342 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1901/04_10_1901/pub_1901_10_04_5_object_1013310.png
Seite 5 von 18
Datum: 04.10.1901
Umfang: 18
, und 38 Mann verwundet; 63 Mann werden ver mißt; 153 Pferde und 83 Maulthiere wurden verwundet. Während nun Londoner Blätter von einem britischen Sieg sprechen, find mili tärische Kreise überzeugt, daß das Kriegsamt sehr schlechte Nachrichten erhalten hat, aber zurückhält, und daß Bothas letzte Operationen sehr erfolgreich waren. TtMe WilkiWftt in Wie». DaS 2. Bataillon des 2. deutschen ostafiatischen Jnfanterie-Regiments ist am 27. September um 11^ Uhr in Wien angelangt und am Bahnhof vom Wiener

Corpskommandanten, vom k. bayer. Gesandten, der deutschen Bot schaft :c. empfangen und begrüßt worden. An 5000 Mann der Wiener Garnison bildeten Spalier. Auf dem Wege, den die Truppen nahmen, waren die meisten Häuser mit deutschen und österreichischen Fahnen beflaggt, alle Straßen von der Bevölkerung dicht besetzt und dürften weit über 100.000Menschen beim Empfang aufden Straßen gewesen sein. Die Truppe trug die Khaki Uniform und Tropenhelm, sah sehr vierundzwanzigstündigen Bahnfahrt sehr stramm. Besonders

interessant war die Uebergabe der Fahne durch die Fahnenkompagnie in der Hof burg in Anwesenheit des Kaisers, welcher vo?r einer zahlreichen Volksmenge enthusiastisch akkla- mirt wurde. Nach dem Eintreffen in der A!» brechtSkaserne überreichte der Corpskommandant Uexkuell feierlich den deutschen Offizieren unv Unteroffizieren die ihnen vom Kaiser Franz. Josef verliehenen Dekorationen und erhielten 10 Offiziere Orden, die anderen Offiziere die Kriegsmedaille. An die Mannschaft wurden 2 goldene, 10 silberne

1. Classe und 20 silberne Tapferkeitsmedaillen 2. Classe verliehen. Major Förster dankte herzlich und brachte ein begeistert aufgenommenes Hurrah auf den Kaiser Fran^ Josef aus, worauf der Corpskommandant Uexkuell mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf Kaiser Wilhelm erwiderte. Bei der Hostafel, die zu Ehren der deutschen Offiziere stattfand, brachte der Kaiser einen Toast auS, worin er sagte: Kaiser Wilhelm, mein theurer Freund, habe gerubt, anzuordnen, daß das deutsche Bataillon über Wien

, und wohnten abends der Vorstellung im Zirkus Sidoli bei. Die Offiziere besuchten nach der Galatafel bei Hof den Bierabend des deutschen Vereins „Nieder wald-. Am Samstag warm die deutschen Offiziere bei dem dritten Regiment der Tiroler Kaiserjäger, das den Erzherzog Ferdinand Karl zum Commandanten hat, zu Gaste. Am 29. September verließen die deutschen Krieger wieder Wien. Der Aufenthalt des deutschen China- Bataillons in der Haupt- und Residenzstadt Oesterreichs hat fich zu einer Kundgebung weit

1
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1898/14_01_1898/pub_1898_01_14_2_object_981613.png
Seite 2 von 14
Datum: 14.01.1898
Umfang: 14
der deutschen Okkupation sind keine fremden Kriegsschiffe eingelaufen. Berlin, 10. Jänner. Die „Nordd. Allg. Ztg.* meldet: Der Pachtvertrag zwischen dem Deutschen Reich und China über Kiaotschau wurde nach den in zwischen eingetroffenen Nachrichten auf 99 Jahre ab geschlossen. ' New-York, 9. Februar. Der „New-Dork He rald' meldet aus Montevideo: Der Präsident erließ eine Proklamation, worin, er die Dictatur bekannt gibt. Der Ausbruch der Revolution wird als unmittelbar bevorstehend gehalten. Tiroler Landtag

autonomen Behörden verlautet, daß entweder die Regierung oder der Großgrundbesitz oder der Landesausschüß eine solche Vorlage ausar-i beiten wird. Die Regierung will, daß Reichen berg im Gesetze nicht, wie die Tschechen for dern, als gemischtsprachiger, sondern als deut- scher und Prag als doppelsprachiger Bezirk be zeichnet werde. Als gemischtsprachige sollen alle jene Bezirke gelten, wo ein Fünftel der Be völkerung die beiden Landessprachen sprechen. Die Deutschen beabsichtigen zu verlangen

den Generaladjutanten des Deutschen Kaisers General« lieutenant Plessen, den Obersten Grafen Hülsen« Häseler, den Kommandeur des preußischen Kaiser Franz - Garde - Grenadier - Regiments Obersten v.Schwartzkoppen nebst dessen Adjutanten Sekonde- lieutenant v. Sydow. Die deutschen Offiziere legten am Sarge des Feldzeugmeisters Freiherrn v. Schönfeld Kränze im Namen des Deutschen Kaisers und der deutschen Armee nieder. Die von 62 Theilnehmern beschickte Versamm lung der deutschen Landtagsabgeordneten Böh mens

am 9. d. in Leitn» eritz beschloß ein stimmig an den Verhandlungen des Landtags theilzunehmen. Ausland. Deutschland. Zur indirekten Bekämpfung ies Polenthums durch Kräftigung des Deutsch- thums im Osten wird dem preußischen Abge- geordnetenhause eine Regierungsvorlage zugehen, durch welche der Ansiedlungssonds für Posen und Westpreußen, woraus polnische Güter an gekauft und mit deutschen Bauern besetzt werden, ron 100 Millionen Mark, d'ie er urspünglich umfaßte, auf 200 Millionen Mark erhöht

