9.857 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1917/12_10_1917/PUB_1917_10_12_6_object_2630783.png
Seite 6 von 8
Datum: 12.10.1917
Umfang: 8
de Paris' aus Lon don : Die englische Regierung habe dem König die vorübergehende Verlegung der königl. Haushaltung aus London angeraten: Kötiig Georg hat den Vorschlag aber in bestimmter Form zurückgewiesen. — Das „Petit Jour nal' empfiehlt der englischen Regierung die Verlegung aller Arsenale, Munitionsfabriken und militärischen Sammelstellen, um danach London zur offenen Stadt zu erklären. Der Krieg gegen Italien Oberst Stegemann schreibt im „Bund': Die Herbstoffensive der Entente beschränkt

Im September betrugen die englischen Ver luste rund 100.200 Mann und 2108 Offiziere in der Armee und 180 Offiziere und 1614 Mann in der Marine. Der gesamte Bvdengewinn der Engländer im Bogen um Wern 1 bis 7. August beschränkte sich auf 5 bis 7 Kilo meter in der Tiefe, erkauft durch Verluste, die eine Viertel Million weit übersteigen dürfte. Aus dieser Tatsache wird die Geschichte eine furchtbare Anklage gegen die englische Politik formen.—Reuters Sonderkorrespondent meldet, daß die Truppen

, welche die Schlacht in Flan dern soeben mitmachten, versicherten, dasz diese zu den größten und schwersten Schlachten ge höre. welche in diesem Kriege je geliefert worden seien. Dabei wird besonders die vorzügliche Arbeit der deutschen Artillerie rühmend hervor gehoben. — „Corriere della Sera' meldet: Der große englische Angriff in Flandern werde in Italien als unmittelbarer Vorläufer eines nochmaligen Generalangriffes an den Entente fronten und als Künder großer Ereignisse be trachtet. — Nach Pariser Meldungen

Schlag während des Krieges für England, da das ganze englische Etappenwesen in Nord frankreich durch die Zerstörung des großen Etappenortes Dünkirchen in Verwirrung ge kommen ist. In London ist der Schrecken und die Bestürzung über die jüngsten deutschen Fliegerangriffserfolge allgemein. Die deutschen Flugapparate haben neuerdings eine Vorrich tung, die es ihnen gestaltet, das knatternde Geräusch der Motore auch während des Fluges abzuschwächen. — Nach einer Amsterdamer Meldung berichtet »Echo

haben, kann die Sicherheit der ita lienischen Armes nur in der Fesselung des Gegners auf anderen Kriegsschauplätzen gesucht werden, wenn man von politischen Rücksichten absieht. Ill l>MW II-Bml-Mg, Aus dem nördlichen Kriegsschauplatze wur den durch die Tätigkeit unserer U-Boote wiederum 25.000 Bruttoregistertonnen versenkt. Das englische Kriegsschiff „Drake' ist an der Nordküste von Irland torpediert worden. Es erreichte den Hasen und sank in seichtem Wasser. Die Explosion tötete einen Offizier und 18 Mann, die übrigen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1917/15_06_1917/pub_1917_06_15_2_object_1022370.png
Seite 2 von 6
Datum: 15.06.1917
Umfang: 6
Handelsflotte aus 1,020.000 Ton neu. -- Englische und sravjöfische Nordhäseu sind seit einigen Tagen sür den neutralen Ver kehr gesperrt. In den Londoner Zeitungen finden sich Andeutungen, daß höchst wichtige Ereignisse zur See erwartet werden können. M MMN ll! WM. (Fortsetzung aus dem zweiten Bogen.) Die englische „Mornivtpost' berichtet über zunehmende Uaruhen in den Ackerbaugegeudeu Rußlands. Eine wahnsinnige VernichtuugSsucht habe sich der Menschen bemächtigt, wie aus dem Niederbrennen vou Wäldern

, sich auf zulbsen. An vielen Stellen sei das Durch einander vollständig. Die Reichtkaffeu seien leer und die Bevölkerung wolle keine Stenern bezahlen. Mau erwäge daher die interimistische Einstellung von Zahlungen. ES fehle nicht nur an Lebensmitteln, sondern auch au Rohstoffen. Die „Republik Kronstadt' erklärte, die vor« läufige Regierung anerkennen zu wollen, falls sie schnellstens sämtliche Gewalt dem Arbeiter rote überlasse. Dies bedeutet ei» Ultimatum sür daS in Petersburg herrschende Regierung«- system

. Ja Kronstadt herrscht tadellose Ord nung. Der Diktator, der Studeut Lamauow, hält straffe Disziplin. Der Dreagthuouaht „Freiheitsmorgenröte' (früher „Alexander II') hat das Ultimatum nach Petersburg überbracht. Der Rücktritt der Regierung wird in de» nächste» Tage» erwartet. — Bier Regimenter der 7. Armee meuterte». Die Rädelsführer werde» vor daS Kriegsgericht gestellt. — Ju einer Versammlung der Arbeiterabteilung beantragte» die extreme» Sozialisten den Zare» »vd seine FamUie nach de» Goldbergwerken

keine Bundesgenossen. — Zur Forderung an Rußland, die gemeinsame Offensive zu unterstützen, nimmt die radikale russische Presse iu kritischer Weise gegen Eng land Stellung. Deutschland habe sachlich srag loS daS Recht, sich als Sieger zu fühlen Dieses Gefühl fei aber für den englische» Im perialismus unerträglich. Der englische Im perialiSmuS war also die Triebfeder des Stre- benS, Deutschland den Sieg zu entreißen. DaS Opfer, das hiefür gebracht werden solle, sei Rußland, nicht daS alte imperialistische Rußland

, sondern einfach das russische Volk. Wie aus HelsiugsorS gemeldet wird, richtete» die Besatzungen deS Panzerschiffes „Gaugut und deS Kreuzers „Diana' a» die vorläufige Regierung die Forderung, den frühere» Zaren zwecks Aburteilung durch die der Revolution ergebene« Trnppen nach Kronstadt zu verbringe». Die Regierung lehnte die Erfüllung dieses Ver langens ab. In Anbetracht der auch unter der Petersburger Arbeiterschaft hervortretende» Bewegung, die die Auslieferung des früheren Zaren au die Arbeiter und feine

2
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1924/18_01_1924/PUB_1924_01_18_2_object_1001545.png
Seite 2 von 12
Datum: 18.01.1924
Umfang: 12
wenig schwer zu machen. Er ver kündet vor allem für die Außenpolitik einen starken Friedenswillen, man werde den Völker bund bester ausbauen, werde sich mit ollen Völkern verständigen, nicht nur mit Frankreich und Italien, sondern auch mit Deutschland; vor allem dürfe auch die „Dummheit' nicht fortbestehen, daß man die Regierung von Rußland absondern wolle. Das ist alles sehr schön; doch war schon bisher die englische Regierung unbestreitbar ehrlich bestrebt^ den gestörten Weltfrieden

werde es sein. Sobald die Gegner der Regierung ihren Fehde handschuh hinwerfen würden, werde er ihn aufnehmen. Sie WllMiW im «n Me. Der tschechoslowakische Außenminister Dr. Benesch hat mit dem verstorbenen großen Reise- König, Eduard Vll., nicht nur den Vornamen gemeinsam, sondern auch jene geschäftige Bünd nispolitik, die stets auf eine Parteinahme für Frankreich und auf eine Einkreisung des euro päischen Zentrums, nämlich Deutschlands hinaus läuft. Wenn auch dte Tschechoslowakei, gegen das englische Weltreich

