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Reuttener Nachrichten
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Seite 6 von 6
Datum: 25.04.1930
Umfang: 6
Absturz einige hundert Meter tief den Tod. Paris: 6 Tote. Paris, 23. April. Der Ostersonntag brachte für Paris und Umgebung schönes sonniges Wetter, das unzählige Stadtbewohner zu Automobil- uuö Rad fahrausflügen veranlaßt. Ergebnis: Sechs Tote und 36 Verletzte auf den Straßen Frankreichs, zum überwiegenden Teil Opfer automvbüistischer Scknel. ligkeitsexzesse. London: 5 Tote. London, 23. April. Am Ostersonntag herrschte in ganz England winterliches Wetter mit schweren Hagelschlägen. In einigen Teilen

ist Schnee gefallen. Seit 22 Jahren sind das die kältesten Ostern in England. Trotz des verminderten Ausflugsver kehrs ist es zu zahlreichen Unfällen gekommen, bei denen nicht weniger als fünf Personen getö tet und eine Anzahl verletzt wurden. Bei einem Omnibuszusammenstoß in der Nähe von London wur den 14 Personen, bei einem anderen bei Dearby 12 Personen verletzt. Mdittfliid des..Graf Zeppelin" Start Samstag vormittag. Friedrichshafen, 23. April. Wie Kapitän Leh - mann in einer Unterredung

dem Vertreter der TZ. mitteilte, ist der Start des „Graf Zeppelins" zu der geplanten Fahrt nach England auf n ä ch st e n Sams tag, 7 Uhr vormittags, festgesetzt. Da die englische Regierung der Werftleitung in Friedrichshasen die Erlaubnis erteilt hat, auf dem Flugplatz Dardington, nördlich von London, zu landen, wird „Graf Zeppe lin", vorausgesetzt, daß die Wetterverhältnisse es ge statten, dort eine Zwischenlandung vornehmen. Dr. Ecken er, der zur gleichen Zeit von Amerika kommend in London eintrifft

, wird voraussichtlich mit dem Luftschiff nach Friedrichshafen zurückkehren. Die Fahrt geht voraussichtlich über Basel. Vesancon und von dort in der Luftlinie nach London. SimteS Allerlei rrropfmittel in Jnnerafien. Daß man auch iu unzivilisierten Ländern von altersher auf Mittel sann, die Kropserkrankuug zu bekämpfen, die bekanntlich die Bewohner ganzer Landstriche zu befallen pflegt, beweisen die Auszeich nungen, die Willi Rickmer-Rickmers iu seinem Bericht über eine Expedition ins innerasiatische Hochland

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Seite 3 von 4
Datum: 10.06.1932
Umfang: 4
. . . Der Mann schritt den langen Gang vor, stieg eine Treppe höher und verschwand schließlich in die Registratur» Abteilung. Der diensthabende Beamte kam ihm entgegen. „Sie wünschen ?" „Stellen Sie mir, bitte, die Personalien eines gewissen William Soor, London fest. Beruf : Syndikus." „Augenblick 1" sagte der Beamte und verschwand hinter einer spanischen Wand. . Er kehrte aber sofort zurück und deutete dem Fremden, er möchte auf einem der Stühle Platz nehmen. „Es kann einige Minuten dauern, mein Herr

wurde ein Mann dieses Namens im Expreß Paris-Berlin ermordet. Die Papiere lauteten nach London. Vermutlich ist er nach hier eingewandert. Eine nähere Bestimmung über Geburts ort und Staatsangehörigkeit trug er nicht bei sich. Es wurden Ermittelungen angestellt, die bis heute noch nicht abgeschlossen sind. Entweder hatte der Mann keine Angehörigen mehr, oder sie konnten bis heute noch nicht ermittelt werden. Wenigstens hat sich noch niemand gemeldet. . Das ist alles, was ich Ihnen berichten

noch im Dienst? Was hat Sie nach London geführt?" „Ja, mein lieber Newton, es ist eine ganz schlimme Sache, die mich veranlaßt hat, trotz meines Alters persönlich nach London zu reisen und Scotland Yard aufzusuchen. . ." „Davon später, lieber Makart 1" Der Engländer klopfte ihm freundschaftlich auf die Schultern." Erst trinken wir eine Tasse Tee, nicht wahr? Bei uns in Scotland Yard kann man seit neuester Zeit auch Gäste bewirten. . ." „Ich weiß, Scotland Yard arbeitet nach neuen Prinzipien. . ." Newton

