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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 06.07.1894
Umfang: 18
Zweiter Wogen zum „Justerihaler Woten' Ar. 27. B r v v e ck, Freitag der k. Zuli j8N4. — 44. Jahrgang. ^ Dreißigjähriges Gründungsfest der freiwilligen Feuerwehr Vruneck. Diese Festlichkeit, welche letzten Sonntag hier stattfand, nahm einen glänzenden Verlauf und war vom besten Wetter begleitet. Eingeleitet wurde dasselbe mit einer Festkneipe Samstag Abends im Gasthaus zur Sonne. Unter den erschienenen fremden Gästen war auch der Herr Obmann des Tiroler Feuerwehr-Gauverbandes, Herr Commissär

Schweiger in Vertretung des Herrn Bezirkshauptmannes, der Herr Bürger meister und die Herren Gemeinderäthe, meh rere Bürger und die gesammte Feuerwehr- znannschaft erschienen. Der Commandant der Feuerwehr Herr Carl Mahl begrüßte die An» wesenden und eröffnete die Kneipe. Während des Abends, welcher einen sehr angenehmen Verlauf nahm, sprach Herr Epp aus Inns bruck in längerer spannender Rede, weiters Herr Bürgermeister Moyr, Herr Baron Sternbach und Herr Feuerwehr-Commandant-Stellvertreter Stricker

wa ren Ftstgäste aus verschiedenen Orten erschie nen. Bei letzterem Zuge war die ganze Mann schaft mit Musik zum Empfange am Bahnhofe erschienen und zog dann mit klingendem Spiele Aber den Graben zum Frühschoppen in Fran- zelin's Garten, welcher gar bald mit Feuer wehrmännern besetzt war. Um. 10 Uhr war Festmesse in der Pfarr kirche, an welcher die hiesige Feuerwehr in vol ler Rüstung mit Fahne, die fremden Gäste «nd Hunderte von anderen Personen theilnah- wen. Während der Messe spielte die Musik

und ebenso wieder am Rückzüge durch die Stadt zu Franzelin's Garten. Den Feuerwehrmän nern wurden am Rückwege von schöner Hand Blumen zugeworfen. Von 11 bis 12 Uhr fand im Magistratssaale die Sitzung der De- legirtkn des Brunecker Feuerwehr-Bczirksver- bandes statt. Sämmtliche 10 Feuerwehren waren durch Delegirte vertreten. Als Vorort wurde Welsberg gewählt. . Mit den Mittagszügen kamen circa 150 fremde Feuerwehrmänner mit der wackeren Kienser Musik, welch letztere bis zum Schlüsse des Festes

und über den Graben der Ausmarsch der Brunecker Feuerwehr mit füllen Requisiten —- die Spritzen bespannt — und nahm am Kapuzimrplatze Ausstellung. Es war ein imposanter Zug, welcher zeigte, daß. Bruneck über einen Löschpark verfügt, um den ! ihn größere Städte beneiden könnten. Als Brandobject war das sogenannte Schlipfhaus am Florianithor bestimmt. Der Commandant ^ ertheilte den Unterabtheilungs-Commandanten die nöthigen Dispositionen und auf das gege bene Angriffssignal fuhr die Feuerwehr in ra schem Tempo

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 06.07.1923
Umfang: 12
: „Es gereicht mir als Vertreter des FeuerwehrbezirksverbandeS zu Beginn dieser Fest seier zur besonderen Ehre alle die hochverehrten Gäste willkommen zu heißen, welche unserer Einladung ge folgt und in unserer Mitte erschienen sind. Mit einem herzlichen Willkommen begrüße ich im Namen des Bezirksverhandes die zahlreichen Gäste und lieben Kameraden aus Nah und Ferne, Besonders aber freut es uns, die Herren der Feuerwehr-Hauptver bandsleitung aus Bozen das erstemal bei uns begrü ßen zu dürfen, weiters

den Vertreter der kgl. Regier ung, Herrn Unterpräsekten Dr. Marchesoni, Bürger meister Dr. Richard Hibler, die Ehrenmitglieder und alle Feuerwehrkameraden. Heute ist es nicht der Hilferuf der sie herbeiruft zur Rettung von Hab und Gut, sondern der Ruf um mit uns das Kl) jährige Gründungssest freudig begehen zu können. Äerr v. Grebmer gab sodann einen Rückblick auf die Feuerwehr von der Gründung 1863 an bis zum gegenwärtigen Jahre, (stehe .Pustertaler Bote- Nummer 26 vom 29. Juni) und fuhr dann fort

: Wenn unsere Wehr bis zum heutigen Tage zu einem solchen Aufschwünge gelangt ist, so haben wir dies nicht nur der bewährten Leitung zu verdanken, sondern auch unserer Stadtgemeinde, durch dessen materielle Unterstützung manche Hindernisse und Schwierigkeiten überwunden werden konnten. Indem wir derselben unseren Dank aussprechen, ent richten wir den Dank auch an unsere Gönner, welche die Feuerwehr mit Legate bedachten und besonders aber auch an die unterstützenden Mitglieder, welche durch einen zahlreichen

Zusammenhalten. - - Lerr Bürgermeister Dr. Kibler entbot in längeren Rede die Grüße der Stadt Bruneck an die Feuerwehr, sprach derselben den Dank der Bevölkerung für die segensreiche Tätigkeit in dieser langen Reihe von Zahren aus. Äerr Bürgermeister richtetesodannnochfolgendeWorte an die Versammelten : „Wir alle blicken mit freu diger Genugtuung am diamantenen Feste der freiw. Feuerwehr Bruneck auf deren Vergangenheit zurück. Die Wehr hat während ihres langen Zeitraumes segensreich gewirkt

, nicht nur bei vielen Bränden in der Stadt und auf dem Lande, sondern auch in den Unglückstagen der Überschwemmung im Jahre 1882 Großes geleistet. Herzlich warmer Dank sei bei dieser Gelegenheit auch jenen Männern gezollt, die einst Gründer der Feuerwehr gewesen sind, in erster Linie Herrn Altbürgermeister I. G. Mahl, Herrn Eduard von Grebmer sen. und Herrn Josef Köster sen. und allen die seit jener Zeit bis auf diesem Tag mit Rat und Tat der Feuerwehr zur Seite gestanden sind. Bei diesem Anlasse

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 24
Datum: 03.07.1903
Umfang: 24
- rasen, Antholz, Geiselsberg, Reischach, Uttenheim, Stegen, St. Lorenzen, Dietenheim, Kiens, St. Vigil, Pfalzen und Gais. - Wenige Minuten nach Eintreffen der aus wärtigen Festgäste erschien unter Borantritt der Musikkapelle die freiwillige Feuerwehr von St. Johann i. Ahrn, deren Großteil auf ihren reichlich mit Blüten und Blätterwerk verzierten Fahrräder in den Garten „Zum Elefanten' einfuhr und einen allseits bewunderten, recht hübschen Zug bildete. Wagen und Omnibusse, festlich mit flatternden

. Der 11. Verbandsbezirk blieb von vielen Unglücksfällen glücklicherweife verschont, die Feuerwehr trat nur zweimal in kräftige Aktion, das erstemal am 27. Mai beim Brande in Niederdorf,^ woran sich die Wehren von Toblach, Niederolang, Welsberg und Taisten mit großem Eifer beteiligten und das zweitemal im Kampfe mit den entfesselten Fluten de'S Pfunderer-Wildbaches, bei welchem die Wehre von KienS sich den tobenden Gefahren entgegenstellte. An Subventionen erhielten die Feuerwehr von Toblach und Niederdorf je 300

Kr. Nach einstimmiger Annahme dieses Sitzungs protokolles erledigte Herr Mariner von Bruneck als Bezirksobmann den zweiten Punkt der Tagesordnung und erstattete den Jahresbericht. Demzufolge find im abgelaufenen Jahre 2 neue Feuerwehren ins Leben gerufen^ worden und zwar die Feuerwehr von Abtei in Enneberg, welche dem Bezirksverbande noch nicht beigetreten und die Feuerwehr von GaiS im Tauferertale, welche demselben sofort beigetreten ist. Somit umfaßt der 11. Bezirksverband i^ Wem, gegen wärtigen Stand

