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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 22
Datum: 09.12.1904
Umfang: 22
den S. Dezember 1904 Der Handelsvertrag zwischen Oesterreich und Deutschland. (Original-Korrespondenz des Pustertaler Bote.) Wie«, im Dezember. Die Unterhandlungen zwischen Oester reich und dem Deutschen Reich wegen des neuen Handelsvertrages find abge brochen oder sagen wir, um es milder auszudrücken — unterbrochen. Der Stellvertreter des deutschen Reichskanzlers Graf Posadowsky mit einem ganzen Stab von Beamten war durch zirka 4 Wochen in Wien und hat mit dem Grafen Goluchowski, dem Herrn v. Körber

und Tisza und den beiderseitigen Han delsministern verhandelt, aber die Unter handlungen find ergebnislos geblieben. GrafPosadowski ist endlich abgereist. Die Mrsache des Bruchs oder der Unterbrechung ist sehr einfach. Deutsch land wollte uns populär ausgedrückt über das Ohr hauen. Wir sollten den Deutschen Zollermäßigungen für ihre Jndustrieprodukte gewähren, fie wollten uns aber keine Ermäßigungen für die Erzeugnisse unserer Landwirtschaft be willigen. Oesterreichische Gerste, öster reichischer Hopsen

, österreichisches Holz vor allem aber unser Vieh sollte mit solchen Zöllen belegt werden, daß deren Ausfuhr nach Deutschland so gut wie unmöglich werden würde. Auf den Spaß konnten wir doch nicht eingehen und da die Deutschen nicht nachgeben wollten, mußten eben die Verhandlungen aufgegeben werden. Wir find aber ziemlich fest davon überzeugt, daß es bald zur Wiederauf nahme kommen wird. Deutschland läßt es auf den Bruch nicht ankommen. Es wird uns den jetzt bestehenden Handels- vertrag allerdings kündigen

ist verseucht, die rus sische und amerikanische Gerste ist ebenso wenig als die deutsche zum Vermalzen geeignet. Auch politisch wäre ein Bruch sehr bedenklich. Käme es zum Zollkrieg, würde der Dreibund ins HeiH getroffen sein. Man kann nicht wirtschaftlichen Krieg führen und politisch zusammen gehen. Das ist geradeso, wie wenn man sich einbildet, Eheleute «WM», sich täglich von 12 bis 1 Uhr prügeln und von 1 bis 2 Uhr mit einander kosen. Der Zollkrieg würde das Ende der öster reichisch-deutschen Allianz

beider Teile. 6. politische Rundschau. Inlanö. Der Keichsrat. Die „Montagspresse' berichtet: „Die infor mative Besprechung deS Viererausschusses der deutschen Parteien mit dem Ministerpräsidenten am letzten Samstag wird, wie eS heißt, noch eine Fortsetzung erfahren. Hiernach werden die deutschen AlubS ihre Beschlüsse fassen. Es verlautet, daß man in den Kreisen der deutschen Parteien bei der Behandlung der RefundierungS- frage neben dem wirtschaftlichen und staatsfinan ziellen Gesichtspunkte

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 11.09.1891
Umfang: 20
auf sich, da sie in einem Umfange stattfinden sollen, der in Frank reich bisher nicht seines Gleichen hatte. Ein kennzeichnendes Merkmal dieser Ma növer liegt darin, daß sie — gegen die deutsche Grenze hin stattfinden sollen. In einer Stärke von ca. 126.000 Mann werden die auf Kriegsfuß gesetzten fran zösischen Truppenmassen in den kommen den Wochen an der deutschen Grenze zusammengezogen sein. Das ist für Frie denszeiten eine außerordentliche Kundge bung. Es kommt hinzu, daß diese un gewöhnliche Truppenmasse nicht getheilt

über die Errichtung einer czechischen Schule vorbringen sollen. Separatzüge werden veranstaltet und Reisegeldsammlungen ein geleitet, damit der Kaiser in Reichenberg von ebensoviel Czechen als Deutschen be grüßt werden könne. Ans Munchenkoird geschrieben: Mit großer Befriedigung können wir die Mit' Heilung verzeichnen, daß die erste Lesung 'der Handelsvertragsverhandlungen zwi schen Deutschland, Oesterreich-Ungarn und Italien beendet worden ist. Die Ver handlungen zwischen Oesterreich und Ita

lien haben schon früher ihren Abschluß gefunden, während die Deutschen und Italien am 7. September Nachmittag ihre Arbeit vollendet haben. Damit ist in verhültnißmäßig kurzer Zeit der Grund Zu den weiteren Vertrags-Verhandlnngen gelegt. Deutschland. Sämmtliche Münchner Blätter brin gen sehr warm gehaltene Huldigungsar tikel anläßlich des Besuches Kaiser Wil helm's. Die „Allgemeine Zeitung' be zeichnet die diesmalige Anwesenheit als einen Augenblick von geschichtlicher Be deutung. Das Erscheinen

des deutschen Monarchen werde dem deutschen Süden den Gedanken an den Kaiser wärmer und lebendiger aufleuchten lassen. Die Münchener „Neuesten Nachrichten' feiern den Kaiser als den Friedensfürsten und Schirmherrn des Friedens und sprechen das Gelöbniß ans, daß Bayern in der Stunde der Gefahr in der ersten Linie der deutschen Vaterlandskämpfer stehen tverde. Das „Münchner Fremdenblatt' bemerkt, der Kaiser werde finden, daß die Reichsidee allezeit einen, sicheren Hort -in Bayern habe, welches in unverwüst

licher Energie die Pflichten gegen Kaiser und Reich erfüllen werde. Die Gerüchte, daß wegen der Darda nellen-Frage die Mächte eine gemeinsame Note an die Türkei erlassen werden oder diese eine Circularnote an jene erlassen habe, sind irrig. Eine Veranlassung dazu liegt auch nicht vor, da keine Ver letzung irgendwelcher Verträge nachweis bar ist. Die ganze Frage wird dem nach, wie hier von vornherein angedeu tet wurde, bald von der Tadesordnung verschwinden, ohne Friedensstörung, welche überhaupt

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 18
Datum: 16.10.1914
Umfang: 18
und Selbst« stäudigkeit zu erkämpfen. Zwei unterdrückte Nationen suchen vud finden Schutz bei Oester« reich-Ungarn und dem mit ihm verbündeten Deutschen Reiche. Diese Tatsache spricht deutlich: Die Unterdrücker der Nationalitäten sind die Russen und mit diesen die Entente, die Freunde und Befreier fiud Oesterreich-Ungarn und Deutsch land. Der objektive Betrachter, der von Oester reich-Ungarn seit Jahrzehnten mit Klugheit, Milde und Gerechtigkeit geführten Nationalitäten politik kann von dieser Tatsache

. — Die russischen Armeen sind jetzt auf gestellt, um das kombinierte Borrücken gegen Deutschland zu beginnen. — Der militärische Mitarbeiter des „Temps' schätzt die gesamten österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen im Osten auf 88 Divisionen mit dazugehörigen Reserven und jene Rußlands auf etwa 100 Divisionen, die ununterbrochen durch neue Re serven vermehrt werden, die mit größter Schnellig keit zur Front geführt werden. Es dürften etwa 4 Millionen Mann in der kommenden Riesenschlacht einander

verhindern. Leider wissm wir, daß der rechte deutsche Flügel bedeutenden Verstärkungen erhalten hat, die eine Entscheidung an diesem für uns wichtigen Punkte wohl noch hinausschieben werden. Gelingt eS den Verbündeten nicht, sich mit unseren Besatz- ungstruppen in Kontakt zu setzen, so ist der großzügige Aktionsplan Jofres und des Feld- marschalles French als gescheitert zu betrachten. Wir haben also unsere Existenz auf die eine Karte gesetzt: das Durchbrechen der Front und die Umzingelung des deutschen

