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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 8
Datum: 29.05.1925
Umfang: 8
. In Sonnengold getaucht liegt rings die Welt; In breiten Strömen von dem Himmelszelt Hernieder flutet's wie ein Meer von Licht, Das sich im Grün des jungen Laubes bricht. Grüngold'ge Runen hüpfen um den Fuß —: Des deutschen MSrchenwaldes Willkommengruß! In Flimmerlichtern spielt es um dem Tau Der Blütenknospen auf der Frühlingsau. Im Kelch deS Flieders blinkt es wie von Tränen, Die süßer Schmerz gebar aus Liebessehnen,. Wie Tränen, die ein frommes Kind noch weint. Indes ein Lächeln auf dem Antlitz scheint

. Wie vom Altar des Weihrauchs Opferduft Emporsteigt in die freie Himmelsluft, So dringt aus tausend Kelchen ringsumher Ein wonneweiches Weihrauchdüfte-Meer. Wie eine Braut, geschmückt mit Prachtgewändern, Mit Blumen übersät und farb'gen Bändern, So beut die Erde sich, voll Duft das Haar, Dem fonn'gen Siegfried zur Vermählung dar. Und tausendstimmig tönt die Symphonie, Zu sagen, was ein guter Gott verlieh! M AilWjllWll »es MMMu. Das Rheinland beging feierlich seine tausend, jährige Zugehörigkeit zum deutschen

Staate. Zu Verdun, tm Zähre 843 halten die drei Söhne Ludwigs des Frommen das Frankenreich unter sich geteilt. Neue Staaten wollten fie nicht gründen, es war eine Teilung, wie das Frank reich schon viele erfahren, es sollte auch fernerhin find, somit jedwede Aenderung im Stande der Alpen, Weiden und Bergwiefen im Wege der zuständigen Forflinspektion zu regeln ist. (Amtlich). — Bruueek. (BienenzüchtervortraK). Am Pfingstmontag, den 1. Zuni, findet hier «ine praktische Uebung für Bienenzucht

war bei der Grenzziehung nicht die Rede, jene Zeit kannte fie nicht. Man teilte in drei Teile, weil es drei Brüder waren. Das Mittel- reich, Lotharingien, umsaßte deutsche und welsche Franken, Alemannen. Burgunder. Lombarden und Italiener. Tatsächlich hat diese Teilung den An stoß zu neuer endgültiger Staatenbildung gegeben, doch nicht von drei, sondern von zwei Staaten, dem Ostreich, später Deutschland, dem Westreich, später Frankreich. Das aus so vielen verschie denen Völkern zusammengesetzte Reich der Mitte wurde

die Beute der beiden andern, und auf seinem Gebiete schieben sich seitdem die Grenzen hin und her. der Kamps des deutschen und fran zösischen Großvolkes um diese Mitte bildet einen Äauptteil der europäischen Geschichte. Nach dem Aussterben des Geschlechtes Lothars teilten sich in dem Vertrage von Wersen (870) Ludwig der Deutsche und Karl der Kahle in das Lotharingien nördlich der Alpen. Zu dem Ost reiche. das bisher links des Rheines die Gegend von Worms, Speier und Mainz besessen, kam nun (neben

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 19.04.1901
Umfang: 18
, das sich in seinen^ Kronprinzen mitgeehrt fühlt, Anlaß zur erneuten Bekundung seiner warmen Verehrung gegeben, die überall im Deutschen Reich dem ritterlichen Herrscher der verbündeten österreichisch ungarischen Monarchie entgegengebracht wird. Italien. Eine sensationelle Kede des Papstes. In dem Consistorium am 15. ds. hielt der Papst ein Allocution, in welcher er sagte: Die schmerzlichen und den Katholiken so gefährlichen Ereignisse haben sich bewahrheitet und werden täglich ernster; sie breiten sich aus von einem Theile

Für sie wird in ähnlicher Weise vorgesorgt, wie es für die Euenbahnbauten geschah, die durch die Jnvestitionsvorlage sicherzustellen waren. Vielleicht wird die Regierungsvorlage über die Wasserstraßen noch im April dem Hause vorgelegt. Der deutsche Kronprinz in Wie». Der künftige Träger der deutschen Kaiserkrone, Friedrich Wilhelm, Kronprinz des Deutschen Reiches, ist am 14. ds. Morgens in Wien angekommen. Auf dem Perron des Nordwest bahnhofes, wo eine Ehrenkompagnie Aufstellung genommen

der Kaiser dem deutschen Kronprinzen die Erzher zoge vor. Bald danach gingen Kaiser und Kronprinz dem Ausgange zu und nahmen in der Hofequipage Platz, die sich unter stürmischen Hochrufen der angesammelten Menge nach der Hofburg in Bewegung setzte. Um halb 10 Uhr vormittags empfing der Kaiser den Prinz Wilhelm in längerer Privataudienz. Mittags stattete der Kaiser dem Prinzen in dessen Appar tements einen Gegenbesuch ab. Um 10 Uhr Vormittags wohnte der deutsche Kronprinz einem Festgottesdienst