. Das hat man auch in — London bereits deutlich erkannt. Man tröstet stch dort mit — Polen, das in seiner Finanz not dem französischen Einfluß langsam entgleite und sür Paris ein unzuverlässiger Bundes genosse werde. Aber es wäre bedauerlich, wenn die englische Regierung über diesen neben sächlichen Punkt hinaus nicht merkte, was stch zum Jahresende im tiefsten Pariser »Ge heimnis' abgespielt hat und daß dte neue kontinentale Gruppierung; die der kleine Benesch einleitet, vom großen Poincare zu einem Schach zug

die Gegenaktion nicht zu fein. Ist dann aber einmal das kon servative Kabinett mit Hilfe der Liberalen ge stürzt, dann wird an ein Zusammenspannen der beiden Parteien zur Bildung eines neuen Kabinetts, das lebensfähig wäre, kaum noch zu denken sein. Seither hat Makdonald in einer Rede eine Ar! Regierungsprogramm entwickelt, das ganz dazu angetan und wohl auch darauf berechnet ist, dem englischen Volke, das ja sonst von Laus aus konservativ ist wie kein anderes, den Uebergang zu einer roten Regierung möglichst

wieder herzustellen, aber der gute Wille hat gegenüber den zu großen Äinderniffen verfagk; welche andere Wege die neue Regierung einschlagen wollte, die bestem Erfolg versprechen würden, ist vorläufig nicht gezeigt worden. Man steht die Sozialisten wollen in England regieren.. aber nicht sozialistisch, fondern gut hausbacken bürgerlich regieren, dem Beispiel der Genossen in Deutschland folgend. Loyd George hielt eine Rede, in der er dazu ermahnte, einer Arbeiterregierung keine unnötigen Schwierigkeiten

3
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1921/27_05_1921/PUB_1921_05_27_2_object_1019384.png
Seite 2 von 12
Datum: 27.05.1921
Umfang: 12
des Versailler Vertrages. Cs wird sich nun entscheiden müssen, wie die Krise zwischen England und Frankreich gelöst wird. Englische Diplomaten versichern, daß die Lage jetzt ebenso schlecht sei. wie im Jahre 1914. Wenn nicht rasch eine Klärung erfolge, stehe ein neuer Krieg bevor. Nach einer Meldung des „Journal' ver sichert man. daß der englische Vertreter in der Rheinlandskommission eilig nach London be- rufen wurde. Diese Reise hänge mit einer Note, die die englische Regierung nach Paris

abstoßend wirken. Merkwürdig ist es, daß Frankreich einfach nicht imstande ist, einen begangenen Fehler einzusehen. Das Volk ist doch sonst so intel ligent und gescheit. Aber ein Unrecht einsehen? Das ist zu viel verlangt. So behauptet jetzt ein Teil der französischen Presse, Lloyd George sei nur deshalb für Deutschland, weil er Deutschland schon im Auge habe, um es als Slurmbock gegen Rußland zu gebrauchen. Die englische Presse haut nun noch schärfer zu, weil die Franzosen ihr schlechtes Spiel

hat den in seiner bekannten Pfmgstrede ausge sprochenen Grundsatz, daß Polen den Versailler Vertrag strikte einhalten müsse und daher aus dem oberschlesischen Aufstände keinen Nutzen ziehen dürfe, in einer weiteren Rede wieder holt und die englische Presse hat diesen Stand punkt mit Beifall begleitet. In Frankreich herrscht darüber Entrüstung. Es ist offenbar» daß Frankreich Polen gegenüber Verpflichtun gen eingegangen ist, die Oberschlesien betreffen und die nicht anders gedeutet werden können, als Verletzungen

bis 31. Mai. bezw. bis 10. Juni (Grenzfestungen) übergeben werden. Die Bevölkerung hat alle ''Waffen abzu liefern. An Polizeilruppen dürfen nicht mxhr 1 S0.000 Mann bestehen. Bis 20. Mai muß die deutsche Regierung ein Verzeichnis der Fabriken, welche Kriegsmaterial anfertigen, anlegen. M MneinN in MMN. Aus Pommerellen laufen Berichts ein. wo nach in den letzten Tagen der vorigen Woche aus Kongreßpolen erhebliche Truppentransporte nach Pommerellen stattgefunden haben. Ganz^ Tierschau wimmelt von polnischem

, noch Eier, noch Milch zu haben sind. Das Kinder elend ist dadurch außerordentlich groß gewor den und die Sterblichkeit der Säuglinge hat in einzelnen Städten eine bedenkliche Köhe erreicht. — Wie das «Berliner Tageblatt' meldet, sind zwei englische Regimenter von der Besatzungsarmee in Essen in Marsch ge setzt worden, um nach Oberschlesien transpor tiert zu werden. — Nach einer Meldung der „Chicago Tribüne' sollen auch amerikanische Truppen zur Ausrechterhallung der Ordnung nach Oberschlesien entsandt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1923/01_06_1923/PUB_1923_06_01_3_object_1007193.png
Seite 3 von 12
Datum: 01.06.1923
Umfang: 12
, die sich auf das Gebiet der außen, politischen Debatte begeben haben, im gegen wärtigen Augenblick auf dieses Gebiet zu folgen. Wie dem hohen Kaufe bekannt ist. ist nach der französischen und belgische!» Antwort die englische und italienische Antwort auf unsere Note vkm 2. Mai am letzten Sonntag ein getroffen und haben wir die Note der japan ischen Regierung erhalten. Die Reichsregier- ung ist mit dem Ernste und der Sorgfalt, die der Wichtigkeit des Gegenstandes entsprechen, in die Prüfung dieser Antworten

eingetreten, die Prüfung ist aber noch nicht abgeschlossen. Bevor dies der Fall ist. würde es den In teressen des Landes widersprechen, vom Re gierungstische Erklärungen abzugeben. Ich bitte das hohe Saus, überzeugt zu sein, daß die Regierung sich der auf ihr lastenden Ver antwortungen bewußt ist und nur das Be streben zeigen wird, den Weg zu gehen, den ihr die Pflicht und die Achtung der Interessen von Volk und Vaterland und die Gesamthei vorschreiben. «r und M. Durch die englische und italienische Note

an, indey? er Bezug nahm auf die letzte deutsche Note und die dazu ein gegangenen Antworten. Er betonte da bei in groben Zügen die Notwendigkeit, daß die deutsche Regierung den einmal aufgenom menen Faden weiterspinne, und insbesondere bezüglich ver trage der Garantien weitere Erklärungen abgebe. ! Im Laufe der Debatte ergriff Reichsminifier des Aeußern Dr. Rosenberg das Wort und gab folgende Erklärung ab: Zu meinen lebhaften Bedauern mutz ich es mir versagen, den Lerren Vorrednern

an Deutschland ist man in der Reparations angelegenheit nicht weiter gekommen, heißt es vielfach. Aus Deutschland berichtet der Tele graph, man sei enttäuscht über die englische Note, die nichts Positives sage. Man glaubt, daß da zu viel verlangt wird. Es handelt sich jetzt nicht darum, das Repa ralionsproblem zu lösen, sondern den Boden für eine solche Lösung vorzubereiten. Frankreich und Belgien haben durch die Ruhrbesetzung den Boden für eine Lösung be reiten wollen: auf Grund der deutschen Kapi tulation

, hat dazu geführt, daß Mussolini, der zuerst mit Frank reich zusammenging, nun eher auf englischer Seite fleht, sie hat die Lage geschaffen, die die englische Note gefährlich nennt. > Frankreich soll seine Reparationspolitik wechseln, soll den neuen Krieg, den es gegen Deutschland begonnen hat, aufgeben und nicht bis zum Zusammenbruch des Reiches fort, fetzen, das ist der tiefere Sinn der diploma> tischen Aktion, die von England ausgegangen England stand im Jänner allein in seiner Auffassung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1917/11_05_1917/pub_1917_05_11_2_object_1023273.png
Seite 2 von 10
Datum: 11.05.1917
Umfang: 10
sei äußerst ernst. ! M MIIltN lll WM. Die vorläufige Regierung hat vo» einem anarchistischen Attentatsplan gegen die Verbands- botschaste» i» Petersburg Kenntnis erhalte«. Die Gebäude der euglische», französischen, ja panischen, italienischen vnd amerikanischen Bot schaft sind unter strenge« militärische» Schutz gestellt. —- Zu Stockholm sind Gerüchte im Umlaufe, daß die englische Botschaft i« Peters burg neuerlich mit Bombe» beworfen wurde. Eiu Tagesbefehl Geueral BrussilowS warut die Soldaten

