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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 16.06.1899
Umfang: 20
, daß uns zum ersten Male seit mehr als 30 Jahren das bittere Gefühl erspart geblieben«? ist, uns Ungarn gegenüber als Besiegter fühlen zu müssen. Zum ersten Male hat eine österreichische Regierung in Ausgleichs sachen nicht nachgegeben. Zum ersten Male haben alle Völker Oesterreichs, Deutsche, Czechen, Polen ihre particulären Streitigkeiten - zurückgestellt und Ungarn gegenüber einheitlich Front gemacht. Das Resultat ist infolgedessen auch ein ziem lich befriedigendes, wenn gleich natur gemäß

nun mit seiner sogenannten „Formel', die zwei Dinge, die Oesterreich direkt ins Fleisch ge schnitten hätten, enthielt. Das Zoll- nnd Handelsbündniß sollte nur bis 1903 gelten, d. h. genau bis zu dem Zeit punkte, in dem die Handelsverträge der Monarchie mit Deutschland, Italien und Rußland ablausen.' Das hatte zur Folge gehabt, daß Ungarn uns gegen Ende l 903 die Pistole auf die Brust hätte setzen können. Ungarn hätte ge sagt : Entweder schließt Ihr die Handels verträge nach unserem Willen und so, wie es unseren

Interessen entspricht, ab, oder wir kündigen das Zoll- und Handels bündniß und sperren Eurer Industrie die Thüre vor der Nase zu. Zweitens verlangte Ungarn, daß das neue Bank privilegium und die neue Organisation der gemeinsamen Bank nicht bis 1903, sondern im Gegentheile bis 1907 gelten solle. Die Folge wäre gewesen, daß wenn es !903 zur Zolltrennung gekom men wäre, Ungarn noch vier Jahre lang die Hand in der gemeinsamen Bank gehabt und eventuell mid dem Gelde und dem Credite

Verstand waren so sehr , aus ihrer Seite, daß sie denn auch in der That ihren Willen durchgesetzt hat. Der Ausgleich wird als ein Ganzes behandelt und nicht bis «907 verlängert. Damit find beide Gefahren, mit denen die Szell'sche Formel uns bedrohte, glücklich beseitigt. Ungarn kann beim Abschlüsse der Handels verträge keine Verlegenheiten schaffen, weil es dann noch für vier Jahre durch das Zoll- und Handelsbündniß gebunden ist. Ungarn kann die gemeinsame Bank nicht als Kriegsmaschine gegen Öester

-- reich mißbrauchen, denn das neue Bank- statut gilt nur genau für so lange, wie das Zoll- und Handelsbündniß. Sperren uns die.L1ngarn etwa^lLl)? - ihr Land durch eine Zollgrenze ab, dann haben? wir die Bank und Ungarn soll zusehen, wie es sich selbst eine errichtet. Darauf» wird man es in Ungarn nicht ankommen lassen, denn eine große Finanz- und Handetskrise, die das Bischen ungarische Industrie wegfegen würde, wäre die Folge davon. So ist denn der Ausgleich friedlich zu Stande gebracht, vielleicht

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 38
Datum: 03.07.1896
Umfang: 38
Kote«, sammt allen Seilagen für das dritte Quartal. Preis pro Quartal loco Krnurck 85 Irr. Mit Postbezug 1 fi. Bestellungen an die AK. Makl'Me Buchhandlung und Buchdruckerci in Bruneck. Der österreichisch-ungarische ZVirthschaWrieg. (Original-Correspondenz). / ' ' Wien, am 29. Juni. Das muß man dem Dr. Lueger lassen: was er unternimmt, das thut er mir all' der Kraft seines reichen agitatorischen Talentes. Gegenwärtig ist es der Kampf gegen Ungarn, den der erste Vicebürger- meister von Wien

in so leidenschaftlicher Weise führt, .daß nothgedrungen Jeder mann Stellung nehmen muß in dieser Frage. So viel steht fest, daß die Form dieses von Lueger inscenirten und ge führten Kampfes danach geartet ist, das ohnehin leicht erregbare Temperament unserer ungarischen „Brüder' zu lautem Widerspruch zu reizen. Es ist ja schließ lich kaum zu verwundern, daß die leiden schaftlichen Angriffe, die Dr. Lueger gegen Ungarn richtet, jenseits der Leitha kein sanftes Echo wecken. Die öffentliche Meinung in Wien, so weit

dieselbe Einfluß auf die Gestaltung der Beziehungen beider Reichshälften zu einander ausüben kann und thatsächlich ausübt, mißbilligt ganz entschieden die Form, in welcher Dr. Lueger den Kampf gegen Ungarn führt. Wie so so schießt der Führer der antilibe ralen Partei eben auch hier weit über's ^el. Damit ist wohl implicite gesagt, daß ein Stück Wahrheit in der von lueger geführten Sache steckt. Darüber hiebt es unter Einsichtigen kaum mehr etwas zu reden, daß der wirthschaftliche Ausgleich zwischen Cis

und Trans eine Aenderung erfahren muß in der Richtung, daß Ungarn künftig einen größeren Theil der gemeinsamen Lasten als bisher auf sich zu nehmen hat. Dis kutabel ist nicht mehr das Princip, son dern nur noch die Ziffer. Wenn nun die Ungarn in der Hitze des Gefechtes in den gleichen Fehler ver fallen, den ihr Wjdersacher begeht, so ist das sehr bedauerlich, bedauerlich vor allem im ge m/i n samen Interesse und dann im JntireA der Ungar» selbst. Das sollten iW>ungarischen Wanvins bedenken, wenn suchen

Schlachtruf Luegers damit beantworten, daß sie die vollstän dige wirthschaftliche Losreißung Ungarns von Oesterreich proclamiren. Es ist ein grober Irrthum., auf ungarischer Seite, wenn dort geglaubt wird, daß dies Ler Weg ist, der für Ungarn zu einem- ge-' deihlichen Ziele führt. So gefestet- ist das wirthschaftliche Gebäude Ungarns noch lange nichl, daß es sich in einen solchen Kampf mit dem Bruderstaate Oesterreich einlassen könnte. Insbeson dere die ungarische Industrie steht