: Die Re gierung wird aufgHordert, die Sprachenverord nungen vom 5. und 22. April 1897 in Böhmen und Mähren sofort durch eine den berechtigten Beschwerden der Deutschen vollkommen abhelfende provisorische Ordnung der Sprachenverhältnisse zu ersetzen und zugleich wegen definitiver gesetz licher Regelung des Sprachengebrauchs in den genannten Kronländern nach Maßgabe des wirk lichen Bedürfnisses und unter Berücksichtigung der Erfordernisse einer geordneten Verwaltung die geeignete Einleitung zu treffen.' Abg

2
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1923/02_11_1923/PUB_1923_11_02_3_object_1003461.png
Seite 3 von 12
Datum: 02.11.1923
Umfang: 12
nur das, was Äerr Poincare ihnen vorsagt. Der Konflikt zwischen Deutschland und Frankreich dreht sich gegenwärtig hauptsäch lich um die Lieferung von Ruhrkohlen. Frank reich verlangt von den zu fördernden Kohlen entweder einen gewissen Prozentsatz als Gratis lieferung oder Ausfuhrabgabe. Allein das lehnt nun die deutsche Regierung kategorisch ab. Dazu sei sie nicht mehr imstande. Da rauf wandte sich Frankreich an die Zechen besitze? und verlangte, sie sollten diese Kohlen gratis liefern. Diese find willig

, die Kohlen abzugeben aber natürlich nicht ohne Bezahlung. Sie sind nicht reich genug, um gratis ihre Tau sende von Arbeitern Frankreich zur Verfügung zu stellen. Als man drohte, erklärten die Zechen, sie würden lieber ihre Betriebe schlie ßen, als gratis arbeiten. Unter dem Druck von Bajonetten arbeitet der deutsche Berg mann noch schlechter als unter demjenigen seiner Betriebsräte. Es käme nichts dabei heraus. Poincare muß erkennen, daß seine Ruhrpoli tik nahe daran ist, zu versagen. Darum durste Lloyd

George schon davon sprechen, sein Ge spiele verdiene es, gestürzt zu werden. ZklltWM. Den Konflikt zwischen Bayern und Reich wollten die Berliner Sozialdemokraten im Bereine mit ihren bayerischen Genossen zu einem Ahfall der bayerischen Pfalz von Bayern und zur Bildung eines autonomen pfälzischen Staates im Rahmen des Reiches benützen. Am 2ö. Oktober trat der pfälzische Kreistag zusam men und da stellte der Vertreter der Rheinlandskom- Mission, der französische Major Luis, den Antrag, die bayerische

Pfalz als autonomen Staat im Rahmen des deutschen Reiches auszurufen und sofort eine provisorische Regierung einzusetzen. Der Antrag wurde stimmenemhellig abgelehnt. —' Die Reichsregierung hat erklärt, daß sie einen autonomen pfälzischen Staat niemals anerkennen würde. — Die Vorsitzenden der deutschnationalen Landesverbände traten am 27. Ok tober in Berlin zu einer Beratung zusammen. Die Besprechung ergab die völlige Übereinstimmung aller Koalitionspartelen. Mit der Haltung der ReichS- regierung

im Konflikte mit Bayern wurde einmütig der Standpunkt vertreten, daß die Wahrung der staat liche« Autorität gefordert und daß von den einzelnen Ländern auch die Autorität der Reichsregierung und die Reichsverfassung respektiert werde. Die Reichs- regierung erläßt eine scharfe Erklärung gegen Herrn von Kahr, worin eS am Schlüsse heißt, sein ganzes Tun und Lassen, das sich gegen jeden Versuch wende, die Reichseinheit auf dem Wege der Verständigung wieder herzustellen, müsse dem Urteil deS deutschen BolkeS

3
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1888/23_11_1888/pub_1888_11_23_2_object_1009102.png
Seite 2 von 18
Datum: 23.11.1888
Umfang: 18
Deutsches Reich. Am 15. ds. wurde der Kaiser in seiner schlesischen Hauptstadt Bres lau enthusiastisch em pfangen. — Uebereinstimmenden Berichten zufolge hat sich iu letzter Zeit der politische Horizont nicht unerheblich verdüsterst. Anlaß dazu geben neuerliche bedenkliche mili tärische Maßnahmen, die von Seite Nußlands getroffen worden; ferner das mit Bestimmtheit auftretende Gerücht einer Forderung vou 100 Mill. Mk. an den deutschen Reichs tag zn militärischen, besonders zn Marinezwecken nnd

end lich eine Ansprache des Königs von Belgien, welche gleich falls die Nothwendigkeit von Nilstungen betont und von Verschlimmerung der allgemeine» politischen Lage spricht. — Bezüglich der ostafrikauischeu Angelegenheit hielt jüngst Major Lieber! vom großen deutschen Generalstab in Berlin einen interessanten Bortrag, worin er das deutsche Programm hinsichtlich Ostasrika's entwickelte; es besteht wesentlich in folgendem: Erzielung voller Genugthuung in Betreff der Ermordung deutscher Unterthanen

uud Zer störung deutschen Eigenthums; Unterdrückung des Sklaven handels Sollte der Sultan vou Sansibar diese Forder ungen uuberücksichtigt lasseu, würden die deutschen Kriegs schiffe seine Küstenzolle seqnestriren. Nach genommenen Repressalien soll die Wiedereinsetzung der ostafrikanischen Gesellschaft stattfinden uud derselbe» eine eigeue aus Eiu- gebornen bestehende Schntztruppe, welche arabischen Ein flüssen nicht zugänglich sei, beigegeben werden. Italien. Der Papst verlieh dem scheidenden

der deutschen Mittel- und Hochschulen. Äi- Csaky pflichtete bei und bedauerte die Unzulänglichkeit der und Lehrkräfte. Vor fünf Jahren wäre eine solche Tebaitt c:- möglich gewesen. Berlin, 20. November. Man sieht allseitig der aus ^5- morgen anberaumten Eröffnung des deutschen Reichstages mi: Erwartung entgegen, daß die Thronrede in die äugend!^-!- Unklarheit der internationalen Lage einige Aufhellung werde. Allzu viel dürste in dieser Hinsicht nicht gehofft da man zur Zeit sich in Berlin die denkbar größte