Heeres in Nord frankreich. Von Ostende aus müssen wir nun untätig dem furchtbaren Völkerkampfe zusehen.' — Aus Hülst (Holland) wird soeben telegra phiert, daßdort28.000 Mann belgischer Truppen darunter vier Generale und sieben Obersten, interniert wurden. Auch 10.000 Engländer, die über die holländische Grenze flüchteten, wurden entwaffnet. Die Belgier schätzen die Zahl ihrer Kriegsgefangenen über 20 000. — Auf belgi schem Boden bei Oudenaarde nordöstlich von Lille wird zwischen deutschen

und belgischen Trup pen gekämpft. Die Belgier versuchten, sich mit ihren Alliierten zu vereinigen, was nicht gelang. Die Kavallerie der Deutschen und der Verbün deten haben die Front bis zur Nordseeküste weiter entwickelt. — Die Deutschen haben Achel, nahe der holländischen Grenze besetzt. Da auch Tornhout in den Händen der Deutschen ist, so scheint die Säuberung der Nordweststrecke Bel giens vollendet. — Die französischen Torpedo boote 338 und 347 find am 11. ds. auf hoher See zusammengestoßen und gesunken

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 22
Datum: 19.11.1897
Umfang: 22
worden ist. - . Die Regierung, sagte Graf Badeni wirb sich in ihrer Ueberzeugung über die Bedeutung des deutschen Volksstammes, über die ihm in Oester reich gebührende Stellung nicht durch alle Vor kommnisse in diesem Hause erschüttern lassen. — 186 — Die Regierung steht auf dem Standpunkte, allen nichtdeutschen Nationalitäten gegenüber gerecht vorzugehen; umsomehr muß sie sich vor Augen halten, ihre Pflicht gegenüber dem deutschen Volksstamme- auf die gewissenhafteste und ern steste Weise

Volkes und sind mit den höchsten dynastisch monarchischen und internationalen Interessen des Reiches un- auslöslich verknüpft) Jedermann, der Oester reich kennt, weiß, daß die gegenwärtigen Minister als Vollstrecker des Willens der Krone nie daran denken können, gegen die Deutschen oder ohne die Deutschen regieren zu wollen. Indem sie an' dem Grundsätze des gleichen Rechtes aller Nationalitäten festhalten, handeln sie einfach- dem Geiste und Wortlaute der Verfassung ent sprechend, jener Verfassung

, in welchem hervor gehoben wird, daß die Stellung des deutschen Volkes in Oesterreich, seine moralischen und und politischen Besitztitel nicht auf irgend welcher Ministerialverordnung oder irgend welchem Ge setze beruhen oder von solchem abhängen, viel mehr !auf der vielhundertjährigen historischen Entwicklung, die Niemand rückgängig zu machen vermöchte, selbst wenn Jemand so thöricht oder vermessen genug dazu wäre, sie beruhen auf der nach des Grafen Badeni eigenem Worte „voran leuchtenden Kultur' des deutschen

, die gewiß nicht gegen und nicht ohne die Deutschen in Oesterreich zu stande gekommen und die dem deutschen Volke den weitesten Spielraum für. die Entfaltung seiner Kräfte sichert. Ob die Rede Badcni's unmittelbar praktische Wirkung haben wird, bleibt. abzuwarten. ^ Noch einmal, jedoch, an einem vielleicht kritischen Wendepunkt, klar und unzweideutig das unverrückbare Programm nicht blos des gegenwärtigen Ministeriums dargelegt und gezeigt zu haben, daß das gute. Recht der Deutschen gar wohl

Bestreben der Regierung sein. Die freundschaftliche Ausgestaltung des Verhält nisses zu Rußland bietet eine neue Bürgschaft des Friedens. Bei den Zusammenkünften mit dem. Czaren zeigte sich die Uebereinstimmung der Gesinnungen und wurde das Verhältnis gegenseitigen Vertrauens begründet, dessen Con- solidierung für die Zukunft Erfreuliches verheißt. Die Thronrede gedenkt dann in warmen Worten der Besuche des deutschen Kaisers und des rumänischen Königspaares, bezeichnet die Wahrung der Interessen

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 02.09.1892
Umfang: 18
und Trient 185 Lehrer mit je 21 fl. und 100 Lehrerinnen mit je 14 fl. be-- theilt. In der Diözese Brizcen waren 100 Lehrer und 10 Lehrerinnen; in der Diözese Trient 85 Lehrer und 90 Lehrerinnen. — Die silberne Hochzeit feierte letzter Tage der Abgeordnete Dr. Angerer. — Der Kaiser . spendete der Gemeinde- fraction Piazzo zur Restaurirung des Seelsor gegebäudes 100 fl. der. Pfarrgemeinde Leibel- singen 150 fl. — Die diesjährige Ernte in Oester reich-Ungarn ist nach amtlichen Ausweisen in Oesterreich

eine gute, in Ungarn eine mittlere gewesen. Das Erträgniß war.: Weizen in Oesterreich 17 Millionen, in Uygarn 38^/z Millionen Meterzentner. Roggen in Oester reich 27, in Ungarn 14'/^ Millionen Meter zentner. Gerste in Oesterreich 17, in Ungarn 13 Vz Millionen Meterzentner. Hafer in Oester reich 26, in Ungarn 14^/z Millio»en Meter zentner. * Große Kegate. Die in Hitzing bei Wien verstorbene Gräfin Vecsetz vermachte nebst vielen kleineren Legaten einigen Vereinen und Anstalten in Wien^noch 75.000 Gulden

in München eingetroffen und begab sich zu Fuß nach dem Hotel „Bellevue'. Die Kaiserin gedenkt in Baiern bis Mitte Sep tember zu verbleiben. -j- Rußland. Die Hnngersnath ist in 26 Gemeinden Bessarabiens wieder ausgebrochen. -f- 1OO0 Gebände sind in der Stadt Barisiow in Rußland abgebrannt. 1- Die großen Westmanöver in Frank reich sollen in Folge des stärkeren Auftretens der Cholera nicht nur abgeändert sondern wahr scheinlich ganz abgesagt werden. -s- Die Grnben-Katastrophe in Wales ist schrecklicher

39, und von 100.000 bis 200.000 Einwohnern 130 Städte. Die Cholera. Das k. k. Ministerium des Innern hat un ter dem 26. v. folgenden Erlaß an die Län derstellen gerichtet: Das in Hamburg und Al- tona constatirte epidemische Auftreten der Cho lera läßt die Gefahr einer Einschleppung dieser Krankheit durch den Verkehr von Reisenden, welche aus dem Deutschen Reiche kommen, im- minent erscheinen. Die k. k. Statthalterei (Lan desregierung) wird daher aufgefordert, ohne Verzug die unterstehenden politischen Behörden

strengstens anzuweisen, sofort in jeder Gemeinde ihres Verwaltungsgebietes allgemein kundma chen zu lassen, daß jeder zur Beherbergung von Fremden auf welcher gesetzlichen Grundlage im mer Berechtigte, ferner Jedermann, der sich mit dem Vermiethen von Wohnungen, Zim mern u. s. w. befaßt, wie jeder Haushaltungs- vorstand verpflichtet ist, die Ankunft jedes aus dem Deutschen Reiche ankommenden Fremden sofort der Gemeindebehörde anzuzeigen. Dieser letzteren obliegt es sodann, die ärzltiche Unter suchung