26 Freiwillige Feuerwehren mit ca. 1400 Mann, der deutsch-tirolische Gauverband 300 Wehren mit 21000 Mann. Im abgelaufenen Jahre erhielten an Sub ventionen vom Landesverband die Feuerwehr Kiens 200 Kr., die Feuerwehr St. Lorenzen 300 Kr., die Feuerwehr St. Vigil 300 Kr., die Feuerwehr Pfalzen 250 Kr., die Feuerwehr Uttenheim 200 Kr. Abgewiesen wurden die Subventionsgesuche der Feuerwehren Aufkirchen und Geiselsbera, das der ersteren deshalb, weil es nicht an den Bezirksverband fondern direkt

an den Landesverband eingereicht wurde, der letzteren deshalb, well es nicht vorschriftsmäßig verfaßt und belegt war. Durch Allerhöchste Spende infolge Majestäts gesuches erhielten die Feuerwehr von Geiselsberg 100 Kr., die Feuerwehr von Pfalzen 100 Kr. In weiterem behandelt Redner die vorschrifts mäßige Verfassung von Subventionsgesuchen und der erforderlichen Beilagen und macht in längerer Ausführung auf den jährlich an den Bezirksverband einzusendenden Standesnachweis, sowie auf die gesetzliche Bestimmung

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 22
Datum: 01.07.1904
Umfang: 22
fortwährende Zwistig' keiten, die die beiden miteinander hatten. Hai peter war stets sehr eifersüchtig auf seine von ihrem rechtmäßigen Manne getrennt lebende Quartierfrau. — Erschossen hat sich in der Haller Au der ehemalige Pferdefleischhauer Ludwig WolleS- berger aus Innsbruck. — Ghruug. Die Gemeinde Landeck hat Se. Exzellenz den Herrn Statthalter Freiherrn v. Schwartzenau zum Ehrenbürger ernannt. 4V jähriges GMuugssest öer freiw. Feuerwehr von Bruneck. Sonntag den 26. Juni feierte unsere frei willige

Feuerwehr das Fest ihres 40 jährigen Bestandes, als Zweitälteste Feuerwehr des Landes Tirol. Das Fest war im vollsten Sinne des Wortes ein Festtag für Bruneck und dessen Umgebung, denn in so großer Zahl hat sich die Stadtbevölkerung und jene der Umgebung BruneckS wohl kaum einmal an einer Feier beteiliget. Schon seit Wochen war ein rühriges Komitee, an dessen Spitze der Herr Kommandant der Feuerwehr Anton Mariner stand, mit Vor bereitungen für die würdige Begebung dieses Tages beschäftiget

mit verschiedenen Emblemen versehen und so in Triumpsbogen umgewandelt. Eingeleitet wurde die Feier am SamStag mit einem Fest abend im Hotel Stern. Die Feuerwehr zog um 8 Uhr abends unter Vorantritt der Vereins- musik durch die Gassen der Stadt, machte vor den Häusern wo sich Ehrenmitglieder befanden Aufstel lung, holte die betreffenden Herren ab und zog dann über den Graben zur Bezirkshauptmann schaft, von da weiter zum Hotel Post. Dort schlössen sich die angekommenen Festgäste an und der Zug marschierte

auf diese Höhe zu bringen; er dankte weiter der löblichen politischen Behörde für daS jeder zeit freundliche Entgegenkommen und schloß seine mit großem Beifall aufgenommene Rede mit einem dreifachen „Gut Heil' auf die anwesende Versammlung, in welches alle Feuerwehrmänner einstimmten. Hierauf ergriff Herr Bezirkshaupt- mann Graf Wolkenstein das Wort, beglückwünschte die Feuerwehr zu ihrem Jubelfeste, sicherte reundlichst die weitere Unterstützung seitens der politischen Behörde zu und wünschte

Lunz und Andrä Oberhammer; für 25jährige Dienstleistung: Gottfried EliskaseS, AntonTodten- moser und Johann Kerer; für 20jährige Dienst leistung: Johann Puschnik, Franz Gröbmer, Emanuel Karli, Peter Niedermair und Johann Durnwalder. Nun ergriff der Kommandant des ersten ZugeS, Herr Gottfried EliskaseS, das Wort, dankte dem Herrn Bürgermeister im Namen der nnt Diplomen beteilten Feuer wehrmänner und überreichte im Namen der ge samten Feuerwehr als Zeichen der Anerkennung dem Herrn Kommandanten

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 22
Datum: 12.09.1913
Umfang: 22
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 37. Bruueck. Freitag de» 12. September 1S13. — 62. Jahrgang. M ZMW N Freiw. F«lliehr WUM I» de» AsmvM K./?. mid 8. ökptMer. Schon glaubte man, das 50 jährige Grün dungsfest unserer Freiwilligen Feuerwehr, ver bunden mit dem 35. Landesverbandstage der deutschtirolischen Feuerwehren, für welches große Vorbereitungen getroffen wurden, werde durch Eintreten schlechter Witterung, stark beeinträch tiget werden. Der anhaltend schönen Witterung der letzten

.— Um Uhr fand in Kirch- bergers Gasthof eine Vorbesprechung der Mit glieder des Landesverbandes statt, welche beinahe fünf Stunden dauerte. Abends 8 Uhr wurde das Fest mit einen Fackelzug eingeleitet. An demselben nahmen teil: DieBereLnsmufik,dieJungschützenkompäguie wit Fahne, die Knaben der Bruueck» Jugend« Feuerwehr, 16 Fräuleins, welche in aufopfernder Welse den Fchkarten-, Los-, Ansichtskarten-, Festabzeichen- und Blumeuverkauf übernommen hatten, die Freiwillige Feuerwehr mit Fahne

und der Tiroler- landesoerbandstag in jeder Hinsicht einen günstigen Verlauf nehmen möge, daß vor Allem unsere gemein nützige Sache dabei wesentlich gefördert werde und daß unsere liebwerten Festgäste und Feuerwehrkameraden aus Nah und Fern in den Mauern des Städtchens BruneckS recht fröhliche Stunden verleben möchten, „als Lohn für ihre treue Arbeit', die Sie zu Hause verrichten. „Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehr', heiß ich Sie als Obmann des Feuerwehr-Bez.-Verb. des politischen Bezirkes Brunecks

und im Namen des Festausschusses herzlich willkommen. Nachdem der Männergesaugsvereiu einen mit großen Applaus aufgenommenen Chor zum Bortrage gebracht hatte, erhob sich der Kom mandant der Jubel-Feuerwehr, Herr Josef Schön- huber und richtete folgende Worte au die Ver sammelten: Hochverehrte Festgäste! Liebe Feuerwehrkameraden! Es gereicht mir als Vertreter der hiesigen Freiw. Feuerwehr zur besonderen Ehre, alle hochverehrten Gäste willkommen zu heißen, welche unserer Einladung gefolgt und in unserer

Mitte «schienen sind. Ich heiße besonders willkommen unsere hier weilende» Ehrenmitglieder, die Vertreter der staatlichen und städtischen Behöben, die Vertreter des Feuerwehr- Landesverbandes und auswärtigen Feuerwehren, welche gckommen sind an unserem Jubelfeste teilzu nehmen. 50 Jahre find verflossen, seit sich in unserer Vaterstadt ein Kreis von Männern zusammenfand, welche die Notwendigkeit erkannten ein geordnetes Löschwesen einzuführen, in dem schönen gervchten Be wußtsein

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 10
Datum: 17.10.1884
Umfang: 10
und werden billig berechnet. Nr. 42. Bruneck, Freitag, am 17. Oktober 1884. Zum ÄOjährigen Gründungsfeste der freiw. Feuerwehr von Bruneck. Unter möglichst ungünstigen Witterungsverhältnissen nahm dieS Fest SawStag abendS halb 8 Uhr programm gemäß mit einem Fackelzug unter Begleitung der städtischen Musikkapelle den Anfang. Der Zug, vergrößert durch Mit- Wirkung deS VeteranenvereineS, bewegte fich durch alle Hauptgafsen und Siadtplätze und traf dann nach halb 9 Uhr beim Festlccale Gasthof zur Post

ein. Hier versammelte sich AlleS. wer immer ein Interesse nimmt bezüglich der freiw. Feuerwehr, eS war Festabend, an welchem von Seite der Stadtvertretung 22 Ehrendiplome vertheilt wurden. Trotz der fürchterlichen Schneestürme, welche SamStag herrschten, waren zwei Feuerwehrmänner von Lienz herbei- gekommen, außerdem waren die k. k. Herren Beamten der BezirkShauptmannschaft, daS löbl. k. k. OfsicierScorpS deS Landeöschützen-BaloillonS. Beamte. Honoratioren und Bürger anwesend. Der überraschend schön decorirte Caal

und der folgende Toast fand begeisterte Aufnahme von Seite der ganzen Versammlung. Hierauf ergriff Bürgermeister Mahl daS Wort, verglich die Kraft deß Vereines vor 20 Zähren und jetzt, dazumal Abneigung eines TheiltS der Bevölkerung, wo selbe lachten und spotteten, wenn sie einen Feuei wehrmann mii Helm und Gurt scchen, er erinnerte an das erste Schadenfeuer in St. Georgen, wo die kleine Feuerwehr im Laufschritt zueilte, während jetzt, wenn ir gendwo ein Feuer entstanden, die Leute die Minuten zählen