, auch meinerseits In waffenbrüderlicher Treue voll und ganz aus zusprechen. So erhebe ich mein Glas mit dem Rufe: Seine Majestät Kaiser und König Franz Josef hoch, hoch, hoch!' Den Abschluß der Festlichkeiten des ersten Tages . bildete das ^IMtre pare in der Oper. Montag Vor mittags besuchte der deutsche Kronprinz mit seiner Begleitung die spanische Hofreitschule und wohnte einer Production bei. Abends war Ball beim deutschen Botschafter. Der Tanz wurde vom Kronprinzen mit der Erzherzogin Maria Annunciata

^ sei. Vor der endgiltigen Feststellung des neuen Landesordnun^s-Ent- wurfes soll noch mit der Regierung verhandelt werden, deren Entgegenkommen erhofft wird. Nach den „Tir. St.' kam speciell in der Frage des Competenzkreises der Curien eine Einigung zustande. Ausland. Deutschland. Mit herzlicher Freude und Dankbarkeit ver zeichnen die deutschen Blätter die Drahtberichte über den großartigen Empfang, den Se. Maje stät, Kaiser und König Franz Josef, Deutsch lands erhabener Verbündeter

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 09.11.1906
Umfang: 16
waren so dicht und von solcher Ausdehnung, daß zeitweise Dämmerung eintrat. Binnen wenigen Stunden waren sämtliche Felder und Kulturen kahl gefressen. Der Schaden be läuft fich auf viele Millionen. f Gespannte Beziehungen. Wie ein Belgrader Blatt mitteilt, find zwischen dem deutschen Reich und Serbien große Meinungs verschiedenheiten entstanden,die dazu führen dürften, daß das Deutsche Reich seinen Gesandten aus Belgrad abberufen wird. Laut Meldung dieses Blattes verlangt das Deutsche Reich von Oester reich

war bekanntlich auch Protektor des Oesterreichischen Touristenklubs. Zum Zeichen der Trauer über das Ableben des durchlauchtigsten Erzherzog- Protektors hat der Präsident angeordnet, daß auf allen Warten und bewirtschafteten Schutz hütten des Touristenklubs die Trauerfahne ge hißt werde. * Große Spende. Am 5. ds. hat der Hof- und GerichtSadvokat Dr. Alfons Troll in Wien in der Kanzlei des deutschen Schul- vereinS im Auftrage eines Ungenannten eine Spende von 10.000 L Nominale ungarischer

Grundentlastungsobligationen als Spende für den deutschen Schulverein übergeben. * Ueberschmemmunge». Infolge des seit mehreren Tagen anhaltenden Regenwetters find sämtliche GebirgSbäche aus den Ufern ge treten. Zahlreiche Ortschaften SteiermarkS find überschwemmt. Nach den am meisten bedrohten Ortschaften ist Militär abgegangen. * Unter militärischer Asststenz be gannen am 6. ds. in BudweiS die Gemeinde« Wahlen. Die Tschechen hoffen, den dritten Wahl körper zu erobern. *Die Ungar« vnd die Keisetznng des Erzherzog« Otto

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Seite 2 von 4
Datum: 04.03.1864
Umfang: 4
, sondern auch anderer deutschen Bundesstaaten gelegten Embargo's verhandelt wurde, machten Oesterreich und Preußen die Mittheilung: daß sie gewillt, daö Interesse der Bundesgenossen zu dem ihrigen zu machen, und bereits eine sechswöchentliche Frist an Dänemark zur Herausgabe sämmtlicher deut schen nicht blos großmächtlichen, Schiffe gestellt hätten. Einstimmig wurde der Beschluß von Repressalien ge gen Dänemark beschlossen. Aus! München wird geschrieben: Mit größerer Bestimmtheit tritt die Nachricht aus, daß die preußische

Regierung erneute Austrengungen mache, um zu einem vollen Einverständnisse mit den Deutscheu in der schles- wig-holstein'schen Frage zu gelangen und es werde einem günstigen Erfolge entgegen gesehen. (Wenn aber Preu ßen für Schleswig-Holstein nicht mehr als die Personal- Union mit Dänemark herauskämpft, möchten wir es fast bezweifeln.) Wie aus Würzburg berichtet wird, so habe» die Minister der deutschen Mittelstaaten den Vorschlag Sach sens angenommen, welcher dahin geht, sich bezüglich ihrer Haltung

ferenzidee macht Fiasco und die Nachrichten vom Kriegs schauplatze werden bald wieder in Fluß kommen. Man spricht davon, daß Oesterreich und Preußen dahin strebt, den deutschen Bund in die Kriegsaktion zu bringen und dies würde sicher der Lösung der schleswig-holstein'schen Frage eine Richtung geben, welche Deutschland wünscht. Eine solche Vereinbarung müßte auch bei möglichem Eintreten anderer Ereignisse für Deutschland eine Be ruhigung sein. — Bereits hört man in Berlin das Losungswort ^Bundes-Krieg

gegen Dänemark'; so wird von dort der Presse geschrieben: Der Bundeskrieg soll durch eine formelle Erklärung an Dänemark seine Weihe erhalten und Truppen der Mittelstaaten sollen an der Ehre der Erstürmung der Düpplerschanzen Theil neh men. Daß eine derartige Vereinigung aller deutschen Kräfte im Zuge ist, läßt sich für gewiß annehmen. Von der Insel Alsen bringt das Kopenhagner ,Dagbladet' Klagen über die Noth der Armee, die an Allem Mangel leide. Die Schweiz ist durch den deutschdäuischen Krieg plötzlich

