und mancher that ein UebrigeS und aß ein paar Knödel mehr als sonst, denn nach dem Ausspruche deS , Anderl' muß man Knödel essen, wenn man gut schießen will und mancher Stock braucht .Pulver' sagt'S. Seppele^' — So waren sie nun alle am EiSplatz versammelt, die EiSschützen von Oberdrauburg und jene von Lienz und noch viele andere Lienzcr waren da hinaufgezogen daS interessante Schauspiel zu schauen. Und eS begann! — Beiderseits hatte man sich die besten Kräfte gegenüt er gestellt; der erste
Stock glitt hinaus über die eisige Fläche und nahe beim .Häschen* blieb er stehen. »Vettern' sagte da 's .Seppele,* den Stock können wir nöt brauchen, der Stock muß fort!' — Und wieder sauSte einer über die Fläche dahin, ein Stoß und weit flog der feindliche. Stock von der Stelle fort, wo er gestanden. »DaS kommt davon/ fagtS .Seppele/ .weil wir deren da sind' und geht als „Mair' pflichtschuldigst an seinen Platz hinaus, weil cr eben seinen Lchützen den Ort, wohin fie zu verschießen' oder „zuzulegen
' haben „aufzeigen' muß. Und Stock um Stock durchläuft die Bahn bald „maslig' fein, bald viel „zu 4aut', bald „bleibt er auS' oder „hat waS auf' wieg eben kommt, bald gut bald schlecht. Der „Sepele' als Mair hat einen harten Stand, manch übel Wort von seinen Schützen muß er hören, doch nichts bringt den alten Knaben aus seiner Ruhe; er als Profes- sor der EiSschießerei muß eS doch besser wissen, als alle an dern. Aber diesmal hatte daS Glück den Lienzern den Rü- cken gekehrt, die erste und zweite Parthie ging
verloren und als eS bei der dritten Parthie gar nicht gehen wollte und kei ner den Stock an den rechten Fleck brachte, da rief daS in Ehren ergraute „Seppele' auS: „Nicht nach Grafendorf, nicht nach Thurn. Auch nicht in die Tristacher-Flmen, Sondern hierher meine Herren Muß geschossen werden! — ' AlleS Lamento war vergebens und so ging auch die dritte und letzte Parthie flöten. Die Niederlage war eine totale, noch nie dagewesene, doch ließ man nicht die Köpfe hängen und machte eS so wie die Jäger