, bis die Feuerwehr von Brun.ck eintrifft und Hilfe Derselbe sagie weiter, die Feuerwehr hat sich aber die Achtung Und Anerkennung von den Spöttern abgetrotzt. Der Mogistrat hat , beschlossen, die Verdienste der Brunecker freiw. Feuerwehr zu ebren und hat 2? Ehrendiplome auS- fertigen lassen, welche er heute übergebe. DaS erste Diplom erhielt Herr Josef Kofler. in schöner Holzrahme mit dem Feuerwehrwappen geschmückt. Der Bürgermeister hob dabei noch besonders hervor, daß Herr Commandant Kofier der Feuerwehr

ununterbrochen 2V Jahre angehöre, daß derselbe nun feit t5 Jahren der Commandant der Feuerwehr sei und daß Herr Kofler als solcher sich besonders- in den Tagen der Überschwemmung durch Energie und vollste Aufopferung den Dank der Gemeinde erworben habe. Dann erhielten Diplome die Feuerwehrmänner, welche die Statt- Halterei-Anerkennung erhielten und zwar für aufopferungs volle und muihige Hilfeleistung während der großen Ueber- fchwlmmung im Jahre !83^. Wir lassen hier die Namen derselben folgen: Josef Koster

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 14
Datum: 07.10.1892
Umfang: 14
kamen selbe mit eigenen Fuhrwerken. Die frem den Feuerwehrmänner wurden von der Com- Wandantschast der Lorenzner Feuerwehr stets empfangen, freundlichst begrüßt und nach dem Markte begleitet. Um 10 Uhr begann der Frühschoppen im Gasthofe zur Post, an wel chem die Lorenzener Feuerwehrmänner und die His zu dieser Zeit erschienenen Delegirten theil- Äiahmen. Um 11 Uhr trafen mit 8 Wägen Zahlreiche Feuerwehrmänner von Taufers, Ober olang und Niederolang ein und ein fröhliches Heuerwehrleben fing

des Lobes; während derselben spielte die Lorenzener Feuerwehrkapelle. Um 2 Uhr war die Tafel beendet und in den Gast häusern herrschte ein äußerst bewegtes Leben und Treiben. Dieselben waren alle über füllt. Mittlerweile waren die Brunecker Feuerwehr, cirka 70 Mann, die ganze Kienser und Reischacher Feuerwehr, die beiden letzteren mit allen Requisiten, die Kienser überdies mit ihrer Fenerwehrkapelle, in St. Lorenzen ein gerückt. Am großen Platze vor der. Kirche wurden die gezierten Wägen und die Löschre

quisiten, 4 Spritzen, 3 große Zngleitern, in 3 Colonnen ausgestellt. Auf das gegebene Sig nal „Sammeln' fanden sich die Feuerwehr männer bei ihren Requisiten ein. Die Feuer- wehren von Kiens und Reischach begaben sich außer die Ortschaft. Die Lorenzener hatten mittlerweile das Stephansdorferbachl durch den Ort geleitet. Um 3 Uhr wurde Alarm ge blasen. Die Lorenzener Feuerwehr griff das in der Mitte des Ortes an der Straße gele gene fingierte Brandobjekt mit 2 Spritzen von zwei Seiten an. In ungemein

etwas zu thun. Wir wir erfahren trägt man sich dort mit dem Gedanken eine Feuerwehr zu gründen. Es wird dies in Bru- neck und Umgebung wohl nur mit Freude be grüßt werden, wenn in die starke Kette der Feuerwehren dieses Bezirksverbandes ein neues Glied eingefügt wird. Percha braucht nur eine kleine Feuerwehr und sind wir überzeigt, daß beim ersten Aufrufe seitens der Gemeinde sich 20—30 wackere Männer finden werden, die dem Rnse der Gemeinde folgen und mit der Gründung einer Feuerwehr einverstanden find

. Se. Majestät der Kaiser, der größte Gönner der Feuerwehren unterstützt durch große Spen den jeden neugegründeten derartigen Körper, das Land trägt auch dazu bei und mit diesen ersten Unterstützungen kann eine neugegründete Feuerwehr in Percha leicht über die größtem Schwierigkeiten hinauskommen. Wir möchten daher den Perchenern rathen, nicht lange zn zögern, frisch ans Werk zu gehen und eine Feuerwehr zu gründen. Das Feuerwehr-Com- mando in Bruneck dürfte ihnen sicher in jeder Beziehung an die Hand gehen

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Pustertaler Bote
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Seite 11 von 12
Datum: 31.10.1924
Umfang: 12
in den ersten Nachmittagstunden. Der Geldmangel macht sich halt überall bemerk bar. — Am Marktplatze war die neue Schub leiter der Feuerwehr von Stegen, volldom- men aufgezogen, ausgestellt. Es ist ein sehr praktisches, schön gearbeitetes Löschgerät und ist die Feuerwehr Stegen dazu nur zu gratu- lieren. Geliefert wurde dieselbe von der Firma Schicher in Bozen. — 25jöhriges Gründungsfest der frei«. Feuerwehr Geiselsberg. Im lieblichen, reizend gelegenen Bergdörfchen Gevelsberg, wurde am letzten Sonntag

ein seltenes Fest gefeiert, nämlich die LS. Wieder kehr des Jahrestages sei! der Gründung einer freiw. Feuerwehr in Gevelsberg, welche in einfacher schlichter, aber in umso herzlicher Weise vom besten Wetter begleitet, einen schönen Verlauf nahm. Der Seelsorger, hoch würdiger Kerr Kaplan ?. Bonisaz Kieferle, leitete dasselbe mit einen Festgottesdienst ein, richtete in seiner Festpredigt zu Kerzen gehende Worte an die Wehr und gab seinem Wunsche dahin Ausdruck, daß künftighin das Floriani- fest seitens

war. Der Kommandant der Iubelwehr, Kerr Plaskner, gab nach der Begrüßung der erschienen« Fest teilnehmer in einer kernigen Ansprache einen Rückblick von der Gründung der Wehr bis zum heutigen Tage, wobei er besonders dsr Verdienste des Kerrn Lehrer Josef Taster um die Gründung einer Feuerwehr in Geiselsberg und um die weitere Entwicklung des Wehr wesens in dieser Fraktion hervorhob; der gute Kerr Lehrer war in dieser langen Zeil immer die Seele der Feuerwehr Geiselsberg. Weiters gedachte der Redner in warmen

seine schönen Worte. Hierauf nahm Kerr Ehrenbezirksverbandsob- mann Mariner die Dekorierung der Iubilare Joses Tasser, Simon Laner, Vinzenz Ploner, Georg Töchterle, Josef Töchter!?, Peter Töch- terle, Peter Agstner. Josef Kuber. Peter Laner. Johann Daverda und Anton Töchterle mit den von der Feuerwehr Geiselsberg gestifteten Ehrenzeichen vor und brachte auf dieselben ein dreifaches Koch aus. Weilers gedachte Kerr Mariner in eindrucksvollen Worten jener Kameraden, welche durch den Tod dahingerafft

und Mitterolang geht nun ein schon lange gehegter Wunsch in Erfüllung. Vom Bahnhof Olang wird gegenwärtig eine Straße nach den Frak tionen Mitter- und Oberolang vom Baumeister Lauber, Welsberg, gebaut. — Zum Brande des nördlich von Sand gelegenen Schlatterle anwesens wird von dort berichtet: Am 22. ds. um 2 Uhr morgens wurde das Feuer bemerkt. Die Feuerwehr war rasch am Brandplatze und konnte mit den Kydranten den Braiid in kurzer Zeit löschen. Der obere Teil - Kolz- bau — brannte ab, dos Parterre konnte