in zwei Lager gespalten worden. Die italieni schen und franzöfcken Schweizer nehmen fast ohne Aus nahme Partei gegen Deutschland, die deutschen Schwei zer meistens für dasselbe. Frankreich soll drei Beobachtungs-Armeen und zwar am Rhein gegen Belgien und in Savoyen aus stellen. Nach der ,K. Z. ^ hätte sich Kaiser Napoleon mit dem Erzherzoge Maximilian auf Grundlage der folgen den Bedingungen verständigt, oder besser gesagt> falls der Erzherzog in Folge der Wendung der allgemeinen Politik nicht fein

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Seite 6 von 22
Datum: 02.08.1907
Umfang: 22
traditionellen Ruf vermehrt, sowie die in einer Unzahl von Zeugnissen niedergelegten Beweise seiner vortrefflichen Heilkraft neuerdings bestätigt. * Trauungen in Oesterreich während des Jahres 1904. Die Gesamtzahl der Trauungen betrug im Jahre 1904 in Oester reich 210.146. Von den Männern standen 112.693 im Alter von über 24 bis 30 Jahren, von den Bräuten 69.986 im Alter von über 20 bis 24 Jahren. * Ertrunken ist in Olbersdorf beim Baden der Besitzer der größten deutschen Stickereisirma, Günther

in die internationalen Expreßzüge. f Das deutsche Säugerbuudesfest in Breslau. Bei dem vom 27. bis 31. v. M. in Breslau stattgefundenen 7. deutschen Sänger bundesfeste haben gegen 15.000 Sänger von auswärts teilgenommen, davon aus Oester reich 2100, aus Berlin nur 252. f Defraudationen. Der Wechsler August Lehnstädt in Schweinfurt hat die Münchner Vereinsbank um 1,000.000 Mark geschädigt. — Der Prokurist der Bankfirma Gay Co. in Genf, namens Ganard, ist nach Unterschlagung von 900.000 Franken flüchtig gegangen

sich sodann selbst. i Das deutsche Kriegsluftschiff. Der Erfolg des deutschen lenkbaren Militärlust- schiffes soll alle Erwartungen übersteigen. Alle Einzelheiten des Baues hält man geheim. Die erfolgreiche Fahrt hat in Paris den größten Eindruck hervorgerufen, besonders die lange Fahrtdauer des deutschen Luftschiffes. f Einführung der III. Klasse in inter nationalen Expreßzügen.. Die in Mainz tagende internationale Fahrplankonferenz be schloß die versuchsweise Einführung der Hl. Klasse

antreten. 7 Waffenlieferung. Serbien hat die Lieferung von 50.000 Gewehrläufen der Waffenfabrik Steyr zugeschlagen. f Der Zar soll seine Reise nach Finnland aufgegeben haben. Er soll mit dem deutschen Kaiser am 5. oder 6. August zusammenkommen. s Verhaftung von Offizieren. Während der letzten zehn Tage soll man in Odessa 45 Offiziere in südlichen Besatzungsorten unter der Anklage der Empörung verhaftet haben. f Künstliches Holz. In Schweden, hat man ein Verfahren erfunden, um aus Sägespänen künstliches

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Seite 5 von 24
Datum: 20.06.1913
Umfang: 24
und Oesterreich-Ungarn abgeschlossene Bündnisver trag publiziert worden, dem deutschen Reichs- tag war eine neue Wehrvorlage zugegangen, bei deren Beratung Reichskanzler Fürst Bis mark jene bezeichnenden Worte sprach: „Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt.' Unter dem Eindruck der vom Reichskanzler geschilderten Lage hatte der Reichs tag die Wehrvorlage in zweiter und zwei Tage daraus in dritter Lesung angenommen. Heute steht das Reich Kaiser Wilhelms stark und mächtig

dem J^hre 1881 darf sich Mein Heer der Ehre berühmen, Seine Majestät zu den Seinen zu zählen. Vielfältig sind die Beweise von Anteil und Huld, die Seine Maje stät nicht allein den Regimentern, die mit Stolz seinen erlauchten Namen führen, sondern auch Meiner ge samten Wehrmacht bei allen Anlässen, die Seiner Majestät Blicke auf sie lenkten, zu geben geruht hat. Wenn jetzt Heer und Flotte im Deutschen Reich dem Allerhöchsten Kriegsherrn in Begeisterung zujubeln, dann stimmen auch Oesterreich-Ungarns

der Schiffe anbelangt, üb ertroffen wird. In allen Weltteilen befitzt heute Deutschland enorme geschäftliche Interessen. Anläßlich des Regieruugsjubiläums des Kaisers haben die deutschen Städte zu Wohl- fahrtszwecken rund 31 Millionen Mark gestiftet. Ei» Armeebefehl uuseres Kaisers. Seine Majestät der Kaiser hat den nach stehenden Allerhöchsten Armeebefehl erlassen: „Seine Majestät Wilhelm II. Deutscher Kaiser und König von Preußen begeht das Jubiläum seiner 25 jährigen segensreichen Regierung. Seit

