, so prächtig wie kaum eüle» in Kratau. — Am Dienstag den 19. De zember:. „Die Ehre', Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann, ein vielbekämpftes aber sieg reiches Werk Die hohe Welt sträubte sich wie ein schreiendes Kind, sich von Herrn Sudermann diese Arznei reichen zu lassen; sie hat sie aber endlich doch gensmmen und vertragen, und nun scheint es sogar, daß die Dosis noch viel stärker hätte fein können. Die sogenannte Ehre ist „der Schatten, den wir wer fen, wenn ans die Sonne der allgemeinen
Keim. Es ist al lerdings ein erschütternder Kampf der Leidenschaften, welcher sich da vor unseren Augen abspielt und durch die wahre, alles verzeihende Liebe siegreich und ver söhnend beendigt wird, allein das Urtheil Rosseggers über das Werk seines Freundes dürfte, was den Kunst werth desselben anlangt, denn doch etwas zu über- schwänglich sein; es gibt in diesem Genre schon noch .bessere Sachen. Die Darstellung war zufriedenstel lend. besonders die der Titelrolle, des Wirthes
- deroorstellung: „Schneewittchen, Märchen in 9 Bil der von Görner. Die Freude der zahlreich anwesen den Kleinen war eine große und allgemeine. — Am selben Tage Abends: „Der Glückselige' Bolksstück in 3 Akten von C. Moore. Dieses Werk erreicht bei weitem nicht andere Werke dieses Dichters, wie „'s Nullerl', „der Regimentsarzt', u. s. w., aber es birgt eine schöne Rolle für Herrn Direktor Hillebrand, der uns in ihr eine seiner besten Leistungen bot. — Krnneck. Der lustige Prinz Carne- val kündet bereits