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 10
Datum: 15.03.1918
Umfang: 10
tückischen Aeb erfüllen in Zukunft abgeschreckt werden soll, da die Erfahrung bewies, daß das von bedrohlicher Machtgier beseelte Italien nicht durch Freundschaft und Entgegenkommen, sondern nur durch kraftvolle Abwehrbereitschaft von Ilebergriffen abgehalten wird. Der deutsche Mittelstand in Tirol hält ge meinsames Vorgehen mit den Deutschen im Reiche in Krieg und Frieden für unbedingt nötig und verteilt die auf Entente-Einflüster ungen weisenden Ränke und Umtriebe gegen das Dentsche Reich

als Verbrechen an Oester reich und als besonderen Frevel gegen Tirol, das mehr als jedes andere österreichische Land wirtschaftlich vom Bestände eines starken Deutschen Reiches abhängig ist. — Das für alle Vertrelungskörper, insbeson dere Landtag und Gemeinden, nach Rückkehr der Landesverteidiger unter deren maßgebender Einflußnahme einzuführende allgemeine, gerechte, unmittelbare Wahlrecht ist so zu gestalten, daß unter Wahrung des deutschen Belanges im Gesamtstaate jeder Berufsgruppe des deutschen

Mittelstandes und der deutschen Arbeiterschaft, als vollwertigen Gliedes des deutschen Volkes, überall gebührende Vertretung gesichert wird. Bei der im Reichs- und Landesinieresse zwingend notwendigen Neuordnung der Ver hältnisse im südlichsten Teile Tirols, dem soge nannten Welschtirol, ist das Deutschtum im Bunde mit den staats- und landestreuen La- dinern als erprobte Grundfeste des österrei chischen Staalsbewußkseins und der tirolischen Landeseinheit zweckmäßig zu stärken, das bisherige Vorrecht

der italienischen Sprache zu beseitigen und der deutschen Sprache min destens Gleichberechtigung einzuräumen, der italienischsprachigen Bevölkerung- ist überall Gelegenheit zu bieten, die in Tirol unentbehr liche deutsche Sprache zu lernen, besonders durch Einführung des deutschen Sprachunter richtes als Pflichtgegenstand in allen Schulen; der Irredentismus, dieser ewige Störer des österreichischen Staaksgedankens und des Lan- sriedens in Tirol, ist unerbitterlich zu bekämpfen, insbesondere

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 21.06.1918
Umfang: 8
! Keine Handbreit Landes und kein deutscher Mann darf dem italienischen Räuber geopfert werden. Leider gibt es auch in Oester reich nicht wenige Verräter, die ihre Hoffnungen aus Vernichtung der deutschen Kraft aufbauen. Darum gilt unser Kampf allen Verrätem des Reiches, gleichgiltig, ob sie außerhalb seiner Gaue oder im Innern sich finden! Das Land Tirol ist in Gefahr. Der Feind pocht an der Grenze.. Jetzt müssen alle Mann an Bord, alle Mann sich einigen zur Hilfe und zur Ab wehr nach innen und nach außen

. An Seine Majestät, unseren Kaiser aber richten wir die Bitte: Kaiser hilf Deinem treuen Land Tirol, das so ungeheure Opfer an Gut und Blut seither gebracht hat, beschirme das selbe mit Deiner mächtigen Hand, wehre den Feind von unseren Landesgrenzen ab und sichere dieselben, so daß der Erbfeind es niemals mehr wagen darf, die Waffen gegen Oester reich zu erheben. Das Land Tirol wird Deine Hilfe mit angestammter Liebe und Treue lohnen. Treue um Treue sei unser Wahlspruch! Denn aus gleichem Eisen

sind ja noch in Tirol die Jungen wie die Alten! Lauter Beifall folgte der Rede des Landeshauptmanns. — Als letzter Redner sprach Abg. Niedrist. Er betonte ebenfalls die Not des Bauemstandes, wandte sich gegen die militärische Mißwirtschaft im Hinterlande, sowie gegen die allzu drückenden Requirierungen. lieber Antrag des Landeshauptmann Schrafsl wurden folgende Entschließungen einstimmig angenommen. Der Vorsitzende des deutschen Bauerntages wird beauftragt, ein Begrüßungs- telegramm an den deutschen Volkstag

Approvisionierung sind wie jene bei der Gene- ' ralversammlung vormittags angenommen. Mit einem Koch auf die Armee, den Kaiser und die Kaiserin wurde der Bauerntag geschloffen. Unter überaus zahlreicher Beteiligung fand am 16. ds. im Wiener Rathaufe der Deutsche Volkstag statt. Bürgermeister Weiskirchner begrüßte die Tagung, ausführend, es gelte den Kampf für die Lebensinteressen des deutschen Volkstums. Gmndbedingung unserer Existenz ist untrennbares Bündnis mit dem deutschen Reiche, anderseits die Schaffung

von Sicher ungen im Innern gegen die slawische Hochflut von Nord und Süd. Die einstimmig ange nommene Entschließung entbietet den helden mütigen Kämpfern für Volk und Vaterland Gruß und Dank und erklärt, die Deutschen Oesterreichs erwarten zuversichtlich als Dank für die ruhmreichen Waffenerfolge der Vier bundarmem ein siegreiches Kriegsende und einen baldigen ehrenvollen Frieden, wert den gebrachten Opfem an Gut und Blut und fordert endlich den engsten politischen, wirtschaftlichen und militärischen

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 19
Datum: 26.05.1899
Umfang: 19
Großgrundbesitzes spricht ihre volle Befriedigung und Zustimmung dazu aus, daß sich die deutschen Parteien zu einer gemeinsamen Kund gebung bezüglich ihrer nationalen Stellung in Oester reich vereinigt haben und spricht zugleich die Ueber zeugung aus, daß die festgestellten Vorschläge als ge eignete Grundlage zur Herstellung eines sprachlich und politisch haltbaren Zustandes erweisen werden. Prag, 21. Mai. Der Landtag wurde gestern mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiser geschlossen. In seiner Schlußrede warf

, rein deutsch, Marburg und Cilli gemischtsprachig sein sollen. Tirol zerfällt in zwei Theile: Deutsch-Tirol -und Wälsck Tirol. Was Böhmen, Mähren und Schlesien anbe langt, so ist die Eintheilung in Sprachbezirke «ine sehr complizirte, doch wird für Böhmen «uch ein reindeutsches Sprachgebiet gefordert. Die Forderungen für Niederösterreich gipfeln in der Betonung des deutschen Charakters dieses Landes und fordern die deutsche Sprache als ausschließliche Unterrichtssprache und als Ver handlungssprache

in den öffentlichen Berathungs» körpern. Dalmatien und Galizien. Die Nachricht, welche im „Baterland' ent« halten war, daß die Lostrennung von Galizien und Dalmatien von den im Reichsrath ver tretenen Ländern im Programm der Deutschen gefordert werde, bestätigt sich nicht. Wohl wurde von einer Gruppe der Deutschen Volks- partei eine solche Forderung nur hinsichtlich GalizienS erhoben, doch ist dieselbe nicht durch gedrungen. Besondere Grundsähe für einzelne Lander. 0. Tirol. 1. Abgrenzung. Das Programm verlangt

, daß die reindeutschen Grenzgemeinden Laurein, Proveis, St. Felix und Unsere liebe Frau im Walde (Bezirk Cles), Truden und Altrei (Be zirk Cavalese) von Wälsch-Tirol abgetrennt und mit den angrenzenden deutschen Bezirken Lana, bezw. Neumarkt vereinigt werden. 2. Innere und äußere Amtssprache. In Betreff des Sprachengebrauches bei den Ge richten erster Instanz sollen die geltenden Zu stände erhallen und dieselben sichergestellt werden. Daher hat bei den Gerichten in Deutsch-Tirol ausschließlich die deutsche Sprache

als Sprache des äußeren und inneren Dienstes zu gelten, wogegen für Wälsch-Tirol bezüglich der italienischen Sprache dasselbe gilt. 3. Nationale Verwaltung. Als Grundsatz soll gellen: in Deutsch-Tirol deutsche, in Jtalieniscb-Tirol italienische Beamte. Ausnahmen sollen nur insoweit stattfinden, als für einzelne Dienstposten im deutschen Südtirol die Doppkl- sprachigkeit thatsächlich geboten erscheint und als sich geeignete sprachlich qualifizirte Beamte deutscher Nationalität für solche Posten