Presse bespricht an leitender Stelle das 25 jährige Regierungsjubiläum des Deutschen Kaisers. Sie hebt besonders die Büudnistreue Deutsch lands während der 25 jährigen Regierungszeit des Kaisers hervor. Das „Neue Wiener Tagblatt' schreibt: Wir sind außerordentlich stolz auf unseren Verbündeten, dem wir für feine Treue und sür all das Gute, daS wir von ihm erhalte» haben, - unseren herzlichen Dank aussprechen. Die „Reichspost' schreibt: Die Jubiläumskläuge Deutschlands

augedichtet, aber es ist Zeit mit dieser Fabel einmal aufzuräumen. Der moderne Verkehr, der große Fremdenstrom mit seiner neuen An forderung hat so ziemlich überall aufgeräumt und dabei hat sich der Tiroler weniger wider standsfähig gezeigt, als vielfach die Bauern in den besuchtesten Gegenden der Schweiz, oder im Elsaß, wo die zähesten aller deutschen Stämme, die Schwaben sitzen. Das ist ent schieden auf den Mangel an Selbstbewußtsein, au Volksgesühl bei unseren Bauern zurückzu führen und wer

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Seite 1 von 14
Datum: 20.01.1899
Umfang: 14
so, wie sie vor diesem Zwischenfalle wären, nicht ein Jota ist daran geändert. Das hat das Fest der Franz-Grenadiere in Berlin deutlich gezeigt. Mau hat eben an gewissen Stellen übersehen, daß Preu ßen nicht Deutschland und daß am aller wenigsten die diversen preußischen Poli zeipräsidenten das deutsche Reich sind. Oesterreich hat keinen Conflict mit dem deutschen Reich, sondern im äußersten Falle mit den preußischen Polizei- und Verwaltungsbehörden und dorten hat keiner Einfluß auf die internationalen Beziehungen

bei Gravelotte und Sedan tapser gegen die Franzosen gefochten hat. Das Regiment, das in Berlin liegt, hat das fünfzigjährige Inhaber-Jubiläum seines Chefs vor Kurzem glänzend begangen und aus dieser Veranlassung hat ein Aus tausch von Telegramen zwischen unserem Kaiser und dem deutschen Kaiser statt gefunden, die beiderseits in der herzlich sten Sprache abgefaßt waren. Die alte Waffenbrüderschaft ist darin betont wor den und die Fortdauer der guten Be ziehungen der beiden Dynastien und der beiden Reiche

. . Wir legen Werth darauf, dies zu con- statireu, weil in der letzten Zeit absicht lich die thörichtesten Gerüchte über die österreichisch - deutschen Beziehungen ver breitet wurden. Weil die preußische Po lizei österreichische Staatsbürger in bru taler Weise ausgewiesen Hatte, und weil Graf Thun erklärt hatte, daß mau da eventuell Repressalien ergreifen würde, wnrden die Dinge so dargestellt, als wäre die österreichisch-deutsche Allianz zu Ende und als würde der ganze Drei bund ins Wanken gerathen

. Der österreichisch-deutsche Friedensbund ist von guten Eltern nnd verträgt schon einen harten Puff. Seine wahren Urheber sind auf der einen Seite unser Kaiser, auf der anderen Fürst Bismarck. Der alte Kaiser Wil helm wollte bekanntlich ursprünglich vom österreichisch- deutschen Bündnisse nichts wissen ; ihm gingen Beziehun gen Preußens und Hohenzollerns.zu Ruß land über Alles und Fürst Sismarck hatte die größte Mühe, ihn für dßn Bund mit Oesterreich zu gewinneck'.'. Dieser aber hat sich seither glänzend 'bewährt

Cabinet wegen Anwendung des Paragraph 14 auf das Budget« und Ausgleichsprovisorium. . Abg. Funke interpellirt ferner wegen des Ueberfalles auf deutsche Studenten durch Czechen in Prag. Die erste Petition die verlesen wird, ist vorr einem czechischen Bereine gegen den Ausgleich. Abg. Kaiser beantragt eine Aufnahme in das Protokoll und namentliche Abstimmung darüber. Diese wird von der deutschen Fortschrittspartei, der deutschen Volkspartei und den Schönerianern unterstützt und auch vorgenommen. Drei

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Seite 2 von 20
Datum: 07.09.1900
Umfang: 20
Aufsehen erregt es, daß vor Rustschuk zwei russische Kanonenboote eingetroffen sind. Man fragt sich allgemein, was dies zu bedeuten hat, und ob dies eine Warnung oder eine Ermuthigung für die Bul- garen sein soll. Regiernngsjubiläum des Sultans. Die „Wiener Abendpost' schreibt: „Das ottomanische Reich feierte am 1. ds. das 25» jährige Regierungsjubiläum seines Herrschers, des Sultans Abdul Hamid II. Abdul Hamid II. ist ein seine Mission ernst erfassender, mit Klugheit, Milde und klarem Blick waltender

