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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 20
Datum: 20.07.1906
Umfang: 20
bei Hamburg; über 10) 1°. 1903 Papst Leo XIII. f. Dev MaWikev und So^ogpaph Vv. Johann ^skab Mafflw. Unter den vielen berühmten Männern, welche aus unserem Heimatlande Tirol hervorgegangen sind, nimmt der Statistiker und Topograph Dr. Johann Jakob Staffier unzweifelhaft eine der ersten Stellen ein. Wenige Länder können sich rühmen ein ähn liches Werk zu besitzen, wie selbes Staffle? in seiner statistischen und topographischen Beschrei bung Deutschtirols und Vorarlbergs geschaffen hat. Das Werk

und dessen Bewohner. Schlicht und bis in. das kleinste Detail ge wissenhaft ist Stafflers eigene Lebensbeschreibung verfaßt und dieselben Eigenschaften seiner Schreib weise blicken uns aus allen seinen Werken ent gegen. Wie in Stafflers AutobiographiejederZierrat, alles Ueberflüssige, jegliche Unbescheidenheit ängst lich vermieden erscheint, ebenso sind alle seine Arbeiten verfaßt, seien sie rein amtlicher Natur oder seien sie bestimmt für sein großes vater ländisches statistisches und topographisches Werk

! — ' ^ Der Jugend Tirols und Vorarlbergs sollen Stafflers Schriften nicht unbekannt bleiben! — Stafflers Werk ist heute noch ein wahres Volksbuch — es soll in keiner Schule fehlen, es soll der gesamten Lehrerschaft bekannt sein. Es ist aber auch ein Buch für den Gelehrten und für Jeden, der Herz und Sinn für sein Heimatland und dessen Geschichte hat! — Ich glaube nicht fehl zu gehen, wenn ich einen allgemeinen Wunsch'zum Ausdrucke bringe, dahin gehend, daß mit der Errichtung eines Denkmales^ für Staffler

, auch eine Neuauflage — nicht Neubearbeitung — seines topographischen Werkes zu Stande käme. Dieses Werk soll in keinem Hause fehlen und soll ein Vaäsmeoum jeden Tirolers und Vorarl bergers sein Wenn wir Staffier ein sichtbares Gedenk zeichen errichten, so begleichen wir hiemit eine alte Ehrenschuld; Staffler hat sich durch sein Werk schon langst das schönste geistige Denkmal selbst gesetzt. Brun eck, 3. Juli 1906. ! A. Graf Molkenstem» ' k. k. Vezirkshauptmann. Wochen - Chronik. (Fortsetzung aus dem Hauptblatt

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 20
Datum: 21.07.1905
Umfang: 20
historischen Ereignisses läßt sich heute »och nicht absehen. Wird ihn der endgiltige Friede, wird ihn eine neuerliche Entscheidungs schlacht bilden? DaS ist die Frage. Aber, wie immer dem auch sei, die Lage der Dinae wird dadurch keine Veränderung mehr erfahren. Ruß land ist geschlagen und es wird fich dem Sieger beugen müssen. Freiwillig — oder not gedrungen. — DaS Werk, dessen Anfänge Peter der Große vor zweihundert Jahren geschaffen hat, ist in die Brüche gegangen. Es war kein besonders gewaltiges Werk

, keine Musterflotte, denn die Russen find keine Seeleute. Zar Nikolaus II. muß nun das Werk PeterS vom neuen beginnen. Und er hat damit bereits den Anfang gemacht: mit einem Erlasse, den er an den neuen Marineminister Vizeadmiral Bi- rilew gerichtet hat. Der Erlaß bildet in mehr als einer Hinficht ein historisches Dokument;— und ein schimpfliches Blatt in der Geschichte der ^fischen Marine. Der oberste Kriegsherr kon tiert, daß der Gehörsam bei der Mannschaft vollständig geschwunden sei, daß die Borgesetzten

Pflichten nicht erfüllen. Ein solcher bitterer ^adel steht in der Geschichte des Militarismus tlnzig da. Aber die Ereignisse haben ihn voll kommen gerechtfertigt. An Mann und Material muß die rusfische Flotte reorganisiert werden, soll das Werk diesmal von Wert und Dauer sein. Man glaubt in Petersburg die wahrschein lichen Friedensbedingungen Japans in ihren Hauptpunkten zu kennen. Dieselben betreffen die Abtretung Sachalins, die Schleifung des Forts von Wladiwostok, die Rückgabe der Mandschurei

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