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Seite 3 von 38
Datum: 03.07.1896
Umfang: 38
gemacht werden, die Versammlung des kretensischen Landtages zu Stande zu bringen. Washington, 1. Juli. Der Fehlbetrag im Haushalt der Vereinigten Staaten für das mit dem gestrigen Tage endende Finanzjahr wird auf 25'/, Mil lionen Dollars geschätzt. in großerZahl Theil. Nach der kirchlichen Feier fand in Atzwangers Gasthaus der Frühschoppen statt. Um 11 Uhr begann die Delegirten - Sitzung, welcher der Herr Bezirkshauplmann Baron Rungg von Bruneck anwohnte. Mit Ausnahme der Feuerwehr von Sand

waren alle Feuer wehren dieses Bezirkes durch Delegirte vertreten. An Stelle des zurückgetretenen Obmannes dieses Bezirksverbandes Herrn Eduard v. Grebmer wurde Herr Hans Stricker und zu dessen Stell vertreter der Feuerwehr-Veteran Herr Josef Kofler, beide in Bruneck, gewählt. Als Vor ort für den nächsten Bezirkstag wurde Reischach bestimmt. Um 12 Uhr war die Sitzung beendet und man begab sich nach dem Gasthause des Herrn Seebacher, wo das gemeinsame Mit tagessen zu 40 Gedecken statt fand. Mit den Mittagszügen

und anderen Fahrgelegenheiten trafen von allen Seiten Feuerwehrmänner, dar unter die Lorenzer-Feuerwehr mit Musik und den Requisiten hier ein und dürften in den ersten Nachmittagstunden über 200 Feuerwehr männer versammelt gewesen sein. Um V,3 Uhr fand die Uebung statt und zwar im Vereine mit der Lorenzer-Feuerwehr. Die Uebung fiel sehr gut aus und zeigte von tüchtiger Schulung bei den Feuerwehren. Nach der Uebung desilirten dieselben vor den fremden Feuerwehrmännern und es begann sodann die gesellige Unterhaltung

in Stembergers Gasthaus vor welchem beide Musikkapellen conzertirten. Das kleine Töchterchen desCommandanten der Kienjer-Feuerwehr, Herrn Anton Stemberger, beschenkte die Feuerwehrmän ner mit Blumenbouquets, während Herr Stemberger, ein von Herrn Carl Bachlechner in Bruneck in musterhafter Silberfassung her gestelltes Trinkhorn der Feuerwehr zum An denken spendete. ES herrschte den ganzen Tag über eine fröhliche echt kameradschaftliche Stim mung und kein Mißton störte das äußerst ge lungene Fest

, reichen Beifall. ^ Kruneck. Der seitens der hiesigen Frei willigen Feuerwehr für Sonntag den 5. d. M. in Verbindung mit der Friihjahrs-Hauptübung geplante feierliche Einzug in das neuerbaute Äpritzenmagazin wnrde ans den Herbst ver hoben. Von gestern auf heute siel in den Höhen Neuschnee bis zur Holzgrenze herab, ^ielleicht kommt jetzt eine Aenderung in der Witterung zum Besseren. ^ Gin Pusterthaler-Zandesschntze A»d der Herrgott. Gelegentlich einer Ru- depiuse^ am Exerzierplatze, in dessen nächster

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Seite 4 von 12
Datum: 08.01.1886
Umfang: 12
um 4 Uhr Nachmittags, das zweite Mal um 8 Uhr Abends. — Das „Feuerwehr-Kränzchen' der freiwill. Gemeinde-Feuerwehr Leisach, welches am 10. ds. und nicht wie der „P. B.' das letzte Mal irrthümlich meldete am 19. ds. Mts. stattfinden wird, ist die erste Unterhaltung in der nunmehr angebrochenen Carnevals- Saison. Die Ballmusik besorgt die Stadt- und Veteranen- Kapelle und da das Reinerträ^niß zu Feuerlöschzwecke ver wendet wird, ist ein zahlreicher Besuch von Auswärts sehr erwünscht

. — Dieser Unterhaltung folgt die freiwillige Feuerwehr von Lienz am Samstag den 16. ds. M. mit einem „Kränzchen' in den e»tsprechend schön dekorirten Lokalitäten des GasthoseS Th. Huber. Dieses Kränzchen, welches seit einer Reihe von Jahren stets zu den besuchtesten zählte, dürfte sich auch dies Jahr wieder zu einem sehr animirten gestalten. — In Kapaun bei Lienz wird, wie wir vernehmen, noch im Laufe dieses Monates ein „Schützen- Ball' stattfinden, bei welchem die Dölsacher-Musik mitwirkt. Für den Monat Januar

zur Post. Beginn 7 Uhr Abends. Sonntag, den 10 Jänner. „Christbaum-Feier' des katholischen Gesellen-Vereines im eigenen Hause. Beginn 4 Uhr Nachmittag. Sonntag, den 10. Jänner. „Feuerwehr-Kränzchen' der sreiwill. Gemeinde-Feuerwehr Leisach in Rienzners Gast haus dortselbst. Beginn halb 8 Uhr Abends Donnerstag, den 14. Jänner. „Bolzschießen' der Bolzschützen-Gesellschaft im Gasthofe zur Rose (Rauter). Be ginn 7 Uhr Abends. Samstag, den 16. Jänner. „Feuerwehr-Kränzchen' der freiwill. Feuerwehr von Lienz

in Th Huber's Saale. Beginn 6 Uhr Abends. Veffentlicher Dank. Die vielseitige Theilnahme, welche uns gelegentlich des am I.Jänner abgehaltenen Glückstopfes zu Gunsten unserer Fellerwehrkasse bezeigt worden ist, legt, uns die Pflicht auf, Allen jenen, welche zum Gelingen desselben in irgend einer Weise beigetragen haben, den besteü Dank auszusprechen. Wir danken speziell der löbl. Turn-Feuerwehr und der städt. Musikkapelle von Bruneck, der Feuerwehr von TauferS, dem k. k. Herrn Bezirkshauptmann Ebner

für die vielen und schönen Glückstopsspenden, desgleichen dem Hochgeb. Herrn Carl Grafen v. Künigl von Ehrenburg. Durch die aus gedehnte Unterstützung war es uns möglich, einen solch reich haltigen Glückstopf zu veranstalten und einen namhaften Reingewinn zur Ausrüstung unserer Feuerwehr zu erzielen. Nochmals sei allen herzlich Dank gesagt. St. Lorenzen den 4. Jänner 1886. Das Commando der sreiw. Feuerwehr. Notiz. Anläßlich des „Feuerwehr-Kränzchens' am Sonntag den 1V. Jänner in Leisach verkehrt von Abends

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Seite 3 von 12
Datum: 09.05.1890
Umfang: 12
-VereinesBru neck hat beschlossen die 20. Generalversammlung Samstag den 10. Mai im Gasthause zum Stern abzuhalten. Beginn 8 Uhr Abends. Eine gute Betheiligung der Mitglieder wird erwartet, da einige neue Herstellungen in Antrag gebracht werden sollen. — Die Musterung der freiw Feuerwehr ging am Samstag bei ziemlicher Betheiligung vor sich. Hierauf erfolgte bei ei nem Freitrunk die Wahl der Chargen und wer ben die Uebungen nun wohl ebenfalls beginnen — Wieder gab es vorige Woche Abends ein Kaminfeuer

renoviren und wird künftighin im Sommer mit seiner Familie mehrwöchentlichen Aufenthalt nehmen. — Am gleichen Tage gab es bei unS in der Stadt Nachmittag 4^ Uhr Feuer-Allarm. Sturm-Geläute und die Si gnale der Feuerwehr verkündeten einen Feuer ausbruch im Stadtrayon. Gerade wehte hefti ger Tauernwind und dabei hieß es, es brenne zu oberst in der Schweizergasse, also eine große Gefahr für die Stadt. Zum Glück wurde das Feuer, welches am südseitigen FutterhauSdache >es Plaickner in der Schweizergasse

entstand, so gleich entdeckt und auch sofort gelöscht, so daß die Feuerwehr gar nicht zum Ausrücken kam. Der Schrecken und die Bestürzung waren im ersten Momente aber allgemein sehr groß, denn bei dem heftigen Winde wäre die Gefahr für die Stadt eine unabsehbare geworden. Die Entstehungsursache wird einem in der Nähe stattgehabten Kaminbrande zugeschrieben, von welchem der Wind Funken oder brennende Aohlenstücke auf das morsche ausgetrocknete Dach getragen haben mag. — Auch in der Gemeinde Oberlienz