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Seite 1 von 12
Datum: 07.10.1887
Umfang: 12
ist bereits eröffnet, Herr v. Tisza hat sich vorher noch von seinem gehorsamen Mameluken-Pöbel in Großwardein ' ansingen und von der Presse in Oesterreich und Ungarn als der „große, konstitu tionelle Minister' feiern lassen, jetzt darf die Wahrheit all- mälig durchsickern. So wird denn jetzt mit aller Unbefan genheit von Seite des obersten Staatsrechnungschefs bekannt gemacht, daß das Budget für 1886 ebenso eine Lüge war, wie alle Budgets mit denen das Cabinet Tisza ' seit acht >;ahre Ungarn und die Welt

zum besten hält. Die Ein nahmen sind nicht so eingegangen wie präliminirt war, die Ausgaben wären größer als prälimimrt war, kurz vas Facit ist, daß Ungarn 1886 anstatt des veranschlagten Defizits von rund 38—39 Millionen, ein solches von mehr als 54 Millionen hat! Um mehr als 15 Millionen hat wn sich „verrechnet,' um 15 Millionen hat man das Land belogen und getäuscht. Vielleicht, wenn man das im Juni gewußt hätte, wäre das „Vertrauensvotum' für den „großen institutionellen Minister' etwas minder gut

, daß es nunmehr besser werden würde, weil das große Genie Tisza selbst die Finanzen „lei stet,' wenn man dieses Fortleben von der Hand in den Münd „leiten' nennen kann?! ' . Man pflegt zu sagen: Wenn's den Ungarn recht ist, t uns kann's recht sein. Das ist aber eine sehr irrige Mei- nung.. Ein weiteres Fortgehen der Ungarn auf dem bis herigen Wege muß mit der Zeit nothwendig Oesterreich in Mitleidenschaft ziehen. Man vergesse nicht, daß Ungarn eine - Quote gemeinsame Auslagen und einen Beitrag zur Ver zinsung

der alten Staatsschuld zu zahlen hat. Wir sind 7 also an seiner Solvenz sehr lebhaft interessirt. Wir wollen ? -dMHedankM^derWH^U hier ^n K, Feder nicht weiter ausführen,' es widerstrebt das unseren guten Wün schen . für Ungarn und unseren patriotischen. Empfindungen, aber gewisse Schlußfolgerungen werden sich jedermänM selbst aufdrängend Eines kann man mit aller Ruhe sagenSo wie bisher, darf, in Ungarn nicht weiter gewirthschaftet wer- den, oder, das Land ^ geht eine Katastrophe^ entgegen

, -. S. - u politische Rundschau. ' .OesterreLch-Uttgar«. Hochbedentsan?. ist die Thron- Rede) womit Se.. Majestät der Kaiser in Person - den un garischen Reichstag eröffnete und worin er zur Sparsam keit auf .allen Gebieten sehr-ernstlich mahnt. Mehr als 54 Millionen Deficit hat- nun Ungarn-Kroatien , in diesem Steuerjahre zu verschmerzen; obwohl der Abg^rdnete für Großwardein, Ministerpräsident, Tisza bei...seiM'Iortselbst gehaltenen Wahlrede die finanzielle Lage so günstig darstellte, kann doch kein Mensch

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Seite 5 von 10
Datum: 27.08.1890
Umfang: 10
, so daß man von dem auf dem Saaten markte zu publicirenden officiellen Berichte keine Überraschungen zu erwarten hat. Im Uebri- gen erwartet man in der Ueberzeugung, daß Oesterreich-Ungarn diesmal an dem Getreide- Exporte in hervorragender Weise partipiciren «erde. - > * Der Klitz t« Gisenvahnzng. Am 24. d. Nachts erfaßte ein Orkan bei der Halte stelle Straning (Franz JosefS-Bahn) einen Lastzug und warf 20 leere Waggons auf dem Geleise um; die Lokomotive und die vollen Waggons blieben stehen. Kurze Zeit darauf schlug der Blitz

des Benedictiner-Stiftes von Admont,Gouido Schenzel, der Pfarrer von GamS Herr Bert, hold Hofmann, der Bezirksrichter von St. Gallen Dr. Wendler, eine Deputation des Oesterreichischen Touristenklubs aus Wie» mit dem Präsidenten Herrn Silberfuber «nd dem VörstandSMglkede Herrn Zeltan der Spitzt Bürgermeister ^tdlinger und viele Gemeinde- FunctioNäre von Gams und Umgebung, sowie zahlreiche Damen bei. * Die Ernte in Vesterreich-Ungarn. Der von' 'dem Generalsekretär ' der Wiener Frucht- und Mehlbörse Herrn Moriz

Leinkauf im Auftrage des Vorstandes der letzteren er stattete Bericht über die Ernte in Oesterreich- Ungarn lautet im Wesentlichen folgendermaßen: ES liefert die diesjährige Ernte in der Ge- sampltiuynarchit^in Weizen ejnen Ertrag von K4,^9ioggen 48^ Gerste von Ä55/i, Hafer von 45 Millionen Meterzentner. Nimmt matt' für HiMtt» in' Ungarn- ^6 Meterzentner, in CiSleithanien 6'/, Meterzentner, für Roggen in Ungarn 5 Meterzentner, in CiSleithanien 6 Meterzentner/für Gerste in Ungarn 5 Meter zentner

, in CiSleithanien 6'/, Meterzentner, für Hase? in Ungarn 6',^ Meterzentner, in Cis leithanien 6 Meterzentner durchschnittlich als einen Mittelertrag für ein Joch ^ 1200 Qua dratNafter an, so ergebe fich im laufenden Jahr in der Gesarnmtmonarchie ein Ueberschuß von Weizen mit 10, von Roggen mit 7, von Gerste mit 5 und von Hafer mit 5 Millionen Meterzentner gegen einen vollen Mittelertrag. Die Aussichten für Mais, Kartoffeln und Hül senfrüchte find dagegen in beiden Reichshälften wenig befriedigende und dürfte

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Seite 2 von 4
Datum: 17.06.1858
Umfang: 4
und Folgen am besten kennen, flüher spielten und dadurch zu Dieb stählen veranlaßt wurden, so das! auch ihnen das Spiel durch rille neuerdings eingeführte Eontrole verboten werden mußte. Der reiche Spielpächter Blanc in Homburg kam scherzend mit seiner Frau an den Spieltisch um den Betrag cineö iteuen Son« nen'chiriuS für sie zu gewinnen, und verfing sich selbst derart im Spiel, das; er Fr. verlor. Ueber tirvlische Auswanderung nach Ungarn, Wiederholt finden wir in in« und ausländischen Blättern

durchzukommen, so muß eS ja nicht eben Amerika sein, wohin Ihr Eure Schritte lenkt. Seht! gerade jetzt, wo so viele unter Euch daS Heil in der neuen Welt zu finden hoffen, ziehen Schaaren von Auswanderern aus Deutschland nach Ungarn und Siebenbürgen, und vereinigen sich in Kolonien, denen bei der Klugheit mit der sie eingeleitet und geführt werden, ein baldiger Flor mit Zuverlässigkeit vor- hergesagt weiden kann. Warum thut Ihr niä't dergleichen? ES gibt in Ungarn Gegenden genng, die zu Ansicdlungen