, ein internationales Verbrechen aufzudecken. Sie hatten zusammen gearbeitet und zusammen eine gefährliche Bande entdeckt und der gerechten Strafe zugeführt. . . Makart begann seinen Bericht. „Wie Sie wissen, wurde vor rund 6 Wochen in Berlin aus dem Museum für Kultur und Forschung eine persische Truhe im Werte von 150 Millionen Mark geraubt. Ich habe von privater Seite aus den Auftrag, mich mit diesem Falle etwas zu beschäftigen. Und deshalb bin ich hier." „Deshalb sind Sie hier? Hier in London? Führen die Spuren

nach England ?" Newton war perplex. . „Umgekehrt. Die Spuren führen von London nach Berlin. Ich beginne gern das Lesen eines Buches mit der ersten Zeile, wie Sie wissen." „Aber die Polizeiberichte lauten anders. Soviel ich mich erinnern kann, stehen der Besitzer upd der Direktor des Museums in dringendem Verdacht, den ganzen Diebstahl aus begreiflichen Gründen fingiert zu haben." „Ganz richtig, aber ich glaube nicht daran. . Soviel mir bekannt ist, sind Sie mit dem Falle Murray beschäftigt, nicht wahr

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Seite 5 von 6
Datum: 24.01.1930
Umfang: 6
fertiggestellt ist. Der neue Plan wird rückwirkend vom 1. September 1929 ab den Dawesplan ersetzen und tritt gegenüber den Gläubigermächten, außer den vier gedachten, vom Tage der Ratifikation durch diese Mächte in Kraft. Nach Saas folgt London Der Auftakt zur Londoner Flottenkonferenz. London, 21. Jan. Montag vormittag fand in Dow ning Street 10 eine Sitzung aller Delegierten der Flottenkonferenz statt, in der das vorläufige Pro gramm für die erste Sitzung erörtert wurde. Der König traf von Snadringham

in London ein. Um 3.30 Uhr empfing er im BuckinghamPalast die Mitglieder der fünf Delegationen., Hernach hielt er einen Krön- rat ab. Heute eröffnet der König die Flottenkonferenz und fährt darauf sofort nach Sandringham zurück. Die Reden des Königs und der Führer der verschiedenen Delegationen werden über die ganze Welt durch Ruuk funk verbreitet werden. Flottenkonferenz eröffnet Der König von Enalanb spricht — Tardieu tritt vor die Oeffentlichkeit. wtb. London, 22. Jan. In der Königsgalerie

« der Flottenavordnnngen am Montag in der Hauptsache behandelten Fragen bezogen sich auf die französische Anregung für den Abschluß eines Atlantiks oder Kanal-Paktes in Verbindung mit . einem Mittelmeer-Locarno sowie auf Berichte anss Washington, wonach Präsident H oov er einen Plan j für eine größere Verminderung der Schlachtschiffe ge-! nehmigt habe. Eine amtliche Bestätigung dieser ame rikanischen Berichte mar allerdings in amerikanischen! Konferenzkreisen in London nicht zu erhalten. In! französischen Kreisen wirb

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Seite 3 von 6
Datum: 24.07.1931
Umfang: 6
Man ist wieder optimistischer London. 23. Juli. Die Sitzung der Siebenmächte- konferenz am Mittwoch vormittag, die wieder 3 Stun den dauerte, scheint „einige Fortschritte" gebracht zu haben. So drückte sich der Wortführer der deutschen Delegation in einer Besprechung mit den deutschen Pressevertretern nach der Konferenz aus. In diesem Ton ist auch das Kommuni que gehalten, das über die Besprechungen ausgegeben wurde und das folgenden Wortlaut hat: «Die internationale Konferenz hielt heute