4
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1903/19_06_1903/pub_1903_06_19_6_object_1001321.png
Seite 6 von 24
Datum: 19.06.1903
Umfang: 24
, gelangt. — Neue Schutzhäuser. Die Sektion „Slraßburg' des Deutschen und Oesterreichi schen Alpenvereins beabsichtigt am Nordhang . der 2969 Meter hohen Scesaplana ein Schutz haus zu bauen. Die Sektion „Ulm' des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins wird an der 2811 Meter hohen Valugaspitze eben falls eine neue Unterkunftshütte erbauen, von der aus die Baluga-, Schindler- und andere Spitzen erstiegen werden können. — GW schlechtes Seidenjahr hat Welsch tirol Heuer zu gewärtigen

fest. Auf dem Polizeikommissariate wurde festgestellt, daß der Mann 27 Jahre alt sei, Jaksb Reich heißt und bereits im Irren hause interniert war. Gegenwärtig beschäftigungs los, sei er bereits am 8. Juni mittags im Zeremonialdepartement der Hofburg erschienen, wo er den dortigen Beamten erklärte, er müsse den Kaiser in einer für das Reich sehr wichtigen Angelegenheit sprechen. Man erkannte in ihm schon damals einen Irrsinnigen, insbesondere als er auf die Frag?, um was es sich handle, erwiderte

, er sei der Sohn Gottes und habe dem Kaiser eine höchst wichtige Mitteilung in der Affäre der Kronprinzessin Luist von Sachsen zu machen. Damals wurde Reich auf die psychi atrische Klinik gebracht und befindet sich gegen wärtig im städtischen Versorgungshause. * Der Juwelendieb von der Stephans- Kirche in Wien wurde am Samstag in Groß- wardem bei einem Einbruchsversuch in einem Ursulinenkloster verhaftet. Er heißt Franz Duschek und gestand im Verlaufe des Verhörs noch ver schiedene andere Diebstähle

5
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1912/02_02_1912/pub_1912_02_02_4_object_983458.png
Seite 4 von 8
Datum: 02.02.1912
Umfang: 8
mißliche Lage geraten ist, so daß sehr viele deutsche Handwerksmei ster dem Ruine zugeführt werden. Die Ver sammlung bedauert, daß dieser von Deutschen gegen den Handwerkerstand geführte wirtschaft liche Kampf unserem Volkstum? unersetzlichen Schaden zufügt. Die Versammlung stellt da her im Interesse der Erhaltung unseres Volks' stammes das dringendste Ersuchen, bei Bedarf handwerksmäßiger Erzeugnisse sich ausschließ lich der heimischen Handwerksmeister zu bedie nen. Die gesamte vaterländische

. f Ein aviatischer Preis. Kaiser Wil helm richtete an das Reichsamt des Innern die Order, daß er zur Förderung des deutschen Flugwesens einen Preis von 50.000 Mark für den besten deutschen Flugzeugmotor stifte. Die Zuerkennung des Preises wird am 27. Jänner 1913 erfolgen. f Entzogen. Der portugisifche Justiz minister hat sämtlichen Pfarrern Lissabons die Pfründe entzogen. f Ein Fischdampfer, der 109 Mann Be satzung trug, ist im Kaspischen Meer mit Mann und Maus untergegangen. f Umgekommen. In Guayaquie (Ecu ador

eine gut geleitete Frauen- und Moden-Zeitung und in ihrem unterhaltenden und belehrenden Teil eine alle Gebiete des Wissens, der Kunst und des öffentlichen Lebens berücksichtigende, reich illustrierte Familien-Zeit schrift ist. Jedes Familienmitglied findet in der „Fa milien- und Moden-Zeimng für Oesterreich-Ungarn' Unterhaltung und geistige Anregung. Dies Lieblings blatt der Hausfrau bringt abwechselnd in jedem Heft zahlreiche Modelle für Mode und Wäsche für Erwach sene und Kinder, sowie Handarbeiten

in reicher Aus wahl und in allen Techncken. Der hauswirtschaftliche Teil bietet eine Sammlung erprobter Kochrezepte und garantiert durch erschöpfende Behandlung aller Fragen des Haushalts eine gute wirtschaftliche Schulung der Hausfrau. Bei aller Reichhaltigkeit und Vielseitigkeit kostet die „Familien- und Moden-Zeitung für Oester reich-Ungarn' nur 24 Heller wöchentlich. Alles Nä here wolle man aus dem unserer heutigen Nummer beiliegenden Prospekt ersehen. Abonnements nehmen alle Buchhandlungen sowie

