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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 28.01.1898
Umfang: 14
die Geschicke der Völker lenken. Alle diese Länder der glorreichen Krone Habs burgs in Nord und Süd und Ost und West stehen miteinander im Wettstreit, um dem all geliebten Monarchen die Gefühle freudigster Dank barkeit und treuester Anhänglichkeit aus diesem Anlasse kundzugeben. Wie könnte da Tirol zurückbleiben? Das Land ist klein, und irdisch reich ist es nur an hohen Bergen; aber in treuer Liebe zu seinem Kaiser, in unwandelbarer Ergebenheit für seinen Landesfürsten, da will es auch keinem Königreiche

die Vertretung der gefürsteten Grafschaft Tirol einmüthig vor den Stufen des Thrones Eurer erhabenen Majestät das feierliche Gelöbnis: Wir wollen stehen zu Kaiser und Reich mit jener unerschütterlichen Festigkeit, mit der unsere Berge zum Himmel aufragen; wir wollen Eurer Majestät geheiligte Krone schirmen wider jeden Feind. Wie ehedem, so alle Zeit Gut und Blut für Unfern Kaiser! Gut und Blut fürs Vaterland!' Inlandsberichte. Der ung. Minister am kaiserlichen Hoflager, Baron Josika, ist auf sein Ansuchen

des Tiroler Land tages bezüglich der Sprachenverordnung. Nach der „Sonn- und Montags-Zeitung' soll der Reichsrckth in der letzten Februarwoche zu sammentreten. Der größte Theil der deutschen Abgeordneten werde nach Erlassung der modifi zierten Sprachenverordnungen sich nicht mehr an der Obstruktion betheiligen (?), auch wenn diese Gruppen in scharfer Opposition verharren werden. Auch die Sozialdemokraten werden nicht mehr extreme Obstruktion ausüben. Diese werde nur von der Schönerer-Gruppe

und einigen deutsch- Iwhmischen Abgeordneten ausgehen. Auf ein hinlenken der Deutschen werde in Regierungs- Üreisen um so mehr gerechnet, als man geneigt ei, die Forderung der obligaten Erlernung der zweiten Landessprache in den Mittelschulen, welche auch bei den Tschechen auf festen Widerstand stoße, fallen zu lassen. In Südtirol macht die Organisation des zu frischer Thätigkeit erwachten Deutschthums er- reuliche Fortschritte. Wie die „ Boz. Ztg.' mittheilt, wurden die Satzungen des auf natio naler deutscher

Grundlage stehenden ..Deutschen Volksvereines für Südtirol' behördlich genehmigt. Am vergangenen Montag fand in Riva eine Versammlung der italienisch-tirolischen Abgeord neten statt, zu der 13 Abgeordnete erschienen waren; es wurde weitere Abstinenz und die möglichst baldige Publikation eines Manifestes an die Bevölkerung Wälschtirols beschlossen. Vorgänge in Prag. Prag, 22. Januar. Das „Präger Abend blatt' schreibt über die Verfügung der Polizei direktion betreffend das zeitweilige Verbot des Tragens

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 19.04.1907
Umfang: 14
des Friedenskongresses sprachen, beleuchtete Proflssor Mürsterberg von der Harvard- Universität den deutschen Standpunkt in der Friedens» idee. Er erklärte, jede Bewegung, welche die sittliche Kraft des Friedens steigere, werde stets in Deutsch land einen warmherzigen Förderer finden. Redner betonte sodann die sittliche Bedeutung der Armee für Deutschland. Krieg oder Frieden bleibe eine sittliche Frage für das deutsche Volk; es sei aber sinnlos, die Motive der Deutschen deshalb zu verdächtigen. Es gebe kein festeres

Bollwerk des Friedens als den guten Willen und die Aufrichtigkeit der deutschen Nation. Cettinje, 17. April. Dos Kabinett Radovitsch hat demissioniert. Der Fürst nahm die Demission an. Wien, 17. April. Die holländische Regierung ließ gestern offiziell die Einladung zur Friedenskon ferenz für den 15. Juni, 2 Uhr nachmittag überreichen. Rom, 17. April. Dem.Giornaled'Jtalia' zufolge wird der König von England wahrscheinlich inkognito auch nach Rom kommen. Paris, 17, April. Anläßlich der Monarchenbe

, falls es nötig werden sollte, unsere versöhnende Intervention in den englisch-deutschen Beziehungen.' Wochen - Chronik. — Krnueck. (Allerlei.) Wie wir erfahren, hat die hiesige Sparkasse die behördliche Geneh migung zum Baue von zwei Zinshäusern be kommen. Es soll vermutlich mit dem Bau noch Heuer begonnen werden. — Mit dem Wieder aufbau des im Jänner abgebrannte? Hailand- Hauses wurde vor acht Tagen begonnen und Herr Schlofsermeister Moyr taut das von ihm erworbene Oekonomiegebäude in ein Wohn haus

, welche auch die Brunecker Musik begleitete. — Das Wetter ist, wie gewöhnlich im April, an Abwechslung reich. Sonnenschein, Sturm und Regen wechseln fich beständig ab. Die warmen Regen brachten die Wiesgründe rasch zum grünen, Bäume und Sträucher treiben und die Aprikosenbäume fangen jetzt auch zum blühen an. Mögen die Saaten vor Frösten verschont bleiben und so dem Oekonom ein besseres Jahr beschieden sein, als eS 1906 war. — Wie man hört, soll im Sommer die Konzen- trierung des 18. Infanterie-Regiments wahr scheinlich

Volkstum gehalten wird. Es wäre aber auch sehr erwünscht, daß zu diesem Abende nicht nur die Turner und VereinSangehöriaen erscheinen, sondern es find auch NichtMitglieder, die Freunde der Turnsache find, herzlich willkommen. Mit der Einführung dieser Kneipen wurde eine Stätte geschaffen, wo geistiges Ringen nach Vertiefung deutschen Brauch- und Volks tums geführt wird und wodurch jeder, der an den Vorträgen der Geschichte seines Volkes und dessen Bestrebungen ernsten Anteil nimmt, im nationalen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 10.05.1901
Umfang: 18
straßen dahin, daß zunächst ein Credit von 185 Millionen Kronen für den sofortigen Beginn der Flußregulirungen Böhmens, Mährens und Galiziens bewilligt werden soll und diese bis 1912 beendet sein sollen. Für die Kanäle aber sollen von 1904 bis 1912 nur 125 Millionen Kronen bewilligt werden. Während der Sitz ung des Abgeordnetenhauses am 3. ds. fanden Besprechungen der Obmänner der deutschen Parteien statt, die sich mit den tschechischen Forderungen zur Wasserstraßenvorlage beschäf tigten

