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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 17.06.1858
Umfang: 4
und Folgen am besten kennen, flüher spielten und dadurch zu Dieb stählen veranlaßt wurden, so das! auch ihnen das Spiel durch rille neuerdings eingeführte Eontrole verboten werden mußte. Der reiche Spielpächter Blanc in Homburg kam scherzend mit seiner Frau an den Spieltisch um den Betrag cineö iteuen Son« nen'chiriuS für sie zu gewinnen, und verfing sich selbst derart im Spiel, das; er Fr. verlor. Ueber tirvlische Auswanderung nach Ungarn, Wiederholt finden wir in in« und ausländischen Blättern

durchzukommen, so muß eS ja nicht eben Amerika sein, wohin Ihr Eure Schritte lenkt. Seht! gerade jetzt, wo so viele unter Euch daS Heil in der neuen Welt zu finden hoffen, ziehen Schaaren von Auswanderern aus Deutschland nach Ungarn und Siebenbürgen, und vereinigen sich in Kolonien, denen bei der Klugheit mit der sie eingeleitet und geführt werden, ein baldiger Flor mit Zuverlässigkeit vor- hergesagt weiden kann. Warum thut Ihr niä't dergleichen? ES gibt in Ungarn Gegenden genng, die zu Ansicdlungen

Ihr hier Eurem Vaterlande verhältnißmäßig nahe, würdet Ihr Euch dun Staate, dessen Bürger Ihr jetzt noch seid erhalten, und deS Rechtes nicht verlustig werden seinen Schul) und Beistand anzusprechen. Ich habe am geeigneten Orte verläßliche Nachfrage gehalten, und bin dadurch in den Stand verseht worden, Euch, bezüglich einer beabsichtigten Auswande rung nach Ungarn, nachstehenden wohlgemeinten Rath zu er theilen. Ich thue dieß anö dem einzigen Grunde, weil ich Euer Land liebe, seine Bewohner achte

, und diese selbst zufrieden und glücklich wissen möchte. ES ist vor Allem nothwendig, daß Ihr durch den Augenschein den Ort kennen lernt, auf welchem Ihr Euch anzusiedeln gedenkt, damit Ihr im Voraus zur vollen Kenntniß aller Verhältniße gelangt und nicht getäuscht oder übervortheilt werdet. Um dieß zu erreichen mögen diejenigen, weiche auszuwandern gedenken, einen oder mehrere Männer, in deren Einsicht und Rechtlichkeit sie volles Vertrauen setzen, nach Ungarn absenden, um daselbst die zum Verkauf anSgebotenen Gründe

in diesem Falle, als Ihr nämlich ! nach Ungarn auswandert und Bürger unsers großen gemeins.;« I nien Vaterlandes bleiben wellt, b.i der Ausführung EuceS Vor, hab.uS eine Zahl Begünstigungen zuwenden, die für Ench gewiß von großem Vortheile wäeen. Sie wülde Euch, wie ich cS auS der verläßlichsten Quelle weiß, den Transport Eurer Personen und Gerätschaften auf den Dampfschiften und Eisenbahnen um jenen Preis ermöglichen, um wachen Militärpersonen und Aera- rialgüter tranSportirl werden. An Ort und Stelle

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 10.06.1858
Umfang: 4
sind, den Strom der deutschen Auswanderer zum großen Tdeil nach Ungarn zu leiten. Statt in den fernen Welicheilen eine Eristenz -u suchen, die unter zchn Fällen nennmal zu drr erbärmlichsten sich gestal- ich; statt, wie ost es geschieht, die ganze Habe zu opsern. um nur für sich und die Seinigen die kostspielige Reise bcstreiten zu können, wird der thätige und einsichtige Mann es vorziehen, in einem Lande sich nieterznlassen, das durch die Eisenbahnen fast an die Grenze seiner alten Heimalh gerückt

ist, und wo er, unter dem unmittelbaren Schutz der Regierung und bei völlig geordneten Zuständen die Aussicht hat, st inen Fleiß durch einen blühenden Wohlstand belohnt zn sehen. Denn noch genug des! fruchtbarsten Bodens, dessen Schätze aus Mangel an Arbeits-' kraft bisher ungehoben blieben, besitzt Ungarn; noch viele Strecken unbebauten Landes bergen die K ras: fülle bana tisch er Erde, die den Einwanderern ein Ealifornicn geworden ist. ES gibt im Banat Bauern, welche ibre Wirthschaft gegen so manches deut sche Rittergut

nicht vertauschen, und ihr Vermögen nach 5wn- derttausenden zählen, obwohl ihre Glanzperiode eigentlich ^jetzt erst mit der rastlosen Mehrung und Verbesserung der Kommu nikationen gekommen zu sein scheint. Schon der berühmte deutsche Nationalökonom Friedrich List schrieb in seinem Zollvcreinsblatt.- „Ungarn besitzt einen uner meßlichen Schatz natürlicher Reichthümer, aber noch liegt er zum größten Theile in der Erde vergraben, und es wird Weisheit, Mäßigung und Ausdauer dazu gehören, ihn zu heben