6
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1902/14_11_1902/pub_1902_11_14_3_object_1005174.png
Seite 3 von 16
Datum: 14.11.1902
Umfang: 16
mit 9K. — Mahlbestatignng. Die Wahl des Mesfio Lezuo in Buchenstein und des Pietro Sief in Colle S. Lucia zum Obmanne, bezw. Obmannstellvertreter.der landwirtschaftlichen Be- zirkszenossenschaft in Buchenstein für das Trien- nilim 1903 bis inkl. 1905 hat die behördliche Bestätigung erhalten. — ZUM Gedächtnis Johann Nieder- miesers. Die Sektion Chemnitz des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins hat beschlossen, in der Nähe ihrer Hütte am Schaflanernock, Hort, wo die Unglücksstelle sich befindet, an der Äer

wird in der kommenden Landtagsperiode aus 50 Christlichsozialen und 28 fortschrittlichen Abgeordneten zusammen gesetzt sein. * Hoher Kesuch. Wie verlautet, lief in Abbazia der Auftrag ein, für Anfang Frühjahr die Villa Angiolina für die deutsche Kaiserin und deren Tochter bereit zu stellen. Die Kaiserin wird bis Ostern in Abbazia verbleiben, in welcher Zeit Kaiser Wilhelm sie besuchen und und mit ihr nach Hause zurückkehren wird. Man glaubt, daß aus diesem Anlasse eine Zusammenkunft zwischen dem deutschen Kaiser

die deutsche Staats sprache behandelte, machte in den meisten Kreisen der Deutschen einen peinlichen Eindruck, dessen Hinweis auf das Kabinetsschreiben Kaiser Ferdinands, rief gemischte Gefühle hervor. — Die Deutschen halten an der historisch begrün deten, in eminenten Staatsintersse gelegenen Forderung nach der deutschen Staatssprache fest, und werden nur einer gesetzlichen Regelung der Sprachenfrage zustimmen und jeder Maiorjsir- ung oder Brutalisirung der Deutschen in Hiesem Hause energischen Protest

entgegensetzen. Piß Deutschen sind unter ih'rer Rechte und Interessen zur Verständigung bereit. Wenn den Tschechen mit dem Frieden ernst ist, so mögen sie bött ihrer Pomi? die zur Zertrümmerung des Parlamentarismus führe, ablassen. (Beifall links.) Herold erklärt, die Tschechen vermögen in den gestrigen Erklärun gen, deren Ton sie unter anderen Umständen dankend quittirt hätten, keine Besserung der Situation erblicken, die nur eintreten könne, wenn zur Anbahnung des Friedens, den die Tschechen aufrichtig

wollen, geneigte Mittel gewählt werden. Redner kritisirt die sprachlichen Grundsätze^der Regierung, die nur ein Pro gramm der deutschen Linken enthalten und erklärt, die Tschechen werden der deutschen Staatssprache auch mit den, gestern vom Ministerpräsidenten angedeuteten Einschränkun gen niemals zustimmen, weil sie die Folgen aus Beispielen Ungarns und der Behandlung der Polen in Preußen kennen; die Tschechen können zum Ministerpräsidenten, der so oft den Standpunkt in der Sprachenfrage änderte

9
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1899/14_07_1899/pub_1899_07_14_2_object_1027148.png
Seite 2 von 20
Datum: 14.07.1899
Umfang: 20
zur Theilnahme an der Eröffnung des Nordostseekanals veranlaßte, um zu einer Milderung der gespannten deutsch, 'ischen Beziehungen beizutragen. „Wooosti' aus, daß der Frieden nur gewinnen könne, wenn eine ruhigere Auffassung in Frank reich platzgreife. Toulon-Kronstadt habe bei getragen, den Chauvinismus in Frankreich im Zügel zu halten. Es liege im Interesse Ruß lands, daß die französisch-deutschen Beziehungen sich verbessern. Schluß der Sobranje in Bulgarien. Sofia, 10. Juli. Die außerordentliche Session

Thun reiste am 10. ds. nach Budapest, um den Zeitpunkt der Aeröffemlichuilg des Ausgleiches mit Szell festzusetzen. Ei > Theil der Ausgleichs' gesetze lvird um den 20. Juli publizirt. Ent gegen den ofsiz ösen Dementis berichten wohl- informirte czechische Quellen, daß Thun dennoch mit den slavischen Parteiführern verhandelte und ihnen mittheilte daß er knapp vor dem Zusam« mentritt des Reichsrathes im Herbste die Füh rer der Deutschen und der Majorität zu Konfe» renzen behufs Sanirung

, daß er der Handhabung der Versammlungspolizei durch die dazu berufenen Organe niemals präjudiciere und die Hinausgabe allgemeiner Weisungen nicht für angezeigt halte. Aus Brünn, 11. Juli, wird telegraphirt: Der permanente Ausgleichsausschuß des mähri- rischen Landtages wurde für den 25. Juli zu einer Sitzung einberufen, in der das Pfingst- programm der Deutschen seitens der Czechen zur Erörterung gelangen dürfte. Ausland. Deutschland. Aus Berlin wird geschrieben: Der Besuch des Kaisers auf dem französischen

Schulschiff ..Jphigenie' wird von der deutschen Presse ohne Kommentare registrirt. Einzelne Blätter verweisen darauf, daß das Vorkommniß im Rahmen der üblichen nationalen Höflichkeiten sich abgespielt und unter normalen Verhältnissen nichts Auffälliges haben würde. Jedenfalls sei dadurch in erfreulicher Weise festgestellt, daß solche normale Beziehungen zwischen Deutsch' land und Frankreich platzgegriffen haben, was vor nicht allzulanger Zeit noch bestritten werden konnte. Daß das Zusammentressen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1907/10_05_1907/pub_1907_05_10_2_object_1019197.png
Seite 2 von 18
Datum: 10.05.1907
Umfang: 18
nicht tut, der schneidet sich selbst ins Fleisch, der versündigt sich am Vater lande. 6. politische Rundschau. Inland. Gesterreich. Die Einberufung des Parlamentes ist auf den 18. Juni festgesetzt. Nach dem Abschluß der Wahlen (23. Mai) soll in Wien eine Besprechung der den deutschfreiheitlichen Parteien angehörigen Abgeordneten über die Frage des Zusammenschlusses und der Organisation dieser Parteien, sowie über das Verhalten zu den anderen deutschen Gruppen stattfinden. Minister Derschatta

hielt in Waltendorf (Steiermark) seine zweite Kandidatenrede, in welcher er erklärte, daß die Zerfahrenheit im alten Hause die Wahlreform dringend notwendig machte. Er erörterte die Anteilnahme der deutschen Abgeordneten an der Wahlreform, trat ein für den Zusammenschluß aller Nationalen, der deutschfreiheitlichen Parteien bezüglich des Ausgleichs mit Ungarn. Der Minister hob hervor, Oesterreich habe bei den Verhandlungen nichts zu fürchten. — In Chrudin hat der tschechische Landsmannminister