. Die Konferenzen ergaben, daß alle deutschen Parteien unbedingt für die Jnvestitions- vorloge eintreten; die 2. Lesung derselben soll nach der Branntweinsteuervorlage in die Tages ordnung eingeschoben werden. Sollten die Tschechen ihr Junktim zwischen Investitionen und Fluß regulierungen aufrecht halten, seien die Deutschen gezwungen, ihre Stellung zur Branntweinvor tage zu ändern. Diese Beschlüsse wurden Kör ber mitgetheilt. , Abgeordnetenhaus. Wien, 7. Mai. Das Abgeordnelenhaus zog in seiner heutigen Sitz

, wogegen die Ermächtigung zur Aufnahme einer schwebenden Schuld nicht aufgenommen erscheint. Wien, 7. Mai. Bezüglich der Kanalvor lage fand heute eine Verhandlung Körbers mit den deutschen Parteiführern statt, wobei die Regierung konkrete Vorschläge über die Fluß- regulirungssrage machte, die vorderhand geheim gehalten und morgen den Tschechen vorgelegt ' - werden. Die Deutsche Volkspartei beschloß, heute, unbedingt gegen die Verbindung der^ Wasserstraßen- und der Investitionen-Vorlagen' aufzutreten

und den Wunsch nach einer Fortsetzung des Befreiungswerkes aus sprach. In seiner Antwort bezeichnete der Divisionär von Philippopel, General Weltschew, den Fürsten als den künftigen Zaren Macedo- niens und des vereinigten Bulgarien. Der Fürst wurde von der Bevölkerung auf das Lebhasteste begrüßt. Frankreich.. Minister des Aeußern Delcasse theilt im Ministerrathe als Ergebniß seiner Petersburger Reise mit, daß zwischen Rußland und Frank- .reich volle Uebereinstimmung über alle, beide ^Nationen betreffenden

. daß ganz China dem Handel der gesammteu Welt geöffnet werde und daß Amerika hiebei Unter stützung finde. London. 7. Mai. „Central News' erfahren, in ministeriellen Kreisen verlaute, Lord Kitchener habe die Weisung erhalten, die Friedensunterhand lungen mit Botha auf Grund seines ursprünglichen Planes zu erneuern. Wien, 7. Mai. Wie verlautet, stehen die All deutschen den Flußregulierungsforderungen der Jung tschechen sympathisch gegenüber. Sie sollen bereit sein, diese Forderungen zu unterstützen

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Seite 2 von 16
Datum: 06.11.1891
Umfang: 16
5ie Handelsvertrags-Verhandlungen zwi schen Deutschland und Italien beendet. Geheimrath v. Huber sei gestern von Berlin zurückgekehrt mit der Ermächti gung zur Unterzeichnung des Vertrags. Italien. Der Eröffnung der Friedenskonferenz wohnten nur etwa hundertfünfzig Depn- tirte bei, da viele angemeldete Deputirte noch nicht eingetroffen sind. Äm Prä sidialtische saß auch Bonghi. Präsident Biancheri begrüßte die Versammlung in längerer Rede. Hierauf dankte im Na men der deutschen Deputirten

und in deutscher Sprache Abg. Baumbach, die tiefe Friedensliebe des deutschen Volkes betonend. Einen unangenehmen Kon trast hiezu bildete der Namens der Fran zosen sprechende Douville-Maillefen, der auf die Stärke Frankreichs hinwies, das Niemand fürchte, allein trotz seiner ter ritorialen Verstümmelung nur die Lo sung des Rechtes auf sein Banner ge schrieben habe. Maillefeus impertinente, übrigens von Komplimenten für Italien gespickte Rede wurde im ganzen Saale ftenetisch bejubelt. In deutschen Depu- tirten

-Kreisen herrscht wegen des Beneh mens der Franzosen ziemliche Verstim mung. Rußland. Im Warschauer Militärbezirke werden ab 1. Jänner 18 9 sämmtliche Feldbatterien mit acht bespannten Geschützen und mit Z bis 4 zum Kriege erforderlichen Muni tionswagen ausgerüstet. Die Verlegung der 38. Infanteriedivision aus Kutais nach der österr.-deutschen Grenze hat nun mehr begonnen. Die „Moskauer Zeitung' hetzt wie der einmal gegen die Deutschen. Sie fordert die Regierung zur Ausweisung aller Deutschen

aus Rußland auf, da diese doch niemals gute Russen werden würden. Bei der herrschenden Deutschen verfolgung ist das auch kaum zu ver langen. Wie aus Petersburg gemeldet wird, plant die russische Regierung ein Gesetz, durch welches den Söhnen deutscher Co- lonisten, die sich zur Ableistung ihrer Militärpflicht nach Deutschland begeben, die Rückkehr nach Rußland untersagt werden soll. Es wird ein kaiserlicher Ukas veröf fentlicht, nach welchem — unter Auf- nchthaltuug des Verbotes der Ausfuhr von Roggen

wird als Antwort der Regierung auf die eventuelle Mandatsniedcrlegung der Altczechen die Auflösung des Landtags in Aus sicht gestellt, darauf die Anbahnung eines Kompro misses, wodurch dem deutschen Großgrundbesitz stär kere Vertretung im Landtage gesichert wird. Berlin, 3. November. Die Kreuzzeitung glaubt daß Frankreich als Führer und Rußland als Unter stütze? demnächst die Aufrollung der egyptifchen Frage versuchen werden. London, 3. November. „Daily News' meldet aus Kairo: „Deserteure vom Mahdi melden