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 03.02.1899
Umfang: 14
. Welche Schwierigkeiten selbst ein zwei fellos richtiger Gedanke nach all den po litischen Gedankenwirren, die über Oester reich hereingebrochen sind, zu überwinden hat, und wie er gleichsam nnrschüchtern und verschleiert an die Oeffentlichkeit sich her vorwagen darf, beweist der Beschluß der vereinigten deutschen Parteien. Endlich haben sich diese entschlossen, einen Weg einzuschlagen, der aus der gegenwärtigen Stagnation hinausführen kann, endlich die Kraft gefunden, statt abwehrend und verneinend, auch schaffend

Bewältigung könnte geradezu einen Aus gangspunkt sür die Entwirrung der öfter- reichischen Verhältnisse schaffen, einen Ausgangspunkt, der insofern? den Deut- schen günstig sein müßte,, als er von ihnen ausginge und sie in den Mittel punkt der sich naturnothwendig daran schließenden'Aktion stellen müßte. Wenn sie die Wahrung des sprachlichen Besitz standes der Deutschen mit dem sür Oester reich unerläßlichen Ausmaße des Wohl wollens für die anderen Völkei M ver einigen wissen

-- WoLitifches Lokat- und UrovinzbLatt 49. Jahrgang. Mtt de« Ketlagr«: ZZveite« <md dritte» Klatt» „Sonntagsblatt' ««d ,,Ha«sfre«ttd'. Pr»isr: Äoco Bruneck und Umgebung 'ganzjährig S fi. 40 kr. — Mit Postbezug 4 fi., halbjährig die Hälfte Bestellungen sind zu richten an . die I. G. Mahl'jche Buchdruckerei in Bruneck. Anzeige» aller Art finden die lohnendste Verbreitung und werdet nach Tarif berechnet. ^ Nr. 5 Bruneck, Freitag, den Z. Februar 1899. Die vereinigten deutschen Parteien

vor die Oeffent lichkeit zu treten. Die Idee, die national- politischen Förderungen der Deutschen Oesterreichs in eine Einheit zusammen zufassen, vor dem Reiche und vor den Völkern der Monarchie jene Ziele klar zustellen, sür welche sie kämpfen, mußte gleich bei ihrem ersten Ausleuchten als das Anzeichen eines tiefgehenden Um schwunges aufgefaßt werden, als das Be kenntniß der Pflicht, mit dem Staate und den anderen Völkern ein offenes und dabei ehrliches Wort zu wechseln, ehe jede Hoffnung auf friedliche

Beilegung der schweren österreichischen Krise aufge geben wird. Das „Fremden Blatt' schreibt: Einem leitenden Mitgliede der deutschen Volkspartei, dem Vertreter eines der nationalsten Wahlbezirke, dem Abgeord neten von Hochenburger, muß das Verdienst zugesprochen werden, zuerst dieses Hervor treten der deutschen Parteien aus den Nebeln der Unklarheit aus das Gebiet deutlich for mulierter Anträge empfohlen zu werden. Der Kern des nun gefaßten Beschlusses geht dahin, daß alle deutschen Oppositions

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Seite 1 von 12
Datum: 19.09.1919
Umfang: 12
, daß dieser Staat durch den Krieg verarmt und nur ein Bruch stück von einem Wirtschasts-Körper geworden ist. Das Gefühl dieser Verarmung, das Ge fühl, als Bruchstück nicht selbstständig leben zu können, zusammen mit dem unzerstörbaren Gefühl der nationalen und kulturellen Gemein schaft mit den Deutschen des Reiches, bestimmte dieWiener-Äationalversammlungzweimal,feier lich den Anschluß an das Deutsche Reich zu verkünden. Der Frieds von Saint-Germain wurde unter zeichnet. Nicht ein Versöhnungsfriede

über die Blockade gegenüber Ungarn, die finanzielle Regelung, die Wiedergutmachun gen gegenüber Italien, die Liquidation der österreichischen Schuld, der Vertrag mit der Tschechoslowakei über den Schutz det Minder heiten und fünf Abkommen über koloniale Angelegenheiten. Der Friedensvertrag legt der Republik Oester reich die bittersten nationalen Opfer auf und jedes Herz ist darüber von Trauer und Bitter nis erfüllt. Das politische Ergebnis des Frie dens von Saint-Germain ist. daß die Staats bezeichnung „Deutsch

-Oesterreich' nicht mehr den Tatsachen entspricht. Infolge der Abtren nung der Sudeten-Deutschen von den Alpen- Deutschen ist dieses Staatswesen nun weniger eine Republik der deutschen Alpen als in ge wissem Sinne eine Wiederholung der Schweiz, ein Bund sich selbst regierender Städte und Landschaften, der durch seine Lage und seine ökonomische Gebundenheit von selbst gewillt ist. eine Politik des Friedens und der Freund schaft mit allen Völkern zu machen, aber mit dem gewaltigen Unterschied

oder einen Weg gehen, der vorwärts und auswärts führt? WWW ßstWunW Amins. Die Wiener „Mittagspost' veröffentlicht einen Auszug aus den Erklärungen des Grasen Czernin. die unter dem Titel „Weltkrieg' in den nächsten Tagen erscheinen werden. Die einleitenden Besprechungen setzen mit der Hal tung der europäischen Machte im Jahre 1914 ein. Die Enthüllungen des Grasen Czernin sind sehr stark gegen Deutschland gerichtet. So bezeichnet er zum Beispiel den früheren deutschen Botschafter in Wien, Herrn v. Tschirky-Bögen

- dorss, als den deutschen „Iswolsky'. Ru mänien und Italien seien vor vollendete Tat sachen gestellt worden. Als Gründ des Unglücks bezeichnet Czernin den deutschen Einmarsch in Belgien. Bismarks-Armee sei. ^so führt er aus, ein Fluch für Deutschland gewesen. Kaiser Wilhelm habe den Posten eines Gefangenen seiner Generäle eingenommen. Er bestätigt übrigens, daß der Kronprinz seit 1917 aus gesprochener Pazifist war. Das Kapitel „Ru mänien' beginnt mit dem Antritts des Buka rester Gesandtenpostens

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Seite 2 von 4
Datum: 25.07.1862
Umfang: 4
>,Aie. gehören zu unS durch die Bande deS BluteS, durch die Bande der Geschichte ; leider sucht manches anscheinend un besiegbare Hinderniß unS entgegenzutreten, wenn wir halten wollen die lieben Brüder in Deusch-Oesterreich. Man will zurückhalten die deutschen Brüder in Oesterreich von unS; aber ich denke, die drei Schmerzenskinder, die Kurhessen, die SchleS- wig-Holsteiner und die wackern deutschen Brüder in Oester reich, können unS erhalten werden, wenn jeder Stamm, wenn jeder Mann

, daß es deutscher fühlt als wir. Wir wetteifern mit jedem.deutschen. Lande,, mit jedem deut schen Stamme, an redlichem Willen,. an treuem'Sinn, an wirklicher Thatkraft^ wo 'Thatkraft 'nöthwendig ist./ Wir ha ben einen Kaiser, der so deutsch fühlt, wie irgend ein anderer deutscher Fürst j wir haben, sinen Kaisers der bei/Villafranca eS vorgezogen hat, sein Reich zu verkleinern, um'keinen Fuß breit deutschen Landes am Rhein hinwegzugeben.' (Wider spruch von - Seiten der in der Nähe der Tribüne versammelten

die lautlose Stille, vie bang über der, Versammlung lag/ daß Oesterreich nicht mit diesem Namen zu bezeichnen se,. Wir sinv. keine Scl?mcrzenSkindcr und sind nicht hieher gekommen,' unS als Schmerzenskinder bedauern,zu lnsseNz in Oesterreich gibt cs keinen SchmerzenSschreu Wir hängen treu an unserm Kaiser und sagen es auch unverhohlen. Wir haben ein Vaterland, wir lieben eS, und haben Ursache eS zu lieben; aber deßwe gen geben wir keinem deutschen Stämme und Land das Pri vilegium/ - von sich zu sagen