Dr. Pacak seine Kandidatenrebe gehalten. Bemerkenswert wärest seine Aeußerungen über den Ausgleich zwischen Tschechen und Deutschen, den der Minister vor den Wahlen als unmöglich bezeichnete. Er sagte ferner, die Vorschläge von deutscher Seite gäben auch wenig Hoffnung, das es nachher zu einem Ausgleich kommen werde. Am 6. d. erschien beim Kaiser in Audienz der Minister des Aeußern Freiherr v. Aehrenthal, um dem Monarchen über die Ergebnisse seiner Reise nach Berlin Bericht zu erstatten. Nachmittag

bei Militärper sonen soll an dem Widerstande der ungarischen Regierung gescheitert sein. So weiß wenigstens die „Zeit' zu melden. Lovrana, 9. Mai. Es verlautet, daß der iu Abbazia zur Kur weilende Erzherzog Rainer aus Entrüstung über die kroatische« Ausschreitungen gegen die Deutschen heute den Ort verlassen hat. Berlin, 9. Mai. In hiesigen unterrichteten Kreisen verlautet, daß Japan auch mit Nordamerika Weyen eines ähnlichen Abkommens wie mit Frankreich verhandle. Ofen-Pest, 9. Mai

?!«» ist in Neuauflage erschienen. Derselbe enthält die vom 1. Mai ab giltigen Fahrordnungen der Eisenbahnzüge für Tirol und Vorarlberg mit Angabe der Fahrpreise und aller Anschlüsse a» Deutschland, Oesterreich, Italien und die Schweiz, nebst den Dampfschiff-, Post- und Omnibut- Verbindungen. Der Preis des beliebten, reich haltigen Fahrplanes beträgt nur 24 Heller. Zu haben in H. Mahl'S Buchhandlung, B r u n e ck. — Attfrnf! Das Bezirksgericht in Sand erließ folgenden Aufruf: In der Rächt vom 33- zum 23. April

11
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1897/05_11_1897/pub_1897_11_05_5_object_982903.png
Seite 5 von 30
Datum: 05.11.1897
Umfang: 30
. * Für bedrohte deutsche Schulen. Einen sehr bemerkenswerthen Beschluß hat, wie die Wiener „D. Ztg.' mittheilt, dasStadtver- ordneten-Collegium der Stadt Dresden gefaßt. In der Sitzung des Dresdener Stadtverordne- ten-CollegiumS vom 21. d. wurde einstimmig beschlossen, daß dem Landesverbände Sachsen des Allgemeinen deutschen Schulvereins erstens ein einmaliger Beitrag von 500 Mark zur Ueber weisung an die Ortsgruppen Niemes und Leipa des Deutschem Schulvereines für die ErrichwogH

eines deutschem:Schulhauses in Nahlau men) und zweitens ein jährlicher Beitrag von ^ 1000 Mark zunächst auf die Jahre 1898,-1899 und 190(>'mit^ der^Bestimmung daß diefer'Be^D trag- für die Errichlnng von deutschen Schul» Häusern und zur Unterstützung deutscher Schu- len in Böhmen und Mähren mitverwendet wird. ^ * Se. Majestät der Kaiser spendete für die Armen und Nothleidenden Budapests 4000, ^ für die Gödöllös 300 fl. - -' .' ' ! * Gin Monument Sr. Majestät des Kaifers. Wie aus Budapest gemeldet wird, hat das Komitat Szolnok

Züge thells zer- , ^ stört, thei^ beschädigt wurden. Zweiunddrnßig ^ Passagiere erlitten theils schwere, theils leichte Verletzungen. Die Lokomotive des Personen- 5 zuges ist total zertrümmert. .1 ^ Ä f Gine Spende des russischen Kaiser«. Die „Darmstädter Zeitung' meldet, der russische ^ Kaiser habe, vor seiner Abreise 10.000 Mark I) für Wohlthätigkeitszwecke gespendet. > . - ^ 1- Sympathiekundgebung der Reichs deutschen. zDie bereits angekündigte Demon stration zu Gunsten der Deutschen in Oester

reich soll in Berlin am 12. November inszeniert werden. ^ -- . / .... '. , f Znr „Miederbeuolkernng' Frank reichs. Man meldet aus Paris: Im General- / rathe des Seinedepartements entwickelte neulich der ehemalige Präsident dieser Versammlung, Herr Gervais, einen Antrag, der ihm durch die Wünsche der nationalen Allianz für die Wiederbevölkerung Frankreichs eingegeben wor den war. Der Antrag geht dahin, daß allen Familienvätern, deren Jahreseinkommen nicht 2400 Francs übersteigt, für jedes Kind

12
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1908/04_12_1908/pub_1908_12_04_3_object_1007557.png
Seite 3 von 26
Datum: 04.12.1908
Umfang: 26
mentarisches Kabinett möglich zumachen. Die Vorbedingung dazu muß durch die Parteien geschaffen werden. Denn nur sie können das Materiale und die Grundlage für ein solches Ministerium schaffen. Auch wenn man auf eine förmliche Koalition verzichtet, ist die erste Vor bedingung für die Bildung eines Konzentrations- Ministeriums ein Waffen-Stillstand zwischen Deutschen und Tschechen. Jnsolange diese beiden Nationalitäten sich nicht über einen solchen Waffenstillstand verständigen und insolange