, daß sie nicht weiter abgezogen werden. Dies bildete den Gegenstand der Verhandlungen. Es wird wahrscheinlich bald bekannt werden, daß die deutsche Delegation vorgeschlagen hat, daß von dieser Konferenz eine Reihe maßgebender Bankiers nach Berlin gebeten werde, um festzustellen und mitzuwirken bei der Beobach tung, ob das, was in London vereinbart wird, a u s r e i ch t, um in Deutschland die Kreditoerhältnisse aufrecht zu er halten. Sie sollen gleichzeitig die Verantwortung übernehmen, der Konferenz

der Kredite könnte bei spielsweise in Basel oder sonstwo zusammentreten. Sehr wichtig ist, zu sehen, wie sich die Vorschläge dieser Konferenz auswirken, und wenn sich zeigt, daß es nötig ist, darüber hinauszugehen, alsbald eine neue Konferenz einzuberufen. AngrWchlW-beutiche CicheUAenl? Aum Kampf gegen Frankreichs Haßpolitik London. 23. Juli. „Daily Expreß" sagt in einem Leit artikel: Eine Weigerung Frankreichs zur Mithilfe bei der Rettung Deutschlands, außer unter demütigenden, nicht zur Sache gehörenden

, sich nach seinen Gefühlen zu entscheiden, aber Frankreich sollte sich auch klar machen, daß, wenn durch sein Verhalten die wirtschaftliche Macht in Europa in die Hände Deutschlands, Großbritanniens und Amerikas fällt, die Machthaber die ganze Zukunft der Krieg- schulden und Reparationen nach den Not wendigkeiten des Augenblicks entscheiden und nicht unter dem Gesichtspunkt des Hasses der Ver gangenheit. Ser englische Gegenbesuch Sn Berlin Einladung auch Stimsons London, 23. Juli. Wie verlautet, ist der deutscherseits

oorgetragene Wunsch, Premierminister Macdonald und Außenminister Henderson möchten den Besuch der Seutschen Staatsmänner in London alsbald in Berlin er widern, von englischer Seite mit freundschaftlichster Z u - ft i m m u n g ausgenommen worden. Da der Gegenbesuch ;u einem späteren Zeitpunkt als in den letzten Juli- lagen kaum möglich sein würde, werden sich Maccdonald und Henderson voraussichtlich gleich nach Beendigung ver Siebenmächtekonferenz nach Berlin bege ben. Die deutschen Staatsmänner

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Seite 6 von 6
Datum: 13.11.1931
Umfang: 6
, sowie ein gewisser Müller aus Wernersburg. Der Arbeiter Albert Klemm liegt noch unter den Felsmassen begraben. Ls ist mit Sicherheit anzunehmen, daß er gleichfalls getötet wurkr. Ein älterer Arbeiter wurde schwer, ein lOjahriger Junge leichter verletzt. EtabWttung des Wundes? London, 10. Rov. Das Bankett anläßlich der Amtsein- fetzung des neuen Lord Mayors (Oberbürgermeister) von London in der Guildhall gewann in diesem Jahre besondere Bedeutung durch die Tatsache, daß die neugewählten Mini ster

lenkte hierauf die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer auf gewisse hoffnungsvolle Anzeichen für ein Wiederaufleben des britischen Handels. Eröffnung des englischen Barlaments Die Thronrede des Königs London, 11. Rov. Der König begab sich am Dienstag Vormittag in Begleitung der Königin in der goldenen Staatskutsche vom Buckingham-Palast nach Westminster, u m das Parlament zu eröffnen. Trotz regnerischen Wetters stand eine große Menge Schaulustiger Spalier. Dies ist das erste Parlament einer Koalitions