rührt man sich seit dem letzten dort stattgehabten Brande und trägt sich mit der Ab sicht, eine freiwillige Gemeinde-Feuerwehr zu gründen. — Herr Dr. Anton Wurnig, zuletzt Arzt in Kötschach, hat sich nunmehr definitiv in Lienz niedergelassen. — Am 1. Mai wurde in Dölach, ein Weiler zwischen Huben und St. Veit in Dessereggen und in der neuen Thal strasse gelegen, eine Strassenmauth eröffnet, die dadurch interessant ist, daß auch Fußgänger ein Obolus in Gestalt eines Kreuzers beim passieren

des Mauthschrankens erlegen müssen. — Die Herstellung einer direkten Strassen-Ver bindung von Lienz zum Anschlüsse an die neue Jselsbergerstrasse, von der Reichsstrasse unter halb Lienz abzweigend und unterhalb Nußdorf über Debant und Göriach-Stribach führend, scheint nunmehr ebenfalls zu Stande zu kom men und werden wir über diesen Gegenstand demnächst ausführlicher berichten. — Kavimt bei Lienz. Die hiesige freiw. Feuerwehr erhielt aus den a. h. Privatmitteln Sr. Majestät des Kgisers 30 fl. zur Anschaf fung

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 19.09.1890
Umfang: 12
begleitet wo das Frühstück eingenommen wurde. Nach kurzer Rast wurde nach Sexten aufgebrochen. Zehn Minuten vor der Ortschaft Sexten stand die Sextener Feuerwehr mit ihrer tresslichen Musik zum Empfange aufgestellt und begab man sich nach erfolgter Begrüßung zur Fest- messe. Nach Beendigung derselben fand eine kurze Vorberathung der Delegirten statt und dann die Jahres-Conferenz im Gasthofe zur Post unter großer Betheiligung. Herr Feuer- Wehr-Hauptmann aus Lienz Leander Kaibl wurde zum Vorsitzenden

73, Leisach 40, Nikolsdorf 44, Lavant 50, W. Matrei 46 Mann; vom Feuerwehr- Unterstützungsfonde erhielten pro 18S0 die Feuer wehr Sexten 150 fl., Lienz 100 fl., Sillian 50 fl., Jnnichen 100 fl., Leisach 70 fl., Ni kolsdorf 70 fl. und von Sr. Majestät dem Kaiser Lienz 100 fl., Lavant 50 fl., in Folge der vom BezirkS-Verbande gesammelten Gesuche der Verbandsfeuerwehren. (Dieser Bezirks-Ver- bands-Ausschuß kann in Folge seiner Thätigkeit wirklich auf Erfolge zurückblicken). Der vom Bezirks-Verband-Ausschuß

der Seltener Feuerwehr einen Toast auf den Bezirks-Verband-Obmann Kaibl und den anwesenden Vertretern, Herr Kaibl auf die Gemeinde Sexten, ihrer guten Feuerwehr und Feuerwehr«Kapelle aus. Letztere conzertirte während der Tafel vor dem Gasthof. Um 1 Uhr rückte die 40 Mann starke Jnnicher Feuer- Wehr -Musik und circa 30 Feuerwehrmänner von Sillian im Orte unter klingendem Spiele ein. Um halb 2 Uhr fand die Uebung der verein ten Sextener und Moos'ner Feuerwehr statt, welche einen glänzenden Beweis

der vorzüglichen militärischen Schulung der Chargen und Mann schaften dieser Feuerwehr lieferte. Sexten kann man zu' seiner Feuerwehr nur gratuliren. Nach der Uebung war Ausflug nach dem Bade Moos und wurden die Feuerwehrmänner auf dem Wege dorthin 3mal mit einem förmlichen Blumenregen überschüttet. Beide Musikkapellen conzertirtm in M00S abwechselnd und um 7 Uhr wurde wieder nach Sexten zurückgekehrt und wieder im Gasthofe zur Post Halt ge macht. Hier erschien der Hochwürdige Herr Pfarrer mitten unten

den Feuerwehrmännern und hielt eine Ansprache an dieselben, in wel cher er zur getreuen Erfüllung dieser übernommenen Christenpflicht erinnerte, und der Feuerwehr von Jnnichen insbesondere für die Rettung der Gemeinde beim Brande im Jahre 1886 dankte. Herr Hölzl aus Jnnichen erwiderte aus diese Anerkennung und brachte dem Herr Pfarrer ein dreifaches Gut Heil. Zum Schluße dankte Herr Bezirks-Verbands-Ovmann Leander Kaibl für den freundlichen Empfang, das gelungene Arrangement und die Feuerwehren verabschiede ten

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Seite 3 von 14
Datum: 23.01.1903
Umfang: 14
'Saale des Gasthofes zum Stern statt. Am 25. ds. dann der Feuerwehr-Ball im Gasthofe zur Post. - — Aus Saud iu Taufers berichtet man vnS: Am 25. ds. hält der Militär-Veteranen» Berein TauferS seine übliche Generalversamm lung, wo in der hiesigen Pfarrkirche ein Amt für die lebenden und verstorbenen Mitglieder gelesen wird. Hernach Versammlung im beliebten -Gasthof zur Post, dortselbst ein gemeinsames Mittagessen und dann Bortrag deS Rechenschasts- Berichtes; ferners ein Watt' und Rumpelspiel

Sonntag fand die Generalversammlung unserer wackeren Feuerwehr statt. Die Feuerwehr nahm am vormittägigen Hauptgottesdienste teil und mittags versammelte sich die dieselbe zu einem gemeinsamen Mittag essen im bestrenommierten Gasthofe zum „schwarzen Adler' des Herrn I. Leiter. Ueber das für mäßige Preise Gebotene herrschte volles Lob. Es begann sodann die Generalversammlung, an welcher der Bezirksverbands-Obmann Herr Leander Kaibl aus Lienz und Mitglieder der Nachbarfeuerwehren teilnahmen. Als erster

Punkt stand auf der Tagesordnung: Bericht über den Reichsverbandstag am 6., 7. und 8. September 1902 in Salzburg und am 9. und 10. September in München. Dieser Bericht wurde vom Kommandanten der Sillianer Feuer wehr, Herrn Josef Leiter vorgetragen, derselbe hob besonders die Leistung der Feuerwehr von Salzburg hervor, dann die Ausstellung von Feuer- wehrzeräten, sowie den freundlichen Empfang, welcher sowohl in Salzburg wie in München fremden Feuerwehren allenthalben entgegen ge bracht wurde

; weiters referiert Herr Bezirks- Verbandsobmann Kaibl über die Sitzungen des oben erwähnten Reichsverbandstages, scheint aber nicht besonders erbaut gewesen zu sein von den selben. Hierauf wurde der Tätigkeits- und Rechen schaftsbericht vorgetragen. Alarmiert wurde die Feuerwehr im abgelaufenen Jahre nie, der Rechen schaftsbericht wurde befriedigend zur Kenntnis genommen; ferner wurden an zwei Mitgliedern Ehrendiplome verteilt für 25 jährige treue Dienst leistung bei der Feuerwehr, nämlich an Komman

Andrä Ringler. ES wurden noch mehrere Toaste ausgebracht und zwar auf Se. Majestät dem Kaiser etc. Der Verein zählt gegenwärtig 109 Mitglieder. Gestorben sind im abgelaufenen Jahre 5 Mitglieder. Besonders hervorzuheben ist noch die Eintracht welche bei der Sillianer Feuerwehr henscht und im ganzen Pustertale die vollste Anerkennung findet. — Allerlei au» Kienx. In der Nacht vom 14. zum 15. ds. verschied in der Kuranstalt Laßnitzhöhe bei Graz nach langen Leiden im 45. LebenSjähre Frau Amalia Probst