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Seite 2 von 12
Datum: 27.12.1889
Umfang: 12
namentlich in der czechischen Presse aller lei Gerüchte, in beueu die Möglichkei des Wiedereintritts'xder Deutschen in den böhmischen Landtag eine große Rolle spielt. Diese ÄerüHte entziehen sich vor läufig der Controlle^ sind aber bezeichnend als Symptome der allgemein herrschen den Anschauung, dgß die Deutschen mit dem Aufgeben der Abstinenz ihren eigenen ebenso wie deu böymischen Landes- und den allgemeinen Neichsinteressen den besten Dienst erweisen wurden; nicht minder sind diese Gerüchtei

die deutschen Han delskammern Böhmens die Betheiligung an der Landesausstellung verweigern, be rufene Kreise im Sprengel der betreffen den Handelskammern für ausgiebige Be schickung der Ausstellung sorgen, ferner dauert/'-' dH-W HM ffMyg MsWeK,MMS,jM. dWsel- betteinzureicheudee.Mundj>geMsMw die^gemeinslimetWM dhrWerfassungM betrekM'^ deV- staatsrechtlichen H.eVhöltmsse/:Äer Lau-? deseinhertl - Mttd-GleiWeteMigung ^ - einen wendlg^Mf jux Muu^H^zHrren- häUseslwllrdM-viMerscherbötxeffend^inige

AenderlMdes'WrOörlädenM^ betrcheM MGAstMMWWüDPdK in Zweiter mich ZMer.zKesW^. Gne. De batte genehmigtem A)en nNothstandsver- ordnungen vom 6. und 39. October 1889 wurde die Verfassungsmäßige Genehmi gung ertheilt. Hierauf erklärt Minister präsident Graf Taaffe im a. h. Auftrage Seiner k. und k. Apostolischen Majestät den Reichsrath für vertagt. ' Deutsches Reich. Der Kaiser hat sich von der Influenza wieder erholt und ist zu melden, daß während der Weih- uachts-Feiertage die Durchberathung des Sozialisten-Gesetzes seitens

aus Sansibar: Das Befinden Emins hat sich bedeu tend gebessert. Derselbe ist jedoch sehr geschwächt und bedarf der Ruhe. Die deutschen Aerzte halten es deß halb nicht für rathsam, daß derselbe Bagamoyo vor 3 Wochen verlasse. Budapest, 23. Dezember. Im Budapester Mu- nizipal-Ausschuß wird ein Antrag auf Verleihung des Ehrenbürgerrechts für Kossuth vorbereitet. Uni der unvermeidlichen Annahme des Antrages die politische Spitze zu nehmen, will die loyale Majorität gleich zeitig die Verleihung

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 07.05.1897
Umfang: 16
. Die Mwisttranklage. 7 (Original-Correspondenz). Wie«. Mai 1897. . Es geht unaufhaltsam abwärts mit der verehrlichen deutschen Linken unseres Abgeordnetenhauses. Nun ist sie auf dem gefährlichen Wege der Öbstructions- taktik bereits bei der Demonstration der Ministerankl a g e angelangt. Das ist wphl der stärkste Trumpf, den eine Oppo sition ausspielen kann und darum sollte sieouch früher genau bedenken, was si e t h u t> bevor fie ihn ausspielt. In unserem Parlamente ist dieses Schaw spiel bis nun - erst ei nmal

wohl „einvernommen' worden, ein „Einver nehmen' jedoch diesbezüglich nicht zustande gekommen war, construirten sie den Ver fassungsbruch, beantragten, den „schul digen' Minister anzuklagen und — holten sich eine ausgiebige Blamage. Die Situation für die deutschen Mi nisteranklager von heute ist wo möglich noch ungünstiger. Die Jungczechen hatten nämlich den einen Vorzug, daß fie ge schlossen austraten. Aber die Deutschen? ZZrei Gruppen brachten je einen Antrag auf Erhebung der Anktage

die erforderlichen 40 Unterschriften aufzu bringen vermochte. Aber nicht genug damit: diese 71 Abgeordneten reprä- sentiren nur eineschwache Minori- tät der gesam m ten deutschen Volksvertreter. Die beiden starken um wirtschaftliche und sociale Reformen Gruppen der EHMltchsozialsn und der zu - erwirken. : Die Wähler, könnten des ^ katholischen Volwyrtei fehlen unter den ^Spi-les.' das man mit ihnen treibt müde ^ MinisteranklägerlVAesgleichen die Groß- werden. ' 77.^. ' - - - grundbesitzer „verWuttgSgetreuer

i e, s ich dem Antrage nicht angeschlössen haben. . Und das ist wohl das wesentlichste Moment für die Beurtheilung der ganzen Action. Darin liegt wohl der Beweis, daß die ganze, von den 71 deutschen Ministeranklägern zur Schau getragene „Entrüstung' über die Sprachenverord nungen von der großen Mehrheit des deutschen Volkes nicht getheilt wird. Das ist der allein richtige Gradmesser für den Werth und die Bedeutung der ganzen Affaire. Der analoge Schritt, den seinerzeit die Jungczechen unter nahmen

, hatte keinen Effect, wiewohl er vom ganzen czechischen Volke gebilligt wurde. Das Unternehmen von einem Dritt e l der deutschen Abge ordneten, das auch in der deutschen Be völkerung keine nennenswerthe Zustim mung findet — die Resolutionen einiger Gemeindevertretungen und Vereine und „Parteitage' kann wohl nicht als der wahre Ausdruck des Volkswillens be trachtet werden -- wird sich als ein Streich ins Wasser erweisen. Das sollten die demonstrationslustigen deutschen Ab- Gin Schulantrag der katholischen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 11.10.1901
Umfang: 16
politische Rundschau. Tirol. Die Landtagswahlen in Tirol finden in den Landgemeinden am 2. Dezember, in den Städten am 4. Dezember, bei den Handelskammern 6m 6. Dezember und bei dem adeligen Groß grundbesitz am 7. Dezember statt. — Der Auf ruf des Abgeordneten Erler zur Gründung einer deutschen Volkspartei in Tirol hatte trotz der -alldeutschen Gegenagitation sehr günstigen Er folg. Aus dem Wahlkreise des nordtirolischen Städtebezirkes sind bereits 500 Beitrittserklär ungen eingelangt