davor, mit de» feindliche» Soldaten in Berkehr zu trete», weil der Feind dies zur Erlauguug vou Informationen über die Or ganisation der russische» Verteidigung benÜtzeu möchte. DaS Petersburger Straßeubild zeigt seit acht Tage» wiederum das einer gänzliche» Anarchie. Die Kundgebungen find diesmal ausschließlich gegen den Krieg, gegen die provisorische Regierung und gegen die englische Einmischung gerichtet. Tag uud Nacht kommt es zu lebhafte» Unruhe» uud zahlreiche» AnSschreitungen. — Die Fort

mit einem vollen Mißerfolg geendet Hat. Wie die „Times' berichtet, sind im April anf der Westfront 147 englische und 201 französische und belgische Flugzeuge vtrnichtet worden. — Die Verluste deS Angreifers Übersteigen etwa 40 v. H. der aufgeboteneu Strcitermasien; von den bisher eingesetzten 53 französischen Divi sionen haben mehr als 20 etwa zwei Drittel ihres Bestandes verloren. — Nach der Auffassung vieler Franzosen hat die französische Heeres leitung bei der letzten Offensive die Riefenopfer eigentlich

für nichts gebracht. Ter verWrlte!l-Boot-Krieg. (Fortsetzung aus dem zweiten Bogm.) AuS Washington wird gemeldet: Die ame rikanische Flotte ist ausgelaufen, um den Kampf gegen die U-Boote zu beginnen. Der Marine- minister erklärte, die Regierung begreife sehr wohl, wie ernst die U-Bootsgefahr fei. Nach einer Meldung des „Matin' nähern sich die amerikanischen Kriegsschiffe den europäische» Gewässern. — „Daily Mail' meldet: Das Eintreffen amerikanischer Kriegsschiffe in den europäischen Gewässern, das skr Mitte Mai

setzung des Krieges sagt man, liegt allein im Interesse der englischen Großkapitalien, die sich durch die Vernichtung Deutschlands zu Herreu über die gauze Welt macheu wollen. Für diese» Zweck müsse» die Bundesgenossen ihr Blut ver gieße« und um jedeu Preis aushalten. DaS „SvenSka Dagblad' erfährt aus Hopa- raudo, daß die Arbeiter eiuer großen Peters burger Fabrik einen Beschluß gefaßt hätten, die Regierung, die der Revolution fremd gegenüber stehe, zu stürzeu und ihre Macht au deu Ar beiterrat

6
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1923/18_05_1923/PUB_1923_05_18_2_object_1006915.png
Seite 2 von 12
Datum: 18.05.1923
Umfang: 12
Beide Noten sind ziemlich schroff und-unfreund lich. Die beiden Regierungen erklären, von den deutschen Vorschlägen sehr enttäuscht wor den zu sein und empfehlen der deutschen Re gierung, ihre Dorschläge nochmals zu prüfen und für Verhandlungen in der Reparations frage geeignet zu machen. Die englische Note führt unter anderem aus. daß die deutschen Vorschläge eine Enttäuschung seien und die deutsche Regierung ihren Eindruck hätte vor aussehen können. Die Vorschläge entsprechen weder der Form

die deutsche Regierung diese vollständige Zahlungs bereitwilligkeit kundtue, damit eine Regelung ermöglicht wird. Sollte Deutschland dies nicht tun, so mühte die englische Regierung bedau ernd feststellen, daß die internationale Lage sehr verschärft würde. Die englische Regier ung kann der deutschen Regierung nicht ver hehlen, daß die ersten Schritte zur Durchführ ung der Systemisierung der Rkparationsfrage von Deutschland gemacht werden müssen. Die italienische Note bringt mit etwas anderen Worten

noch dem Inhalt nack. Die Gründe hiefür sind, daß die angebotene Summe weit hinter den seinerzeitigen Vorschlägen der englischen Regierung zurückbleibe und daß die Garantien von gar keiner Genauigkeit seien. Weiters wurde die Bezahlung der Repara tionssumme von einer internationalen Anleihe abhängig gemacht und es sei sehr fraglich, ob De«tschland zu einer solchen Anleihe komme. Aus der ganzen Note sei gar kein Zeichen von einer Zahlungsbereitwilligkeit Deutschlands zu ersehen. Es sei vor allem notwendig, dab

die gleichen Gedanken. Berlin. 15. Mai. Eine Entscheidung oder Antwort auf die drei alliierten Noten auf die deutschen Vorschläge wird vor Pfingsten nicht mehr kommen. Es ist auch nicht bestimmt, wann die Regierung mit den Parteiführern über die Noten beraten wird. Die Fraktions- führer find der Ansicht, daß die Regierung ver suchen müsse, die internationalen Besprechungen weiterzuführen. M MlizOli im «rgM. Berlin, 9. Mai. Wie den Blättern zu folge aus parlamentarischen Kreisen verlautet

, daß es in einigen Monaten keine Reparations frage mehr geben werde, da bis zu dieser Zeit Deutschland ruiniert sei und Frankreich und Belgien mit sich hinabgezogen haben würde. Er hoffe ernstlich, daß die britische Regierung das deutsche Angebot nicht unter den Tisch sollen lassen, sondern die deutsche Regierung ermächtigen werde, weitere Vorschläge zu machen. I« UM MOrte in LMM «WM In Lausanne wurden am 9. Mai im Kotel „Cecyl', in dem die russische Delegation für die Orientkonferenz abgestiegen ist. der russische

7
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1924/30_05_1924/PUB_1924_05_30_2_object_999116.png
Seite 2 von 12
Datum: 30.05.1924
Umfang: 12
. — Der Ministerrat beschloß, den Lehrkräften listisch-Radikalen zu unterstützen, lchne im der ' Regierung teilzunehmen und sprechen sich gegen jede Regierung aus. dis ihre Betrauung von Millerand erhalte. ,Daily Sarald' glaubt zu wissen, daß die an den Mittelschulen der neuen Provinzen per- i englische Regierung, falls sie im Unterhause sönliche Zulagen zu gewähren; weiters einen > bei der Abstimmung über die wesentlichen Be- außerordentlichen Zuschuß zur Erhaltung der. stimmungen des Gesetzentwurfes betreffend

des Prä-' Kreise stehen, daß Fürst Bülow Reichskanzler fekten Guadagnini in Trient bestimmt. .Il oder Reichspräsident werden solle. Brennero' erklär! heute, in der Lage zu sein, > Die sozialistischen Bereinigungen von ganz endgültig und entschieden die Meldungen von Frankreich beraten über die Teilnahme der der Versetzung des Präfekten von Trient. Comm. i Sozialisten an der Regierung. Die gestellten Guadagnini. dementieren zu können. Er bleibt Anträge empfehlen im allgemeinen, die Sozia Soldaten

Botschaft zu Ehren des englischen Königspaares ein Bankett, an dem etwa 60 Personen teil nahmen. - AM WlitW MMteii. In London haben der englische Minister präsident Makdonald und der österreichische Botschafter den englisch-österreichischen Sandels vertrag unterzeichnet. Das Abkommen baut sich auf den Grundsatz der meistbegünstigten an der Spitze der Provinz, Demnächst wird sich eine italienische Sach verständigenabordnung nach London begeben, um die näheren Vereinbarungen auszuarbeiten

den Straßen in den neuen Provinzen zu gewähren.! Bau von Arbeiterwohnungen unterliegen sollte. Mit kgl. Dekret wurde ein neues Regle, ment für die Sandelsmillelschulen festgesetzt. AliiMW in WM. Am 26. Mai um 3 Uhr nachmittag fuhr die italienische Königsfamilie mit Gefolge im Son derzuge in der Viktoria-Station in London ein. Die englische Königssamilie hatte sich samt dem Ministerium und zahlreichen anderen hohen Würdenträgern zum Empfange des hohen Besuches am Bahnhof eingefunden. Nachdem

die Vorstellungen beendet waren, wurde die Fahrt in den Buckingham-Palast angetreten, dessen «belgischer Flügel' für die Gäste zur Verfügung gestellt ist. Längs des ganzen Weges bis dorthin bildeten Sunderttausende von Menschen Spalier und brachten den Gästen stürmische Suldigungen dar. Die Straßen Londons waren fast nur ausschließlich mit ita lienischen Fahnen beflaggt. Am Abend gab das englische Königspaar zu Ehren der Be sucher ein Bankett zu zirka 160 Gedecken. Dabei wurden beiderseits Trinksprüche