Ihr hier Eurem Vaterlande verhältnißmäßig nahe, würdet Ihr Euch dun Staate, dessen Bürger Ihr jetzt noch seid erhalten, und deS Rechtes nicht verlustig werden seinen Schul) und Beistand anzusprechen. Ich habe am geeigneten Orte verläßliche Nachfrage gehalten, und bin dadurch in den Stand verseht worden, Euch, bezüglich einer beabsichtigten Auswande rung nach Ungarn, nachstehenden wohlgemeinten Rath zu er theilen. Ich thue dieß anö dem einzigen Grunde, weil ich Euer Land liebe, seine Bewohner achte

, und diese selbst zufrieden und glücklich wissen möchte. ES ist vor Allem nothwendig, daß Ihr durch den Augenschein den Ort kennen lernt, auf welchem Ihr Euch anzusiedeln gedenkt, damit Ihr im Voraus zur vollen Kenntniß aller Verhältniße gelangt und nicht getäuscht oder übervortheilt werdet. Um dieß zu erreichen mögen diejenigen, weiche auszuwandern gedenken, einen oder mehrere Männer, in deren Einsicht und Rechtlichkeit sie volles Vertrauen setzen, nach Ungarn absenden, um daselbst die zum Verkauf anSgebotenen Gründe

in diesem Falle, als Ihr nämlich ! nach Ungarn auswandert und Bürger unsers großen gemeins.;« I nien Vaterlandes bleiben wellt, b.i der Ausführung EuceS Vor, hab.uS eine Zahl Begünstigungen zuwenden, die für Ench gewiß von großem Vortheile wäeen. Sie wülde Euch, wie ich cS auS der verläßlichsten Quelle weiß, den Transport Eurer Personen und Gerätschaften auf den Dampfschiften und Eisenbahnen um jenen Preis ermöglichen, um wachen Militärpersonen und Aera- rialgüter tranSportirl werden. An Ort und Stelle

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Seite 1 von 4
Datum: 10.06.1858
Umfang: 4
sind, den Strom der deutschen Auswanderer zum großen Tdeil nach Ungarn zu leiten. Statt in den fernen Welicheilen eine Eristenz -u suchen, die unter zchn Fällen nennmal zu drr erbärmlichsten sich gestal- ich; statt, wie ost es geschieht, die ganze Habe zu opsern. um nur für sich und die Seinigen die kostspielige Reise bcstreiten zu können, wird der thätige und einsichtige Mann es vorziehen, in einem Lande sich nieterznlassen, das durch die Eisenbahnen fast an die Grenze seiner alten Heimalh gerückt

ist, und wo er, unter dem unmittelbaren Schutz der Regierung und bei völlig geordneten Zuständen die Aussicht hat, st inen Fleiß durch einen blühenden Wohlstand belohnt zn sehen. Denn noch genug des! fruchtbarsten Bodens, dessen Schätze aus Mangel an Arbeits-' kraft bisher ungehoben blieben, besitzt Ungarn; noch viele Strecken unbebauten Landes bergen die K ras: fülle bana tisch er Erde, die den Einwanderern ein Ealifornicn geworden ist. ES gibt im Banat Bauern, welche ibre Wirthschaft gegen so manches deut sche Rittergut

nicht vertauschen, und ihr Vermögen nach 5wn- derttausenden zählen, obwohl ihre Glanzperiode eigentlich ^jetzt erst mit der rastlosen Mehrung und Verbesserung der Kommu nikationen gekommen zu sein scheint. Schon der berühmte deutsche Nationalökonom Friedrich List schrieb in seinem Zollvcreinsblatt.- „Ungarn besitzt einen uner meßlichen Schatz natürlicher Reichthümer, aber noch liegt er zum größten Theile in der Erde vergraben, und es wird Weisheit, Mäßigung und Ausdauer dazu gehören, ihn zu heben

; denn es sind der eifersicktigen Dämonen gar viele, die nicht zugeben wel len, daß er an's Licht komme. Ungarn erhielt von der Natur ungefähr Alles, waS erforderlich ist, um 2l) bis 25 Millionen Menschen am's Reichlichste zu nähren und nicht nur einen gro ßen Theil seiner Manufaklurbtdürfnisse selbst zu produziren, son dern auch gegen seine östlichen Nachbarn bis zum schwarzen Meer und zum Balkan, ja vielleicht noch weiter hin, in dasselbe kommerzielle Verhältniß zu treten, in welchem gegenwärtig die übrigen österreichischen

Provinzen zu Ungarn stehen.'^ So List. Manches hat sich zwar seitdem zum Besseren gewendet, aber noch Vieles bleibt zu thun übrig. Ein blühender Ackerban ist die erste Grundlage alles Natienalwohlstandes; er erzeugt ein. rühriges Gewerbe und beide vereint rnfen einen bedeutenden Handel in's Leben. Der erste und nothwendigste Schritt zur Hebung des Ackerbaues ist bereits geschehen; der Lauer ist frei; ?er zweite ist vorbereitet: die Kolonisirung. — Weite Ebenen, ?en Pampa's Südamerika's gleich, dehnen

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Seite 1 von 16
Datum: 29.04.1898
Umfang: 16
liefert, sagen, er müsse bezahlt werden, das Pferd sei ja komplett, nicht ein Hufnagel fehle daran. Es fehlt nur eine Kleinigkeit, das Leben Im Badenischen Ausgleich war das sogenannte „Junktim' enthalten d. h. es war erklärt worden, daß der Ausgleich als ein Ganzes aufzufassen, fei und daß er nur gelte, wenn auch in der Quotenfrage eine Einigung erzielt sei. Willige Ungarn in eine ausgiebige Erhöhung der Quote, dann bekomme es die Parität bei der Bank und die Con- zessionen bei den Verbrauchssteuern

ebenso viel zahlen, wie für das lebende? Das ist eine mehr als unbillige Zumuth- ung und es wird denn auch nicht ge schehen. Auch wenn im Reichsrath keine Ob struktion, keine Sprachenstreitigkeiten und andere Dinge den Weg verlegten, würden diese Vorlagen nicht auf Annahme zu rechnen haben. Und wir glauben, daß im ,StUeu^aber ganz, im Stillen auch dev Regierung ^ derenAblehnung nicht gar so bedauern wird^ Sie wrrd natür lich, nachdem sie nun ,einmal Ungarn gegenüber Verpflichtungen eingegangen

ist, diese loyal halten, das versteht sich ja von selbst. Wenn aber das Abgeordne tenhaus die Ausgleichsvorlagen einstim mig ablehnt, dann ist die Regierung Ungarn gegenüber außer Obligo und kann neue Verhandlungen einleiten, die dann hoffentlich ein besseres Resultat ergeben werden. Man täusche sich in Ungarn nicht über den Ernst der Situation. Wir sind in Oesterreich der steten Nachgiebig keit gegenüber der anderen Reichshälfte müde. Seit 1867 bedeutet jeder Aus gleich fort und ftrt ein Zurückweichen

un garischen Treibhausinduftrie schädigen zu lassen/ IM muß einmal ein Ende ge macht und energisch „Nein' gesagt wer den. Dann werden die Ungarn sich gar bald davon überzeugen, daß sie zu einer ganzen Menge von Dingen „Ja' sagen müsse n. Wir sind wirtschaftlich noch immer die stärkeren, wir liegen zwischen Ungarn und dem übrigen Europa und Ungarn muß vernünftig fein und den wirthschaftlichen Krieg, in dem es unter liegen müßte, vermeiden. Bleiben wir - fest, so wird man gar bald sehen