. Auch dort haben mir Schützenfeste gefeiert; aber freilich Schü tzenfeste von blutigem Ernst, echte Nationalschießen, wo eS . dem deutschen Boden, gegolten hat. Es waren keine Schmer zenskinder, die dort den frechen Angriff zurückgewiesen haben. ^ Wie es unsere Väter gehalten, wie wir es selbst schon geübt, s^ werdeif wir's auch in Zukunft weitertreiben; wir werden die Wache halten an den Gränzmarken deutschen Gebiets unv im Süden dafür sorgen, daß der Feind kein deutsches Gebiet entreißt. Wir werdcn sorgen, daß er ungestraft

nicht einmal eine Alpenrose stiehlt, die deutschem Gebiete entkeimt. Neh men Sie die volle Versicherung, daß wenn einst der Erbfeind deutschen Namens nach anderem Gebiete greift, als nach dem, was an den Alpen liegt, an der Etfch oder am Mincio; wenn er seine Hände nach ven Rebhügeln des Rheines ausstreckt, dann werden die Oesterreicher und unter ihnen-!ple- Tiröl^r auch am Platze sein; wir werden nicht glaubt''damit blos eine Pflicht zu erfüllen, nein! wir nehmen das Reckt dazu in Anspruch.^ Wollen wir doch die erhabene

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Seite 4 von 6
Datum: 29.09.1916
Umfang: 6
das zulässige Gewicht sür Warenproben auf 500 Gramm erhöht. Die im AuslandSverkehr schon lange eingeführten „Geschäftspapiere' werden nunmehr auch im inländischen Berkehr sowie im Berkehr mit Ungarn, Bosnien und dem deutschen Reich zugelassen, und zwar zu den sür deu Auslands postverkehr festgesetzten Gebühren, das ist für je 50 Gramm fünf Heller, wenigstens aber 25 Heller. Alle diese bezeichneten Gebühren gelten gleichmäßig im inländischen Verkehr wie im Verkehr mit Ungarn, Bosnien und dem Deutschen Reiche

» Schlesien uud Sachsen, nach dem Königreich Sachsen, deu thüringischen Staaten, dem Herzogtum Anhalt, dem Großherzogtum Baden, deu Hoheu- zollernschen Landen, dem Königreich Boyern (mit Ausnahme der Rheinpfalz) uud nach dem Königreich Württemberg. Im Verkehr mit deu übrigen weiter gelegenen Orte» im Deutschen Reich betragen die Gebühren: bis 5 Kilogramm ... 80 Heller . 10 . ... 240 . 15 20 420 600 Im Verkehr mit Ungarn, Bosnien'Herzego- wiua und dem Deutschen Reiche wird sür Pakete der Frankozwang

noch die Eisen- bahnlinie zu verteidigen. — Laut Angabe von griechischen Offizieren sollen sich außer dem Ge neral Chatzopulos noch die sünste Division aus Drama und zwei andere Regimenter den Bul garen und den Deutschen ergeben haben. — Römischen Meldungen zufolge treffen iu Odessa unausgesetzt englische Truppen ein, die nach Ktschinew weiter transportiert werden sollen, um dann in das nördliche Rumänien gebracht zu werden. Die italienische Presse bestätigt die Meldung von einem ferneren Rückzug

. Die Gebühr für Wertbriefe wird sich, wie schon bisher im AuS laudSpostverkehr aus der Gebühr wie für einen gleichschweren eingeschriebenen Brief und aus einer Wertgebühr zusammensetzen, die im inlän dischen Verkehr 5 Heller, im Verkehr mit Ungarn, Bosnien uud dem Deutschen Reiche 10 Heller A v 300 Kronen beträgt. Die niedrigste GebSh,^ eiueu Wertbrief wird mit 60 Heller lestgeseA Die VnMchwug zur Angabe des ^lleu Wertes bei Br^e», dieBavknoten oder Bargeld enthalten, Mrd in Hiulunit fallen. Bei deu

, wie im gesamtes Auslands- postverkehre eingesührt. Im inländischen Ver kehre wird zwar die Möglichkeit der Nicht- frankierung vorläufig noch zugelasser, jedoch eiu Portozuschlag von 20 Heller, uud zwar sür alle Pakete rhne Unterschied des Gewichtes festgesetzt. Die Gebühren für Postanweisungen werde» im inländischen Verkehre sowie im Verkehre mit Ungarn und Bosnien für Beträge bis 50 Kronen 20 Heller, darüber hinaus für je weitere 50 Kroueu 5 Heller mehr betragen. Im Verkehre mit dem Deutschen Reiche gellen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 24
Datum: 09.10.1896
Umfang: 24
überhaupt sei. Die allgemeine Bilanz stelle sich noch günstiger dar, wenn man die mittlerweile activ gewordene Handels^ bilanz der Monarchie in Rechnung zieht. — Ein Commnnique des Clnbs der Ver einigten deutschen Linken besagt: Eine eingehende Aussprache über die schweben den Fragen zeigte, daß im Schooße des Clubs keine solchen Meinungsverschieden heiten über die einzuhaltende Politik vor handen sind, daß die Einheit des Clubs irgendwie gefährdet würde. Bezüglich der Haltung

' anläßlich der Wie deraufnahme der öst. Reichsrathssession da ran, daß am 2. Oktobersich der Tag jährte, an welchem Graf Casimir Badeni an die Spitze der Regierungsgeschäfte in Oester reich berufen wurde. Nach einem Rück blicke auf die Situation, welche das Mi nisterium vorfand, auf die Programm rede des Minister-Präsidenten deren Be deutung und tiefgehende Wirkung, gibt das Kanzlerblatt eine Uebersicht der rei chen und so überaus tiefgreifenden Thä tigkeit des Reichsrathes unter der Füh rung durch Graf

' schreibt; Der Besuch des Czarenpaares in Frank reich sei der charakteristische Culminations- punkt der Reise desselben und werde ein historisches Datum bleiben. Cherbourg bedeute die Allianz beider Marineflaggen, Paris die Allianz beider Diplomatie», Chalons die brüderliche Vereinigung beider Armeen. Dieses Schauspiel werde über all den Eindruck der Sicherheit, der Demonstration eines starken dauerhaften Friedens hervorrufen, welcher jedem ge statte, sich unbesorgt zu dem großen Stell dichein

einen Dringlichkeitsantrag, der die Regie rung auffordert, ungesäumt entschiedene Maß nahmen zu treffen, damit in Betreff der in der letzten Zeit seitens eines großen Theils der cze- chischen Bevölkerung gegen die Deutschen Böh mens betriebenen maßlosen Verhetzung und Ver gewaltigung endlich ein Ziel gesetzt und daß der der deutschen Nationalität verfassungsgemäß ge währte Schutz auch thatsächlich gewährt werde. Wien, 3. Oktober. In der fortgesetzten Debatte über die Dringlichkeitsanträge Pergelt und Herold erklärten

die Abgeordneten Stransky und Adamek, es fehle nicht an dem guten Willen der Czechen zum Frieden, die Deutschen müßten jedoch auf die Herrschaft verzichten. Beide Red ner bestreiken die Existenz eines geschlossenen deutschen Sprachgebietes in Böhmen. Abz. Pacak erklärte, durch den nationalen Ausgleich zwischen Deutschen und Czechen werde ein Gegengewicht gegen die Ungarn geschaffen. Das böhmische Volk wünsche den Frieden, fürchte aber einen ihm ausgedrungenen Kampf nicht. Den Wor ten des Ministerpräsidenten

