neue große FutterhauS und Etallungen ergriffen. In diesem kritischen Moment traf die freiwillige Feuerwehr von Toblach ein und nahm den rechten Flügel, daS Wohnhaus des Herrn AußerSborfer, worin fich unter andern daS Telegrafenamt und Gendarmerie-Kaferne befand, in Schutz, während die gleich darauf am Brandplatze erschienene sreiw. Feuerwehr von WelSberg sich am linken Flügel postirte, daS nächstge- legene HauS von der höchsten Gefahr befreite und dem Feuer vereint mit den Feuerwehren
fl. beziffert. Sämmtliche Be schädigte find assekurirt, und besonders war auch Herr Jäger mit den Vorräthen versichert. Demselben wurden die Waaren- vorrälhe fast sämmtlich auSgetragen. ebenso dürften sämmt liche Bewohner der Brandobjekte ihr.Mobilar und Effekten in Sicherheit gebracht haben. Zur Hilfe eilten auch von Niederolang Männer mit einer Spritze, ferner versammelte sich in Bruneck, auf eine Nachricht von dem Feuer in Niederdorf, welch? an die Bahnstation hier gelangte, die Feuerwehr und fuhr zirka
6 Uhr mit der Knaustischen Spritze, MannschaftS- und Nequisitenwagen und noch riiiem Zwei spänner ab, cirka S2 Mann stark. Die Brunecker Feuerwehr erhielt aber in WelSberg von rückkehrendcn Feuerwehrmännern Nachricht, daß daS Feuer bereits gedämpft sei, daher selbe in WelSberg kehrt machte. — Außer der thätigsten Unter« stützung, welch» die Ortsbewohner vereint mil den Feldjägern der Garnisonen zu Niederdorf und Tobloch leistelen, waren auch viele andere Bewohner der Umgebung hecbrigeeilt und halfen
an, nach der ganzen Länge nur einige MUer vom abgebrannten Kutter- Hause deS Herrn Jäger abstehend, und man muß unwill- kürlich staunen, wie eS möglich war, dieses HauS von der gänzlichen Vernichtung zu reiten, ebenso daS linksseitig stehende nächste HauS, welches in höchster Nähe deS Feuerherdes keine Schindel verlor. — Hervorgehoben wurde ferner daS manöveriren der WelSberger sreiw. Feuerwehr mit der Schub- leiler nach dem verbesserten Modell deS Herrn k. k. BezirkS- richters Kölle, wo der Schlauchführer
die freistehende Leiler nie verließ und derselbe von seinem hohen Standpunkt auS dem Feuer bald links, bald rechts in einer Weise zusetzte, daß unter den mächtigen Wasserstrahlen dasselbe überall weichen mußte. — Die sreiw. Feuerwehr von Niederdorf von ihrem Kommandanten brav und mit einer vorzüglichen Routine geleitet, arbeitete über 24 Stunden ununterbrochen. Jede Feuerwehr, jeder Einzelne derselben haben sich Ver dienste errungen; diese humanen Vereine, welche sich dem Nächsten in seiner Feuersnoch opfern