Hölzel. Prag, 2. Dezember. Um 10 Uhr Vormittag er schien der Regierungsrat Zereboni an der Deutschen Technik, wo sich die deutschen Studenten gesammelt hatten und teilte mit, daß die Grundsteinlegung der deutschen Universität heute nicht stattfinden werde, da das Standrecht beschlossene Sache sei und die Ver fügung noch ini Laufe des Vormittags erfolgen werde. Wien, 2. Dezember. Wie die „Deutschradikale Korrespondenz' meldet, hat sich der Kaiser bei den gestrigen Empfängen über die Prager Vorfälle

, eine ansehnliche Zahl Andächtiger beiwohnen werden. Nach dem Hochamte findet die feierliche Deko rierung der hier garnifonierenden Offiziere und Mannschaften mit dem Jubiläumskrenze durch den Stationskommandanten vor dem Gemeinde schießstande statt. Um 1 Uhr nachmittag Fest diner der Offiziere und Beamten im Gasthause zum „schwarzen Adler'. Auch diesmal wird unsere Bauernbevölkerung, treu den Traditionen ihrer Väter, ihre Anhänglichkeit zu Kaiser und Reich der Welt bekunden. Hervorgehoben sei

13
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1923/30_03_1923/PUB_1923_03_30_2_object_1007682.png
Seite 2 von 13
Datum: 30.03.1923
Umfang: 13
und damit die gesamte europä ische Lage steht vor einem Wendepunkt. Frank reich muß bekennen: Will es Reparationen, * oder das linke Rhoinufer. Der amerikanische Vorschlag wird aber, so erklärt Mister Fahy, der Führer der Delegation, nur dann gemacht, wenn ihn England, Italien, Belgien und Frank reich in seinen Grundzügen annehmen. «Wir Amerikaner verpflichten uns, 26 Millärden an Frankreich zu gewähren, welche Summe es von Deutschland verlangt, jedoch nur dann, wenn Frankreich allen Ernstes und für immer

ergo von Faißt. Ostermontag: Messe von Faißt in V-Uoll. — Vollversammlung und Chargen- wähl der freiw. Feuerwehr Bruneek^ Vor einigen Tagen fand im Gasthof Kirch- bergerbräu eine Vollversammlung der freiw. Feuerwehr Bruneck statt. Kommandant Schif- feregger eröffnete mit der Begrüßung der zahl reich erschienenen Feuerwehrmänner die Ver sammlung. worauf zur Wahl der Chargen geschritten wurde und gingen aus derselben mit einer kleinen Ausnahme die alten Chargen wieder heröor. Die Wahl hatte folgendes

selbst unzählige Male gespielt, mehr kann man nicht verlangen. Aber über diese begreifliche Liebe am Kind der eigenen Muse hinaus hat das Stück sich die meisten deutschen Bühnen er obert und ist sogar in das Mutteridiom des Titelhelden, ins Englische übersetzt worden. Auf literarische Wertung erhebt es. wie alle seines Genres, keinen Anspruch, die einzelnen Figuren. Charaktere und auch die Handlung find durch die bekannten Erzählungen der Co-

14
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1898/04_11_1898/pub_1898_11_04_2_object_979307.png
Seite 2 von 14
Datum: 04.11.1898
Umfang: 14
der Opposition ermöglichte. Die Heiß sporne der deutschen Volksparlei bedachten bei ihrem voreiligen Schritte (dem Austritt aus der Conserenz) nicht, welch schweren Schlag die deutsche Sache durch diesen Zwiespalt zum Gau dium der Gegner erleidet. Die Abstimmung im Ausgleichsausschusse bot hiefür keinen Grund, da die Großgrundbesitzer ohne Widerspruch wieder holt erklärt hatten, für die Spccialberathung des Ausgleichs einzutreten und sich für die Detail fragen ihre besondere Stelluug wahrten

. Die Christlichsocialen gehen jedoch entschieden zu weit, wenn sie im Aufhören der Obmännerconferenz die Aufhebung der Gemeinbürgschast erblicken. Unter einem Zwiespalt dürfe die Gemeinbürg schaft nicht leiden, deren Endziel sei: Aufhebung der Sprachenverordnungen, Erhaltung der Reichs einheit, Wahrung des deutschen Besitzstandes in allen Staatsgebieten, Wiedererlangung des der historischen, culturellen und wirthschastlichen Be deutung des deutschen Stammes entsprechenden Einflusses auf die Leitung

der Staatsgeschäfte. Redner bespricht dann die neue Taktik, verthei digt das Vorgehen des verfassungstreuen Groß grundbesitzes bezüglich des Ausgleichs, erörtert die Lage her katholischen Volkspartei und den Eintritt des Frhn. v. Dipauli ins Cabinet Thun. Schließlich wurde eine Resolution angenom men, worin die Auflösung der Obmännercon ferenz bedauert wird und die deutschen Abgeord neten zum Festhalten an der Gemeinbürgschaft und zum Ausharren in entschiedener Opposition bis zur Aufhebung

. In seiner Erwiderung betonte der Kaiser, wenn die deutschen Katholiken im Orient des Schutzes bedürften, könnten sich die selben seitens des Deutschen Reiches stets auf das Nachdrücklichste versichert halten. Aus dem Zeltlager vor Jerusalem wird be richtet: Die kaiserlichen Majestäten wohnten am 30'. Oktober Abend auf dem Oelberg bei herr lichen Sonnenuntergang einer kurzen, von dem Oberhosprediger gehaltenen Andacht bei und sa hen daraus die Spitzen der hier anwesenden preußi schen Behörden und Johanniterritter

zur Tafel bei sich. Heute Mittag f^ind die feierliche Ein weihung der Erlöferkirche mit allen kirchlichen uud welllichen Pomp statt. Es war eine über aus erhebende Feier, an der die einheimische Bevölkerung in ganz besonderer Weise theilnahm. Es herrscht große Hitze, aber Alle befinden sich wohl. Konstantinopel, 30. Oktober. Nach der Antuuft des deutschen Kaiserpaares in Jerusa lem wurden zwischen Kaiser Wilhelm und dem Sultan herzliche Depeschen gewechselt. Affaire Dreyfus. Der Cassationshos