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Seite 6 von 16
Datum: 09.11.1906
Umfang: 16
waren so dicht und von solcher Ausdehnung, daß zeitweise Dämmerung eintrat. Binnen wenigen Stunden waren sämtliche Felder und Kulturen kahl gefressen. Der Schaden be läuft fich auf viele Millionen. f Gespannte Beziehungen. Wie ein Belgrader Blatt mitteilt, find zwischen dem deutschen Reich und Serbien große Meinungs verschiedenheiten entstanden,die dazu führen dürften, daß das Deutsche Reich seinen Gesandten aus Belgrad abberufen wird. Laut Meldung dieses Blattes verlangt das Deutsche Reich von Oester reich

war bekanntlich auch Protektor des Oesterreichischen Touristenklubs. Zum Zeichen der Trauer über das Ableben des durchlauchtigsten Erzherzog- Protektors hat der Präsident angeordnet, daß auf allen Warten und bewirtschafteten Schutz hütten des Touristenklubs die Trauerfahne ge hißt werde. * Große Spende. Am 5. ds. hat der Hof- und GerichtSadvokat Dr. Alfons Troll in Wien in der Kanzlei des deutschen Schul- vereinS im Auftrage eines Ungenannten eine Spende von 10.000 L Nominale ungarischer

Grundentlastungsobligationen als Spende für den deutschen Schulverein übergeben. * Ueberschmemmunge». Infolge des seit mehreren Tagen anhaltenden Regenwetters find sämtliche GebirgSbäche aus den Ufern ge treten. Zahlreiche Ortschaften SteiermarkS find überschwemmt. Nach den am meisten bedrohten Ortschaften ist Militär abgegangen. * Unter militärischer Asststenz be gannen am 6. ds. in BudweiS die Gemeinde« Wahlen. Die Tschechen hoffen, den dritten Wahl körper zu erobern. *Die Ungar« vnd die Keisetznng des Erzherzog« Otto

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Seite 9 von 18
Datum: 30.10.1914
Umfang: 18
unter anderem: „Die jetzige Zeit hat die entgültige Versöhnung Oesterreichs mit de« Deutschen Reiche gebracht, die endgültige Versöhnung zwischen den Häusern Hohenzollern und Habs, bürg. Damit ist erreicht, daß ein Völkerkomplex von rund 120 Millionen geschlossen dasteht, an dem unsere Feinde sich die Zähne zerbrechen werden. In erster Linie müssen wir des Kaisers Franz Joseph I. gedenken. Er war es, der die Entwicklung der Geschichte als Tatsache hinnahm und sich gegen eine Versöhnung mit den Hohen zollern

nicht sträubte. Er hat den deutschen Kaiser die Hand gereicht. Eine wirkliche Großtat nach den Ereignissen von 1866! DeS wollen wir stets dankbar gedenken.' Die kühne Offenheit dieser Worte, die ehrliche Dankbarkeit, «it welcher der deutsche Gelehrte die hohe politische Weisheit unseres allverehrten greisen Monarchen anerkennt, illustriert Kar, daß in Deutschland eine sehr gesunde und unseren Bei Warschau und in Pole» wurde gestern uicht gekämpft. Die Verhältnisse befinden sich dort noch iu Entwicklung. Wien

von jenen höfischen Rivalitäten, die in der ganzen deutschen Geschichte eine so tief wirkende Rolle gespielt haben. Noch soll folgende Stelle aus Wagners Vortrag wiedergegeben fein: „Und nun zu einem anderen Monarchen der deutscher Herkunst ist und dessen Bater ein deutscher Kteinsürst war: Eduard VII. Er hat alles ge tan, um gegen uns zu Hetzen. Er Hit den Kaiser Franz Joseph zur Rache aufzustacheln versucht, aber der alte Kaiser Hit tapfer Widerstand ge leistet. Er ist ein ehrlicher und treuer Verbündeter

meldet vou hente Bormittag: Die Kämpfe am Wer- Ipres-Kaualabschnitt filld außerordentlich hart- der beiden Reiche sich wehmütigen Gedanken über die künftige Rangstellung Oesterreich-Ungarns hinzeben. Für solche politische Hypochondrie liegt nicht der leiseste Grund vor. Der oben zitierte Satz Professor WagnerS sagt implicite ganz klar, daß die erste und unerläßliche Vor aussetzung für Deutschlands Machtstellung ein festes, «ächtiges, reiches und ganz freies Oester reich-Ungarn ist! Ein einheitliches

Ganzes muß dieses Reich bleiben, stark nach außen, fest im Innern. Dieses Ziel ist nur auf einem Wege erreich bar: durch eine Politik des Kräftesammelns, der gleichen Pflege aller zum Ganzen sich brüderlich vereinigenden Teile. Unsere Nationalitäten werden mit Befriedigung erkennen, daß eS im Wesen unseres Bundes mit Deutschland tief be gründet ist, wenn in unserer Monarchie nur eine gerechte, alle Kräfte fördernde und alle Kräfte konzentrierende Politik zugelassen wird, also an unserer guten, alten

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Seite 1 von 14
Datum: 04.11.1898
Umfang: 14
. (Origin^-Corresp.) Wie stellt sich augenblicklich die>,innere politische Situation? Vielleicht darf man, ohne in den Fehler der Uebertreibung und des zu weitgehenden Sanguinismus zu verfallen, sagen, daß sie alles in allem doch etwas gebessert ist. nicht um vieles, aber immerhin doch etwas. Es gibt Leute, die in der Auflösung der ständigen Obmänner - Conferenz der Linken, in der Kündigung der sogenann ten „deutschen Gemeinbürgschaft' ein Un glück für das deutsche Volk in Oester reich sehen

, die zugleich gute Oesterreicher sein wol len, nicht machen können. Folgendes aber ist zu konstatiren, wie die Lateiner sagen, als ein monumentum sere peronulus d. h. als ein Monument dauernder als Erz. Ein Theil der czechi- schen und polnischen Presse stellt die Dinge so dar, als ob das was auf der deutschen Linken vorgegangen ist und vor geht, nichts zu bedeuten Hätte, ganz gleich- giltig für den Staat sei u. s. w. Gemach Ihr Herren, so liegen die Dinge nicht! Es hat schon etwas zu bedeuten

und wir werden Euch gleich sagen was: Der deutsche Volksstamm in Oesterreich ist nicht nur der zahlreichste, er ist auch der gebildetste und reichste im Staat. Dieser deutsche Volksstamm nun ist angeklagt, worden, daß er den Sinn für den Stagt und das Pflichtgefühl gegenüber demW ben verloren habe. Das hat sich als; unwahr erwiesen. Im Augenblick da eine wirkliche, ernste große Staats- aufgäbe an die Deutschen herangetreten ist, nämlich der Ausgleich m i t U u - garn, haben sie sich der sachlichen uud meritorischen

Berathung desselben sofort gewidmet und nur eine ganz kleine Gruppe spricht davon, gegen den Ausgleich die Obstruction fortzusetzen. Darnach kann man mit Fug und Recht« sagen, daß die Deutschen trotz der Schönerianer auch heute gezeigt haben, daß sie bereit sind, als Staatspartei zu fnngiren und daß sie an ihre Pflichten gegen Dynastie und Staat nicht vergessen haben und nicht vergessen werden. Aenderungen des Aus gleichs werden sie freilich verlangen, aber diese werden von B a n f f y,' dessen Haus

ja selbst brennt, zu haben sein. Es scheint, daß der Abschluß des Jubiläums- jahres eine Verbesserung der Situation bringen wird. Es ist nicht wahrschein lich, daß die Obstruction wieder anfängt, käme es dazu müßte freilich der § 14 herhalten. Aber wahrscheinlich kommt's nicht dazu und wird es möglich sein, den Ausgleich dank der patriotischen Be reitwilligkeit der deutschen Par teien parlamentarisch zu erledigen. Frei lich darf das Ministerium keinen Fehler machen und vor allem nicht die Geduld verlieren