8
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1915/30_04_1915/pub_1915_04_30_8_object_993201.png
Seite 8 von 8
Datum: 30.04.1915
Umfang: 8
Chapelle wurde ebensoviel Munition verschossen wie iu deu 2^ Jahren des Bureukrieges. f Beschlagnahmt. Die englische Regierung jat zwei für Griechenland bestimmte, auf eng ischen Wersten im Bau befindlichen Kreuzer uud vier Torpedoboote beschlagnahmt. s Der Wasfenma»gel i» England. Eine durch deu Verband der Industriellen erfolgte Zählung ergibt, daß jetzt noch 13.000 Mann - ur Herstellung vou Munition fehlen.— Sieb zehn Hochöfen, die Hämatit für Munition uud ! Aseubahnmaterial herstellen

, werden infolge des Streiks von 1200 Arbeitern, die am Sams- ag ihre Kündigung einreichten, ausgeblafeu werde» müssen. — Um dem drohenden Mau gel an Waffe» uud Muuitiou abzuhelfen und ernsten Schwierigkeiten auf diesem Gebiete be gegne» zu können, hat die englische Regierung mnmehr ein Komitee zur Lösung der Waffen» rage gebildet. 5 Selbstmord. Das Reuterbureau meldet Zeu Tod seines Direktors Herbert Baron de Reuter, der tot in seinem Hause bei Reigate aufgefunden wurde. Neben ihm lag der abge schossene

Revolver. Befördert. Der durch die Zabernoffäre bekannt gewordene Oberst vou Reuter wurde um Geueral befördert. f Acht englische Fischerdampfer siud amtlich als verloren erklärt, f Einberufe». Die rumäuische Jahresklasse 896 ist zu den Waffen einberufen. Auch ist eine ueue GruppeGebirgsartillerie gebildet worden. f England und der Friede. Im Unter laufe zu London machte der Kolouialmiuister die Mitteilung, die Regierung habe beschlossen, falls der geeignete Augenblick zum Friedens schluß gekommen fei

eröffnen. Als Gegenleistung liefert Rußland das beiden Ländern fehlende Getreide. f Keine Getreidekäufe. Die englische Regierung kündigt offiziell an, daß, nachdem der normale Handel iu Getreide uud Brot- früchten ausreiche, um die Versorgung deS Landes zu sichern, sie die Getreideankäufe ein stelle uud während der Dauer des laufenden Jahres keine weiteren Getreideankäufe vorneh men werde. f Moses und das Kriegsbrot. Ein bibelfester Leser macht darauf aufmerksam, daß des KriegSbrots schon in der Bibel

unter legen sei. Die Engländer fangen an, zu der stehen, daß England für den Weltkrieg nicht ausreichend gerüstet war. Die deutsche Hochsee flotte hat iu letzter Zeit mehrfach Kreuzfahrten in der Nordsee ausgeführt und ist dabei bis iu die englischen Gewässer vorgestoßen. Auf keiner der Fahrten wurden englische Seestreit kräste angetroffen. Die ueueu englisch-französischen Truppen- zusammenziehungen (250.000 Mann) vor deu Dardanellen sollen zur Einschüchterung dienen. Mau will die neutrale» Balkanvölker

9
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1927/04_02_1927/PUB_1927_02_04_1_object_985575.png
Seite 1 von 8
Datum: 04.02.1927
Umfang: 8
zu erreichen nicht irgendwie verlangsamen oder einstellen werde'. Chamberlain erklärte, daß die englische Regierung bereit sei in die Memor andumpunkte vom 26. Dezember einzugehen, wenn genügend Garantieen für die Durchführung geboten seien und wenn einmal das chinesische Staats wesen in all seinen Teilen sich auf einer solchen Höhe befinde die die Durchführung gewährleisten würden. Das ist ungefähr derselbe Standpunkt auf dem Amerika steht. Wie sich China da»n verhält, ob es so lange die jchtigen

Preiserhöhung vorbehalten, die einspaltige Petitzeile mit 40 Cent, berechnet. Bestellungen zu richten an die Buchdruckerei H. Mahl, Brunico Preise: Ohne Zustellung ins Haus. Loto Brunico und Umg« jahrig l. 8.—, ganzjährig l, 16.—. Für das Ausland viertel Anzeigen aller Art finden die lohnendste Verbreitung und wird d Nr. 5 Freitag, den 4. Februar 1927 AUMA WllAM-ll. Die neue Regierung und der nene Kurs in Deutsch« lanb. —.Rücktritt de» jugoslawischen Kabinette«. — Amerika. China und England. In Deutschland

ist nun die neue Regierung zu- stande^ekommen und zwar mit Hilfe der Deutsch- nationalen. Also haben sie ihr Ziel erreicht, als sie die alte Regierung stürzen halfen. Aber es wird wenige Regierungen geben, die so zusammen gekommen sind. Zwei Dinge sind es die für die nene Negierung als nicht günstig bezeichnet wer den: das eine daß sie über eine absolute Mehr heit von nur zwei Stimmen zählt, während Hin- denburg in seinem Briefe an Marx die Notwen digkeit einer tragfähigen Regierung mit starker Mehrheit

aussprach und das andere: daß die deutsche Volkspartei gegenüber den Deutschnatio nalen stark in das Hintertreffen geriet und infolge dessen auch natürlich nicht mit besonderer Lust und Liebe diese Regierungsbildung angenommen .hat. während die wirtschaftliche Vereinigung mit ihren 22 Mandaten für die Regierung überhaupt nicht zu haben war und nur wohlwollende Neu tralität, versprach -- eiu Verspreche« das jedoch , in leiner Weise bindend ist und dys auch nicht unbedingt der Regierungsmehrheit sichert

also von vornherein damit rechnen, daß die Regierung viel zu kämpfen haben wird und wahrscheinlich auch nicht von allzu langer Lebensdauer sein wird. Es ist eine Ironie des Schicksals, daß die Deutschnationalen Minister ge rade am 27. Jänner ernannt wurden in das repu blikanische Ministerium, am Geburtstage des Ex kaisers, der diesmal laut den vorliegenden Presse berichten mit besonderer Feierlichkeit verbracht wurde. Der neue Kurs in Deutschland wird selbst verständlich durch die vier Minister

10
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1926/19_11_1926/PUB_1926_11_19_1_object_986039.png
Seite 1 von 8
Datum: 19.11.1926
Umfang: 8
, wird mit einer Arreststrafe bis zu einem Monat und mit einer Geldstrafe nicht unter 1000 Lire bestraft. SM WM MriM. Der englische Botschafter in Paris hat im Aus trage der englischen Regierung Brtand mitgeteil, daß nach englischer Austastung die Ausgabe der inter alliierten Kontrollkommission in Deutschland beendet sei. da Deutschland die ihm auserlegten Abrüstung«»

herzustellen und danach die Löhne zu setzen. Andererseits war wohl auch die ganze Organisation der Kohlenför derung selbst schuld an dieser Lage. Das wurde auch von der Regierung anerkannt und sie setzte auch seinerzeit die eigene Kommission zur Unter suchung der Lage ein, welche auf Grund genauer Erhebungen und Studien eine Reihe von-Vor schlägen zur Schlichtung der strittigen Punkte der Regierung unterbreitete. Aber weder die Gruben besitzer noch die Arbeiter einigten sich auf diese Vorschläge

nur in der Opposition und im Klassenkampf sieht, dem englischen Sozialismus ist der Klassenkampf so wie ihn vielleicht Marx einmal träumte, fremd. Der englische Sozialismus ist national wie die Führer der Arbeiterpartei selbst zu wiederholten Malen betont haben. Nach diesem Gesichtspunkte aus war natürlich der Generalstreik verfehlt. Noch mehr die letzten Ausschreitungen, welche das Ende des Streiks ankündigten und am meisten die rus sische Unterstützung, die man ursprünglich abge wiesen

und die Regierungsparteien haben Recht behalten. Das Fazit der ganzen Sache ist ein Schaden von über einer Milliarde und wirt schaftliche Ueberflügelungen auf den Absatzmärkten woran die englische Kohlenindustrie noch lange zu leiden haben wird. * . * Das Kapitel von der russischen Unterstützung zieht sich schon eine geraume Zeit durch den Ar beiterstreik in England. Bekanntlich wurde ja in den ersten Tagen ein russischer Chek zurückgewiesen, weil man in Kreisen der Streikführer selbst das Empfinden