Rüstungspause zuzustimmen, seine endgültige Stellung zu der Abrüstungskonferenz aber vom Ausgang des gegenwärtigen mandschurischen Konfliktes abhängig macht. Die Antwort auf »te Theenrete London, 11. Nov. Das Oberhaus hat die A n t w o r t auf die Thronrede nach kurzer Aussprache ohne Abstimmung angenommen. Schiffskatastrovhe in »er Bistana? Bordeaux, 11, Nov, Nach einem von der hiesigen Funk- station aufgefangenen Funkfpruch befand sich der Dampfer „(Sorglos- auf 45 Grad 37 Minuten nördlicher Breite

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Seite 1 von 6
Datum: 25.09.1931
Umfang: 6
, die Goldvertei- iäh£\ e . u °.j? * 3 u n e f) m e n. Allerdings gibt es keine Losung dre nicht auch in der Frage der Kriegs- &»"'» und Reparationen "ganze Arbeit Bettrauen in England London, 22. Sept. Die Londoner Blätter, die nicht den Versuch machen, den Ernst der Lage zu leugnen, be handeln ohne Unterschied der Partei die neueste Entwicklung n bemerkenswert ruhigem und zuversichtlichem Tone. Der Führer der Opposition, Arthur Hender- ! 0 n, erklärte: Die Lage, der wir gegenüberstehen, erfordert Vertrauen

ist durch die lm Augenblick zu bewältigenden Probleme gegenwärtig in den Hintergrund gedrängt. keine Sperrung des Golddepots m Englanl Wie mitgeteilt wird, beabsichtigt die englische Regierung die Verfügungsfreiheit über Golddepots für fremde Rechnung sowie über ausländische Goldsendungen, die in London in Depot gegeben oder zum Verkauf gebracht werden sollen, in keiner Weise zu beschränken. Die Auswirkung auf die Dorfen Angesichts der engen Verflechtung der Londoner Banken mit fast allen Wirtschaftsländern der Erde

, die angesichts der Rückwirkung der Londoner Krise aus Amerika und hinsichtlich einer Zusammenarbeit zwecks Er leichterung der Lage Englands ergriffen werden müßten. London. 22. Sept. Die Gefehesvorlage über die Auf hebung des Goldstandards wurde im Unterhaus am Montag Abend ln allen drei Lesungen angenommeu. Auch das Oberhaus verabschiedete die Gefehesvorlage über die Aufhebung des Goldstandards. Der König Unter zeichnete sie danach. Keine Kretzit» zue Stabilisierung »es Sterlings Paris, 22. Sept. Wie Havas

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Seite 4 von 6
Datum: 27.11.1931
Umfang: 6
. Die Erbitterung in den Kreisen der französischen Industrie, namentlich der Glas- und Wollindustrie, die zum Teil schon umfangreiche Stillegungen vornehmen mußte, ist außer ordentlich groß. Uebrigens wird auch in den Interessenten kreisen lebhaft Stimmung für ein scharfes Vorgehen gegen die deutsche Einfuhr gemacht. Minis Leer bleibt unter enslischer Leitune Energische Maßnahmen gegen den Terror London, 26. Nov. Die Hoffnungen Indiens auf eine weitgehende Selbstverwaltung seiner Angele genheiten

aller Probleme erstrebe und stets auf der Seite derjenigen zu finden sei, die die weitherzigeren Vorschläge machen würden. „Herlad Tribüne" sagt in einem Leitartikel, daß die Aufgabe, zu ei ner Verständigung der Völker zu gelangen, wesentlich er leichtert werde, wenn alle Nationen ihre Programme mit der gleichen Offenheit und Versöhnlichkeit darlegen würden, wie Italien fie zeige. Der Krieg im Fernen Ssten Neue Kämpfe in der Südmandschurei — Der tatenlose Völkerbund London. 26. Nov

die mörderischen Kugeln pfeifen, veranstaltete der Präsident des zur Beilegung des Konfliktes tagenden Völ kerbundsrates zu Ehren der hohen Herren ein Frühstück. Danach besprach Briand mit dem Japaner Poshisawa wie der ernstere Dinge. Englische Rüstungslieserungen für Japan? London, 25. Nov. Im Unterhaus stellte ein Mitglied an den Premierminister die Frage, ob ihm bekannt sei, daß Auf träge zur Lieferung von Flugzeugmotoren für See flugzeuge von Japan in England untergebracht