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Seite 2 von 14
Datum: 27.01.1899
Umfang: 14
für diese Zeit nur acht Millionen erforderten; das übrige verschlang der unselige Krieg, der den Traum von einem großen italienischen Kolonialreich zerstörte, das Ansehen Italiens stark erschütterte und in dem Alpenland Abyssinien eine afrikanische Großmacht erstehen ließ. Der „Secolo' erörtert zur allgemeinen Ueber« raschung die Nothwendigkeit, daß sich in Oester reich eine feste Allianz zwischen Italienern und Deutschen gegen die Slaven bilde; soviel dem Blatte bekannt, seien sämmtliche irridentistischen

Dauer stets die nothwendige Stimmenzahl bei- fammenhalten könne. Einer Meldung der „Neuen Freien Presse' zu Folge haben' sich die Obmänner der Klubs der deutschen Fortschrittspartei, der deutschen Volkspartei, des verfassungstreuen Großgrund besitzes, der freien deutschen Vereinigung und der Christlich-Sozialen nach mehrstündiger Er örterung der politischen Lage geeinigt, jene Forderungen der 'Deutschen in Oesterreich zu formuliren, welche sie gemeinsam sowohl der Negierung als den Parteien

der Rechten gegen über zu vertreten entschlossen sind. Diese For derungen, die sich in erster Reihe auf die Sprachenfrage beziehen, sollen jenen Stand punkt neuerlich kennzeichnen und eng begrenzen, den die Deutschen bisher in dieser Frage ein genommen haben und der wesentlich in der Forderung der Aufhebung der Sprachenver ordnungen gipfelt. Diet, Berathungen der deutschen Parteien über ihre gemeinsamen nationalpolitischen For derungen werden auch bei eventueller Vertagung des Hausls festgesetzt

werden. Die „N. Fr. Pr.' gibt einen Auszug der unter dem Titel „Nen-Babylon' erschienenen Broschüre des Abgeordneten Dr. von Hochen- burger, welche die Nothwendigkeit einer raschen Lösung der Sprachensrage betont und die Schwierigkeiten der Schaffung eines Sprachen gesetzes als nicht unüberwindlich bezeichnet. Die Deutschen müßten endlich erklären, was sie vom Staat und den übrigen Volksstämmen ver langen. Mit leeren Streitigkeiten über die Taktik und mit dem Rufe «ach Aufhebung der ohnehin niemals zu Recht bestandener

. Sprachen verordnungen werde Niemand genützt. Die Forderungen müßten abzielen auf die Schaffung und Sicherung von Rechten, welche der Er haltung des deutschen Besitzstandes dienen. Herr von Hochenburger wendet sich gegen die Deutsch- Radikalen und erklärt, das Heil des deutschen Volkes lebe nicht in der Selbstsucht auf Kosten der anderen Stammesgenossen, sondern in der Selbstzucht. Ueber Hochenburgers Broschüre äußern sich die jungczechischeu Blätter entrüstet und einer Verständigungsaktion ablehnend

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Seite 5 von 10
Datum: 25.11.1927
Umfang: 10
' seier- lich eingeweiht. — Im Deutschen Reich stellt ftch die Kartoffelernte bei einer Gesamterntefläche von 2.793,000 Sektar auf 379,812.000 Doppelzentner gegenüber 300,307.000 Doppelzentner im Vor jahre. -- Das bekannte Lote! .Europa' in Innsbruck ist tn den Besitz des Soteliers Friedl aus Gries bei Bolzano übergegangen. — Das Elektristzierungsprogramm der Bundesbahnen in Oesterreich soll eingeschränkt werden. Dasselbe soll mit der Elektrisierung der Strecke Innsbruck bis Salzburg vorläufig

Durch eine NebelSPHSre! — Franz Tramberger. Wochen-Chronik. — Der Mouak Dezember. Weihnachls- glockenklänge durchziehen den Dezembermond, wenn das Fest der christlichen Liebe auch erst in seiner zweiten Lälsle gefeiert wird. Im Volks glauben spielt der letzte Monat des Lahres eine bedeutende'Rolle. Der I.Dezember gilt als Ua- glückskag. Die Römer weihten diesen ihren 10. Monat dem Saturn und begannen zu seinen Ehren am 17. die Saturnalien. Die Deutschen der früheren Jahrhunderte kannten den Dezember als Iulmond

Weinjahr bringt uns das. ferner wenn die Chrlstnacht hell und klar — folgt «in höchst gesegnet Jahr'. Dle Reihe der Merk- spräche ließe sich noch lange fortsetzen, kein anderer Monat ist so reich daran. Der ganze Monat steht unter der Weihe der Weihnachtsstimmung; sie ist allenthalben vorherrschend. Man sehnt den winter lichen Schnee herbei. — Große FSlscherskandale. In Frank- fürt am Main find Fälschungen von russischen Tschernowetz aufgedeckt worden. Die Zentrale der Fälschungen liegt in Frankfurt

Staaten der Republik Oesterreich in den Iahren 1919 bis 1923 zur Beschaffung von Lebensmitteln und Lelmschaffung von Kriegsgefangenen gewährt wurden, soll Oester reich jetzt 1.2 Milliarden Schilling zurückzahlen. — Der Verkehr auf der Strecke Feldkirch—Buchs wurde am 17. ds. beinahe vollständig wieder aufgenommen. — Mit dem Baue einer neuen Karpothenbahn die von Nitrabanya (Äandlova) nach Ober-Slubna führt, wurde letzte Woche begonnen. Die kurze Bahnstrecke von 18.6 Kilo meter wird 90 Brücken

, daß vor Weih, nachten alle Reservisten China verlassen haben werden. — Die Aussperrung in der deutschen Zigarrenindustrie ist am Montag vormittag persekt geworden. Insgesamt find 120.000 Arbeiter ausgesperrt. Fast alle Zigarrenfabrikea liegen still. — Reichskanzler Dr. Marx und fast all« ihn begleitenden Beamten wurde das österreichische Ehrenzeichen am Bande in Gold oder Silber ver liehen. — Die deutsche Unwersttät in Prag hat den noch nie dagewesenen Löchstfland von über 4000 Sörern erreicht

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Seite 2 von 14
Datum: 08.03.1895
Umfang: 14
, welcher hierauf, vom zahl reich anwesenden, Publikum lebhaft akkla- mirt, in seine Gemächer zurückkehrte. Das Aussehen des Papstes war ein vortreff liches, wodurch alle Meldungen der Blät ter über ein Unwohlsein des Papstes widerlegt sind. Frankreich. Laut telegraphischer Meldung aus Paris hat der Minister des Aeußern, Hanotanx, dem deutschen Botschafter Grafen Münster in offizieller Weise mitgetheilt, daß die französische Regierung die Einladung zu der Feier der Eröffnung des Nordostseekanals an nehme

tigen Meldungen eilen den Thatsachen weit voraus. Es ist noch vollständig Anbestimmt, wann der Zar zum ersten Male sein Reich verläßt.' Kaiser Wilhelm soll der Rückbernfung der Jesuiten nach wie vor abgeneigt sein Daher wird angenommen, daß im Bun besrath die preußischen Stimmen den Beschluß des Reichstages zu Falle bringen werden. Italien. Unterm 14. ds. wird aus Nom berichtet: Giolitti erhielt neuerdings eine Vorladung vor den Untersnchungs dichter und erklärte abermals, er erachte