. Die gründende Versammlung findet am 13. ds. mit folgender Tagesordnung statt: 1. Beschlußfassung über Programm und Gliederung der Deutschen Volkspartei in Tirol. 2. Stellungnahme zu den Landtagswahlen. — Die Abgeordneten Beurle und Sylvester haben bereits ihr Erscheinen zur Gründungsversamm lung zugesagt. Man erwartet mehrfach, daß der Führer der Deutschen Volkspartei in Steter» mark, Abg. Dr. v. Derschatta, gleichfalls an öer Tagung theilnehmen wird. Oesterreich. Am 7. ds. wurden die Abgeordneten Tunke

ilnd Prade von Sr. Majestät dem Kaiser em pfangen. Der Kaiser fragte Funke über die politische Lage in Böhmen und die dortige Wahlbewegung, wobei er seinem Bedauern über die Spaltungen der Deutschen in Böhmen Aus druck gab. Auch über die Verhältnisse der deutschen Fortschrittspartei erkundigte sich der Kaiser eingehend. — Die Deutsche Volkspartei hatte am 6. ds. in Reichenberg und in Rad- kersburg Parteitage abgehalten. Beide Veran staltungen führten zu energischen Kundgebungen Hegen das Vorgehen

der Alldeutschen, deren deutschböhmischesProgramm vielfach als utopistisch bezeichnet wurde. Auf dem Parteitage in Reichen- Verz sprach auch der Obmann der deutschen Volkspartei, Professor Kaiser. In der zur Annahme gelangten Resolution wurde das Fest halten an der Forderung nach nationaler Auto nomie und territorialer Abgrenzung in Böhmen ausgesprochen. In Radkersburg erstattete Ab geordneter Dr. v. Derschatta das Referat über die politische Lage. Auch er verurtheilte energisch das Vorgehen der Alldeutschen

. Mit großem Nachdruck hob der Redner die Verdienste der Deutschen Volkspartei um die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeitdes Abgeordnetenhauses hervor^und^ empfahs auch für die Zukunft eine reale Politik. — In der ersten Sitzung des Abgeordnetenhauses am 17. ds. wird der Staats voranschlag vorgelegt werden. Das Budget pro 1902 hat einen Ueberschuß von circa 700.000 X, in demselben figurirt ein Betrag von 8 Millionen Kronen der Bedeckung für die Jnvestitionsanleihe. Die Regierung wird dem Reichsrathe

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 22
Datum: 26.11.1897
Umfang: 22
Hetont zunächst die Berechtigung der Regierung, Sprachenverordnungen zu erlassen und stellt sich auf den Standpunkt der Rechtmäßigkeil der Spra chenverordnungen. Er erklärte, daß er in nationaler Hinsicht mit den deutschen Abgeordneten über einstimme, aber die Gemeinsamkeit mit der Op position und Obstruktion müsse er ablehnen. Er bitte, es der Commission zu ermöglichen, daß sein Sprachenantrag noch vor der Erledigung des Ausgleichsprovisoriums zur Verhandlung kommt. Er verspreche sich davon

Dipauli auch auf die gegenwärtigen inner politischen Kämpfe Oesterreichs Bezug nahmen. Die Deutschen in <Lhina. Köln, 18. November. Die „Kölnische Zei tung' meldet aus Berlin: Der Hafenort in der Bucht von Klao-Tschau, welchen die Kreuzer- division durch Landung von Truppen einnahm, war durch 5000 Chinesen besetzt gewesen, die mit preußischen Jägergewehren, Modell Nr. 71, bewaffnet waren und 14 Krupp'sche Fel^ geschützt hatten. Da von einem Gefechte nichts gemeldet wird, haben sich oie Chinesen augen

scheinlich ohne ein solches zurückgezogen. Berlin, 22. November. In Kieler Marine- kreisen verlautet, daß die Bildung einer zweiten Kreuzerdivision für Ostasien befohlen sei, be stehend ans den Schiffen „Kaiserin Augusta'. „Gefion' und ..Deutschland'. — Ueber die Forderungen, welche Deutschland zur Sühne für die chinesischen Gewaltthaten an deutschen Mis sionären, für die Jnsultirung der deutschen Of« siziere und die Beschimpfung der deutschen Flagge zu stellen beabsichtigt, verlautet einstweilen

noch nichts. . . - - ^ Kiel, 22. November. Zum Chef der zweiten nach China bestimmten Kreuzerdivision ist Prinz Heinrich von Preußen ernannt worden. Abzug der Deutschen von Kreta. Kanea, 19. November. Seit heute Früh 9 Uhr waren die türkischen Truppen mit einem Musikkorps am Quai versammelt, um der von hier abgehenden Truppenabtheilung die militäri schen Ehren zu erweisen. Die mohamedamsche Bevölkerung wär in großer Zahl erschienen. Um 11 Uhr wurde die deutsche Flagge unter der Ehrenbezeigung sämmtlicher fremder Detache

- ments eingezogen. Darauf nahm der Comman dant der ^Kaiserin Augusta', Kapitän zu See Köllner, eine Parade über die internationalen Truppen ab und sprach nach derselben den Offizieren der verschiedenen Nationen seinen Dank für die den Deutschen erwiesene Kamerad schaft aus. Um I I2/4 Uhr Mittags schifften sich die deutschen Truppen an Bord der „Kaiserin Augusta' ein. , , Der gekränkte (Loburger. Budapest, 22. November. Dem „Pester Lloyd' wird aus Sofia geschrieben: „Beim

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Seite 2 von 14
Datum: 22.01.1892
Umfang: 14
nicht definitiv abgeschlossen seien, die Regierung selbst eine Vorlage einbrin gen werde und freie Beschlußfassung sich vorbehalten wolle. Mit erdrückenden Mehrheit, schreibt die „Pr.', hat das Abgeordnetenhaus den Handels- und Zollverträgen mit dem deutschen Reich, Belgien und der Schweiz die Zustimmung ertheilt und mit einer Mehrheit von 123 Stimmen wurde der italienische Vertrag genehmigt. Man weiß, welche speciellen Interessen einem Theile der Abgeordneten die Gegner schaft wider

- Hause eiuen Volksschulgesetzent- wurf vor. Italien. Auch in Rom wird laut Depesche Dom 15. ds. die Frage der Handels verträge noch immer von der Kam in er besprochen und ist es der Abgeord nete Pautama, welcher den Abschluß ei nes solchen mit Oesterreich energisch be mängelt, da derselbe seiner Anficht zu- solge die italienischen Handelsbeziehun gen zum Orient schwächen und ein Uebergewicht Oesterreichs in den Bal kanstaaten herbeiführen dürste. Am 18. bs. wurde diese Debatte in für Oester reich

, daß er das Bei spiel seines in Gott ruhenden Vaters pflichteifrig befolgen und für das Wohl des Landes seine besten Kräfte einsetzen! werde, »wobei er zugleich fein volles Ver trauen auf die Unterstützung der euro päischen Mächte kundgebe. Telegraphische Nachrichten. W a r s ch a u, 15. Jänner. Ein Tagesbefehl des Oberpolizeimeisters verfügte die sofortige Ausweisung von 90 Ausländern, darunter 31 Oesterreicher und 52 Deutschen. ' B e r l i n, 16. Jänner. Fürst Bismarck hat wäh rend dieser Session