, obwohl er sich mit keiner wie immer gearteten Vollmacht seitens seiner Regierung ausweisen kann, als legitimer Unterhändler anerkannt wird und namentlich „als einziger Vertreter der chinesischen Diplomatie, der zu erreichen sei.' Es wird nun auch klar, daß Rußland und die Vereinigten Staaten von Nordamerika unter einer Decke arbeiten, um in der chinesischen Frage dem Deutschen Reiche Prügel zwischen die Füße zu werfen, um die deutsche Action gänzlich zu isolieren. Rußland eröffnete den Mächten

als Zeichen der Schwäche gedeutet werden und thatsächlich die Wiederkehr der Fremdenhetze veranlassen. Zur Selbster haltung müßten die verbündeten Streitkräfte in Peking bleiben, bis eine neue eingeborene Re gierung gebildet sein werde. Wenn der Rück zug der Verbündeten aus militärischen und nicht bloß aus politischen Gründen geboten sei. würde das Deutsche Reich alsdann gemeinschaftlich mit den übrigen Mächten gehen. Kerlin, 4. September. Wie der Wiener Correspondent des „Loealanzeigers' aus bester

Quelle erfährt, bleiben Oesterreich -Ungarn und Italien unverrückbar auf der Seite Deutschlands und werden unter allen Umständen alle Schritte des Berliner Cabinets mitmachen. An Wiener maßgebender Stelle glaubt man, daß Rußland anläßlich der ablehnenden Haltung der anderen Mächte seinen Vorschlag wesentlich modisiziren, oder vielleicht ganz fallen lassen werde. Petersburg» 3. September. Von best unterrichteter Seite wird versichert, daß die Deutschen auch nach dem Rückzüge der Russen in Peking

, Dr. v. Körber und v. Szell thriluahme Herr v. Szell kehrte abends nach Ofen-Pest zurück. Wien, 4. September, Der Zsr kommt nicht aa^ Paris Diese schmerzliche Kunde wird heute Fraa reich officiell verlüadet, und weder die Berleihm des Andreas-Ordens an Herrn Loubet, noch die Ve schwendung schmeichelhafter Worte, die der ruW Finanzminister an französische Journalisten richt« werden im Stand sein, den Franzosen die bitte' Pille zu versüßen. Berlin, 4 September. Morgen trifft hier dreigliederige französische

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Seite 2 von 18
Datum: 21.09.1900
Umfang: 18
Polen und die katholische Volkspartei sind für «den Schiffen und in den Festsälen dem öfter das böhmische Staatsrecht nicht zu haben. Die Obmänner-Conferenz der Linken hat am 18. ds. nach tagelangec Berathung in später Nachtstunde folgende Mittheilung ausgegeben: „Die Mitglieder der bisherigen deutschen Ob- männer-Conferenz haben sich am heutigen Tage zu einer Berathung versammelt und die politische Lage, die durch die Auflösung des Abgeordneten hauses geschaffen wurde, eingehend besprochen

. Alle Theilnehmer der Conferenz vereinigten sich in der Ueberzeugung von der unbedingten Noth wendigkeit der Aufrechthaltung der deutschen Gemeinbürgschaft, die nach den Erfahrungen der letzten Jahre einen wirksamen Schutz für die Deutschen in Oesterreich gebildet hat, und an der festzuhalten von allen Seiten auf's ent schiedenste erklärt wurde. In dieser deutschen Gemeinbürgschaft wird jedermann Platz haben, der entschlossen ist, für die Rechte d?s deutschen Volkes und für die Einheitlichkeit Oesterreichs

einzugehen. Die verschiedenen tschechischen Kund« gebungen, die neuerdings rücksichtslos das tschechische Staatsrecht verkünden und dem österreichischen Parlamente den Vernichtungs tampf erklären, müssen jedermann in dem Ent schlüsse bestärken, daß für die Gesammtstellung des Deutschthums in Oesterreich, sowie für die Einheitlichkeit unseres Staates bei den Wahlen auf's kräftigste einzutreten sein wird. Wien» 18. September. Ein Communiquö über die beutige Berathung der Mitglieder der bisherigen deutschen

Obmänner - Conferenz be sagt: Alle Theilnehmer sind von der Noth wendigkeit der Aufrechthaltung der deutschen Gemeinbürgschaft überzeugt, an der festzuhalten allseits auf'S entschiedenste erklärt wurde. An 5er Forderung der gesetzlichen Festlegung einer allgemeinen, deutschen Vermittlungssprache wurde in erster Linie festgehalten. Prag, 18. September. In einer vertrau lichen tschechischen Versammlung warnte der Jungtschechenführer Abgeordneter Herold die Tschechen davor, sich in ihrem Kampfe allzusehr

der Herr Erzherzog Franz Ferdinand ist von den deutschen Kaiser manövern bei Stettin heimgekehrt. Ms^ör fünf Jahren, als unser Monarch <^ast des deutschen Kaisers in Stettin^v»^> die manöv- rirenden Truppen sojv^i^die Bevölkerung „Heil und Segens'', Habsburgischen Herr scher zuriefen^ld auf den Kampffeldern, auf reichischen Kaiserhause mit Begeisterung gehuldigt wurde, so hat auch jetzt der durchlauchtigste Herr Erzherzog die herzlichste Begrüßung Sei tens des deutschen Kaiserhofes und die ehrerbie

