? . . . drei Tage Mittelarrest! . . . schnarrte er los. „Tolles Vieh!' sagte der Prinz lachend, während der Major und der Hauptmann nicht wußten, wo sie die Hände zusammenschlagen sollten. Rolf war außer sich; die Blicke seiner Vorgesetzten schienen ihn durchbohren zu wollen. „Bringen Sie das Vieh auf die Seite,' knirschte der Major. Der Unteroffizier versuchte Lorle zu fangen, aber er vergaß, daß er selbst es ihm beigebracht hatte, sich nicht greisen zu lassen. „Häh, häh, drei Schritt vom Leibe
,' war die Redens art, mit der er jedem derartigen Versuche aus dem Wege zu gehen wußte. Inzwischen war zum Ueberfluß auch noch Murgs hervor gekommen und schnupperte dem Hauptmann an den Beinen herum, worüber dieser so erschrak, daß er aller Etikette zum Hohn einen Seitensprung machte. „Das wird ja immer toller,' rief der Prinz, als er Mnrgs erblickte. Er schien große Lust zum Lachen zn haben, aber er verbiß sich dasselbe. Den armen Rolf hatten unterdessen die zornigen, uichcildrohcudcn Blicke in jenen Zustand
sanfter Verzweiflung versetzt, wo der Mensch nicht mehr weiß, was er thut. Uw jeden Preis, das fühlte er nur noch, mußten die Thiere aus dem Wege, aber wie sollte er das vertrackte Kropzeng fortbringen? . . . Einen Augenblick dunkelte es ihm vor den Augen, dann aber raffte er sich zu einem Gewaltstreich auf, und mit dem Muthe der Verzweiflung brach ein heiseres: „Mnrgs, der Hauptmann kommt!' aus seiner gepreßten Brust hervor. Hatte der Prinz schon vorher Mühe gehabt, sich das Lachen zu verbeißen
, so vermochte er jetzt, als die beiden Kumpane mit so drolliger Hast unter die Betten stürzten, nicht mehr an sich zu halten. Er brach in ein herzliches ' Lachen aus, in das außer dem Major und dem Hauptmann auch das ganze Gefolge einstimmte. „Selbst dressirt, Unteroffizier? fragte er endlich nicht unfreundlich. Rolf bejahte. „Verstehen Sie sich auch auf Hundedressur?' fuhr der Prinz, in dem der leidenschaftliche Waidmann für einen Augenblick den Soldaten verdrängte, ermuthigeud fort. „Zu Befehl, Königliche