, welche an. Rußland selbst gescheitert sind, das Em pfinden der Engländer gegen Rußland immer mehr und mehr gespannter geworden und ist es ja be kannt, daß England sich bemüht, Nußland überall Schwiegkeiten in den Weg zu legen,' wo nur mög lich. Die englische gegenwärtige konservative Re gierung lehnt jedes Bemühen einer Verständigung von vornherein ab, weil sie die Klassenkampsidee, welche das Um und Auf des heutigen Moskau ist, bekämpft. Umso überraschender war die An nahme des letzten Check aus Moskau

11
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1911/01_12_1911/pub_1911_12_01_5_object_986858.png
Seite 5 von 22
Datum: 01.12.1911
Umfang: 22
gegen deutsche Panzer bereit gestanden und die englische Regierung habe Frankreich die Zusicherung gegeben, im Falle eines Krieges mit Deutschland 150.000 Mann englische Truppen am Kontinente zur Hilfe Frankreichs zu landen. — Nun verlautet aus London, daß unter Zustimmung der höchsten Stellen der Vorschlag eines deutsch-englischen Abkommens gemacht worden sei- das geeignet sei, der deutsch-englischen Spannung ein Ende zu machen. Es soll als sicher gelten, daß die Regierung fest entschlossen

seine angekündigte Erklärung über die deutsch-englische Spannung ab. Die Rede Greys selbst war formell eine Begründung des von ihm eingebrachten Antrages, daß die auswärtige Politik der Regierung jetzt in Er wägung gezogen werde. Er sagte am Schlüsse: Die weise Politik Englands ist, auf kolonialem Gebiete sich so weit wie möglich auszudehnen, aber gleichzeitig ist England nicht darauf bedacht, eine Neidhammelpolitik zu treiben und den deutschen Ausdehnungsabsichten im Wege zu stehen. Wenn Deutschland stark

. Bei einem der letzten türkischen Sturman griffe wurden den Jtaliern fünf Schnellfeuer geschütze sowie bedeutende Munitionsvorräte abgenommen. — Die Türkei setzt ihre Ver teidigung der Dardanellen fort. Außer 100 Festungsgeschützen sind 150 Feldgeschütze dort aufgestellt worden. — Nach dem „Petit Pa risien' soll die italienische Regierung infolge der Vermittlungen Oesterreich-Ungarns und Rußlands die Blockierung der Dardanellen bis auf weiteres aufgegeben haben. — Die „Tri- buna' will wissen, daß die Türken

des Herrn Walter von Zieglauer). Um 1520 kam auch der Ansitz Theißegg in den Besitz der Herren Söll, von dem sie bei ihrer Erhebung in den Adelstand das Prädikat annahmen. Andreas Sölt 1509—1510, Oswald Söll 1510—1511, Hans Söll 1511—1512, Jakob Söll 1512—1513, Veit Söll 1513—1514, Christian Söll 1514—1515. In seine Amtszeit fällt der Neubau der Unserliebfrauenkirche (später Pfarrkirche). Auf Ursache hiezu gewesen und die englische Flotte sei bereits mit herabgelassenen Torpedonetzen zu einem Angriff

ist, die Kontrolle der auswärtigen Politik wieder ganz an sich zu reißen. Es soll ein Einverständnis mit Deutschland nicht nur in der Flottenverstärk ungsfrage, sondern auch in den übrigen poli tischen Fragen herbeigeführt werden. Zu diesem Zweck werde sich ein Vertrauensmann der eng lischen Regierung nach Berlin begeben. London, 28. Nov. Seit Menschengedenken hat das Unterhaus keine Sitzung von solch ungeheurem Interesse gesehen, wie sie gestern stattfand. Der^ Minister des Aeußeren, Grey, gab

12
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1923/07_09_1923/PUB_1923_09_07_3_object_1004072.png
Seite 3 von 12
Datum: 07.09.1923
Umfang: 12
für die Hinterbliebenen der Opfer. Rom. 31. August. Der gestrige Minister rat billigte einstimmig die Erklärungen Musso linis sowie seine Politik nach Innen und Außen und die bereits getroffenen sowie auch die nach dem Gange der Ereignisse noch zu ergreifenden Maßnahmen. London. Die englische Regierung hat es abgelehnt, einer Bitte Griechenlands um Inter vention im Zwischenfall mit Italien nachzu kommen. Paris. Die durch die Ermordung der italienischen Grenzkommisston für Albanien geschaffene Lage wird hier als ernst

WdnnWe. Deutschland gibt sich verzweifelte Mühe, neben seiner erbärmlichen Valuta Werte zu erhalten, die es im Äerkehr mit dem Ausland anbringen kann. Denn mit seiner Papiermark erhält das Land weder Fett noch Getreide. So kam die Regierung aus den Gedanken, eine richtige Goldanleihe aufzulegen. Mit 50 Millionen Goldmark hätte man wirklich etwas rechtes anfangen können. Sofort aber greift nun die liebenswürdige Reparationskommisston ein. von der die englische Note sagt, sie sei ein Werkzeug

der interalliierten Grenz- festsetzungskommission in Albanien teilte der italienischen Regierung mit. daß die Mitglie. der der italienischen Mission, der General Tel- lini, der Arzt Major Corti. der Oberleutnant Bonaeini, der Dolmetsch Craveri und der Chauf feur Farnet am 27. August um 9 Uhr vor mittags nahe der albanischen Grenze von Un bekannten aus dem Hinterhalte erschossen wurden. Die italienische Regierung hat sofort die nöti gen schürfen Maßnahmen getroffen. Die alba nische Regierung hat der italienischen

ihr Bei leid ausdrücken lassen. Die italienische Regierung Hai Griechenland infolge des Zwischenfalles von Ianina durch ihren Gesandten in Athen eine Note über reichen lassen, worin sie in der Form eines Ultimatums verlangt: Blumen am Wege. An den harten L«benSwegen blüht ein feiner Blumensegen. Nur getrost voran! Und oft nicht gedacht und unerhofft grüßt es freundlich dir entgegen. ^Menschenseelen sind die Blüte», , Menschenherzen voller Güten^ Menschenaugen warm und rein, die mit ihrem milden Schein

faß er am Fenster und starrte in die Nacht hinaus. Mehr denn fünf Lahre 1. Offizielle und umfassende Entschuldigung bei der italienischen Regierung durch die Gesandschaft in Athen vermittelst der höchsten griechischen Militärbehörden. 2. Feierliche Bestattungsfeier für die Opfer des Ge metzels in der katholischen Kathedrale in Athen unter Beteiligung aller griechischen RegierungSmitglieder. 3. Im Hafen von Athen ist der italienischen Flagge von der griechischen Flotte die Ehre zu erweisen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1924/28_11_1924/PUB_1924_11_28_2_object_995847.png
Seite 2 von 12
Datum: 28.11.1924
Umfang: 12
. IS Minuten vor Ablauf des Ultimatums iließ 'Zaglul einen Scheck, lautend auf 500.000 Pfund (rund 50 Mil lionen Lire) überreichen,'und nochmals das Bedauern der ägyptischen Regierung und Ra tion überlas Verbrechenfan Generalgouverneur Stack ausdrücken. Da diesägyplische Antwort aber als nicht genügend erachte! wird, hat die englische Regierung Lord Allenbey neue Instruk« tionen erteilt. Außerdem erfährt man, daß die englische Regierung tLord Allenbey mit außerordentlichen Vollmachten ausgerüstet Hot

er als richtig anerkennen. Er selbst habe es im großen Fa schistischen Rat klar und deutlich gesagt. Mus solini geht dann zur Besprechung der Vorwürfe über die Einmischung faschistischer Organe in den Tang und das Leben der öffentl. Körper schaften über und bemerkt, daß die Regierung sich bemühe, diesbezüglich Abhilfe zu schaffen. Die 15er-Kommission sei keine Kommission von Gesetzgebern, sondern nur von Gelehrten und Fachleuten, welche Vorschläge zu machen hätten. Die Verfassung müsse der heutigen Zeit ange