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Seite 1 von 8
Datum: 05.03.1926
Umfang: 8
ein ander bekriegen. Das ganze Chaos, das aber heute in China ^herrscht, beginnt sich langsam zu kristalisieren. Und wenn einmal eine Regierung an die Spitze kommen sollte, die einen solchen Einfluß hat, daß das Reich wieder zusammenhält, dann werden erst die Erfolge der Jung-Chinefen gegenüber den Fremden zu sehen sein. Und es ist durchaus ernst zu nehmen, wenn es gelingt ein Reich mit einer Einwohnerzahl von rund 400 Mil lionen auf ein einziges Ziel abzustimmen. * . * Zwei Dinge in der letzten Zeit lassen

hat. Und daß die Staaten schon daran erkennen, daß es nicht mit politischen Winkelzügen getan ist, sondern nur in der Zusammenarbeit der Staaten und der Na tionen — ja auch der Nationen. -»« Am Samstag oder Sonntag wird in Gens die große Tagung des Völkerbundes stattfinden, zu der zum ersten Male die Deutschen kommen werden. Luther und Stresemann werden die deutsche Dele gation sichren. Man hat diesem Ereignis, das wohl das wichtigste seit 19 l9 ist, mit größtem Interessen allseits entgegengesehen, insbesondere

in den letzten Tagen, in denen es wieder fraglich wurde, ob die Deutschen nach Genf kommen würden oder nicht. Es scheint indessen ein Kompromiß geschlossen worden zu sein und es steht außer allem Zweifel, daß die Tagung in Genf, bei der das Aufnahmegesuch Deutschlands erledigt wird, statt finden wird. Es wird dabei zu mehrfachen Be sprechungen mit dem französischen und englischen Außenminister kommen, in denen wichtige Fragen über die Herabsetzung der Besatzuugsstärle und die Räumung zur Sprache kommen

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Seite 2 von 12
Datum: 02.11.1923
Umfang: 12
vor dem Beginn der Verhandlungen noch alles erwartel. Offen betreibe Frankreich die Auf lösung der durch den Vertrag von Versailles garantierten deutschen Einheit. — Der italie nische Budgetausweis Höhr! aus, daß das Defizit im abgelaufenen Semester 469 Millionen Lire betrage, gegenüber 654 Millionen des Präliminares. — Der Iustizminister legte den Entwurf einer Amnestie vor, die anläßlich des Jahrestages des Marsches auf Rom er scheinen soll. Die italienische Regierung hat auf die eng tische Note, bezüglich

der Sachverständigen kommission von der Reparationskommission ernannt werden. Nie große m»u!lmiWt Wiriwiiz- a»We M DeMlM. Amerika ist bereit Deutschland einen großen Reparationskredit zu gewähren, falls Frank reich und Belgien zustimmen. Wenn Frank reich keinen Einspruch erhebt und wenn sich Deutschland bereit erklärt, eine Reparations summe zu zahlen, wie sie von der zu ernen nenden Sachverständigenkommission festgelegt werden wird, dann wird die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika ihre Zu stimmung

zu einer deutschen Anleihe geben, die tatsächlich in Amerika gezeichnet werden soll. Amerika hofft, seine verlorenen Märkte in Deutschland. Oesterreich und auf dem Bat kan wieder zu gewinnen. Es wird weiter bekannt, daß Präsident Coolidge die beabsich tigte Entsendung von SV Millionen Bushels Tetrode nach Deutschland wärmstens begrüßt, damit die Ernährungskrise des bevorstehenden Winters überwunden werden könne. — In eingeweihten Kreisen verlautet, daß sich Lloyd George um die Aenderung des Standpunktes

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Seite 6 von 16
Datum: 24.02.1911
Umfang: 16
ist Feuer ausge brochen. 80 mit Waren gefüllte Waggons sind verbrannt. Literarisches. ' Deutsches Jahrbuch für Oesterreich. Ja dem Kampfe der deutschen Bevölkerung Oesterreichs um ihre Existenz und Selbstständigkeit ist das wichtigste Moment, der wirtschaftliche Kampf, beinahe vollständig außer acht gelassen worden. Immer mehr und mehr dringen die Angehörigen der flavischen Völkerstämme in den rein deutschen Gauen vor, passen sich dm je weiligen Verhältnissen an, gründen und errichten

Vordringen der Slaven selbst schuld den« wir haben leider tausendfache Beweise dafür daß sta- vische und nichtarische Geschäftsleute hauptsächlich gut deutsche Kunden haben. Das „Deutsche Jahrbuch für Oesterreich' soll nun wesenllich beitragen, das diese wirtschaftliche Schädigung des deutschen Volles beseitigt wn5>, und zwar dadurch, daß es ein mög' lichst vollständiges, nach Namm, Beruf und Provmzev geordnetes Adressenverzeichnis sämtlicher deutsche Handels- und Gewerbetreibenden Oesterreichs enthält

und somit jeden einzelnen in die Lage versetzt, wieder nur mit Deutschen geschäftliche Beziehungen anzu' knüpfen. Ein möglichst vollständiges Verzeichnis aller deutschen Sparkassen, Banken und industrielle» Unter- nehmungen, desgleichen ein Verzeichnis aller deutsches Aerzte und Advokaten wird dem Werke bleibende» Wert verschassen. Als SchrifÜeitung dieses groß av' gelegten, für alle deutschen Handels- und Gewerbe- treibenden Oesterreichs, ihre genaue Adresse mit An gabe des Berufes an uns einsenden

zu wollen, dam» dieselben kostenlos in dem „Deutschen Jahrbuch str Oesterreich' Aufnahme finden. Schriftleitung uns Verwa ltung „Deutsches Jahrbuch für Oesterreich Wien, XVI/i Lindauergasse 18. * „Meine erste Zeitung'. Dieses nme BlAt' che» für unsere Kleinen, das sich bei Jung und M immer lebhaftere Sympathien erwirbt und auch dum die Bestellung der Herzogin Sophie von Hohenberg' Gemahlin des Thronfolgers, sowie der Fürstin Elya- beth zu Windisch-Graetz, ausgezeichnet wurde, ww? mit seinem letzterschienenen