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Seite 2 von 20
Datum: 28.03.1913
Umfang: 20
jeder Lehrerkonferenz bei. Ein Sohn von ihm wirkt gegenwärtig als Lehrer uud Organist in Olang. Ein dankbarer Schüler. Wochen-Chronik. — Freiwillige Feuerwehr Bruneck. Die am 18. März im Saale des Gasthofes zur „Post' stattgefundene Generalversammlung Zer freiwilligen Feuerwehr Bruneck war von 48 ausübenden Mitgliedern besucht. Der Bor- sitzende Herr Kommandant Josef Schöuhuber eröffnete um V-9 Uhr die Versammlung, be grüßte vor allen Herrn Bürgermeister Schiffer- egger, die Herren Gemeinderäte Dr. Leiter

die Feuerwehr deu Gemeinde-Haushalt fast nie belaste) das Ersuchen, in Zukunft im Präli minare einen Betrag einzustellen,'womit dann, wenn auch nicht Heuer, sodoch m einigen Jahren eine für unsere Verhältnisse entsprechende Ein richtung geschaffen werden kann. Herr Bürger meister erbat sich hierauf das Wort, dankte dem Kommando für. die freundliche Einladung zur heutigen Versammlung, welcher er sehr gerne gefolgt sei, da er an dieser humanen Institution das vollste Interesse habe. Er ver sprach dem Ansuchen

die größtmöglichste Unter stützung zu und gibt das Erklären ab, daß er, falls die Feuerwehr mit einem Ansuchen um Anschaffungen von Löscheinrichtungen an die Gemeinde herantritt und dieselben von weit tragender Bedeutung sind, ein solches vor dem Gemeindeausschusse wärmsteus befürworten wird. Im gleichem Sinne drückt sich auch Herr Magistratsrat Dr. Ghedina aus und be merkt derselbe- daß man für die Folge, daran denken werde, im Gemeindevoranschlag jährlich einen Betrag einznsetzen, wodurch ein Fond

für Feuerlöfchzwecke gebildet werden soll, damit Einrichtungen die die Feuerwehr selbst uicht aus Eigenem bestreiteu kann, aus diesem Fonde geschaffen werden können. Diese Aeußerungen wurdeu mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen. Herr Kommandant behandelt so- Zann das Thema „Die Feuerwehr und das Publikum', welches viel des Interessanten bot uud mit reichem Beifall endete. Herr Mariner teilt mit, daß Heuer am 7. uud 8. September der Tiroler Laudesverbandstag der deutscht!- rolifchen Feuerwehren in Bruneck

stattfindet und unsere Wehr gleichzeitig ihr 60 jähriges Gründungsfest feiert, bei dieser Gelegenheit soll Bruneck als Zweitälteste Feuerwehr Tirols zeigen, daß ihr Löschwesen auf der Höhe der Zeit steht. Weiters teilt derselbe mit, daß Heuer im September in Wien das Feuerwehr museum eröffnet, wird und beantragt, daß die Feuerwehr Bruueck diesem Unternehmen als Förderer beitreten soll. Dieser Antrag wurde fast einstimmig angenommen. Zum Schluß ermahnt Herr Kommandant die Mannschaft weiters

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Seite 6 von 22
Datum: 12.09.1913
Umfang: 22
erhalten bleibt. Ich komme nun zum Schlüsse und ich glaube Ihnen unser aller Dank nicht anders abstatten zu können, als daß wenn ich alle hochverehrten Anwesenden bitte mit mir ein zustimmen in den Ruf unsere wackere Jubelfeuerwehr, sie lebe hoch! hoch! hoch! Herr Bürgermeister ergriff weiter das Wort zur folgenden Ansprache: Hochverehrte Festversammlung! Zu den Gepflogenheiten unserer Feuerwehr gehört es, daß man an besonderen Tagen auch derer gä>enkt, die sich seit vielen Jahren im Feuerwehrdienste

. Ihre Jubelkameraden, sie lebm hoch ! hoch! hoch! Nach Herrn Bürgermeister ergriff der Ver treter der politischen Behörde, Herr Dr. Nocker, das Wort und beglückwünschte in wannen Worten, namens der politischen Behörde die Feuerwehr Brunecks zu ihrem Jubelfeste und machte die Mitteilung, daß Se. Majestät der Kaiser den beiden Mitgliedern dieser Feuerwehr, und zwar: Herrn Franz Müller und Michael Winller die Ehrenmedaille für 25jähriges Wirken im Dienste der Feuerwehr verliehen habe, gratu lierte selbe herzlich

Landesverbandes, Herr Stolz, weiterS der Kommandant der Villacher Feuerwehr, Herr Raiuer, namens dieser Wehr und Herr Dr. Richard Hibler, lüS Vorstand des Deutschen Turnvereines Brunecks, namens dieses Vereines. Allen diesen Ansprachen folgten 100 fache „Gut Heil' und .Heil-Rufe'. Um 12 Uhr war der offizielle Teil volleudet und die „nichtoffiziellen Teile' dauerten in den verschiedenen Gasthöfen bis gegen Morgengrauen. Vom 6. auf 7. regnete es beinahe die ganze Nacht, doch Sonntag morgens

von Feuerwehrglüästöpfen; Systemisierung eines Lan- des-Löschinspektors; Aufbesserung der an Bezirks-Lösch- inspektoren zu leistenden Vergütungen; verschiedene Kasseangelegenheiten; dann Schaffung von Wasser wehren und Förderung des Unterstützungswesens für dieselben; Chargenschulen; Zulassung von jungen, kräftigen Burschen unter 18 Jahren zum Feuerwehr dienste ; Petition an die Staats- und Südbahn wegen Fahrtermäßigung zu Feuerwehrtagungen; Zentral einkauf von Schlauchen und Schlauchkuppelungen im Verbände

; Festsetzung bestimmter Renten an Witwen und Waisen nach im Dienste verunglückten Feuerwehr männern; Neuwahl des Verbands- und des Unter- stützungskasse-Ausschusses; freie Anträge derDelegierten. Bei dieser Sitzung nahmen in Vertretung des Tiroler Landesausschuffes Herr Oberrech- uungLrat v. Attelmayr teil und waren 113 Dele gierte bezw. 156 Feuerwehren vertreten. Der Stand der Wehren beträgt 159; seit dem Ver bandstage vor drei Jahren in Kitzbühel hat der Verband einen Zuwachs von 56 Wehren mit 3155

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Seite 2 von 12
Datum: 17.10.1919
Umfang: 12
Bruneck 149 Feuerwehrmänner, darunter 39 verheiratete, die 86 Waisen hinterlassen; auch wurden uns durch den Tod einige äußerst verdienstvolle Männer, aus dem Gebiete des Feuerwehrwesens entrissen und zwar der langjäh- jährige Bezirksverbands-Obmann und Kom mandant der Feuerwehr Bruneck, Herr Eduard von Grebmer, Herr Gottfried Etiskases und das der Feuerwehr Bruneck durch 52 Jahre angehörende Mitglied, Herr Joses Mutschlechner. Zum Zeichen der Pietät erhob sich die Ver sammlung von den Sitzen

, daß er die Vorbereitungen zur Gründung eines Landesverbandes sür Deutschsüdtirol treffen möge und wird nach stehender an den Bezirksverband Bozen ge richteter Beschluß zur Abstimmung gebracht, der einstimmig angenommen wurde. Derselbe lautet : Die am 12. Oktober 1919 in Bruneck versammelten Vertreter des Feuerwehr Bezirks verbandes Bruneck fassen einstimmig folgenden Beschluß. Sollte dem deutschen Südtirol die Autonomie gewährt werden, verlangen sie mit dem Tirolerverbande, wie bisher in Verbin dung zu bleiben

des Oberkommandos bei Bränden aufmerksam. Herr Mariner gab darüber be lehrende AusKlärungen, die zustimmend zur Kenntnis genommen wurden. Zum Punkte, Wahl des Ausschusses, gab Herr Mariner be kannt, daß er eine Wiederwahl absolut nicht mehr annehmen könnte, infolge seiner ange griffenen Gesundheit und nachdem er bereits seit 42 Jahren im Dienste der Feuerwehr, davon seit dem Jahre 1900 als .Bezirksver- bands-Obmann und Löschinspektor steht. Da die Zeit schon weit vorgeschritten war, beschloß die Versammlung