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Seite 1 von 12
Datum: 14.05.1886
Umfang: 12
und werden billigst berechnet. Nr. 20. Bruneck, Freitag am t4. Mai 1886. D.'r Zlusylt'ich mit Ungarn. (Original-Correspondenz.) Ein Theil der mit Ungarn vereinbarten Ansgleichsvor- lagen durch welchen die Beziehungen unserer Reichshälfte zu Ungarn für die nächsten zehn Jahre geregelt werden sollen, ist bereits vor das Abgeordnetenhaus gelangt. Die wich tigsten Momente sind der Zolltarif und die neue Bankakte. Der Zolltarif hat den Zweck vor allem die inländische In- ' dustrie und die Landwirthschaft ausgiebig

gegen die fremde Concurrenz zu schützen. Theilweise scheinen die vereinbarten Zollsätze diesem Zweck zu entsprechen, aber nur theilweise. Wir hätten z. B- eine wesentliche Erhöhung der Wcinzölle gewünscht. Unser Vaterland erzeugt in Ungarn,. Nieder- Oesterreich, der Steiermark, in Siebenbürgen, Jstrien und' nicht zum geringsten in Tirol Wein von einer Trefflichkeit, ? daß man jeden fremden Wein als einen Luxusartikel be zeichnen kann, wer aber Luxus treiben will, soll dafür be zahlen. So ließe

„bankfähig.' Natürlich ließ sich der Banquier seine Unterschrist bezahlen. Dem wird nun abgeholfen, die Bank wird künftighin Wechsel von gu ten Leuten, wenn sie nur sonst in der Ordnung sind, ins besondere von Grundbesitzern auch dann nehmen dürfen, wenn keine protokollirte Firma darauf unterschrieben ist. Das bedeutet eine entschiedene Verbesserung qeaen die bis herigen Zustände.^ ' ' Der vorige Ausgleich mit Ungarn hat unserer Reichs hälfte eine entschiedene Mehrbelastung bescheert. Wir haben m Form

der sogenannten Steuerrestitutionen circa zwei -Killionen Gulden jährlich zu Gunsten Ungarns verloren. Davon sind wir diesmal bewahrt, im Wesentlichen bleibt auf finanziellem Gebiet alles beim Alten. Das kann man beinahe als einen Gewinn ansehen, wenn man weiß wie gut die Ungarn es verstehen bei jeder Gelegenheit sich einen Ex- travortheil zuzuwenden. Im Ganzen und Großen kann man daher nur zufrieden sein. Der Ausgleich bringt m Bank- und Zottwesen einige Verbesserungen und nirgends Verschlechterungen

. Manches könnte besser sein, allein man j muß eben bedenken, daß wir nicht unseren Willen einseitig ^ ^durchsetzen können. Wir müssen Hand in Hand mit Un- fgarn gehen, der Ausgleich muß vereinbart werden, kein Theil ikann ihn dem anderen Theil diktiren. Den ersten Ausgleich . .1867 hat Ungarn uns faktisch beinahe diktirt, jetzt geht das nicht mehr, allein wir dürfen nicht in den umgekehrten Fehler , verfallen und uns einbilden, daß wir das dürfen. Wir .- müssen einen Compromiß schließen und den den das Mini

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Seite 1 von 16
Datum: 17.06.1892
Umfang: 16
. In Budapest, ja in ganz Ungarn ha ben in den letzten Tagen große Freuden feste stattgefunden. Sie galten der Erin nerung an die vor 25 Jahren stattge habte Krönung Sr. Majestät des Kaisers zum König von Ungarn. Das ungari sche Volk bemühte sich durch huldigende Feste den geliebten Monarchen den Dank abzustatten für die vor einem Viertel jahrhundert erfolgte Wiederhestellung der Angarischen Verfassung, für ein Viertel- jahthundert musterhaft konstitutioneller Regierung. Wir brauchen nicht erst^ zu sagen

auf die Budapester Concurrenz zurückzuführen ist. Indessen — was geschehen ist, ist geschehen, der Dualismus ist heute die gesetzliche Staats form der Monarchie und kann kein Pa triot, ja kein vernünftiger Mensch kann den Wunsch hegen, den Prozeß, der vor einem Vierteljahrhundert abgeschlossen worden, abgeschlossen zu Gunstens Un garns, wieder zu eröffnen. Was gesche hen ist, ist geschehen. Den Ungarn möchten wir nahelegen, indessen auch auf die Gefühle der Be völkerung Oesterreichs stets etwas Rück sicht

zu nehmen. Es geht kaum irgend eine besondere Gelegenheit vorüber ohne daß man der gemeinsamen Armee Grob heiten anhängte und in irgend einer Weise gegen die schwarz-gelbe Flagge demon- strirte. Diese ist gewissen übereifrigen Ungarn ein Dorn im Auge. Nicht ein mal auf der Burg des Kaisers wollen sie die Hausfarben desselben dulden! Der artige Dinge sind bedauerlich, denn sie erzeugen nur Verstimmung und man hat allen Grund zu wünschen, daß die bei den Reichshälsten unter einander so gut mit einander

lebten, wie zwei Eheleute, die einen Herzensbund und nicht bloß eine Convenienzheirat geschlossen haben.. Dazu ist es aber nöthig, daß jeder Theil aus die Empfindungen des anderen ein wenig Rücksicht nimmt. In Oesterreich geschieht das im allgemeinen, es sollte auch in Ungarn geschehen. Sein Auf schwung, der ja schließlich die Gesammt- Monarchie stärkt, würde, dann bei uns nur noch lebhafteren Sympathien be gegnen. 6. politische Wochenschau. Gesterreich-Ungarn. Die Feste des Krönungsjubiläums

in Ungarn sind vorüber. Der Kaiser ver ließ am 10. Juni unter begeisterten Ovationen mit einem Sonderzuge die „Residenzstadt' Budapest. Ein herrli cher Fackelzug, an dem sich 3000 Trä ger betheiligten und eine Serenade im Burghofe schlössen die Festlichkeiten ab. Bezüglich der Rangerhöhung Budapest's zu einer „Haupt- und Residenzstadt' ist bereits die kaiserliche Entschließung er gangen und somit der Titel ein gesetzli cher geworden. Der Klub der liberalen Partei beglückwünschte heute den Mini