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Seite 1 von 10
Datum: 03.10.1890
Umfang: 10
Monarchen in Wien ein. So oft' der Herrscher, des befteundeten Nachbarreiches in Oester reich-Ungarn erscheint, freuen sich die Völker dieses Staates. Ihre Sympathie ist Kaiser Wilhelm, dem hohen Zielen zustrebenden Herrscher, zugewendet, Aller- höchstwelcher noch jüngst den Gefühlen der Freundschaft für unseren erhabenen Monarchen so rückhaltlos und warm Aus druck gegeben hat. Als diese Worte bei uns bekannt wurden, da erfüllte freudige Genugthuung die Herzen. Wir alle sind stolz auf Se. Majestät

unseren Kaiser, wir lieben unser Vaterland, und wer diese auszeichnend ehrt, dem gehört un- ser Herz, unser Geist, und wir geben bei jeder Gelegenheit unseren Gefühlen begeistert Ausdruck. Die Kunde, Se. Majestät der deutsche Kaiser werde un serem geliebten Monarchen erneuert einen Besuch abstatten und Wien berühren, ver breitete daher Freude in allen Kreisen der Reichshauptstadt, und einmüthig wurde der Entschluß gefaßt, die Stadt festlich zu schmücken, dem deutschen Kaiser einen Seiner würdigen

Empfang zu bereiten. Mit Wien ist ganz Oesterreich-Ungarn einig an diesem Tage der Freude. Es gedenkt des hohen Friedenszieles der Majestäten, der steten Sorge, das Wohl ihrer Völker zu fördern, und es ist tief bewegt von den Worten, die Se. Maje stät der deutsche Kaiser zu Gravenstein gesprochen, da Er „die engen Beziehun gen innigster Freundschaft und festester Waffenbrüderschaft' mit Sr. Majestät unserem erhabenen Kaiser laut verkündete. Solche Worte bleiben den Völkern Oester reich-Ungarns

. Der Reichscommissär v. Wißmann soll, der Kreuzzeitung zufolge, die Ab sicht haben, selbst eine Expedition an den Viktoria-See zu leiten und die Ueber führung des für diesen See bestimmten Dampfers in die Hand zu nehmen. — Neuerdings eingelaufene Briefe von Emin Pascha betonen ebenfalls die dringende Nothwendigkeit einer deutschen Schifffahrt auf dem Viktoria-See. zum Zwecke der Geltendmachung eines politischen Ein flusses auf die mächtigen, den Viktoria- See umgebenden Staaten. Italien. Zur Besserung

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Seite 6 von 30
Datum: 07.08.1896
Umfang: 30
, so daß die Arbeit sowohl in der alten wie in der neuen Fabrik wieder aufgenommen werden konnte. Den Arbeitern die sich nicht am Strike betheiligt haben, hat Herr Henneberg während der ganzen Dauer der Schließung der Fabrik den vollen Lohn auszahlen lassen, um sie vor einer Schädigung zu bewahren. f Znm deutschen Sängerfest in Stuttgart. Man berichtet von dort: Die Tiroler Sänger sind Samstag abends wohlbe halten in Stuttgart angekommen. D:r Tiroler Sängerbund sang in Stuttgart seine Einzelvor- träge bereits

den Zeitereignisse wieder. In Wort und Bild sind in ihm geschildert: Die Enthüllung des Kaiser-Wil- Helm-Denkmals auf dem Kyffhäuser, die großartige Schlußfeier der Erinnerungen an den Krieg 1870/71; Li-Hung-Tschang am Grabe Kaiser Wilhelms I. und in Friedrichsruh; Cuba, die Perle der Antillen, wird in einem reich illustrierten Artikel von Gustav Merck! besprochen; Emil Jung giebt eine treffliche Charak teristik des jüngst gestorbenen Afrikaforschers Ger hand Rohlfs. Aus dem Gebiete der Naturwissen schaften

. Nach persönlichen Berühren bearbeitet von Friedrich Freiherr von Dinck- läge-Campe, General-Lieutenant z. D. Selbsterleb- nisse. Illustriert von ersten deutschen Künstlern. Ber lin, Leipzig. Deutsches Verlagshaus Bong <k Co. Das treffliche Bild ist von R. Knötel gemalt, der ebenso wie Bleibtreu, Camphausen, Koch und andere Meister ersten Ranges zahlreiche künstlerische Beiträge zu dem ausgezeichneten Werk, das sich des höchsten Beifalls des Kaisers erfreut, geliefert hat. Ein hoch interessantes Bild des Heftes

genug dargeboten werden können, wenn sie ihren Zweck, den Patriotis mus und die soldatischen Tugenden der Deutschen zu kräftigen, erfüllen sollen. k'outarä-Lkiäö 60 kr. bis fl. 3,35 p. Met. — japanische, chinesische etc. i» den neuesten Dessins und Farben, sowie schwarze, weiße und farbige Henneberg-Seide von 3S kr. bis fl. 14.6b p. Met. — glatt, gestreift, karriert, ge mustert, Damaste, etc. (ca. 240 versch. Qual, und AXX) versch. Farben, Dessins etc. Porto- und steoer- srei iaS HasS. Muster

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Seite 1 von 4
Datum: 07.04.1865
Umfang: 4
der Herzogthümerfrage die Ansicht, daß der Antrag den Bund in die Alternative der Ohnmacht oder des Bürgerkrieges versetze. Die Annahme deö An trages gebe den Herzogthümern einen Anlehnungspunkt, keineswegs aber eine Aufforderung zur Auflehnung gegen die deutschen' Großmächte. Die Ablehnung deß Antra ges bringe den Herzogthümern Klarheit darüber^ was sie von Deutschland zu erwarten haben. Preußen. Aus. Berlin vom 30. - Mär; wird der N. Fr. Presse mitgetheilt: Die Militär-Commission hat heute das Amendement

nicht völlig durch nichtige Beschlüsse ihr Ansehen untergraben wölle, so werde sie gut thun, den zugemutheten Beschluß bei der Abstimmung zurück zuweisen. ... Berlin, 30. März. Die von der Regierung am 8. Februar neuerdings vorgelegte Militär-Novelle wurde von der Militär-Commission des Abgeordneten hauses mit Ausnahme der die Bestimmungen bezüglich der Marine enthaltenden Paragraph? abgelehnt. Berlin, 31. März. Eine preußische Circular- Depesche an die deutschen Höfe weist den bairisch-säch- sischen