15
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1918/17_05_1918/PUB_1918_05_17_3_object_2631453.png
Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1918
Umfang: 4
LMM in Zeit Am 9. ds. fand in Skerzing unter starker Beteiligung aus allen Teilen Tirols im An schlüsse an die 10. Hauptversammlung des „Tiroler Volksbundes' der erste deutsche Ivolkstag in Tirol statt. Es war eine Kund gebung mit so erhebendem und nachhaltigem Eindrucke, wie sie in Tirol wohl seit Jahr zehnten nicht mehr erlebt worden ist. Die Entrüstung des deutschen Tiroler Volkes über seine schmachvolle Behandlung kam in allen Reden der den verschiedensten deutschbürger lichen Parteien

. Seine Rede, während der es zu wiederholten stürmischen Kundgebungen kam, und die mit tosendem Beifalle aufgenommen wurde, endete in dem Bekenntnisse, daß es für das deutsche Volk in Tirol nur noch eines gebe, und das sei: Selbsthilfe. Deshalb sei es dringend notwendig, unverzüglich zur Errichtung eines deutschen Volksrates für Tirol zu schreiten. Weiter sprachen noch Landtagsabgeordneter Pfarrer Steck und Rechtsanwalt Doktor Pusch über die Zukunftsgestaltung Südtirols, ferner Leopold von Nemec-Nemety

. 3. Ausbau des Bündnisses mit dem Deutschen Reiche zur wirtschaftlichen und militärischen Gemeinschaft. 4. Deutsche Staatssprache und deutsche Staats- richtung in Oesterreich. Zurückweisung der nord- wie südslawischen Sonderstaaten. S. Ein heit und Unteilbarkeit Tirols von Kufslein bis zur Berner Klause. Schärfste Ablehnung jeglicher Autonomie des südlichen Land-Drittels des sogenannten Wälschlirols. 6. Unnach sichtige Bekämpfung der wälschen Zrredenla. 7. Keine Amnestie oder Wiedereinsetzung wälscher

Hochverräter. 8. Einziehung ihres Vermögens und Verwendung desselben zur Milderung der Kriegsschäden besonders zur Versorgung staatstreuer Tiroler Kriegsteil nehmer. 9. Besetzung des Bischofsstuhles in Trient mit einem Deutfchen. Gut tirolische deutschfreundliche Priester im Bistume Trient. 10. Vollständige Umgestaltung des Schulwesens in Wälschtirol durch Einführung des deutschen Sprachunterrichtes als Pflichtfach und Pflege des Tiroler Vaterlandes und der deutschfreund lichen Gesinnung der Jugend

und Lehrerschaft. 11. Bessere Verwaltung, besonders im Er nährungswesen, damit Tirol nicht gezwungen ist. zu hungern oder auswärts zu betteln. 12. Fördemng des deutschen und österreichischen Alpenvereines als Grundlage des Fremden verkehres. 13. Umfassende Arbeilsfürsorge. Der Mitgliederbeitrag wurde von 1 auf 2 Kronen erhöht. Bezüglich des nächsten Ver sammlungsortes, zu welchem der Bundesob mann gerne Bozen bestimmt wissen wollte, wurde für Bozen oder Brixen (wenn Bozen noch Kriegsgebiet

16
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1918/16_08_1918/PUB_1918_08_16_1_object_2631701.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.08.1918
Umfang: 8
-, reich zusammenbrach, oersuchte der französische Oberfeldherr sofort das . gleiche Manöver an anderen Stellen.. Mit fünf australischen, drei kanadischen und zweiJoder mehreren englisch- französischen Divisionen hat der Feind zwischen Ancre und Avre und Somme die ''Deutschen angegriffen. Der englisch-französische Angriff sollte in tiefem Stoße auf St. Öuentin vor dringen. um der deutschen-Oisefront in die Flanke zir kommen. Bei Monldidier und Albert wurde dem französtschen-englischen An griff

Las- signy griff der Feind neuerdings an. Beider seits Benny brach sein Angriff in unserem Feuer zusammen. Weiter südlich schlugen wir den Feind im Gegenstoß ab. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Kleinere Jnfanleriegesechle sind an der Vesle und östlich Reims. Ludendorff Weitere Nachrichten über die Kriegsereignisse im Westem Nachdem der Fochsche Plan, die in dm Mamekeil vorgeschobenen deutschen Truppen abzukneifen, mißlungen ist und der franko-ame- rikanische Angriff gegen die Veslelinie Verlust

durch die Rückverlegung der deutschen Stellungen auf dem östlichen Aore-Ufer die Basis entzogen. Foch ließ sich hierdurch jedoch von seinen Angriffsabsichlen nicht abbringen sondern begnügte sich mit dem Angriffsraum zwischen Ancre und Avre. Hierdurch gelang ihm ein Ueberraschungserfolg. der durch den herrschenden dichten Nebel noch in besonderem Maße unterstützt wurde. Trotzdem und trotz des vor allem für Masseneinsatz von Tanks so überaus günstigen Geländes reicht jedoch der Anfangserfolg der unter dem Befehl des

