bei einer Lage angelangt, die uns vor die Ent scheidungsfrage stellt, ob wir durch harte Anstrengungen und durch die Abwendung von falschen Ideen in Politik

Zeitungen & Zeitschriften

Seite 6 von 6

Datum: 04.12.1931

des Pfundes auch die recht umfangreichen Vorkäufe beigetragen haben, die von gewissen Plätzen des Kontingents in englischen Devisen getätigt worden und. die, wie man glaubt, teils aus B a i s s e- spetulationsgründen, teils aus politischen Gründen vorgenommen worden sind. London, 2. Dez. Die Ermächtigung der Bank von Eng land. den Umlauf an ungedeckten Roten auf insgesamt 275 Millionen Pfund Sterling zu erhöhen, soll voraussichtlich bis zum 14. Dezember verlängert werden. Gewstmor» »es General-jreklors

Zeitungen & Zeitschriften

Datum: 06.11.1931

wird auch jedes Bestreben, die Habsburger wieder einzusetzen, mit allen zu Gebote ste henden Mitteln bekämpft." Die Verbrüderung der Heimatwehr mit dem Nazis ist zugleich ein Bombenwurf gegen den Heimatwehrsührer Fürst Starhemberg, der erst kürzlich eine einseitige Fest legung des Heimatschutzes gegen die Habsburger ableh nte. Vielleicht kommt es gar noch zum Dreibund, mit dem roten Schutzbund, dessen Habsburgerangst kaum geringer ist, als die schlotternde Angst dieser „nationalen Helden." Die kommunistische Wühlarbeit

Zeitungen & Zeitschriften

bei den Pferden !" „Ich kann nicht bleiben — während sie umher irrt — vielleicht ist sie schon tot!" „So schnell geht’s nicht!" sagte der Hirte see lenruhig. Diese übergroße Besorgnis schien ihm beinahe lächerlich. Sein Blut war bei zwanzig Grad Kälte noch ebenso flüssig und munter wie bei dem freund lichsten Frühlingswetter. Seine Muskeln und Nerven waren so elastisch, als käme er eben aus der Gast stube der Csarda von einer Flasche Roten. Seine Lammfellmütze war in den Nacken geschoben

Seite 6 von 10

Datum: 20.03.1931

Umfang: 10

Zeitungen & Zeitschriften

Seite 6 von 6

Datum: 08.04.1932

brannten sie lichterloh herunter, ehe die Feuer wehr sie ablöschen konnte. Da die Plakate hauptsächlich für Hitler Propaganda machten, vermutet die Polizei, daß die Täter in den Kreisen der Kommunisten zu suchen sind. In keinem der Fälle gelang es, der Brandstifter habhaft zu werden. In Lichtenberg wurden nachts die Schaufenster scheiben der Filiale der „Roten Fahne" eingeschlagen. Auch hier sind die Täter unerkannt entkommen. Im ganzen wur den während der Nacht 70 Personen wegen politischer Ver gehen

Zeitungen & Zeitschriften

Datum: 12.06.1931