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Seite 6 von 6
Datum: 14.08.1931
Umfang: 6
in den Hintergrund getreten ist. Amerikas Finanz- Kktator Andre Mellon, der auf der Tagung in London ae- metnsam mtt Stimson sein Land verrrar, ist gut für voo Millionen, aber auch Eduard Harkniß und Eisenbahnkönig Payne Whithney haben ihre 500 Millionen Dollar, ebenso wie der bekannte Bankier Pierpon Morgan, der gerade mit seiner Luxusjacht eine Rekordfahrt über den Ozean voll führte. Es ist ganz natürlich, daß ein Land wie die Ver einigten Staten reich ist an reichen Leuten, und so kennt man die Namen

so viel Millionäre aufweist als vor dem Kriege, ist die Zahl der Millionäre in England stark ge sunken, allerdings rechnet England nur nach Pfundmillio- nüren. so daß also Leute, die weniger besitzen als 20 Millio nen Mark gar nicht in die Statistik ausgenommen werden. Das ist schade, denn so hat man gar keinen Maßstab. Der Herzog von Westminster, dem fast die Hälfte des Grund und Bodens von London gehört, ist nach wie vor der reichste von allen mit einem Vermögen von 1,2 Milliarden. Nach ihm kommt der durck

Stadtbahnhof wurde morgens in der Frühe ein Zug los gelassen, der wie üblich eine Menge Arbeiter an ihre Ar beitsstätte nach Orpington bringen sollte. Der Zug verlief sich aber. Ein Weichensteller schickte ihn auf falsche Geleise, und der Zugführer merkte das nicht, sondern gondelte mit seinem Zügelchen drei Stunden um London herum, bis er wieder auf dem Ausgangsbahnhof ankam! Der Zug mußte noch einmal abgelassen werden, erreichte aber sonderbarer weise diesmal sein Ziel. Die Arbeiter werden sich gefreut

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Seite 5 von 6
Datum: 11.09.1931
Umfang: 6
entzücken das Auge herrliche, verschiedenartig gefärbte Astern. Das Spätobsi geht der Reife entgegen. Mit dem Scheiden des Sommers verstummen die frohen Lieder der munteren Vöglein und nur der eintönige Klang und das Summen der Dresch maschinen, da und dort auch noch das Aufpoltern der Dresch- flegel in der Tenne erfüllen die Luft. Mehr und mehr färben sich, welken und fallen die Blätter. Auch von eines Jeden Lebensbaum fällt unmerklich ein Blatt .... Die Abstimmung im englischen Unterhaus London

. 9. Sept. Die gestrige Abstimmung im Unter aus ergab 309 Stimmen für den Regierungsankrag und SO dagegen. Das Unterhaus hat dadurch mit einer IN e h r- eit von 59 Stimmen der Regierung das Vertrauen ezeugt. London, 9. Sept. Im weiteren Verlauf der gestrigen Unterhausdebatte ergriff nach Churchill das Mitglied der unabhängigen Arbeiterpartei, M a x t 0 n, das Wort. Seine Rede war außerordentlich scharf gehalten, so erklärt er, die nationale Regierung sei ein „elender Mietling" des Finanzkapitals

werden dem Premierminister vollste und wärmste Unter st ützung gewähren, um die Ziele zu erfüllen, die für die Gründung der neuen Regierung be stimmend gewesen sind". Oberbaus bis zum 17. September vertagt London, 9. Sept. Das Oberhaus nahm am Diens tag den Antrag an, wonach das Haus dem König für feine Botschaft dankt und versichert, daß die Maßnahmen für Befferung der Finanzlage angenommen werden würden und vertagte sich auf den 17. September. Die Ankunft des „Do X“ in New York. Die Ankunft des deutschen

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