- ten arge Studentendemonstrationen gegen Eng land. — Die englischen Truppen in Malta und Gibraltar hoben Alarmbereitschaft. Ein Ba taillon von Malta hat bereits den Marschbe fehl erhallen. Vor Alexandrien stehen sechs englische Kriegsschiffe, acht Kreuzer und einige kleinere Einheiten. In Völkerbundkreisen erwartet man. daß Aegypten um die Intervention des Völker bundes ansuchen werde. Sollte sich England einer solchen gegenüber ablehnend verhalten, so würde dies ein schwerer Schlag gegen den Bund

die der liberalen Opposition, drückt einhellig ihre Zu stimmung zur Kallung der Londoner Regier ung im Konflikt mit Aegypten aus. (Weiteres telegraphische Nachrichten). Kme MitiM MMten. Das engl. Auswärtige Amt veröffentlicht zwei an Rußland gerichtete Noten, worin er klärt wird, daß die Regierung nach reiflicher Ueberlegung nicht in der Lage sei« die Rati fizierung der von der Regierung Makdonalds abgeschlossenen Verträge zu empfehlen. Zu der'Pariser Meldung, betreffend den Plan einer gemeinsamen Aktion

mißtrauisch seien und bereitwillig der Führung Großbritanniens folgen würden, wenn dieses ablehnen sollte, das Protokoll zu unterzeichnen und zu rati fizieren. (Isolierung Frankreichs). Auf der Konferenz aller indischen Parteien wurde eine Entschließung angenommen, in der die anarchistischen Organisationen, gleichzeitig aber auch die Maßnahmen der Regierung ver urteilt werden. Ferner wird erklärt, die Lage in Indien sei darauf zurückzuführen, daß dem Lande seine Grundrechte verweigert werden. Wochen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1915/31_12_1915/pub_1915_12_31_2_object_984114.png
Seite 2 von 6
Datum: 31.12.1915
Umfang: 6
, und bei Berestiavy wurde» russische ErkuudiguugSab- teilungen abgewiesen. Am Balkan ist die Lage unverändert. Soldaten mit dem Weihnachtsgeschenk bedacht wurden, erneute der Feind seinen Angriff. Aber wieder waren seine Bemühungen vergebens. Erst gegen 6 Uhr früh flaute die russische An griffslust ab. Der Kanonendonner war bis Czernowitz zu hören. Unsere Linien stehen fest wie zuvor. Politische Rundschau. AuSla»d. E«gla»d. Italienische Zeitungen berichten aus London, daß die englische Regierung

, die sich nach den WeihnachtSferien dem Parlament vorstellen wird, radikale Umänderungen erfahren werde. Die Kritik, die allgemein gegen die Regierung ein- gesetzt, sei so scharf, daß eine Miuisterkrife unver meidlich sei. Die Ereignisse in Serbien und au den Dardanellen hätten ihrem Ansehen den schwersten Schlag versetzt. Mau versichere, daß vou 22 Regierungsmitgliedern 13 gegen die Wehrpflicht sind. Nach einer Meldung deS „Secolo' aus London sei Lord Kitchener zum Vizeköuig von Judieu anSerschen. Grieche»la»d. Die „Neuen

Züricher Nachr.- berichten, daß aus Athener zuverlässige» Quellen Nachrichten eingetroffen seien, wonach die Lage zwischen Griechenland und dem Bierverbaud sich immer mehr zuspitze. Ein völliger Bruch mit dem Vierverbande erscheine unausbleiblich, trotzdem die griechische Regierung mit aller Festigkeit au ihrer bisherige» Haltung festhalte. Die Verantwortung treffe ausschließlich de» Vier- Verband. Telegraphische Nachrichte». Budapest, 29. Dezember. Nach dem „Echo de Bulgarie' teilte die serbische

werden. Kopenhagen, 29. Dezember. Englische Nach richten aus Saloniki kündige» die Verhänguvg des Belagerungszustandes über ganz Griechen land an. Der Angriff der Zentralmächte auf Saloniki sei unvermeidlich und sei jeden Augen blick zu erwarten. Amsterdam, 29. Dezember. Wie aus London gemeldet wird, sind beim Kriegsamt sehr beunruhigende Nachrichten aus Mesopo tamien und Aegypten eingelauseu. Darnach sollen sich die Araberstämme überoll iu hellem Anfruhr gegeu die englische Herrschaft befinden

. In ihnen piegelt sich, der Birfchewija Wjedomosti zufolge, nur der Wunsch der Regierung ab. Die russi schen Konservativen, so schreibt daS geuaunte Blatt, sympathisieren fortwährend mit den Deut schen. Sie wünschen lieber diesen den Sieg als den russischen Liberalen. Budapest, 29. Dezember. Die Joterna- tiouale Telegrapheuagentur meldet aus Bu karest: Nach Fuukensprücheo, welche italienische Blätter aus Petersburg erhalte« haben, haben die jopznischen Behörden das Urteil im Hoch verrott Prozeß vou Formosa

15
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1898/02_09_1898/pub_1898_09_02_2_object_979810.png
Seite 2 von 7
Datum: 02.09.1898
Umfang: 7
seien. Lord Salisbury bestehe auf der Anerkennung der britischen Ein flußsphäre. Nach anderen Nachrichten sollen die Beziehungen Englands zu Rußlands auch etwas gespannte sein. Zwischen dem englischen und russischen Gesandten soll es in Peking zu äußerst heftigen Auftritten gekommen sein. Die englische Regierung ißt aber bekanntlich niemals die Suppe so heiß, wie seine Diplomaten und die Presse sie ihr kochen ; deshalb darf die ganze Nachricht mit einigem Gleichmuth aufgefaßt werden. Nach dem Kriege

Lebensinteressen, sowie der Rechte des Staates und Volkes. ^ Paris, 29. August. Die Blätter begrüßen den edlen, großmüthigen und Humanitären Akt des Kaisers Nikolaus und zweifeln nicht daran, daß der Plan der Einberufung einer Entwaff- nungskonferenz schon die Zustimmung der Mächte erhalten habe, verhallen sich jedoch im Allgemeinen skeptisch bezüglich der Ergebnisse derselben. „Soleil' hosfl, daß die französische Regierung Garantien erhalten habe, daß Frankreichs legi time Hoffnungen bezüglich

des Ostens (Elsas und Lothringen) nicht aufgegeben würden. „Matin' äußert sich in demselben Sinne. Kondon, 29. August. Ueber die Kundgeb ung des ..Regierungsboten' betreffend die all gemeine Abrüstung sagen die „Times': Der Borschlag des Zaren sei ein großes politisches Ereigniß, das, wenn es auch zu einem unmittel baren Erfolge nicht führen sollte, große Ehre seinem Namen und seiner Regierung bringen werde. Wien, 29 August. Die Blätter würdigen eingehend die Initiative des Kaise s von Ruß land

