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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 21.10.1921
Umfang: 12
in deutscher Sprache hielt: «Gestatten mir Eure köaigl. Majestät. Tie beim Be tteten der ersten deutschen Stadt, des durch den Frie densvertrag von St. Termain zugewachsenen Gebietes des Königreiches Italien in gebührender Ehrfurcht zu begrüßen und bestens zu danken für die uns Deut schen durch den Mund Ihrer Regierungen wiederholt und in der feierlichsten Weife gegebenen Versprechun gen, unsere ererbte Sprache, Kultur und Sitte, kurz unser Volkstum zu schützen und zu wahren, unsere kulturelle

empfangen. Reden wurden keine gehalten. Das Königs paar besichtigte das Überschwemmungsgebiet, die Räumungsarbeilen, die Schäden usw. Räch beinahe einstündigem Aufenthalte erfolgte die Weiterreise nach Brixen. — Kurz vor 10 Uhr lraf der Sofzug mit den beiden Majestäten unter dem Geläute der Domglocken dort ein. begrüßt von der Feuerwehrmuflkkapelle Brixen und der St. Andräer Musikkapelle in National tracht. Dort hatten sich eingefunden hochwsl. Fürstbischof von Brixen, der eine geziemende Anspräche

^uäits Lst Vox l'ua, l^oma, parens'. Auf deutsch: „Bis hieher wird deine Stimme» Mutter Rom. gehört'. Der Ausenthalt am Brenner war sehr kurz» worauf in Gossensaß das Königspaar im Sotel Gröbmer das Gabelfrühstück einnahm ; in einem anderen Saale gab Exzellenz Eredaro dem Ge folge eine Tafel, worauf bei wolkenlosem Sim- mel die schöne Bergfahrt Über den Jausen vom König angetreten wurde. Die Königin begab sich mit dem Sofzug nach Meran. Mehr als 20 Automobile kamen nach Passeier und Meran wobei

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 15.12.1922
Umfang: 12
an und wir werden bei den Siegerstaaten fast überall dasselbe Bild finden: sie streben nach Macht, nach Ausdehnung und vergessen dabei ganz, daß fie ihren inneren Salt verlieren. Es ist wie bei einem Bau: man kann schließlich ja auch ein Saus auf schlechtem Grunde bauen, sogar ein recht hohes. Aber die Garantie für den Bestand und die Dauerhaftigkeit dieses Baues wird kein Fach mann übernehmen, weil er weiß, daß der ganze Bau über kurz oder lang zusammenbricht, weil eben das seste, sichere Fundament fehlt. Wir haben schon früher

Gebiete auseinander, welche wirtschaftlich unzertrennbar waren und kurz, man spielte Schach mit Ge bieten. Menschen und Millionen. Aber es war ein recht ungeschicktes Spiel, das auch nicht die geringste Spur von Ileberlegung und Zu sammenhang auswies. Es war auch nicht not wendig. denn jedes Kind gewinnt ein Spiel wo kein Gegner ist. Und dann kamen die Folgen, welche wir so und oft schon aufgezählt haben. Nicht nur daß sich die Raubtiere um die Beute stritten, sondern die Beute erwies

gegenübertrat und kurz und bündig sagte: Ge nug des Spielest Das ist die Betrachtung in dieser Iulnacht: Daß es noch Völker gibt auf Erden, die stark genug sind, um dieses Joch abzuschütteln und der Nymbus des Alleinherrschers von der En tente gefallen ist. Das ist die Soffnung unseres Volkes in dieser Iulnacht: daß es den Weg zu sich selber findet und die Ketten sprengt, daß es. wie so oft schon, auch dieses Mal in schwerster Not den Rüllischwur tut: Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern

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