Gebiet waren damals auf der Tagesordnung. Namentlich waren, wie ein Bericht des Kreisamtes Imst an das Gu- bernium Innsbruck hervorhebt, „die Ehrwalder bekannte Wildpretdiebe." „Sie betreiben," sagt dasselbe Aktenstück, „dieses verbotene Gewerbe größtenteils in Bayern und in der Freysing'schen Herrschaft Werdenfels." Ich werde das Nähere über den Iagdzug der neun Wildpretschützen und ihre Affaire mit den Gegnern später aus der Gerichtsverhandlung Mitteilen und beschränke mich kurz auf Folgendes
: Nachdem die Schützen vier Tage auf frem dem Gebiete Berge und Wälder durchstreift und die letzte Nacht im Linderbauernhofe, etwa 2 1 /* Stunden von Ettal entfernt, zugebracht hatten, wurden sie am 27. Jänner früh, kurz vor ihrem Ausbruch, von fünf Jägern des Klosters Ettal, fünf Reitern (Ehevauxlegern) und zwei Amtsdie nern überfallen. Bei diesem Überfalle wurde Andrä Guen, Vater von zwei Kindern, erschossen, Jo sef Posch und Sebastian Wilhelm schwer ver wundet. Von sämtlichen neun entkamen nur drei