, besteht aber darauf, die zwischen Un garn und Badeni vereinbarten Ausgleichsvorla gen nur dann zu activieren, wenn gleichzeitig eine Erhöhung der ungarischen Quote eintritt. Die österreichische Regierung will ferner einen neun jährigen, die ungarische einen fünfjährigen Aus gleich. Es wurde keine Entscheidung gefaßt. Die ungarischen Minister bleiben vorläufig noch in Wien und werden die Verhandlungen fort gesetzt. Nach einer Budapester Meldung soll die Entscheidung überhaupt erst Ende Septem ber

die ganze Summe jener Materien, die in den Rahmen des österreichisch-ungarischen Ausgleiches fallen, und zwar sowohl ihrem Inhalte nach wie nach der Form. Die verbindende Kraft des ungarischen Gesetzartikels Nr. 1 von 1898, der die ungari sche Regierung anweist, sich selbstständige gesetz liche Regelung zu veranlassen, wenn die Aus. gleichvereinbarungen nicht bis Ende des Jahres parlamentarisch erledigt seien oder mindestens nicht Aussicht haben sollten, in Bälde erledigt zu werden, die kurz bemessene

16
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1902/07_02_1902/pub_1902_02_07_2_object_1010404.png
Seite 2 von 14
Datum: 07.02.1902
Umfang: 14
an, woraus ge schlossen wird, daß, falls die Buren auf die Bedingung der unbedingten Unterwerfung nicht eingehen, England entschlossen ist, den Krieg bis zur völligen Niederwerfung derselben fort zusetzen. Telegraphische Nachrichte«. Haag, 3. Februar. Der englische Gesandte hat der niederländischen Regierung vertraulich mitgetheilt, daß England niemals mit Krüger oder LeydS, sondern höchstens nur mit den im Felde stehende» Burenführern unterhandeln würde. Wien, 4. Februar. Bon diplomatischer Seite

der Regierung und dem zielbewußten Streben der Mitglieder des Budget-Ausschusses verzogen hat — wir wollen annehmen: endgiltig ver zogen hat — so ist diese eine Thatsache, welche den beginnenden Sessionsabschnitt sozusagen in- augurirt, gewiß bedeutsam genug, um als ein günstiges Symptom bezeichnet zu werden, als eine Promesse für die Zukunft, welche wenigstens für absehbare Zeit zu einem gewissen Optimismus berechtigt. — Die Verlesung des Einlaufes nahm nahezu eine Stunde in Anspruch

protestierte gegen die ihm zugemuthete Nachbar schaft; schließlich räumte ihm, Abgeordneter Nowak seinen Platz ein, und er fitzt nun in mitten der Fortschrittspartei und der Deutschen Volkspartei. Die Christlich-Socialea demon- strirten stille gegen ihn, indem sie, als er die Angelobung leistete, demonstrativ den Saal verließen. In der Sitzung des Budgetausschusses vom 30. Jänner beantragte Abgeordneter Schraffl eine Resolution, worin die Regierung aufge fordert wird, die Ueberweisung der Grundsteuer

können zu einer noch, engeren Annäherung führen, die eine Ergänzuug des Abkommens vom Jahre 1897 wäre. Die Perspektive, die hiedurch eröffnet wird, sei überaus günstig für beide Staaten, sowie für den europäischen Frieden. Deutschland. Wie Berliner Blätter melden, brachte Abg. Schrader im Reichstage einen Antrag ein, wonach das Duell mit mindestens sechs Monaten, die Herausforderung zum Duell mit mindestens drei Monaten Gefängnis zu bestrafen und eine Anzahl weiterer verschärfender Bestimmungen vorgesehen ist. — Englische

abgemachten Balkan-Ueberein kommen zwischen Rußland und Italien findet in Berliner politischen Kreisen nur wenig Glauben. —i. Der Krieg in Südafrika. (Schluß vom zweiten Bogen.) Der Berichterstatter der „Daily Mail' will erfahren haben, daß die holländische Regierung neue diplomatische Vorstellungen an England richten will. Jedenfalls würden fich die Ver handlungen fortspinnen. Kuyper ist einer star ken contmentalen Unterstützung sicher. In nächster Zukunft stehen wichtige Dinge bevor, die vielleicht

17
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1901/06_12_1901/pub_1901_12_06_5_object_1011559.png
Seite 5 von 16
Datum: 06.12.1901
Umfang: 16
die durch gehenden Maulthiere, so sollen diesmal die auf geschreckten und flüchtenden Pferde an der Nieder lage der Engländer schuld gewesen sein. Die engli schen Maulthiere und Pferde scheinen entschieden burenfreundlich gesinnt zu sein. Der englische Major Fisher fiel an der Spitze seiner demorali- firten Truppen, um ihre Schmach nicht zu überle ben, ebenso wie vorher Kapitän Elliot in der Kap- kolonie und Oberst Benson bei Berkenlaagte ihre Niederlage mit dem Leben bezahlt haben. Wenn man sieht

dennoch zu erreichen. Kaffern und Hottentotten mit der Vertheidigung dieser Blockhäuser beauftragt. — Interessante Ent hüllungen bringt ein Brief über englischen Patriotismus. Ein gebürtiger Scheizer, der als englischer Ossizier den Krieg in Südafrika mitgemacht hat, erzählt, daß bei gefallenen oder gefangenen Buren stets englische Gewehre und englische Munition gefunden wurden. Er (der > Sand im Taufererthale durch in der Zeit vom Schweizer), habe auf eigene Faust im Geheimen > 1. Juni

bis 30. September jeden JahreK Untersuchungen eingeleitet und sichergestellt, daß englische Firmen, auf englischen Schiffen den Buren das Kriegsmateriale zuführten. Die Schisse landeten in Kapstadt, Port Elisabeth, Durban und Laurenco-Marques. Dort nahmen Angestellte der Firmen in Khaki-Uniform die Sendungen in Empfang und leiteten dieselben als englische Offiziere verkleidet, auf Umwegen in die Lager der Buren. . Wie aus Southampton gemeldet wird, ist am 27. November der Dampfer „Canada

' mit Truppenverstärkungen nach Südafrika ab gegangen. An Bord befindet fich auch die erste Sendung von Tabakspfeifen als Weihnachtsge schenk für die Soldaten. — Die Transvaal- Regierung ernannte Christian Dewet zum zum General-Inspektor der Armee. Dieser bereist das Land zur Inspektion der einzelnen Com- mandos. — Bei der Besetzung von Pretoria durch die Engländer waren an der dortigen Münze 23.000 Unzen Gold gefunden worden, welche die Regierung von den Minen requirirt hatte. Dieses Gold wird jetzt den Eigenthümern

Beziehungen derselben der Controle Englands unterstellt. ^ Die holländische Regierung unterhandelt mit England wegen des Massentransportes von Burenfrauen und Kindern nach Holland. Das Project wird von Rußland und Frankreich unter stützt. Wie die „Morning-Post' ^aus Brüssel meldet, find Gerüchte im Umlauf, daß dem nächst Unterhandlungen wegen Abschlusses eines Waffenstillstandes oder Friedens angeknüpft werden dürften. Wie verlautet, ist die Königin Wilhelmine, unterstützt von Frankreich oder Rußland

18
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1917/26_10_1917/PUB_1917_10_26_6_object_2630827.png
Seite 6 von 8
Datum: 26.10.1917
Umfang: 8
auf die Lage an der Landfront äußern. Es gewinnt den An schein, als sollten gegen Ende des Krieges fal lende Ereignisse zur See, auf dessen Abschluß nachhaltigen Einfluß nehmen. Angesichts dieser gespannten strategischen Lage erhebt sich die Frage, ob die englische Admiralität auch in dieser kritischen Stunde unterlassen wird, ihre gewaltigen Machtmittel in die Wagschale des Krieges zu werfen. Der „Walin' meldet aus dem englischen Hauptquartier: Der Höhepunkt um die Ent scheidung der Flandernschlacht stehe

die Kämpfe an. Vom Karst bis zum Meere wird gleichfalls hart ge kämpft. — Exchauge Bureau meldet, daß der italienische General Papa durch den Meisterschuh eines österreichischen Scharfschützen getötetwurde. In Südtirol und Kärnten ziehen die Ita liener große Truppenmassen und starke Artil lerie, darunter englische, zusammen. — Was weder an der östlichen Dampfwalzen-Front, noch in Flandem, noch in Mazedonien gelungen ist, soll diesmal am Isonzo und an der Tiroler- Front versucht werden. Die Entente

ist wieder um eine Hoffnung reicher. — Der Schwei zer Preßtelegraph berichtet: Maßgebende italienische Kreise versichern, die italienische Heeresleitung sei auf die Möglichkeit einer österreichischen Offensive gefaßt. Unter dem Volke werden seit einiger Zeit dieselben Mög lichkeiten viel besprochen, dagegen unterdrückt die Zensur jede Veröffentlichung der Presse, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen. M WllllW III WIM. Zur Reorganisierung der russischen Flotte sind englische Admirale in Petersburg einge troffen