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Seite 1 von 4
Datum: 02.01.1864
Umfang: 4
ihreS unglücklichen SohneS machte und als bleibendes Denkmal ih res mütterlichen SckmerzeS ein Kloster zu gründen versprach, dessen Vollendung sie nicht mrhr erlebte, sie starb 1273 am 9. Oktober. Ebendamals saßen die deutschen Fürsten zu Frank« surt beisammen, um ein Haupt zu wählen für das verwaiste Reich. Rudolph, Graf von Habsburg, war erkorn, die Krone der Deutschen zu tragen (1273). Auch Meinhard, Graf von Tirol war gekannt und geackut als ein reicher und tapferer Herr. Doch dieser gönnte gerne dem Freunde

den opferwillig ihrem erhabenen Kaiser Gut und Blut anbieten und den altbewährten Patriotismus zeigen. Unserer tapferen Armee hat noch nie vor einem Feind gebangt. Bald muß es sich entscheiden was das neue Jahr uns bringen wird und so halten wir heute noch eine Umsicht über das was uns die letzte Woche des Alten brachte. Wie steht es jetzt im Deutschen Reiche draußen? Die Erekutionstruppen sind in Holstein eingezogen und besetzen immer weiter das Land. Wo die Dänen ab ziehen rust das Volk in zahlreichen

Versammlungen den Herzog Friedrich Augustenburg als Landesherren aus, Städte und Dörfer werden dekorirt, die dänischen Wap pen herabgenommen und die deutschen Truppen als Be freier begrüßt. Rendsburg wird geräumt, dasselbe ver lautet in Betreff des starken Brückenkopfes von Frie drichstadt, der geschleift werden soll. Das Ministerium Hall, welches sich so trotzig dem deutschen Rechte gegen über zeigte, wird entlassen werden und die Aufhebung der November-Verfassung wird erfolgen müssen. Der König

-dänischen Frage in Vorschlag seien, aber hoffentlich wird man eine deutsche Angelegen heit den Deutschen selbst ordnen lassen, und hiezu we der England noch Frankreich und Rußland bedürfen. Ein Antrag Baienis in der letzten Bundestag- Sitzung, die schleswig-holsteinische Erbfolgefrage zur Be rathung zu bringen wurde mit 12 gegen 4 Stimmen angenommen und es dürfte darüber nächstens entschieden werden. Nach der Haltung, welche die deutschen Mit- St. ZHaelsburg das Stammschloß des österr. Kaiser haufes

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Seite 1 von 4
Datum: 29.01.1864
Umfang: 4
zu machen. Da die zwei Beiblätter unserer Wochenschrift am Schlüsse des Jahres zwei Bände für jede Familien-Bibliothek geben, sollen die Nummern derselben acktsam aufbewahrt werden, denn wir können den Reklamationen auf die Beigaben nicht entsprechen. Die Redaktion. Politische Wochenschau. Zur Lage der Dinge in Deutschland. ^ Jedem deutschen Patrioten, daher auch jedem redlichen Tiroler (denn wir Tiroler sind ja auch nach Abstammung, Sprache und Sitten vor allem Söhne des schönen, großen deutschen Vaterlandes) muß

seiner natürlichen Stammsbrüder Hilfe und jubelt bei dem frohen Gedanken, daß ihm endlich, endlich nach so langer wahrhaft babylonischer Aussicht die Möglichkeit offen stehe, zu seinem lieben, edlen, altangestammten Herrscherhause zurückkehren zu können. Die bessere Mehrheit des gesammten deutschen Volkes theilt dessen Hoffnungen und Befürchtungen in vollstem Maaße. Auch die Mehrzahl, die überwiegende Mehrzahl der deutschen Fürsten legen ihr gewichtiges Wort für die gute Sache Schleswig-Holsteins

in die Wagschaale, die Majorität ver deutschen Bundestags- Auch Preußen und Oesterreich sind ja tn diesen, Falle al« solche zu betrachten, da sie das bekannte Lond. Protokoll nicht als deutsche Bun des-, sondern lediglich als Groß - Mächte unterschrieben haben. Versammlung neigt sich ebenfalls auf diese Seite; die berühmtesten Rechtsgelehrten und Historiker von Fach haben gesprochen und entschieden und zwar unumwun den und unbedingt zu Gunsten der bedrängten Brü der im Norden. Nur der schlaue, ränkesüchtige

zugleich sein könne, wollen wir die Worte eines nahmhaften deutschen Hi storikers hersetzen, welckier allgemein als sehr conserva tiv und revolutionsfeindlich bekannt ist; wir meinen näm lich den großen Geschichtsschreiber W. Menzel, welcher sich im letzten (12.) Bande seines jüngst vollendeten Werkes (^Allgemeine Weltgeschichte von Anfang bis jetzt) ausspricht, wie folgt (Seite 374) „ England be nahm sich höhnisch und drohend gegen Deutschland (nämlich in der schlesw-holst. Angelegenheit