; denn es sind der eifersicktigen Dämonen gar viele, die nicht zugeben wel len, daß er an's Licht komme. Ungarn erhielt von der Natur ungefähr Alles, waS erforderlich ist, um 2l) bis 25 Millionen Menschen am's Reichlichste zu nähren und nicht nur einen gro ßen Theil seiner Manufaklurbtdürfnisse selbst zu produziren, son dern auch gegen seine östlichen Nachbarn bis zum schwarzen Meer und zum Balkan, ja vielleicht noch weiter hin, in dasselbe kommerzielle Verhältniß zu treten, in welchem gegenwärtig die übrigen österreichischen

Provinzen zu Ungarn stehen.'^ So List. Manches hat sich zwar seitdem zum Besseren gewendet, aber noch Vieles bleibt zu thun übrig. Ein blühender Ackerban ist die erste Grundlage alles Natienalwohlstandes; er erzeugt ein. rühriges Gewerbe und beide vereint rnfen einen bedeutenden Handel in's Leben. Der erste und nothwendigste Schritt zur Hebung des Ackerbaues ist bereits geschehen; der Lauer ist frei; ?er zweite ist vorbereitet: die Kolonisirung. — Weite Ebenen, ?en Pampa's Südamerika's gleich, dehnen

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Seite 3 von 4
Datum: 16.06.1854
Umfang: 4
y;> ablarn'l, mit andern Worren, daß sich der Pasü'.''Handel auch auf dieser Teile bin mebrt. Die Ursachen dieser Erüchiininig liefen .un Tage. NnsstscheS Getreide kömmt bereits meist wohlfeiler zu sie ben. seine Qualität wird von Jahr zu Jahr besser. Trieft betreibe das Getreidegeschäft im großen Umsange. bedient den Käufer reel und ^ut, gewährt nock andere nicht unwesentliche Vortheile in den Zah lungsverbindlichkeiten, im Gegensatze zn Ungarn, wo man daö Gels im Vorhinein auslegen, das Gnr

den kärntnerischen Stahl möchte rer alte Handel nach Süd-Ungarn und die Donau-Ländern wieder und mehr als je ausblühen, für das kärntnerische Eisen wurde die ^'vn der besseren Qualität geforderte Erweiterung des Absatzes ge wonnen, und dem Ackerbautreibenden Banat für seine Geräthe ein billigeres Eisen guter Qualität' zugeführt, als dies nun der Fall ist, iro, wie der Bericht der Temesvarer-Kammer nachweist die Preise mit 14 fl. 24 kr., und für steirisches Walzeisen mit 18 fl. notirt Md. Durch die Wohlreilheir

des Reiches ver bindet, so liegt der Vortheil für sämmtliche Industrie-Zweige im Lande ganz offen; aber auch die Theilnahme derselben für die Befrachtungen auf der Drau. Die von daher zu gewärtigenden Mengen weisen keine zu ge ringe Ziffer aus, sie haben bei dem gegenwärtigen Stand der Trau schifffahrt bereits über Zvv.dtlt) Centner betragen, eine Menge, die weit hinter der anzuhoffcnden Wirklichkeit zurückbleibt, da in kommen den Jahren die Sendung an Rails allein für Ungarn diese Zahl er schöpfen dürfte

. Die vielen und bedeutenden Triester-Sendungen, die gegenwär tig auf der Save nach Semlin, und von da stromaufwärts der Do nau, oder die über Laibach auf der Eisenbahn über Wien nach Un-- garn verführt werden, dürften alle, oder doch größtentheils den kür zeren Drauweg nach Ungarn wählen, und diese Wasserstraße stark be leben. - - Wenn mit dem Gesagten die commerciellen Vortheile der Drau beleuchtet wurden, so kann hier aber auch ein Moment nicht Über gängen werden, das, gewiß nicht das unwichtigste

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Seite 4 von 4
Datum: 22.07.1858
Umfang: 4
man sich einer sehr guten Mittelernte versichert. Aber diese freudige Erwartung reicht nicht über die Grenzen deS Erzherzogthnms Oesterreich hinaus. Schon im Salz burgischen scheint man weniger hoffnungsreich zu sein, und vollende in Böhmen ist man auf ein ganz bescheidenes Maaß der Erwar tung herabgegangen. In Mähien glaubt man. sich einer mäßig guten Mittelernte vnsichert halten zu können, während das Kron- land Schlesien fast einen Mißwachs zn beklagen haben dürfte. Im getreidereichen Ungarn, wo die Hoffnungen

die allerbesten warm, ist man ziemlich schnell in daS entgegensetzte Ertrem verfallen; seit eini gen Tagen indessen hat sich auch in dieser Richtung die Slimiuung wieder beruhigt, da mau ein ziemlich sicheres Bild von dem Stande erhalten hat und nun wnß. daß in Ungarn und im Banat die Ernte nur st.llenwnse eine geringe, im Ganzen aber keine schlechte sein wir?. In Galizien endlich ist man mit dem Stande der Feldsrüchte zufrieden und rechnet insbesondere auf eine ergiebige Kartoffelernte, weiche

können. Keineswegs ist man jetzt schon zu der Annahme berechtigt, daß die Getreidepreise ihren heutigen Stand in diesem Jahre neck' überschreiten werden, denn es ist nicht zn übersehen, daß in Ungarn, am schwarzen Meere und in den Ostseehäfen »och Vorräthe vor handen sind, welche wenigstens einen Theil des Ausfalls zn recken vermögen. Andererseits aber möchten wir auch dafür die Verant wortlichkeit uicht übernehmen, ein starkes Herabgehen der Lebens mittelpreise für die nächste Zeit vorauszusagen

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