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Seite 1 von 18
Datum: 20.05.1887
Umfang: 18
und werden nach Tarif berechnet. Nr. 20. Brnneck, Frcitaq den 2(1. Mai^< 1887. Ucberlastung Oesterreichs. ? i ^Origina^Correspmdenz^,- Das Quotengesetz ist vom Abgeordnetenhause nach kur zer Debatte angenommen worden. ^. Durch Hiefes Gesetz wird, das Rechtsverhältnis zwis^en' Öesterrei Ungarn wie der für zehn JaM Auf eine dauernde Basis gestellt,' ob auf eine vollkommen /g er echt e lassen ^ wir für den Moment dahingestellt.' daß Oesterreich 7l) Prozent von den äemeinsamm Stäätslasten tragen sollte, Ungarn

oder ab handeln. ' ' Unzweifelhaft ist indessen die Basis für die Berechnung der Quote eine falsche und durch diese Basis wird Cislei- Mnien gegenüber Ungarn benachtheiligt. . Bisher war die ^uote nach verschiedenen Elementen, hauptsächlich jedoch nach den direkten Steuem berechnet, wodurch Oesterreich stark be nachteiligt wird... Viel, günstiger wäre es als Grundlage Kopfzahl der beiderseitigen Bevölkerungen anzunehmen. A-lr haben rund 22 Millionen, Ungarn rund 16 Millionen -^knschen

; es sollte also auch im Verhältniß von 22:16 »Quote festgestellt sein; 22:16 wäre der richtige Schlüssel, M wie jetzt 68 zu 32. Rechnen wir nach, so würde sich ^ so stellen, daß während. wir jetzt mehr als doppelt so als Ungarn zahlen, wir dann nicht einmal anderthalb wl so viel zu zahlen hätten. .Herr v. Plener hat in der Debatte über dasQuoten- ^rauf aufmerksam gemacht. Er hat ganz richtig ge- ^an bei Berechnung der Quote doch vor allem rnach fragen müsse, wozu denneigentlich das Geld ver- ^ ^ ^erde. / Da zeige

es sich nun, ^ daß von je hundert ^ ^eichsgemeinsamen Auslagen 37 aus Armee und 8 entfallen. Sicherlich wäre es nun nicht unbillig, daß ni^? wenigstens'Mit Conttngent erhält. ? Das ist aber Ungarn, zahlt nicht, für seine Soldaten, wir einen Theil derselben erhalten. Hier liegt eine offen- ^e Ungerechtigkeit, eine ' offenbare eklatante Ueber- 3 Oesterreichs zu Gunsten Ungarns. . ^ )st freilich leichter dieselbe, zu beklagen, als ihr ab- <ien k i- ^er man sollte nie die Erwägung aus den Au- ! M .?'eren, daß die Verhältnisse

werden wir nicht im Stande sein Ungarn gegenüber unser gutes Recht zur Geltung zu bringen. Dabei bleibt's. 6. politische Rundschau. -- Oesterreich Ungar«. Als hochersreulich. ist zu btt^ten, daß mdlich die leidige staats- und zugleich' finanz politische Ängelegenheid des sogenannten Quoten-Gesetzes durch Annahme desselben in dritter Lesung ihre Erledigung fand. In den -Debatten über das Unterrichtsgesetz ging es noch hin und wieder etwas stürmisch her. Minister v.Gautsch .aber,welcher „Oesterreich

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Seite 1 von 7
Datum: 27.05.1898
Umfang: 7
des österreichischen Seehandels die Kriegsmarine, wenn auch nur in bescheidenem Maße, verstärken. Das hat sofort den magyarischen Zorn und den magyarischen Oppositionsgeist erweckt. Dr. Max Falk hat im Namen des De- legations-Ausschusses für auswärtige An gelegenheiten - sich äuf^s Nachdrücklichste in Budapest diese gespro mich^jeder^Wi gegen diesen Theil des ministeriellen Ex poses gewendet. Ungarn hat keinerlei exportfähige Industrie, folglich braucht auch nichts für die Hebung des Exportes der Monarchie gethan

zu werden, folglich ist auch jede Verstärkung der Kriegsmarine überflüssig und unzulässig. Wir zahlen 70 Perzent der gemeinsamen Auslagen, Ungarn zahlt 30 Perzent, aber das Reich darf nichts für die österreichische Industrie und den österreichischen Handel thun. Wir dürfen unser eigenes Geld nicht dazu verwende», um uns wirtschaft lich zu krästigeAweildie gnädigenHerren nicht erlauben Sobald haben, KhorMnatürlich pruch anf,^M'geMem< same RWerung hat' kurzen Epr - sode, die den Graf Kaln 0 ky dann auch richtig

stürzte, abgesehen, es längst ver lernt, einem ungarischen Diktat gegen über Nein zu sagen und das österreichi sche Ministerium ist in Folge der augen- blicklicheninnerpolitischenVerhältnisselahm gelegt und Ungarn gegenüber machtloser als je, sagen wir es gerade heraus, voll kommen ohnmächtig. Das ist die augen blickliche Situation, inN>er wir uns Un garn gegenüber befinden und es liegt klar auf der Hand, daß derlei nicht mehr lange fortdauern kan n. Oesterreich ist es-müde sich von Ungarn ausbeuten

und lioch verhöhnen zu lassen. Die österreichi^ scheu - Beziehungen zu Ungarn treiben einem -Entweder — Oder zu. X. X. politische^^W Inland. ' Bezüglich des Ausgleichs mit Ungarn wird mitgetheilt, daß der ungarische Finanzmmister Lukacs am 21. ds. eine einstündige, besondere Audienz beim Monarchen hatte. Der Minister soll wie bestimmt versichert wird über die Un möglichkeit des Zustandekommens des Ausgleiches referirt haben. In politisch gut unterrichteten Kreisen aktiver Politiker wird neuerdings

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Seite 1 von 10
Datum: 11.06.1886
Umfang: 10
. av > ^ !dit j. S. Mahl'sch« .^vchdruekne;?jfl Lruneck^ Anzeigen ^oller Art ^findel» .die tvhnendst«;. Verdreilu«g..und ivflden billigt ^lechnet» ^..., ..' ' ^ ' Nr^ 24! > Rrnncck. Kreitaa am tl. '..!!>I /!''.''>') <!5!> Oesterreich -Ungarn !^und die Tlrmee. / (Origwal-Cvrrespondenz.) i.. l ^ ^ ^ ^ ^ ' ' - . ' - n --.'Wien,-7. .Juui.. . Die letzten Wochen haben uns Än^ seltsam^ gebrächt, wir meinen. die -' Hentji-Janskl-Mäire' m 'Ungarn und das Echo, das sie in ganz Oesterreich hervorgentfenhat.' Unseren

