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Pustertaler Bote
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Seite 9 von 20
Datum: 20.11.1903
Umfang: 20
eines Nihilisten. In Trient ist der russische Nihilist Friedrich Baldauf verhaftet worden. Er trägt eine Tätowierung: den Kopf des Zaren von einem Revolver bedroht. * Der Kaiser in Eisenerz. Der Kaiser, der, wie man weiß, bei seiner Tochter in Wallsee weilte, ist von dort nicht, dem ursprünglichen Programm entsprechend, nach Wien zurückge kehrt, sondern für drei Tage zur Jagd nach Eisenerz gereist. * Ueber die Gräfin Konyay erklärte deren Sekretär in einer Unterredung: Die Gräfin wolle in Wien eine Radikalkur

durch machen, die billiger sei, da jede Reise, des be handelnden Wiener Professors nach Luzern 4000 Kronen kostete. Die finanzielle Lage der Gräfin ist, wie der Sekretär erklärt, gut, da Kaiser Franz Josef väterlich für fie sorgt. * Beköstigung armer Schulkinder. Vom 16. dS. angefangen wurde in den Wiener Schulen die Beköstigung armer Schulkinder wieder aufgenommen. Mehr als zehntausend Kinder erhalten die Mittagskost auf Kosten des Zentralvereines, dem die Gemeinde für diese Zwecke jährlich 70.000 Kr. zur Verfügung

stellt. * «in Spital für Fische. Das Acker- bauministerium hat in Wien ein Laboratorium zur Untersuchung von Fischtrankheiten und Fisch abwässern eingerichtet. . * Die Stadt Wien als Beschenkte. Die in München verstorbene Gräfin FranziSta Andrassy hat der Stadtgemeinde Wien zu wohl tätigen Zwecken 160.000 X vermacht. * Der sozialdemokratische Parteitag in Wien nahm eine Resolution gegen die staatsrechtliche Gemeinschaft von Oesterreich mit Ungarn an. * Die Kran ohne Magen. In der jüngst abgehaltenen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1863
Umfang: 4
für mich bewilligen*) - Nachtrag zur dunklen Geschichte. Karl Heinrich Schönberg wurde am 6. September 1816 im Schlosse zu Schmochtitz von der Gräfin Kielmanns egge geboren und sofort nach der Geburt dem 1>r. Bönisch in Kamen; übergeben, wo er den Tag darauf getauft wurde, den Namen Karl Heinrich erhielt und genannter Dr. sowie dessen Ehefrau und Tochter als Tanfzengen figurirten. Ein Jahr alt, wurde der Knabe von der Grafin nach Dürrhennersdorf zum Förster Lodemann gebracht und blieb derselbe daselbst

bis zu seiner Eoiifirmation im Jahre 1830. Im Herbst desselben JahreS mach te der Förster Lodemann in Begleitung Heinrichs und auf Ver anlassung der Gräfin eine Reise auf die Besitzungen derselben nach Ober- und Nieder-Böhring in Baiern und traten die selben nach einem Aufenthalt von 8 Tagen wieder die Rück« reise nach Dürrhennersdorf an. Im Jahre 1831 wurde Hein rich von seiner Mutter nach Dresden zum Drechsler Große in die Lehre gethan, mußte dieselbe jcdoch wegen eines Armbru ches in kurzer Zeit verlassen und blieb

und kehrte nach DürhennerSdorf zurück. Von nun an scheinen aber die Unterstützungen, welche Hein rich von seiner Multer erhalten, gänzlich ausgeblieben zu sei», denn Heinrich war genöthigt, gegen seine Mutter einen Pro zeß anzustrengen, welcher mehrere Jahre andauerte und wobei derselbe im Jahre 18^2 vor dem Stadtgericht zn Dresden den Eid zu leisten hatte: ,.daß er, wie er mä't anders wüßte, glaube und dafür halte, von der Gräfin g-boren worden zu sein.' Trotzdem zog sich der Gang des Prozesses

aber noch bis zum Jaure 1847, denn erst im November jenes JahreS er hielt Heinrich wieder die erste Unterstütznng von seiner Mut ler im Betrage von 8 Thlr. 10 Ngr. monatlich, welche ihm biS zu deren Tode regelmäßig eurch den Gerichtsamtmann Hä.i' tsckel in Strehla zugeschickt wurde. Nach Beendigung des Pro zesses führte Heinrich den Geschlechtsnamen seiner Mutier „Schön- deeg.' Laut Testament hat die verstorbene Gräfin von Kielmannc- e.M Karl Heinrich außer einem Legat von 5W Thlr. auf den Pflichttheil gesetzt

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Pustertaler Bote
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Seite 23 von 28
Datum: 20.11.1896
Umfang: 28
sein, über solche Arbeiten zu spotten, als welche zu machen,' sagte sie etwas spitzig. Ein leiser Druck auf ihren Fuß mahnte sie, daß Marie ihre Bemerkung unpassend fand. „Ah, Kusinchen sind streitsüchtiger Natur,' gab Hoch heim lachend zurück, „da ein gütiges Geschick mich vier Monate lang in hiesiger Stadt läßt, hoffe ich öfters Sonn tags Gelegenheit zu haben, kleine Scharmützel mit Ihnen auszufechteu, das heißt,' fügte er demüthig hinzu, „wenn Sie mir den Zutritt in diese heiligen Hallen gestatten.' . „Gräfin

an sie gerich tete Frage beantworten sollte. Eine sehr verschlossene Na tur, wie sie war, berührte es sie immer peinlich, wenn Fremde an ihr inneres Leben rührten. Einen Augenblick schwieg sie und sagte dann so ruhig und ernst, daß Gräfin Troßberg und der junge Mann einen erstaunten Blick wechselten. „Ich möchte mir mit Musik Geld verdienen; aber ich weiß nicht, ob ich Talent genug habe. Auch konnte ich in der letzten Zeit nicht auf mein Klavierspiel achten, weil ich mein französisches Examen machte

ungemein.' „Was fällt Dir denn ein, Stephanie,' antwortete Gräfin Troßberg in ernstem Ton, „ein im königlichen Institut erzogenes FräiUeiu wird sich doch nicht so weit vergessen, eine Komödiantin zu werden. Das hieße ja mit Sitte und Anstand brechen. „Was ist Ihnen denn, mein Fräulein?' unterbrach Graf Hochheim die alte Excellenz und machte eine Bewegung, als wolle er Marie stützen. Diese war bleich bis zu den Lippen geworden und, die Haud der alteu Gräfin fassend, sagte sie bebend: „Wollen Excellenz

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