, um die Reform zu Stande zu bringen. Hof- entlich wird die Majorität des Hauses trotz der von der Opposition beharrlich entgegenge stellten Hindernisse im gegebenen Momente in jrem Arbeitseifer nicht erlahmen. Gerade der bisherige Verlauf der Debatte hat gezeigt, daß das neue Strafgesetz am allerwenigsten gegen achliche Gründe anzukämpfen hat. Bei der Berathung des 5. Hauptstückes fand Abg. Pernerstorfer in der Tendenz desselben und der deutschen Umsturzvorlage gewisse Ana logien. Redner weist

auf die zahlreichen Pro teste der deutschen Presse gegen die Umsturz- Vorlage hin und erbittet die Streichung des § 113, welcher die deutsche Umsturzvorlage sogar übertreffe. Justiz-Minister Graf Schön born betont, daß beim österreichischen Richter stande nicht Verfolgungssuckt herrsche, sondern Telegraphische Nachrichten. Graz, 2. März. An das Grazer Bismaeckkomite ist aus Friedrichsruh die Verständigung eingelangt, daß Bismarck die Abordnung der Deutschen Steier- marcks, die ihm einen Ehrenpokal überbringt

, an ei nem der beiden Osterfeiertage empfangen wird. Rom, 3. März. Heute beging der Papst in der sixtinischen Kapelle die Feier des Jahrestages seiner Krönung unter prunkvollem Zeremoniell. Das Aus sehen des Papstes ist ein vortreffliches. Wien, 4. März. Nach der „Montags-Revue' sollen die Delegationen im Mai zusammentreten, die Budgetberathung im Reichsrathe soll im Juni statt finden. Ajaccio , 4. März. Die Kaiserin von Oester reich unternahm gestern zu Fuß einen Ausflug nach Schloß Punta. Venedig

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Seite 2 von 18
Datum: 05.04.1901
Umfang: 18
sollten wie in 1848, als Unbotmäßigkeit und Ungehorsam ihr Haupt erhoben, würden die Grenadiere berufen sein, diese in ihre Schranken zu weisen und die unbotmäßigen frechen Bürger mit Bajonetten zu Paaren zu treiben. Ueber die Aufnahme der Kaiserrede an das Alexander-Regiment im Reich äußern sich die deutschen Blätter in der verschiedensten Art. - Die ..Volkszeitung' weist darauf hin, daß in den eisernen Portalen am Schlosse, sowie auch in den Portalen an der neuen Alcxander-Kas/rne in bequemer Höhe

dulden. Wenn feine wesentlichen Interessen auf dem Spiele ständen, würde Japan nicht zögern, sogar das Schwert zu ziehen. — Wie verlautet, hebt China 100.00l> Mann neue Truppen aus und bereitet zugleich die Vertheidigung der Jangtse - Forts vor. — Es gehen Gerüchte um, daß die Deutschen und die Franzosen im nächsten Monat einen großen Theil ihrer Truppen zurückziehen wollen. Durch aus sicher ist jedoch, daß weder Frankreich noch das Deutsche Reich seine Garnison in Paotingfu schwächt. Die Franzosen

, den Weltpostvertrag, das lite rarische Uebereinkommen mit dem Deutschen Reiche und den Fall Seitz. Die Branntwein steuer und das Gebührengesetz sind im Ausschusse fertiggestellt und werden unmittelbar nach Ostern auf die Tagesordnung des Hauses gelangen. Die 32 Sitzungen sind in 2295 Seiten des stenographischen Protokolls verzeichnet. Einge bracht wurden 646 Anträge, darunter 80 Dringlichkeitsanträge. Die Regierung legte 110 Vorlagen auf den Tisch des Hauses. Die Zahl der Petitionen betrug 707

gerichteten Wühlereien der nationalistischen und sonstigen Hetzblätter und die feindseligen Oester reich betreffenden Prophezeiungen, deren sie sich für ihre Tendenzen bedienten, haben in Frankreich selbst den Unwillen der ernsten politischen Kreise erweckt. Derselbe kommt auch bereits in jenen Preßorganen zum Aus drucke, die sich seit jeher durch ihre vornehme Haltung, der sie ihr Ansehen verdanken, von der Boulevard-Presse abgeben. So verurtheilt der „Figaro' in sehr entschiedener Weise

und die Deutschen wählen auf den Bergen in der Nähe Paoting- fus Plätze für Sommerfeldlager aus. Telegraphische Nachrichten. London,^. April. Nach Ausspruch der Aerzte leidet Salisbury an Bright'scher Nierenkrankheit in so heftiger Form, daß sein Zustand die ernstesten Besorgnisse einflößt. - ' Köln, 1. April. Die „Kölnische Zeitung' meldet aus Petersburg: In der Mandschurei und zwar in der Umgegend von Tschangthufu sind wieder Unruhen ausgebrochen. Im Frühjahre wird ein neuer allge meiner Ausbruch

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Seite 4 von 8
Datum: 26.10.1917
Umfang: 8
sind unterbrochen und Kunderts von Gebäuden zerstört. - 5 Eingestellt. Die sozialistische Friedens konferenz,.in Stockholm hat ihre Tätigkeit eingestellt. , ^ -Z- Das Ergebnis der siebenten deutschen Kriegsanleihe beträgt nach den bis jetzt vorliegen den Meldungen ohne die zum Umtausch ange meldeten älteren Kriegsanleihen 12.431 Milli onen Mark. Die volle Harmonie, die zwischen dem deutschen Feldheer und der deutschen Be völkerung in der Heimat besteht, sie konnte nicht wirkungsvoller

öfter- reich ungarische und deutsche Infanterie nach mächtiger Artillerievorbereitung in die italienischen Linie» ein. Balkan-Kriegsschauplatz: Südlich Berat und beiderseits des Devolifluffes kämpften unsere Sicherung?- truppen mit Erfclg. Der Chef des GeneralstabeS. Berlin, 24.Oktober. Amtlich: Westlicher Kriegs schauplätzen Flandern drängten unsere Truppen durch Gegenangriff den Feind fast völlig aus dem in unsere: Abwehrzonne noch besetzten Streifen, am Süd rands des Houthoulsterwsldes zurück

«ch°ch°dt -mge. nommen. -z- Verdrängt. Das Ergebnis der Ver handlungen zwischen Japan und der Union hat in Peking tiefe Bestürzung hervorgerufen. Man ist nunmehr in China überzeugt, daß Japan vollkommen Zerr der Lage im fernen Osten ist und nicht mehr lange zögern wird, den großen Vorßoh gegen das chinesische Reich zu unternehmen. Man betont, daß sich in den erwähnten Verhandlungen die gänzliche Macht- osigkeit der Union gezeigt hat, die vollständig aus Ostasien verdrängt erscheint. . -j- Schissslieferungen

I von Briren nach Villach, und Johann Rudolf von Lienz nach Leoben; der Assistent Rudolf Preiß von Leibnitz nach Franzensfeste. — Mitteilungen der Gost. (Obst- ausfuhr nach Deutschland.) Die Gos Bozen teilt über vielfache Anfragen wiederholt mit, daß Obsl nach Deutschland nur durch die Reichsstelle für Gemüse^und Obst Vertretung Bozen ausgeführt werden darf. Nur der Ver sand kleiner Mengen an Private zum eigenen Gebrauch wird von der deutschen Reichsslelle für Gemüfe^und Obst in Berlin über vor heriges

- Restaurant gleichen Namens ist durch Kauf in den Besitz des Herrn Heinrich Mayr, Be sitzer des Hotel Mondschein, in Bozen, um den Preis von 120.000 Kronen übergegangen. * Die Gasthauskarle Kommt! Die Wiener „Mittagszeitung' erfährt von wohl unterrichteter Seite, daß die Einführung der Gasthauskarte beschlossene Tatsache ist. Die Verordnung dürfte in Kürze verlautbart werden. * Abgeschlossen. Am 19. ds. ist das Handelsabkommen zwischen Holland und Oester reich-Ungarn abgeschlossen worden

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