Ertrag der Feuerwehrkasse brachte. Im Lnuse des Vor mittags und Mittags Kamen noch Feuerwehr männer aus der Umgebung und die Landbe völkerung in großen Massen zur Stadt, so daß es am Graben und in der Stadtgasfe von Menschen wimmelte, es herrschte ein Leben und Treiben, wie es im Frieden bei größeren Fest lichkeiten hier der Fall war. Um 2 Uhr fand die Schauübuiig der Freiw. Feuerwehr Bru neck statt, zu welcher sich einesehr großeZuschauer- menge, Zivil und Militär, eingefunden hatte. Als Brandobjekt

war das Webhofer'sche Haus angenommen. Die Feuerwehr griff gleichzeitig mit allen drei Löschzügen an, und zwar 2. und 3. Zug von der Rienzseite aus, während der erste Zug von der Stadtgasse aus aufstieg. In kurzer Zeit ergossen sich großeMassermassen über das fingierte Brandobjekt, die Hydranten taten ihre volle Schuldigkeit. DieseUebungwurde glänzend durchgeführt, was allseitig anerkannt wurde. Nachdem dieselbe vollendet und die Löschzüge sich rangiert hatten, fand unter den Klängen eines schneidigen Marsches

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Seite 1 von 4
Datum: 26.09.1884
Umfang: 4
Nr. 39 Bruneck, Freitag, am 26. September zu richten an die berechnet. 1884. Zum I. Bezirksfeuerwehrtage der Feuer wehren des politischen Bezirkes Lienz in Znnichen am ÄR. September R884. Äm 21. September früh 7 Uhr stand die ganze frei- willige Feuerwehr deS HofmarkteS Znnichen auf dem Perron der Station, um die zum I. Bezirköfeuerwehrtage herbei- kommenden Feuerwehrmänner zu begrüßen. An der Seite der Commandantschaft stand der Herr Bürgermeister Thal- mann und zwei Magistratsräthe, welch Ersterer die ange

- kommenen Feuerwehrmänner im Namen des HofmarkteS mit freundlichen Worten begrüßte. DaS Gleiche that der Herr Commandant der löbl. freiw. Jnnicher Feuerwehr L. Wurm« böck und dessen Stellvertreter Herr L. Hölzl. In großem Zuge ging eS nun in den Markt hinein, wo eigens, für die Auerwehrmänner eine Messe in der Pfarrkirche gelesen wurde. Hierauf war Frühschoppen in Angerer'S schönem Gasthause, wo guter Sorgendorfer Stoff herging und gute .Frankfurter' auS Lienz den Schoppen würzten. Um 10 Uhr Vormittag

von Menschen entgegen eilten. Kaum war vor dem Festlocale eine Picse abgespielt, schallten von der Ostseite deS Marktes die Hörner der Feuerwehr von Sillian, welche über 50 Mann stark einmarschirte, begrüßt von der WelSberger Eapelle und dem Commandanten der Jnnicher Feuerwehr, und kaum war diese allgemeine freundliche Aufregung vorüber, sah man wieder über den Köpfen der dichten Vblksmenge einen Hochauf d»corirlen GesellschaftSwagen von der Westseite einfahren, welcher?: dann eine ansehnliche Zahl

Feuerwehrmänner von Niedertorf entstiegen. Auch aus Toblach kam ein starker Trupp der Feuerwehr herbei, und nun wogte eS hin und her, daß auf dem- Platze vor Hellenstainer'S Gasthof kaum durchzukommen war, denn die Klänge der WelSberger Capelle sämmtlich auch Feuerwehrmänner und in solcher Montirung. fesselte Alles an ihre Seite, biS endlich energisch die Horn- signale der Jnnicher auf die beginnende Uebung mahnten. Auch wir begaben unS in die Nähe deS kleinen aber gut sttuirten Spritzenhauses

, wo wir die Jnnicher Feuerwehr in einer ganz vorzüglichen Ordnung und Eintheilung an ihren Requisiten aufgestellt fanden. Von den Requisiten, welche da zu sehen waren, ist vor Allem die große Schub- leiter, ein werthvolles Geschenk des nunmehrigen Herrn Commandanten Wurmböck, als etwaS Vorzügliches hervor- zuHeben. Sämmtliche herbeigekommen? Feuerwehrmänner waren nun versammelt und eS wurde zum angenommenen Brand- objecte gezogen, wo der Angriff auf das hohe HauS deS Herrn Hutfabrikanten Zacher und einer östlich

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Seite 1 von 10
Datum: 24.10.1884
Umfang: 10
Verbreitung und werden billig berechnet. 43. Bruneck, Freitag, am 24. Oktober 1884. - -, ^ Wochen-Chronik. ^ ^ ) B r u n e ck. In den Nachklängen zu dem hier so schön verlaufenen ZvjährigkN Gründungsfeste der freiwilligen Feuerwehr hat sich ein Mißton eingeschlichen. Ein Brunecker Correfpondent im . Burggräster', diesem famosen konserva tiven^ Blattes welchem unrichtige, ja mitunter lügenhafte Berichte eine willkommene Atzung zu sein scheinen, warf in seinem Berichte über dieses Fest Schmähungen

über die Feuerwehr hinein, welche hier allgemein als verwerflich be- zeichnet worden sind, unter der hiesigen Feuerwehr selbst aber eine förmliche Aufregung hervorgerufen haben. .Hier wortgetreu eine diesbezügliche Stelle: .Wenn auch eine Feuerwehr ihr GuteS hat. und weil sie zum Wohte der vom Feuer gefährdeten Menschheit gegründet, ein Wohl- thätigkeitsverein genannt werden kann, so ist eS doch sehr zu beklagen, daß unter ihren Mitgliedern vielfach so wenig christliche Gesinnung angetroffen wird, fa daß gerade

die .sittenlosesten Individuen^, ich möchte fast sagen, der ,;A u S w u k f^' der verdorbenen Jugend derartigen Vereinen mit besonderer Vorliebe sich anschließen und daß eben da- durch der Verführung der Guten großer Vorschub geleistet Wird.' In diesem Satze find wohl sämnnliche freiwillige Feuerwehren angegriffen. — In einem anderen Satze wird di» Feuerwehr als unpatriotisch hingestellt, ja verdächtigt, als wenn selbe nach Deutschland neigend sich benehme. Wenn der Correfpondent eS vermocht hätte

hinaus- geschrieben, daß ui>sere Feuerwehr stetS zu spät bei einem Schadenfeuer eintreffe. Zeder Feuerwehr ist bekannt, daß, wenn auf dem Lande in einer Entfernung von einer und mehr Stunden ein Bauerngehöfte in Brand, geräth. eS wohl selten oder nie gelingt, ein solches Anwesen ganz zu retten. Der Vorwurf deS Verschlafene und deS Fehleng an Willen ist eine Beschuldigung, welche der Correfpondent nachzu- weisen hat; die Feuerwehr von Bruneck hat so viele hohe und höchste Belobungen, so viele

Danksagungen von Ge meinden, daß selbe über den eckelhaften Geifer deS Corre- spondienten leicht hinwegkommt. — Dieser Artikel Hot hier gerade wegen seiner beleidigenden ungerechten Auslassungen das gerade Gegentheil hervorgerufen, da. die hochwürdige Pfarrgeistlichkeit erklärte, damit in keiner Verbindung zu stehen, und der Herr Vorstand deS JünglingvereineS und Mitglieder desselben, vön welchem der Eorrespöndent. schreibt daß zwischen der Feuerwehr und dem JünglingSvereln eine sestgemauerte Scheidewand

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Seite 4 von 10
Datum: 17.10.1890
Umfang: 10
Gastwirth AloiS Mutschlechner ließ vorzüglichen Gersten saft fließen und demselben wurde auch den gan zen Tag über stark zugesprochen. Vön 11 Uhr an kamen bis gegen 2 Uhr ein Wagen nach dem andern theils mit Feuerwehrmännern, theils mit Freunden derselben; auch Damen verherr lichten das Fest durch ihr Erscheinen. Die Feuerwehren von Kiens, Lorenzen und Bruneck kamen in dekorirten Wägen und wurde jeder der Feuerwehren mit Pöllerknall und Musik empfangen. Die Lorenzner Feuerwehr hatte ihre tüchtige

machen, daß diese Kapelle seit dem vergangenen Jahre «ine tüchtig geschulte Kapelle geworden ist. Um 1 Uhr rückte die Lorenzner Feuerwehr mit ihrer Musik in die Ortschaft ein und bald dar auf die Brunecker Feuerwehr mit ihrem Requi- sttenwagen, einem Omnibus und Ein- und Zweispänner. Während der Sitzung der De legirten der Berbandsfeuerwehren, welche um ^2 Uhr begann, herrschte bereits ein fröhliches Leben und Treiben auf der Straße, es waren auch viele Landleute der Umgebung herbeige' kommen