der ergänzende geheime ^Vertrag auS 7 Artikeln und ist vom Minister Viseouti-Venosta contrasignirt. In diesem Vertrage verpflichtet sich König Viktor Ema- nuel ohne vorangegangenes Einvernehmen, und ohne Zustimmung des Kaisers von Frankreich, die italienischen Besitzungen Oesterreichs nicht anzugreifen, und jede in seinen > Staaten darauf abzielende Agitation in wirksa mer Weise zu verhindern. Kaiser Napoleon verpflichtet sich dagegen jeden Angriff Oesterreichs auf das König reich Italien, mit Waffengewalt

des deutschen Staaten bundes. Feuilleton. Notizen auS der Geschichte Tirols. Des berühmten Kriegshelden Speckbachers Geburt, Äageuhjahre, VildschLheoledeo, Äbeotheuer, Liebschaft aud Verheiratung. (Voü 2. G. Mayr. Der Mavn vy,n Rlnu.) (Schluß.) Bisher war die Büchse sein theuerstes Kleinod, feine lieb ste Braut, der treue Hund sein, angenehmster Gefährte; doch, auf einmal sollte eS anders um ihn werden. Bei einem Kirch- weihfeste zu LanS, einem lustigen Dorfe deS JnnSbrucker Mit telgebirges, lernte

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Seite 2 von 20
Datum: 04.05.1900
Umfang: 20
, scheitern, wird der Reichsrath nach dem Zusammentritt der Delegationen ge schlossen und eine neue Verfassung oktroyirt. Budapest, 27. April. Heute ist hier der Gala-Expreßzug aus Berlin eingetroffen, der die neue Orient-Expreßroute Berlin-Budapest- Konstantinopel eröffnet. Die deutschen Gäste wurden hier enthusiastisch begrüßt. Morgen gibt der Handelsmmister ein Banket, dann er folgt die Weiterreise nach Belgrad, Sofia und Konstantinopel, wo große Festlichkeiten be vorstehen. Nach langen Warten

. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' schreibt unter der Ueber schrift „Zur Großjährigkeitsfeier des deutschen Kronprinzen': Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich wird am 4. Mai d. I. in Frank furt a. d. O. gegen 8 Uhr Vormittags und in Berlin auf dem Potsdamer Bahnhofe um 10 Uhr Vormittags eintreffen. In Frankfurr a. d. O. findet großer Em pfang statt. Eine Ehrenkompagnie vom Leib- Grenadier-Regimente König Friedr. Wilhelm HI. Nr. 8 wird mit Fahne und Regimentsmusik auf dem Bahnsteige Aufstellung nehmen

. Die zum Ehrendienste kommandirten Offiziere, Ge neral der Infanterie und Generaladjutant von Lindequist, kommandirender General des 18. SMnMorpK/l,K»kLlfflwajor?Mpif rwMnWW Häseler, der Kommandeur der 2. Garde-In« fanteriebrigade Oberst v. Raven, der Komman deur des Regiments Kaiser Franz, Oberstlieute nant Mechow; der Kommandeur des Husaren- Regiments Kaiser Franz Joseph von Oester reich, König von Ungarn Nr. 16 und Ritt meister Flügeladjutant v. Bülow, kommandirt bei der Botschaft in Wien, melden sich bereits

in Frankfurt a. d. O. zum Dienstantritte Bei der Ankunft in Berlin wird Se. Maje stät der Kaiser von Oesterreich auf dem Bahn hofe durch Se. Majestät den Kaiser und König empfangen werden. Die hier anwesenden Prinzen des königlichen HauseS und die sonstigen im Gardekorps dienenden und zur Zeit bei ihren Truppentheilen anwesenden Prinzen aus re gierenden deutschen Häusern, ferner das Aller höchste Hauptquartier, die hier befindlichen Generaladjutanten, Generale s 1a suiw und Flügeladjutanten Sr. Majestät

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Seite 2 von 16
Datum: 07.11.1902
Umfang: 16
And feindselige Beeinflussung durch zersetzende Elemente viel Unfrieden geschaffen hat. (Man fürchtet sehr, daß diese neue Partei, so begrü ßenswert ihr Programm auch erscheint, nur die beklagenswerte Zersplitterung der Deutschen in Oesterreich vermehren wird. Kusland. Deutschland. Der deutsche Reichstag nahm die in den letzten Tagen beschlossenen Mindestsätze für Getreide, Vieh und Fleisch in der Gesamtab- stimmung mit 158 gegen 128 Stimmen an. — Was allen einsichtichen Beurteilern der Lage

bereits als höchst wahrscheinlich galt, ist durch bie Verhandlung zur Gewißheit geworden: die Reickstagsmehrheit ist im Begriffe, sich auf die Regierungsvorlage zurückzuziehen. Die Sätze der Vorlage allein kommen für einen «twaigen neuen deutschen Zolltarif in Betracht. Damit kann man als mit einer unumstößlichen Tatsache rechnen. Die Frage ist nur. ob der Zolltarif überhaupt Aussicht hat, Gesetz zu werden. Diese Frage ist nach den parlamentari schen Vorgängen der letzten Tage nicht mehr ÄH175

, daß das deutsche Reich seinen südwestafrikanischen Besitz an Großbrita men abtrete, macht zwar einiges Aufsehen, hat ^ber bisher von keiner anderen Seite eine Bestätigung erfahren und wird begreiflicherweise für fragwürdig gehalten. Man glaubt, es handle sich nur um einen Versuch der Lüftung des Schleiers, der noch immer über das geheime englisch-deutsche Über einkommen gebreitet ist, u. zw. durch Provo zierung einer Kundgebung von maßgebender Seite und bestände sie auch nur in einem Dementi. Aufruhr

zu Zusammenstößen gekommen. Prag, 4. November. „Narodny Listy' veröffent lichen 35 Kundgebungen tschechischer Städte, worin die Abgeordneten aufgefordert werden, zur schärfsten Obstruktion überzugehen. London, 4. November. Zuverlässigen Meldungen zufolge wird sich der Aufenthalt des deutschen Kaisers in England auf drei Wochen erstrecken. Es bestätigt sich, daß trotz des privaten Charakters des Besuches die politischen Beziehungen zwischen den beiden Mäch ten einer eingehenden Besprechung unterzogen