, daß wir etwas gegen Ungarn sagen. Wir begreifen auch vollkommen, das die Ungarn mit Ehr furcht und Pietät der Männer, gedenken, die 1.848 und 1849 für ihre>Sachh- z^ltzMfwd^Wer? He..mögen uns nicht übel nehmen^ wenn wir mit Ehrfurcht und Pietät jener ge denken, die für Kaiser und Reich in jenen blutigen Tagen gefallen sind.' ' Das alte Habsburgische Heer ist heute ein österreichisch-ungarisches geworden, Ungarn ist an seiner Starke, an seiner Kräfte an -sejnex Ehre, ^ie einen ^ Theil seiner Stärke bildet,^ebmso lebhaft

?eich'MWt>, Gott es zu verdanken hat, daß Trimt. und Tricst heute noch>. österreichisch sind, beschimpfe.Der Kaiser^hat seit dMMlge?j seiner Kröilüng als König ^ von Ungarn ^in wahrhaftig groß-^ artigü: SeWverleugmmg gezeigt/ daß. er auf alles? waS, 1848 mld 1849 geschehen ist, - bereitwillig vergißt, es scheint^ däs'ungarische Volk ist' der gleichen Ritterlichkeit nicht^fähig, / öder AeysgstenS' gewisse' Theile > desselben- - sind es« nicht. ; ist Ä allerdings nothwendig' den Herrschaften den, Stand

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Seite 2 von 18
Datum: 04.10.1901
Umfang: 18
.— Die deutsche Vslkspartei will angeblich Beuerle als Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses kandidiren. Beuerle erklärte, daß er ein etwaiges Anbot der Würde des Vizepräsidenten auf keinen Fall annehmen werde. Ungarn. Am 3. ds. nahmen die Wahlen in Ungarn für den neuen Reichstag ihren Anfang. (S.Telegr.) Das Wahlfieber, das sich bisher nur vereinzelt gezeigt, wird wohl in den letzten Stunden hie und da jäh aufflammen, doch hofft man gleichwohl im ganzen Lande ein würdiges Finale der Wahl, campagne

, die ja bisher in durchwegs würdiger Weise verlaufen ist. Wie die Wahlen ausfallen werden, läßt sich in den Details allerdings nicht voraussagen; sicher ist nur auch diesmal ein großer Sieg der Regierungspartei. Nach den letzten Nachrichten haben bereits ernste Wahl- exesse stattgefunden und sind von Brünn und Olmütz Truppen nach Ungarn abgegangen.— Zu den Meldungen ungarischer Blätter, Minister präsident Szell habe der deuschen Reichsregierung erklärt, daß Ungarn nicht in der Lage sei, auf öes Grund

von hier von den Buren weg» genommen. Wien, 1. Oktober. Der Reichsrath wurde für Donnerstag den 17. Oktober einberufen. Göding, 1. Oktober. Bon den Füntzehner- Dragonern sind zwei Schwadronen zu den Wähle» nach Ungarn abgerückt. Wochen-Chronik. — Krnneck. Mittelst Bahn traf letzte» Dienstag früh die neue Garnison für Bruneck, eine Kompagnie Kaiserjäger, hier ein und bezog die frühere Cadrekaferne. — Am 1. Oktober 1871 zog die Brunecker Kaiserjäger-Garniso», bestehend aus dem 5. Bataillon, von Bruneck

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Seite 3 von 4
Datum: 09.12.1864
Umfang: 4
unterbrochen sei , unv in dieser Beziehung auf Lomdarvo-Venetien, Galizien. Ungarn und Croatien hingewiesen. Dr. GriSka (als Berichte,statter) molivirt die betref fenden Stellen des Entwurfes, berührt die Verhängung deS Be lagerungszustandes über Galizien und sodann die ungarische Frage. AIS Redner sine zunächst eingetragen: Abg. Greuter (gegen), Dr. Schinvter ('in). dann bezüglich deS 6. Absatzes r. KaiserSfelv. — Einem Wochenblatt» gestattet der R«um nicht, in da» Detail dieser Verhandlungen einzugehen

, daß der Staatsminister drei Jahre verlieren konnte, im Spiele der Intriguen, und glauben konnte, mit kleinen scurrilen Mitteln Fragen zu lösen, die nur mit der hochherzigste», Anschauungsweise gelöst werden können. Die Einberufung deS ungarischen Landta ges kann nur auf Grund deS ungarischen StaatörechteS erfolgen; derjenige, der es wagen würde, ein Wahlgesetz in Ungarn zu oetroyiren. würde Sr. Majestät nicht nur einen Bruch deS Wortes anrathen, sondern auch die Verfassung tief und schwer verletzen (lebhaftes Bravo

); er glaube daher, der StaatSminister werde in dieser Beziehung die beruhigendsten Erklärungen geben, denn jede Octroyirung falle in Ungarn schmerzlich. Die Forderungen Un garns bezüglich der RrchlSkontinuität achte er hoch, und wenn eS gelänge, auf Grund des ungarischen SraatSrechreS ohne Verletzung desselben zu einem Abschlüsse zu kommen, dann hätte auch unser neues und sehr junges Recht von dösem Fundamente nur zu ge winnen. Aussprüche der größten Patrioten Ungarns p,ies»n dar

auf hin, daß ein unauflösbares Interesse zwischen den Völkern Oe sterreichs. bestehe, eine Thatsache, die nicht aufgegeben werden tonnte, ohne fie gleich blutig geltend zu machen. An dieser Wahr heit, qn dem gesammten Oesterreich lönne und müsse daS ^auS festhalten ; dies sei eine Stellung, die das Haus fich nicht genom men, sondern die die Geschichte gegeben, und die aufzugeben. Ver rath an fich selbst wäre. (Lebhafter Beifall.) Wenn eS wieder geschehen sollte , daß die Unterhandlungen m»t Ungarn zu keinem Ziele führen

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Seite 2 von 4
Datum: 01.12.1865
Umfang: 4
und daS kaiserliche Patent vom 2V. September vor gelegt. Wohlwcnd beantragt die Einsetzung eineS Ausschusses zur Berathung über die Rückwirkungen deS kaiserliches Pa tentes.- Sämmtliche 17 Landtage der Kronländer außer Ungarn sind eröffnet Die LäuderchefS theilen daS kaiserliche Manifest und Patent vom 2(1. ^Sept. und daS. kaiserliche Handschreiben vom l t. Nov. mit, welches die Mittheilung des September- Patent, ö an die Landtage angeordnet. In Wien, Graz, Klagenfurt, Linz, Salzbürg, Bregenz wurde beantragt

