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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 24
Datum: 09.07.1909
Umfang: 24
, Freitag den 9. Juli 1909 M Vertagung der liligMen Krise. (Original-Korrespondenz des Pustertaler Bote.) Wien, 6. Juli. Die ungarische Krise kann, wenn man will ohne weiteres auf den Herbst vertagt werden Daß Herr Wekerle bereit war zu allem und jedem, war ein offenes Geheimnis, und auch ändere sind nicht so unerbittlich, wie sie sich anstellen. Mancher schneidet vor der Oeffent- lichkeit furchtbare Gesichter und nimmt Helden mäßige. Stellungen an, ist aber im Süllen ganz froh, wenn er in dem schönen

Minister- palais bleiben und die Ministermacht weiter ausüben kann. „Menschen, Menschen sind wir alle'. Wohl aber muß man sich fragen, was mit einer Prolongiermig der Lebensdauer des Mi nisteriums Wekerle, mit einer Verschiebung der Krisis eigentlich gewonnen wäre. Werden öenn die Vorbedingungen für einen Erfolg der Krone im Herbst oessere sein? Wir fürchten, eher schlechtere. Im Herbst wird man vor allem viel Geld brauchen, um die Kosten der bosnischen Annexion zu decken und um die gewissen großen

Flottenbaupläne zu reali sieren. Das alles kann man doch ohne den ungarischen Reichstag nicht machen. Und so wird man unseres bescheidenen Erachtens im Herbst schlechter daran sein als jetzt. Zeit genommen heißt in diesem Falle Kraft verloren. Wir bleiben auf dem Standpunkt, dm wir immer vertreten haben. Mit den gewöhnlichen Mitteln ist in Ungarn absolut nichts auszu richten. Für Ungarn gibt es nur eine Hilfe, eine demokratische Wahlreform, durch die die arbeitenden Klassen und die nicht magyarische

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 31.12.1909
Umfang: 18
und V, Waggon Kainit im Herbst. Sämereien wurden im gleichem Verhältnis wie andere Jahre bezogen. Die Subventionen (Prämien) sür Dienstboten, sür Maschinen:c. erreichten dieselbe Höhe der früheren Jahre. Durch das Verhältnis des Sennereiwesens im Haupttale des Hochpustertals können sich schwer die Viehzuchtgenossenschaften durchdringen, ob wohl dieselben von großem Nutzen wären, gleichzeitig mit den Sennereien, hauptsächlich schon aus dem Grunde, da neben den Ge- nossenschafts-Viehausstellungen

noch gelungener und speziell für Viehkäufer bezw. Herrschafts verwalter anziehender wären, wurden nun vom Frühjahr auf den Herbst verlegt. Den Schluß der Versammlung bildete der Vortrag des Herrn Kubat über: 1. Viehzucht als solche in Tirol im Vergleiche mit anderen Alpenländern, wie Vorarlberg innerhalb der Monarchie, so wie der Schweiz, dem Allgäu ?c. :c., 2. die Schädlichkeit des Abverkaufes der besten Zucht- Kühe in einzelnen Tälern und Gemeinden, 3. die Zweckmäßigkeit der Stierhaltungs-Genossen- schaften

- und Arbeiterverein hatte am 26. abends sein Christbaumfest, welches sehr stark besucht war und einen animierten Verlauf nahm. — Bruneck. (Witterung). Weihnachten sind vorbei, seltsame, ungewohnte Weihnachten. Tage, wie sie äußerst selten in den Winter, eher in den Herbst, am ehesten in den Früh ling fallen könnten. Wenig Schnee, keine Kälte, kein Sturm, eine unnatürliche, feuchte Wärme, wie man sie in den letzten Märztagen gewohnt ist, hüllte diesmal die Gegend in ihre Nebel schleier. Das Wetter

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 18
Datum: 20.03.1914
Umfang: 18
waren, hat das Ministerium, wenn auch schweren Her- zens, getan, was es tuu mußte: Es hat beim Kaiser den Autrag auf Vertagung des Reichs rates gestellt und der Monarch hat wie zu er warten diesen Autrag genehmigt. Der Reichs rat ist vertagt und er wird wohl kaum vor dem Herbst wieder einberufe« werdeu. Das Gerücht wonach schou im Mai ein abermaliger Versuch mit dem Abgeordnetenhaus« gemacht werdeu sollte, dürste sich kaum bestätigen. Em solcher Versuch wäre auch ziemlich aussichtslos. Mau tut besser darau den Parteien

abgehalten haben, hat selbst der unglückselige Hofrat Bach mann, dessen törichtes Verhalten an der Krise sehr viel schuld trägt, die Hosfauug aus gedrückt, daß eS möglich sein werde, im Herbst doch wieder Verhandlungen über den deutsch- tschechische» Ausgleich zu begiuueu. Wären Herr Bachmauu nnd die Semen jetzt nur ein klein wenig vernünftig gewesen, so hätten die Verhandlungen schou jetzt begiuueu können und die gauze Krise wäre dem Parlament und dem Staat erspart geblieben. Die Regierung steht

hat Graf Stürgkh eine sehr guteEigeu- schaff er hat sehr viel Geduld. So wird er es de»» im Herbst abermals probier« uud vielleicht gelmgt im Oktober oder November, was im März mißlungen ist. Die Regierung dars die Geduld nicht verliere« uud die Völker auch nicht. 6. Polltische Rundschau. Julaud. Nach der ReichSratsvertagu«g. Die Regierung erklärte u. a.: Wenn die Regierung durch eiueu Notparagraphen die Verfassung in Sicherheit bringen wird, was zur Währung der Machtstellung des Reiches uud

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Seite 1 von 24
Datum: 12.06.1914
Umfang: 24
werde und daß eS im Herbst doch mög« lich sein wird, die böhmische Landesverfassung wieder herzustellen und dadurch auch den Reichs rat wieder arbeitsfähig zu macheu. 6. , Politische Rundschau. Inland. Tiroler Landtag. (Fortsetzung aus dem zweiten Bogen.) Sitzung am 9. ds.: Der Gemeindeausschuß des Landtages zur Beratung der Gemeinde- Wahlreform wurde als permanent erklärt. — Beim Antrag auf Erhöhung des Kredites für die Subventionierung der Wasserleitnngsbauteu entstand eine lebhafte Debatte, in der die Ab geordneten

beenden. A«Sla»d. Rußland. Der Zar hat für den Herbst wichtige Trust- pmzusammenziehungeu angekündigt. Im euro päischen und im asiatischen Gebiet soll so viel Volk unter die Waffen gerufen werden, daß die Truppenmacht um die Hälfte vermehrt, also von rund 1,200.000 auf 1,800.000 Manu erhöht wird. Rußland wird also im Herbste in Waffen starren und in der Lage sein, jede Stunde kriegsmäßig zu operieren. Die ange kündigten Einberufungeu erstrecken fich auf deu außergewöhnlich laugen Zeitraum von sechs

Wochen. Dieser Maßnahme des russischen Reiches muß besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Gelangt fie tatsächlich zur Durch führung, so wird sich Europa im Herbst iu einer außerordentlichen Situation befinde», gleichgültig, welche Absichten und Ziele hinter der Mobilisierung zu suchen sind. Die Türkei und Griechenland. Der Tou der griechische» Presse gegen die Türkei wird unter dem Eindrucke der Mel dungen von der planmäßigen Verfolgung und Austreibung der griechischen Bevölkerung ans

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