Sammlungen konn ten ihre Kunstschätze noch rechtzeitig ins Aus land verkaufen. — Die Regierung beschloß die Errichtung von Sonderausschüssen zur Bekämpfung des in vielen Provinzen anwach senden Anarchismus. — In Moskau ist der Generalstreik ausgebrochen. Es finden große Unruhen statt. In Taschkent ist unter Teil nahme der Truppen die Gegenrevolution aus gebrochen. — Eine starke Gruppe von Generalen und höheren Offizieren hat eine Eingabe an die Regierung gerichtet, um die Haftentlassung Kvrnilows

, sondern auch der Häuser und des Viehs der Gutsbesitzer. — Während in Peters burg das Leben wenigstens äußerlich beinahe normal verläuft, herrscht nicht weit davon unter der Oberfläche ein anderer Zustand. Die Miliz sucht nach 18.000 Verbrechern, die aus den Gefängnissen in Petersburg entsprungen sind. Das Zentralkomitee der russischen Ostseeflotte beschloß, wie die „Rjetfch' meldet, die rote Flagge auf allen Schiffen der Flotte solange gehißt zu lassen, als die provisorische Regierung amtiert und nicht ihre Gewalt

19
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1917/07_09_1917/PUB_1917_09_07_3_object_2630661.png
Seite 3 von 8
Datum: 07.09.1917
Umfang: 8
: Wir nblicke» darin das erste Entlaftungsdokument für Deutschland seit Kriegsausbruch. - Genf, 5. September. Der „Temps' meldet: Die englische, die französische und die italienische Regierung werde« die Papstnote nicht beantworte». Die eng lische Regierung, die allein beim Vatikan beglaubigt ist, beschränkte sich darauf, eine Empfangsbestätigung abzusenden. Haag, 5. September. „Havas' meldet aus Stock holm: Die dänische Regierung hat wegen der Ver letzung der dänischen Neutralität durch die englische

Wirkungshalbmesser des rumänisch-russischen Keeres in der Moldau immer mehr ein. Es will Abend werden mit Bratianus Herrlichkeit. Politische Rundschau, Inland. Oeslerreich. Neichsral. Das Kabinett Seidler, welches bisher einen provisorischen Charakter trug, ist nunmehr in eine definitive Regierung umgewandelt worden. Alle bisherigen Minister behalten ihre Porte feuilles und die meisten derjenigen hohen Be amten, welche als Leiter ihrer Ressorts im provisorischen Kabinett tätig

waren, sind zu Ministem ernannt worden. Als neue Männer treten in die neue Regierung: Professor Dr. von Wieser, Graf Siloa-Tarouca, Dr. o. Hol ge? und Professor Sorbaczeroski ein. Zerr Mataja, der im provisorischen Kabinett das Handelsministerium leitete, wird Minister ohne Portefeuille und soll das neu bildende Mini sterium für soziale Wohlfahrt übernehmen. Das neue Kabinett will aufgefaßt sein als eine Regierung der getreuen Erfüllung aller staatlichen Verpflichtungen, der erfolgreichen Be wältigung

von italienischen Sozialisten empfangen haben, wonach die italienische^Regierung im Landesinteresse gezwungen ist, die Alliierten Zum Frieden zu veranlassen. Italien werde einen Winterfeldzug nicht mehr durchführen können. Die Friedensbewegung soll in Italien stärker als in anderen Ententeländern sein. Die Sozialisten verlangen, daß Italien mi Rußland verhandle. ^ Die italienischen Sozialisten stellen jetzt die Forderung auf, rafchestens die italienische Kam mer einzuberufen. Sie werden in dm nächsten

Flotte durch Vermittlung des dänischen Gesandten in London bei der englischen Regierung Protest eingelegt. Lugano, S September. „Popolo d'Italia' gibt daS Ministenum verlöre». Trotz allen Umwandluv gen, schreibt das Blatt, kann das Ministerium seinem Schicksal nicht entgehen. Es liegt in Agonie. Es ist jetzt vielleicht zum letztenmal in Rom versammelt und nur noch die Parodie eines Ministerium?. WaS diese Krise so plötzlich hereinbrechen ließ, war ohne Zweifel die Lebensmittelnot

20
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1915/12_02_1915/pub_1915_02_12_9_object_996588.png
Seite 9 von 10
Datum: 12.02.1915
Umfang: 10
unterhalte herz liche Beziehungen zu allen kriegführenden Staaten. -f- Unterseeboote. In Canada werden nach Berichten der Associeted Preß 20 Unterste boote für England gebaut. -j-Getreideuot. Das ausführende Komitee deS Verbandes der HandelSvereinignogen Eng lands wird die englische Regierung um die Beschlagnahme aller Roggenvorräte nsachen. f Wege» Meutereie» wurden in PeterS bürg uud iu Kronstadt bei der russische» Kriegs marine zahlreiche Verhaftungen vorgenommen f Ei» destsches SchiffSgeschaK

Vorschriften der Verordnung entspreche» zu können, ist es somit vor allem Pflicht der Bäcker und Zuckerbäcker sich auch mit den vorgeschriebenen Ersatzmitteln zn versehen also in erster Linie sich Gerste und Mais rasch zu verschaffen, da die Brot« und Backwerk-Erzen- gung ohne solche Mischungen unbedingt Straf- folge nach sich ziehen würde. — Weulkimfe der Regierung. Im Bozner Weinbezirk hat das KriegSministerinm durch Zwischenhändler 50.l)0l) Hektoliter Wein aufkaufen lassen. — Kei

Zeitungen besagen, in Lemberg sei vom rnfsischen Gouverneur daS Staudrecht er klärt worden. Die öffentlichen Kassen wurden ans Lemberg fortgeführt. f Das Debaele der englische» Werbuug. Die Ergebnisse der Werbung in England soll hinter Kitcheners so oft angekündigten Zffern weit zurückbleiben und kaum die englischen Ver luste auf den Schlachtfeldern ausgleichen. Lon doner Meldungen künden das Zwangsrekrutier- nngSgefetz für unmittelbar bevorstehend au. f Ei» EwheitSbrsd wird für ganz Deutsch land

den Totenkopf für die Fahne und den Tschako, sowie Gardelitzen verliehen. f Kriegikontrebauve. Die britische Re gierung zeigte den neutralen Staaten an, daß Korn- und Mehlfrachten nach allen nentralen Häfen hinfort als unbedingte Keiegskontrebande behandelt werden. . f Kuudgebuuge». „Daily Citizen , kün digt an, daß am 13. Februar in 44 englischen Städten Kundgebungen gegen die Teuruug stattfinden werden. f Gestattet. Die dentsche ReichSregierung und die österreichisch -nngarische Regierung ge statteten

bereits am Freitag im Konzentrationslager vou Handsort angekommen. f Schneefälle. In den letzten Tagen find iu ganz Südfrankreich äußerst heftige Schnee fälle eingetreten. f Mehrere Schweizer Aerzte find mit Erlaubnis der Bundesregierung in österreichische und ungarische Spitäler abgegangen. f Streik. Nach einer englischen Meldung find iu London auch die Tuchweber iu den Streik getreten. f Neutral. Im Senat erklärte der Mini sterpräfident, die spanische Regierung wahre die strengste Neutralität uud

21