. * Nach dem Mr. ,Amtsblatt wurden: 14 neue Palast damen ernannt, welche sämmtlich der ungarischen hohen Ari- stokra.ie angehören. * Wie das „Vaterl.' meldet,, hat daS Gesetz, wornach daS Briefporto künftighin nur 5 kr. für jeden Brief innerhalb deS ganzen Staatsgebiets beträgt, am 24. d. die. a. h..Sank tion erhalten. - ^ . * Se. Maj. der Kaiser Ferdinand hat den Abgebrannten der Stadt Königswart 600 fl. gespeUdct.' ' ' -- - * Die Nord- und Staalsbahn hat! beschlossen am Tage der Reise des Kaisers nach Ungarn

sämmtliche.Bahnhöfe von W^en nach Vlst festlich zu schmücken und bei größern Statio nen Musikkapellen aufzustellen, welche die Volkshymne spielen werden. '' ' ^ ' * Herr E. Matzenauer, Telegr.-Direktor, soll nach der „Pr.' auf einer Dienstreise in Prag irrsinnig geworden sein; * Von Ungarn werden neue Rauferzesse gelegentlich der Wahlen zum Landtag gemeldet. ...,, . . . . * Die geographische Gesellschaft beabfichtlgt lm k. Jahre eine Nordpölfahrt zu unternehmen, wozu die Theilnahme eineS österreichischen

.' . - ^ Gut Heil! Samstag den 2. Dezember Abends Va 3 Uhr. „Kneipe' des Turn- und Feuerwehr«Vereines im Steger'fchen Bräuhause Bruneck, 29. Nov. 1365. Der Turnrath. Letzte Nachrichten. Ungarn. Se. Maj. der Kaiser wird am 12. Dez. in Pest ankommen. Der Landtag wird am 14. feierlich eröffnet werden. Inzwischen gehen die Wahlkämpfe ihren regelmäßi gen Gang. . Nachrichten von Belang liegen heute nicht vor. Ein Te legramm auS Parks bringt die erfreuliche Mittheilung, daß von allen deutschen Plätzen

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Seite 1 von 10
Datum: 22.08.1890
Umfang: 10
, Oesterreich von äußeren Kämpfen und Störungen und durch den Ausgleich mit Ungarn auch von den Ge fahren zu befreien, die im Innern drohten. Es gelang die Kräfte der beiden Reichshälften zu vereinigen und die innere Zerrüttung abzuweh-- ren. In der Zeit der Kämpfe, wie in der Zeit des Friedens hat die Monarchie unter dem Scepter Franz Josef sich stets auf der Bahn des Fortschrittes bewegt und es ist dem Kaiser zu danken, daß Oesterreich-Ungarn sich heute in seinen Gesetzen, Institutionen

und in seinen Lebensdingungen den fortgeschrittensten Staaten Europas ebenbürtig fühlen darf. Es wurde unter der Regierung unseres Monarchen eine Reform durchgeführt, wie kein Zweiter Monarch sie erzielt, wie kein zweiter Sta einem einzigen Monarchen zu verdanken hatte. Oesterreich-Ungarn hat unter unserem Kaiser jenen Höhepunkt der Civilisation erreicht, wie er durch ' das, Niveau des neunzehnten Jahr hunderts bestimmt wurde. Kaiser Franz Josef hat dies vollbracht m Pflichttreue ge gen den Staat und in der Fürsorge

auf das Volksheer, das Kai ser Franz Josef ins Leben gerufen hat. Niemals hat die Monarchie eine Armee beses sen, die mit der Armee der Gegenwart in Ver gleich gebracht werden könnte. Der Kaiser ist der wahre Führer des Volkes, im Frieden wie im Kriege. Kaiser Franz Josef hat nicht Oesterreich-Ungarn und seinen Völkern die größten Dienste geleistet, die Staat und Volt jemals von einem Monachen erwarten können, sondern er hat auch viel gethan für die Glori- ficirung des monarchischen Princips. Das ist der wahre

in der Geschichte der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts eine her vorragende Stellung ein und man schaut zu ihm auf wie zu dem Ideale eines Monarchen. An diesem Tage drängte sich nur ein Gelöb-- niS auf die Lippen: Alles für den Kaiser und alles für das Baterland zu' - opfern, und nur ein Wunsch lsbt.' in den Herzen: Daß dem Kaiser zu dem Glücke seine? Völker Leben und Gesundheit noch lange beschieden sein möge. Politische Wochenschau. (Vesterreich^Ungarn. Die Reise Kaiser Wilhelms nach Ruß land

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Seite 1 von 20
Datum: 07.06.1901
Umfang: 20
Maschine wieder ins Stocken gerathen. Die wichtigste unserer inneren Fragen ist die des Ausgleichs mit Ungarn, denn davon hängt unsere gesammte wirthschaftliche Entwicklung ab. Der schlechte Ausgleich, den Beust und Beke und Herbst aus dem Gewissen haben, er drückt uns wie ein Mühlstein, Hen man am Halse tragen muß. Von Jahrzehnt zu Jahrzehnl lst der Aus gleich mit Ungarn immer schlechter und schlechter geworden. WW bekommen nur die Dornen dieses Verhältnisses zu fühlen, während sich UnDrn an den Rosen

erfreuen darf. Daß das so ge kommen ist, ist zum guten Theil die Schuld der deutsch-czechischen Streitig keiten. Das ungarische Parlament war in den Ausgleichsfragen, Wenn es galt, Holz auf unserem Rüfte^ zu hacken, stets einig und geschlossen, mnser Reichs rath war aber in Folge ^Des deutsch- czechischen Gegensatzes stejs gespalten, gebrochen und in Folge de^en Machtlos. Würden die Deutschen Mö Czechen den Ungarn auch nur ein /einziges Mal eine ungebrochene Front gezeigt haben, so wären

die Ausgleichsbedingungen wohl anders ausgefallen. Die ungarische Hegemonie beruht — das weiß alle Welt — auf unserer Uneinigkeit. Ungarn ist nur deshalb so hoch gestiegen, weil wir uns selbst so tief herabgedrückt haben. - Jetzt find auch diesbezüglich Zeichen der Besserung wahrzunehmen. An dem jetzigen Ausgleich wie ihn das Ministerium Thun vereinbart hat, ist nichts mehr zu ändern. Man kann das Geschehene nicht ungeschehen machen. Es hat auch gar keine Berechtigung und gar keinen Sinn, den Grafen Thun und dem Dr. Kaizl

