, da bereits in den meisten Orten Deutsch-Tirols solche Vereine gegrün det wurden, und gerade die Volksschule in Lienz am ehesten die Nothwendigkeit fühlen mag, von einem solchen Vereine unterstützt zu werden. Sowie der Zeitgeist unaufhaltsam vorwärts schreitet, ist man auch gezwungen mit der Bildung der Jugend dasselbe zu thun, um nicht hinter Ersterem zu-, rück zu bleiben. Nur Derjenige, welcher in der Schule eine ausreichende tüchtige.den jetzigen Zeitverhältnissen aw gemessene Bildung genossen
hat, wird dann in seinen spä teren Jahren ein sicheres, angenehmes Fortkommen finden, und sicher auch Denjenigen dankbar sein, die ihn etwas or dentliches lernen ließen, während sDerjenige, bei dem daS Gegentheil der Fall ist, weit zurückbleiben wird. In der Volksschule in Lienz z. B. werden den Knaben der 2., 3. und 4. Klasse unter 20 Unterrichtsstunden in der Woche oft 14. sage vierzehn Stunden Katechismus gelehrt! Wo soll daS hinkommen? — Soll vielleicht dem Knaben, wenn er einmal in die Welt hinaus muß
nach sind ihnen die Gegenstände, weil in der Stundeneintheilung stehend, bekannt, aber statt Geometrie oder Na -Urgeschichte bekommen sie etwas auS dem Katechismus zu hören. Einen Tag bevor Herr Schul-In spektor Murr nach'Lienz kam. wurde den Schülern der 4. Klasse noch in Eile eine Stunde Vortrag aus der geome trischen Formlehre gehalten, damit sie doch, im Falle der Herr Inspektor darnach fragen sollte, wüßten was für ein Ding dieS sei. Kein Wunder, wenn bei so bewandten Um ständen der Herr Schul-Inspektor die Volksschule