17
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1910/11_03_1910/pub_1910_03_11_13_object_998289.png
Seite 13 von 18
Datum: 11.03.1910
Umfang: 18
, 88, Deutschfreiheitliche 77, Polenklub 70, Unio Latina 20, Bukowianer Ruthenen 5, Jüdischer Klub 4, Schönerianer 3, Wilde 9, Zusammen 515. * Früher als mau meint. Die tausend Zeichnungen für die Rosegger-Sammlung des deutschen Schulvereines — jede Zeichnung beträgt 2000 Kronen — sind erreicht. Sohin scheint die Summe von zwei Millionen Kronen, die für die Zwecke des Deutschen Schulvereins angestrebt wurde, aufgebracht. Da noch weitere Spenden in Aussicht stehen, ^dürfte die Sammlung weit in die dritte Million

erstrecken. s Eine traurige Statistik. Eine wahr hast traurige Statistik liegt uns vor: In einem einzigen Bezirk Petersburgs, dem Moskauer Stadtteil, werden nicht weniger als 20.000 Betrunkene in die Kommissariate transportiert, um dort ihren Rausch auszuschlafen. Man wußte es ja längst, welche uneingeschränkte Herrschaft der Dämon im rusischen Reich führt, aber diese Ziffern übersteigen die kras seste Vorstellung. (Wenn man noch erfährt, daß unter diesen 20.000 sich 3000 Frauen befinden, so gestaltet

sich das Bild noch grau enhafter. In einem einzigen Stadtteil Peters burgs! Man wende dieses Verhältnis auf das ganze Reich an — wenn man den Mut hat — und man kommt zu dem Ergebnis, daß auf 22 nüchterne Russen ein Betrunkener kommt. In sämtlichen Kommissariaten Pe tersburgs übernachten allnächtlich 77.000 Betrunkene, die allein von der Straße weg geführt werden. f Unter der Lawine — 108 Tote. Wie nun feststeht, sind bei dem Lawinen-Unglück auf der Great Northern-Bahn im Kaskaden-, gebirge 108 Personen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1899/05_05_1899/pub_1899_05_05_5_object_1027517.png
Seite 5 von 20
Datum: 05.05.1899
Umfang: 20
, nicht berücksichtigt. — Hall i. T., 2. Mai. (O.«C.) Freitag, den 28. v. M. fand dahier zu Ehren des schei denden Bataillons'Commandanten k. t. Oberst lieutenant v. Hummel seitens der Garnison Hall ein Fackelzug statt. Wesentlich zur Ver herrlichung desselben trug die vollständige k. k. Salinen-Kapelle von hier durch ihr vortrefKiches Spiel bei. Vor der Wohnung des Gefeierten wurden von derselben einige gewählte Piecen gespielt und von der Mannschaft und der zahl reich anwesenden Civil-Bevölkerung

auf den .Gefeierten donnernde Hochs ausgebracht. Die übliche Tagreveille seitens mehrgen. Capelle am 1. ds. Mts. unterbleibt Heuer, weil deren Capellmeister zur Waffenübung einrücken mußte. — „Kozner Tafelobst' schreiben die „Bozner Nachrichten' wird auf der in den nächsten Tagen anläßlich der Anwesenheit des deutschen Kaisers in Straßburg beim Statt halter Fürsten Hohenlohe stattfindende Gala- tafel paradieren, indem die fürstliche Hausver waltung bei der Obsthandlung des Herrn Änton Steinkeller telegraphisch

eine größere Bestellung von Tafeläpfeln z>l obigen Zwecke gemacht hat. Herr Steinkeller ist in der Lage, mit tadellosen, exquisiten Aepfeln aller möglichen feinen Sorten dienen zu können, die aussehen, als wären sie erst in den letzten Tagen vom Baume gepflückt worden. Man sieht daraus, welches guten Rufes sich die Obfthandluiig Steinkeller im Deutschen Reiche erfreut, welcher übrigens schon öfters seitens des deutschen Kaiserhofes in Berlin ähn liche Aufträge zugegangen sind. Herr Stein- l keller

19
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1920/23_04_1920/PUB_1920_04_23_6_object_2632891.png
Seite 6 von 12
Datum: 23.04.1920
Umfang: 12
zu einem neuen Putsch bis zu einem gewissen Grad gediehen sind. Bedeutende Truppen massen der Reichswehr sind in Berlin einge zogen. Das Wolff-Büro meldet, daß General Lüttwitz und Major Bischof in Horat in Pom mern verhaftet worden seien. Die Franzosen setzen die Räumung Frank furts sort. Die Truppen ziehen in der Rich tung auf Mainz ab. — Londoner Abendblätter bringen die amtliche Mitteilung, daß die fran zösischen Truppen sehr bald den Rückzug aus den neubesetzten deutschen Städten antreten

des Poftpaketver- kehrs zwischen Italien und Oester reich. Der Postpaketverkehr ist seit 18. März auf der Brenner- und Tarvislinie gestattet. Befördert werden Pakete bis zu 5 Kilogr. Auf italienischer Seite befindet sich das zu ständige Zollamt in Bozen, auf deulschöster- reichischer Seite in Innsbruck. Für die Tarvis linie kommen die Zollämter in Pontafel und Villach in Betracht. Der Tarif für Postsen dungen von Italien nach Oesterreich beträgt 1 Lire 25 Cent., außerdem 10 Cent, für je 300 Lire

in Königsborn bei Mainz sind 300 Arbeiter getötet und über 200 schwer verletzt worden.— Die nächste Sitzung des Völkerbundes wird anfangs Juni in Rom stattfinden. — Wie die Blätter melden, sind die deutschen Vorstellungen gegen die Ablieferung des Restes der deutschen Handelsflotte von der Entente abgelehnt wor den. — Die italienische Regierung hat den Zuckerpreis aus 550 Lire für 100 Kilo er- )öht. Im Kleinverschleiße dürfen die Zoll- und Transportspesen und außerdem 10 Lire ür den Zentner dazugeschlagen

20