, damit dieser besser werde. Die erste Vorbe dingung hiefür ist aber, daß Deutsche und Czechen nicht wieder zu streiten anfangen, daß im Gegentheil der deutsch- czechische Waffenstillstand fortdauert.. Geschieht'das, dann wird der nächste Ausgleich besser fein können, geschieht das nicht, dann wird er vielleicht noch schlechter sein; darüber gebe man sich keiner Täuschung hin. Die Vorbedingung für einen Erfolg Ungarn gegenüber ist^ daß sich Deutsche und Czechen daran erinnern, daß sie vor allem Oester reich

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Seite 1 von 16
Datum: 09.06.1893
Umfang: 16
könnten reduzirt werden. Das klingt heute wie im Traum und für das jetzige Geschlecht wird es wohl ein schöner Traum bleiben, aber das zwanzigste Jahrhundert wird nebst manchem anderen hoffentlich auch die Ver- wirklöhung dieses Ideals, das Ende des bewaffneten Friedens erleben. (?. politische Wochenschau. Gesterreich^Ungarn. Se. Excellenz der Minister des Aeu ßern Gras Kalnoky trug am Samstag im auswärtigen Ausschüsse der ungari schen Delegation sein Expose vor. Der Minister erinnerte

in Serbien feien so ruhiA« verlaufen und vom Lande so rückhaltslos acceptiert. worden, daß von einer Revolution eigentlich nicht die. Rede fein könne. Die Großjährigkeit des Königs wurde einfach eine kurze Zeit vorgerückt. Der Mini ster spricht die Hoffnung aus, daß die Dinge in Ser bien sich weiter ruhig fortentwickeln werden, und wünscht eine glückliche Regierung des jungen Königs, s Oesterreich-Ungarn mache in Serbien keine Politik und wünsche hauptsächlich entgegenkommende, freund- schaftkiche

reich-Ungarn vorherrschen und es nur erfreulich fein könne, wenn die schon früher guten Beziehungen zu Rußland sich verbesserten. Dies werde allmählich ei nes der gewichtigsten Motive werden, damit auch die militärische Spannung in Europa aufhöre, die An spannung der Wehrmacht aller Staaten ihr Ende er reiche und normale Zustände eintreten, welche Oester reich-Ungarn, das nur eine Friedenspolitik verfolge, als sein Ziel betrachtet. Bis dahin gehe Oesterreich- Ungarn mit pflichtgemäßer Borsicht

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Seite 3 von 4
Datum: 16.06.1854
Umfang: 4
y;> ablarn'l, mit andern Worren, daß sich der Pasü'.''Handel auch auf dieser Teile bin mebrt. Die Ursachen dieser Erüchiininig liefen .un Tage. NnsstscheS Getreide kömmt bereits meist wohlfeiler zu sie ben. seine Qualität wird von Jahr zu Jahr besser. Trieft betreibe das Getreidegeschäft im großen Umsange. bedient den Käufer reel und ^ut, gewährt nock andere nicht unwesentliche Vortheile in den Zah lungsverbindlichkeiten, im Gegensatze zn Ungarn, wo man daö Gels im Vorhinein auslegen, das Gnr

den kärntnerischen Stahl möchte rer alte Handel nach Süd-Ungarn und die Donau-Ländern wieder und mehr als je ausblühen, für das kärntnerische Eisen wurde die ^'vn der besseren Qualität geforderte Erweiterung des Absatzes ge wonnen, und dem Ackerbautreibenden Banat für seine Geräthe ein billigeres Eisen guter Qualität' zugeführt, als dies nun der Fall ist, iro, wie der Bericht der Temesvarer-Kammer nachweist die Preise mit 14 fl. 24 kr., und für steirisches Walzeisen mit 18 fl. notirt Md. Durch die Wohlreilheir

des Reiches ver bindet, so liegt der Vortheil für sämmtliche Industrie-Zweige im Lande ganz offen; aber auch die Theilnahme derselben für die Befrachtungen auf der Drau. Die von daher zu gewärtigenden Mengen weisen keine zu ge ringe Ziffer aus, sie haben bei dem gegenwärtigen Stand der Trau schifffahrt bereits über Zvv.dtlt) Centner betragen, eine Menge, die weit hinter der anzuhoffcnden Wirklichkeit zurückbleibt, da in kommen den Jahren die Sendung an Rails allein für Ungarn diese Zahl er schöpfen dürfte

. Die vielen und bedeutenden Triester-Sendungen, die gegenwär tig auf der Save nach Semlin, und von da stromaufwärts der Do nau, oder die über Laibach auf der Eisenbahn über Wien nach Un-- garn verführt werden, dürften alle, oder doch größtentheils den kür zeren Drauweg nach Ungarn wählen, und diese Wasserstraße stark be leben. - - Wenn mit dem Gesagten die commerciellen Vortheile der Drau beleuchtet wurden, so kann hier aber auch ein Moment nicht Über gängen werden, das, gewiß nicht das unwichtigste

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Seite 1 von 16
Datum: 30.04.1897
Umfang: 16
? Der deutsche Mittelstand und der deutsche Arbeiterstand in Mähren und Böhmen haben wahrhaftig andere Sorgen. Die Hauptsache aber für uns in Oester reich ist derzeit der ungarische Ausgleich. Denn dabei handelt es sich um Millionen Unseres Geldes, dabei handelt es sich um die Frage, ob man den Ungarn auch fernerhin erlauben müssen wird, aus unserer Haut Riemen zu schneiden. Der ungarische Staat hat sich zum Theil direkt auf unsere Kosten entwickelt, indem wir für ihn einen Theil seiner Lasten Uneben unseren

eigenen) tragen mußten. Das kann nicht fortdauern; endlich haben die Lämmer in Oesterreich es doch satt bekommen sich fort und fort scheeren zu lassen. Man kann sagen, daß bei uns schlusse einen Ausgleich ohne w e s e n t - liche Quotenerhöhung abzulehnen. Man wird den Ausgleich nicht an dev Frage der Ziffer scheitern lassen und man wird gewiß gerne Ungarn gegenüber entgegenkommend und coulant sein, aber erhöht muß die ungarische Quote werden. Die einzige wirklich gerechte Proportion wäre

50-50, nachdem ja Ungarn politisch in der Gesammt-Monarchie die gleichen Rechte genießt wie Oesterreich. Nachdem aber Oesterreich bevölkerter und reicher ist als Ungarn, so läßt sich aus Billig keitsrückfichten eine andere Quote an nehmen. Die entsprechendste wäre dann die nach der Bevölkerungszahl oder dem Rekrutencontingent. Davon wollen die Ungarn.mchts^höreNUtür^die>>Verhand- lungen der beiderseitigen Quoten-Depu tationen, die mündlichen sowohl wie die schriftlichen find zur vollsten Resultat- lofigkeit

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