), als ob wir uns alles von ihm müßten gefallen lassen, wie die Vertreibung des rechtmäßigen deutschen Königs Otto aus Athen, so die Verwerfung des rechtmäßigen deutschen Friedrich in Schleswig-Holstein Hier reißt uns der Faden der vater ländischen Geschichte ab. Wenn man erwägt, wie feu rig gerade die reindeutschen Stämme für das Interesse und die Ehre der Nation an der Schley^) eintreten, während die mit slavischen Elementen gemischten Groß- *) Grenzfluß zwischen Schleswig und Dänemark. staaten sich versagen, kann niemand

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Seite 2 von 14
Datum: 05.10.1888
Umfang: 14
das Signal überhört worden war. Eiije Ordonanz vermittelte. auf..Befehl des Kaisers,. der ruhig «ester ritt,^as Commando zu wiederholtem Abblasen, woranf' er-. die-Angriffsobjekte, die zerschossellen Schanzen, eingehend besichtigtigte.. F // ./ . .< Deutsches Reich. Dem „Deutschen ReichsanZeiger' zufolge melhet ein Bericht des Reichskanzlers, indem er die chrolwlogijchen/»md^chlichellJrrthiimer im ^urchdie Runoschan^ pMicixten. ,,Tageb nch Kaiser Friedrichs' für absolut ufl e ch t, erklärt, daß.diese

ein5, cörporative BeM meinhen und des Laydtaaes. (!) zu Ehrendes deutschen' TagesordnM überzugehen,/' 'welches Schicksal//t>en wahnwitzigen Antrag auch virdienter- maßen ereilte. // Ähg. KoPP . bemerkte in der Begründung 5er Verwerfung ^mit vollem Rechte, es solle, wenn das' BllndM.' mit Deutschland', überhaupt gefeiert ^verde, vor' ollem un^erKalser^geseiert werden, dem dessen'Zustäiide-' kommen/nicht weniger zu danken sei, als den politischen Factoren des deutschen Reiches. — In letzter Zeit

burg. -verhaftet wurde.!. Die Weiterausgabe der „Deutschen ' Äundschau' wurdx .sistirt, dürfle aber bald wieder freige« - geben wer^'i^.^./Der''Kaiser'/wurde.in 'Stuttgart, Mün- ' chen^ Wien,.^urz-iiberäll enthusiastisch empfangen; überall ! auch, uxls hesönders Mgenehin. Vetühtte, betonte er seine ! Fr i e d e u s si e bx.,, In.'Atüttgart^ wo der König von i WiktteipVeH^Mf' itznerwiderte Wilhelm II.) er ^ -Tviffei-woh^^^^Mdeutsche^ Mut in seinen Aderti rollt; ! chier ragten ^ie Äurgetl

..!' ^ Z'/' >) - 'AtaÜim.' ^Läu^Äpesche''böm'-S'T:-'S ' vÄünMe ! Aa pst, ,er .toer^e. sich, dem italienischen StiÄfgesetze Äte i '.beugen, .weil. ^rM aller Staats- j / maßnHnei^W Hecht 1)eT'heiligen Stuh/leS unverj^hrbar siii. j / ^. AmisWrKMlji^Hr^pi/Erhielt' d tzs ! ,Me^iPsthe^Hte§MSDKe»iS^ dieselben wurden ihm Mn //unjere/m ^Botschasle^m^t / tineK Schreiben des Gtafen Aal- i ^MMmeich^, ^PexMWkaK'^e^ft'/muesteADepe- j öDG geMß'^M/.MzpfMg' des/ deutschen Kaisers bompös! .zu,g«Mrn ^ - I Ni5-Dir^LZ.1 gedory< ünd

deS Gerich^ daß ausländische Anarchisten, ein Attentat planen, seien anläxlH der Anwesenheit deS deutschen Kaisers zahlreiche Berliner Geh«»- Polizisten zur Verstärkung der hiesigen Polizei hier angekoms» . . . ! Ma chen,: S. Okt. : Der deutscht Kaiser, 'ist gestern tzia e» getroffen und wurde glänzend empfangen. . Beim Einzug durS » Triumphstraße iubelte-.eine unabsehbare Menschenmenge dem n?« MMisch-M'/.'.'/ M.ünchen,'-A Okt.-'/Der 'Deuksche'Kiifee'ist' Mir Kroßardze» Ovationen nach herzlichster

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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1925
Umfang: 8
uud Freiherr von Sternbach haben an den Ministerpräsidenten und Innenminister folgende Interpellation eingebracht: Sie fragen an, wie es vereinbarlich sei mit den Grundsätzen voller Gleichberechtigung aller Staats bürger, daß eine Serie von Ausnahmsgesetzen gegen die deutsche Bevölkerung bisher erlassen würde, die nunmehr wieder durch ein Dekret be reichert worden ist, das den deutschen Gemeinden und ausschließlich nur den deutschen, das Recht abspricht, ihre Gemeinde-Sekretäre zu ernennen

