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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 22.06.1855
Umfang: 4
an den Telegraphen beobachten kann. Wenn man in Berlin einen Draht elektrisirt, der bis Paris und wieder zurück nach Berlin geht, so zeigt sich die elektrische Erscheinung an einem Ende des Drahtes in demselben Augenblick, wo das andere Ende elektrisirt wird. Die elektrische Kraft pflanzt sich so geschwind fort, daß sie 300 Meilen in eben so unmerklich kurzer Zeii durchläuft als eine einzige Meile. Dennoch braucht die elektrische Kraft wirklich eine Zeit, um sich von einem Orte nach einem andern fortzupflanzen

und sie ist nur darum für uns unmerklich, weil alle Strecken, die man bisher durch Te- ^ legraphen verbunden hat, noch viel zu klein sind, um die Zeit > merklich zu machen, welche die elektrische Kraft braucht, um von einem zum andern Punkte zu gelangen. Ja, wenn man die ganze Erde ringsum mit einem Draht umgeben wollte, so würde dieser doch zu kurz für die Beobachtung fein, weil die elektrische Kraft diese Strecke von 5400 teilen in dem zehn ten Theile einer Secunde durchlaufen würde. — Nur durch sehr sinnreiche

künstliche Mittel (Spiegel) hat man gesunden, daß die elektrische Kraft, wie sie der Telegraph zeigt, sich in einer Secunde an 60,000 Meilen weit bewegt. ' Ein Barbier in einer großen Handelsstadt sagte jüngst: Wenn sich Einer bei mir rasiren läßt, wenn er von der Börse kommt, so lasse ich mir den doppelten Preis zahlen. Aus wel chem Grunde? — Da entgegnete der Barbier Weil die Leute, die von der Börse kommen, gewöhnlich ein noch einmal so langes Gesicht machen. Einem Fähnrich ward in der Schlacht

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