, um sich eine solche in Täufers zum erstenmale stattfindende Festlichkeit anzusehen. Die Feuerwehren dieses Verbandes als: Tob lach, Niederdorf, Welsberg, Bruneck, Lorenzen, ÄienS und Sand waren alle durch Delegirte vertreten und waren sonst noch über 140 fremde Feuerwehrmänner erschienen. Für die Sitzung wurde Commandant der Brunecker Feuerwehr Herr Josef Kofler zum Vorsitzenden gewählt. ES erfolgte die Verlesung und Genehmi gung des Protokolles über die Conferenz vom 29. September 1889 in Bruneck, dann der Jahresbericht

wurde Tob lach bestimmt. Um '/,3 Uhr war die Sitzung beendet und die Signale der Feuerwehr von Sand ruften die Mitglie der derselben zusammen. Um 3 Uhr war die Feuerwehr in voller Rüstung versammelt; selbe ist 52 Mann stark und besteht der Löschtrain aus 2 Feichterschen Spritzen, darunter eine Saugspritze, weiters einer Stockleiter und Ha ckenleitern. Auf das gegebene Allarm signal griff die Feuerwehr im raschen Tempo das fingirte Brandobjekt von zwei Seiten gleichzeitig an und in kurzer Zeit

hier nicht viel Rederei, wie dies sonst oft vorkommt. Das Signal vom Standplatze des Commandanten wurde von den Hornisten sofort abgenommen und von den Abtheilungen auch sofort durchgeführt. Um '/,4 Uhr war die Uebung beendet und die wackere Tauferer Feuerwehr desilirte in stram mer Haltung unter den Klängen der Lorenzner Kapelle vor den in einem Zuge aufgestellten fremden Feuerwehrmännern mit kräftigem „Gut Heil' und „Wacker' von denselben begrüßt und rückte ins Spritzenmagazin ein. Nachher ton- zertirte

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Seite 2 von 16
Datum: 04.10.1889
Umfang: 16
die ersten Festgäste aus verschiedenen Orten des Südens und Nordens. Abends halb 8 Uhr-sammelte sich die frei willige Feuerwehr in voller Rüstung mit Musik beim Magistratsgebäude zum Fackelzug> der sich um 9 Uhr mit der Veteranen-Musik in Bewegung setzte und dem Herrn k. k. Bezirkshauptmann, dem hochw. Dechanten Wibmer, dem Commandanten Herrn Kofler> dem Herrn Bürgermeister Mayr und ihrem Ehrenmitgliede und Gründer Jöh. 'G. Mahl ein Ständchen brachte. Um 10 Uhr wär der Umzug beendet und man versammelte

sich im Gasthofe zur „Post' zur Festkneipe. Die Musik spielte einige Piecen ilnd es herrschte im allgemeinen eine recht gemüthliche Stimmung. Herr Commandant Kofler begrüßte die Versammlung, hob das feste Znsammenhalten der Brunecker Feuerwehr hervor und betonte, daß dieselbe so stramm wie jetzt noch nie beisammen war. Herr Bürgermeister Mayr begrüßte ebenfalls die fremden Feuerwehrgäste, worauf sich ^selbe dem Herrn Bürgermeister vorstellten. Commandant-Stellvertreter v. Grebmer schilderte den Verein seit

seiner Gründung. Comman dant Kofler wurde wegen seiner Verdienste um den Verein zum Ehrenmitgliede ernannt und ihm bei diesem Anlasse das Ehrendiplom überreicht. Am Sonntag früh wurden die ziemlich zahlreich' ankommenden Festgäste am Bahnhof em pfangen und nach feierlicher Begrüßung, in die Stadt be gleitet. Leider trat schon um 8 Uhr Regen ein, welcher auch den ganzen Tag andauerte. Um 9 Uhr kam die . Tauserer Feuerwehr mit Musik und die Mühlbacher Feuer wehr mit Musik, zusammen etwa 100 Mann

, auf geschmückten Wagen zum Frühschoppen in der Bahnhof-Restauration angefahren und es entwickelte sich dort ein sehr lebhaftes Treiben. Um ^10 Uhr zog die ganze Mannschaft, voran die Brunecker Feuerwehr mit Fahne und Musik, dann die Mühlbacher mit ihrer Kapelle, endlich die Tauferer mt Musik und den fremden Festgästen, im ganzen circa 200 Mann zur Festmesse in die Pfarrkirche. Nach derselben zog man in gleicher Ordnung durch die Stadt zur „Post', wo um 11 Uhr die Sitzung der Delegirten des Bezirks- verbandes

Bruneck stattfand. Während der Tafel, ^ an der gegen 30 Personen theilnahmen, wurden die bei ähnlichen Festen üblichen Ansprachen gehalten. Commandant Herr Joses Kofler brachte eine Skizze aus der Geschichte der Brunecker Feuerwehr und toastirte schließlich auf Se. Majestät dem Kaiser, als dem allerhösten Beschützer und Gönner der Feuerwehren, wobei die Tafelmusik die VolkshMne intonirte. Herr Bezirkshauptmänn Ebner hob die vielen Verdienste der Feuerwehr hervor und brachte zu Ehren derselben ein Hoch

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Seite 2 von 20
Datum: 15.06.1906
Umfang: 20
der Leinen, seitens der Feuerwehr. Die Stadt war festlich beflaggt, an den Häusern, in den Gassen und Straßen waren zahlreiche Bäume als Schmuck angebracht und viele Fenster waren deko riert. — Kruueck. (Feuerwehr-Medaillen.) Das k. k. Statthalterei-Präsidium hat folgenden Feuer wehrmännern die „Ehrenmedaille für 25 jährige ver dienstliche Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehr und Nettunqswesens' zuerkannt: Der freiwilligen Feuerwehr m Bruneck: dem Josef Köster sen., Jakob Mascher. Johann Schönhuber

, Joses Mutsch- lechner, Eduard von Grebiner, Andrä Oberhammer, Alois Luns, Gottfried Eliskases, Anton Mariner, Anton Todtenmoser, Josef Tinkhanser, Johann Kehrer. Karl Mahl, Emanuel Carli, Johann Habicher und Anton Walde : dem derzeitigen Kommandanten der sreiw. Feuerwehr in Kiens: Anton Stemberger; den Mit gliedern d^r freiwilligen Feuerwehr in Niederdorf: Jakob Traunsteiner, Ferdinand Hellenstainer. Peter Hackhofer. Franz Fuchs, Alois Oberhammer sen., Jo hann Kerschbaumer. Hannibal Stragenegg

, Josef Boch mann, Johann Mitterrutzner, Alois Kop^guter. Stephan Lercher, Johann Stauder, Josef Kerschbaumer, Anton Fauster, Josef Unterguggenberger, Johann Bacher. Johann Fauster, Peter Paklemer, Ludwig Hellen stainer, Josef Bacher. Franz Obersteiner, Alois Ober hammer jun., Hartmann Hinterhuber, Josef Mitter- rutzner und Florian Hochkosler: ferner den Mitgliedern der sreiwiUigen Feuerwehr inToblach: dem Johann Rutter sen.. Michael Mittich sen., Joses Obwexer, Josef Rienzner sen., JosesStrobl sen

.,Johann Grunser. Andreas Viertler, Johann Klettenhammer, Andreas Steinwandter, Andrä Mittich, Sebastian Baur, Josef Mittich. Leonhard Taschler sen., Joses Klettenhammer sen., Sebastian Feuchter sen., Andrä Gruber, Josef Bachmann, Johann Troger sen.. Sebastian Mohr sen., Johann Taschler sen., Alois Bachmann, Anton Kugler. Georg Schacher sen.. Anton Klettenhammer, Josef Rainer. Johann Baur, Joses Walch und Andrä Gruber; den Mitgliedern dersrenv. Feuerwehr in Welsberg: dem Anton Holzer sen., Johann

den 24. Iuni die Dekorierung der mit der Feuerwehr-Medaille ausge zeichneten Feuerwehrmänner selbst vornehmen.) — K»«»eck. (Allerlei.) Letzten Donners« tag und Freitag fand bei günstiger Witterung seldmäßigeS Schießen auf der Tesselberger»Alpe statt. Freitag morgens passierten die Salzbur ger Kaiserschützen mittelst Separatzug unsere Station und fuhren, resp. marschierten nach ihren neuen Garnisonsorten Jnnichen und Cortina. — Sonntag fand im Saale des BerewshauseS ein Vortrag des Herrn Ingenieurs

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