wird unsere Regierung sicher nicht eingehen, es werden vielmehr die ungarischen Li beralen noch Manches von ihren Forderungen nachlas sen müssen, wenn es zu einem Ausgleiche kommen soll. Die Einberufung des ungarischen Landtages soll, wie neuerdings verlautet, im Juni publizirt werden. Dieses Gerücht beruht auf der Annahme, daß bis da hin das Budget im Reichsrach erledigt sein dürfte. Mit der Gesundheit der gekrönten Häupter in Europa steht es gegenwärtig nicht am besten. So ist Viktor Emanuel
. Köi-ig Viktor Emanuel will unmittelbar nach sei ner definitiven Uebersiedlnng von Turin nach Florenz ein Manifest an vas italienische Volk erlassen, worin er auf den angebahnten Ausgleich mit dem Papste hin weisen wird. Am 10. soll Viktor Emanuel den Vertragsent^ Wurf unterzeichnet haben, welchen sein Gesandter in Rom mt Pins IX. vereinbarte. Wie dem ,Vaterland' in ,vollkommen verläßlicher Weise' aus Rom berichtet wird, bestehen die ^»Grundlagen' der zwischen dem Papst und dem König von Italien
ohne jegliche Einmischung her welt lichen Gewalt.' Wenn sich Viktor Emanuel zu solchen Konzessionen verstanden hätte, ohne bedeutende Gegen-' leistungen zn erhalten, so wäre diese Vereinbarung allerdings ein glänzender Triumph des Papstthums. Viktor Emanuel ist wirklich gesinnt auf eine Aus söhnung mit dem heil. Stuhle hinzuwirken. Er habe, Feuilleton. Der Schlern. (Von Morttz Schleifer.) Die Ortelsspitze mag deS Bergmanns Muth erproben und Damen mögen laut die hohe Salse loben, — waS Jeden zieht und reizt
in den Felsellhallen deS Geisterköniges Laurin. . Im Hauensteinwald ist der grüne Tann zu finden und jener Zauberquell, aus dem man zu den Schlünden der unterird'schen Burg den Eingang aufgespürt, durch den voll Kraft und List Dietrich von Bern gedrungen als er mit starker Faust kühn den Laurin bezwungen und ihn alS Gaukler heimgeführt. ' So tönen hellen Klang'S sinnvolle, schöne Sagen. Und mehr als dieses noch. AuS fernster Urwelt Tagen umflüstert diesen Berg schon leiser Geisterhall. ' Sie melden, zu der. Zut