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Seite 1 von 22
Datum: 06.05.1904
Umfang: 22
. Seine Truppen in Südwest-Afrika find bisher von den Hereros geschlagen worden oder vermochten wenigstens keine Erfolge zu erringen und jetzt ist noch obendrein in deren Reihen der Typhus ausgebrochen. Man spricht davon, daß 10.000 Mann frischer Truppen nach Südwest-Afrika gesendet werden sollen! Natürlich wird man zuletzt deutscherseits mit den Hereros fertig werden, aber das wird noch viel Geld und viel Blut kosten. Unsere Panslavisten und unsere All deutschen, so wenig sie sonst mit einander gemein

hat man in Rußland und in Deutschland näherliegende Sorgen, als sich der Slaven und der Deutschen in Oesterreich „anzu nehmen.' Die Leute haben Mit fich selbst genug zu tun. Und da unsere Panslavisten und unsere Alldeutschen immer dem Staat dem fie Angehören mit der Macht fremder Staateil drohen, so kann es nicht schaden, den Herrschaften die Tatsachen in Erinnerung zu bringen, daß man auch in Rußland und in Deutschland — nur mit W affer kocht. X. Der künftige Bischof von Brixen. (Original-Korrespondenz

. Er wird fich bemühen, zwischen Klerikalen und Christlichsozialen politisch die goldene Mittelstraße einzu halten und nach allen Seiten hin friedlich und versöhnend zu wirken. politische Rundschau. Zur parlamentarische» Zage. Durch die letzten Besprechungen der deutschen und polnischen Führer haben die letzten Mel- j düngen über den Stand der VermittlungSaktion iin einigen nicht unwesentlichen Punkten eine Richtigstellung erfahren. Die Tschechen haben entweder ihre Forderungen noch nicht endgiltig

formuliert oder ihre Vorschläge sind von den Polen noch nicht als jenes Mindestmaß aberkannt worden, das diese auch den Deutschen gegenüber vertreten wollen. Es scheint, daß die Polen zu ihrem ersten Vorschlage, die Beratung der Geschäftsordnungsreform in Angriff zu nehmen, zurückkehren. Im Laufe der Sitzung am 3. dS. machte der Obmann des PolentlubS R. v. JaworSki den beiden Mitgliedern des deutschen ViererauSschusseS Dr. Groß und Dr. Baern- reither die Mitteilung, daß sich der Polenklub mit der Absicht

trage, am Schlüsse einer der nächsten Sitzungen des Abgeordnetenhauses durch seinen Obmann den Antrag stellen zu lassen, die Reform der Geschäftsordnung als ersten Punkt auf die Tagesordnung zu stellen. — In par lamentarischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Deutschen nach wie vor die Verhandlung der Geschäftsordnungsreform nur im Zusammen hange mit der Verhandlung des Budgets zulassen werden. Man verhehlt eS fich aber nicht, daß selbst dann, wenn die Deutschen die Verhandlung

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Seite 1 von 18
Datum: 12.07.1889
Umfang: 18
. , .Die Dinge liegen /dabei in jenem - <ande ganz eigenthümlich. Die Deutschen wählen für den ^ ^ndtag, treten aber nicht m. denselbenM«',- In ccutschen Bezirke^ haben die Deutschen ihren Besitzstand bv-, - hauptet, ebenso wie in den gemischten. Der eigentliche Wahl- kämpf war diesmal im czechischen Lager selbst zwischen Alt- und Jung -Czechen.. . Diese letzteren, die unter den Czechen ^ das smd, was die. Herren Knotz. und Genossen im ' putschen .Lager sind,. nämlich halb unzurechnungsfähige na- ^ wnale

bei verschiedenen Gelegenheiten zu nach- - in?« czu haben. Alle diese Dinge zusammen genom- K» dm bekannten EM g°h°bt'> nehmen keinen Anstand das Wahlresultat als ge- ' zu bezeichnen. Die Alt-Czechm sind / Querer versöhnlich gegenüber den Deutschen/ in minies ? .^ben die Deutschen Entgegenkommen gezeigt/ ' ^ .Aussichten auf einen Ausgleich wieder ge-- gen die Jung-Czechen sind 'in - nationalen Fm- ^ Ms»? Böhmen bedeutet also der jung- l Natinnls. ^Weg 'eine Verschärfung und - Verlängerung des' dzZ I Haders

am 18. in Gastein sein Geburtsfest im engsten Fami- - lienkreise - gefeiert haben wird. Kalnoky wird die kais. Maje- i stät auf der Berliner Reise begleiten. — In der Plenar- ; sitzung der ungarischen Delegation wurden ebenso ^ wie 'in der österreichischen das Heeres- und Finanzbudget . . genehmigt. Alle von den betreffenden Ministern ausführlichst ^ ertheiltest Aufschlüsse fanden vollsten Anklang. Freiherr v. Chlumecky. hat sich ganz besonders dafür bedankt. '' Deutsches Reich» Der Kaiser wird sich nach län

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Seite 2 von 14
Datum: 29.12.1893
Umfang: 14
Mit arbeiten ist in den letzten Wochen in der Gesetzgebung das Beste geleistet worden und wir haben nicht wenig dazu beige tragen, daß das Verhältniß der Regie rung zur Volksvertretung ein so erfreu liches wurde, daß nunmehr die Selbst sucht und das Mißtrauen im Verkehr beider Platz gemacht hat einem aufrich tigen und darum hoffentlich recht dauer haften. Frieden. Das walte Gott! Die noch vor den Weihnachtsferien eröffneten Landtage von Niederöster reich, Steiermark und Mähren haben sich nach Bewilligung

wursteln^ < nunmehr ganz den Verhält nissen im deutschen Reiche angemessen sei. — Der große Leipziger Spionage proceß gegen die zwei französischen Offi ziere, welche die norddeutschen Küstenbe festigungen auskundschafteten, hat mit deren Verurtheilung zu 6 und 4 Jah ren Festungshast geendet. Die meisten deutschen Blätter finden nun die Strafe zu gering, die französischen zu streng, die russischen aber finden das Urtheil billig und „ritterlich'^ — . . Das n neue italienische Ministerium Erispi

hat bei seiner ersten Vorstellung in der Kammer einen kalten Empfang gefunden. Der warme Appell Crispi's an den italienischen Patriotismus und seine Bitte um „Gottesfrieden' fanden wenig Widerhall. Nur die deutschen und österreichischen Stimmen rühmen den tapferen und besonnenen Geist der neuen Regierung, der allseitiges Vertrauen er wecke und bedauern, daß die italienischen Politiker das Jntrignieren nicht lassen können. Politischer, moralischer und finanzieller Krach sei daraus zu befürch ten. Im Aeußeren

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