, und dem Präfekten dieses Recht verleiht, indem das neue Ausnahmsgesetz ungünstige Bestimmun gen für die deutschen Staatsbürger hinsichtlich der Qualifikation für derlei Stellen vorsieht und so für die deutschen Gemeinden das bischen Auto nomie, das die italienischen Gemeinde- und Pro vinzgesetze noch lassen, zunichte macht. Die Abgeordneten erbaten schriftliche Beant wortung. WM mh ZrMM, Nach einer Meldung der .Vofischen Ztg.' prüfte das englische Kabinett in einer mehrstündigen Sitzung den endgültigen Text

der französischen Note über die deutschen Sicherheilsvorschläge. Im Ministerrat wurde sodann beschlossen, dem Entwurf der französischen Antwortnote an Deutsch land in der Frage des Sicherheitsvertragis nicht zuzustimmen. Die französische Regierung wird darauf assmerksam gemacht werden, daß sie jetzt oder in allernächster Zeit wählen müsse, ob sie sich an dem Abschluß eines Sicherheitspaktes mit England. Belgien und Deutschland auf Grund des materiellen Inhaltes der deutschen Vorschlage und ausschließlich

beschränkt auf die Westgrenze deteiligen will, oder ob sie es vorziehe, die Sicher heit Frankreichs durch ein Militärbündnis mit Polen, Belgien und der Tschechoslowakei herbei zuführen. an dem England fich unter keinen Um» ständen irgendwie beteiligen würde. ^ Die englisch^Negierung werde weilers Frank reich daraus aufmerksam machen, das», wenn fich das Pariser Kabinett zugunsten einer militärischen Einkreisung Deutschlands entschließen sollte, Eng land fich die Formulierung einer anderen euro päischen

auf beweglichen Lafetten oder Fahrzeugen angebracht sind. 8. Uniwandlung einer Anzahl von Fabriken, die hente noch Munition produzieren, in reine Friedensbetriebe, die genau Beschränkung der Pro duktion von Kriegsmaterial in den bestätigte» Werken, die teilweise Zerstörung der Anlagen von Krupp und in den Deutschen Werken in Spandan, Aushändigung einer Liste, die sich anf die in ver schiedenen Fabriken hergestellten Ersatzteile bezieht. 9. Zerstörung gewisser Eisenbahnstrecken und Linien, die ausschließlich

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Seite 1 von 12
Datum: 06.03.1925
Umfang: 12
l. 16.— Für da» Aualand viertel' l. S SO, halb» l. 11.—, gan,jährig l. SS.— Nurch Erzenguugilkosten bedm,te Preiserhöhung vorbehaUm Anzeige» aller Art finden die lohnendste Verbreitung u. wird die einspaltige Petitzeile mit 40 Tent. berechnet. Bestellung« zu richten an die Buchdrucker« H. Nahl, Bruneck «r. 10 Brnnect, Freitag, den 6. März 1925 IttWWt HwUeMkllMM t- Am Samstag, den 28. Februar, ist der erste Präsident der deutschen Republik, Lerr Friedrich Ebert, gestorben, wie die Tagesblätter schon ausführlich

gemeldet haben. Man muh die heutige Zeit schon ziemlich verstehen, um den Weg dieses Mannes und sein Streben recht zu oerflehen. Aus kleinen Bürgerverhättnissen heraus hat er den Weg zur höchsten Stelle im deutschen Reiche der Nachkriegszeit gesunden und hat ste durch 5 Jahre behalten. Es ist eine? der typischsten Zeichen der Nachkriegs zeit von der Präsidentschaft dieses einfachen Mannes und von seiner Regierung über das deutsche Volk. Nun hat auch der Todesengel ihn ereilt, wie er vor niemanden Salt

nur für sich benutzte, sondern ein Mensch mit wirklichen Idealen -- man staune, es gibt heute auch noch solche Männer und sogar unter den Sozialdemokraten finden wir sie ab und zu —. es war ein Mensch, der alles hatte, was einen Meeschen zum Führer stempelt: eine ruhige Ueberlegung selbst in den stürmischesten Lagen seines Lebens, einen klaren Blick für die Zukunft, ein ge wisses Taktgesühl, das ihn auch in den schwierig sten Lagen nicht verließ. Und so wurde er der erste Präsident der deutschen Republik

er sich nicht beeinflussen, weder von seiner^Parte! noch von jemand anderem. Man muß auf die Zeiten zurückschauen, die gerade das deutsche Reich nach dem Zusammen bruche durchgemacht hat. um zu verstehen, daß an deren Spitze nicht ein Mensch paßte, der keinen Willen hatte. Als man Eberl zum Präsidenten machte, glaubte man vielleicht nicht, daß er durch fünf Fahre an der Spitze des Reiches stehen würde; daß er aber bis zu seinem Tode Reichspräsident geblieben ist, beweist, daß er das Vertrauen des Volkes besessen

er Sozialdemokrat war, das Vater land hochgehalten und der Seimat die Treue bewahrt hat. Die Anerkennung der ganzen Welt beweist ihm das und läßt nicht nur die Deutschen mittrauern, sondern auch die Men schen in den andern Ländern. Was man an der Bahre des ersten Präsidenten der deutschen Republik hoffen kann, ist das. daß der zweite Präsident ebenso werde wie der erste und den Weg finde der zum Frieden führt, nicht nur in Deutschland und in Europa, sondern über haupt in der Welt. vr. (Z. Das .Wolsfbüro

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Seite 1 von 4
Datum: 03.06.1864
Umfang: 4
-Holsteiner durch die neuesten Friedens- Bedingungen der deutschen Großmächte auf der Londo ner Konferenz genommen. Nachfolgende Auszüge er läutern die Lage, in welcher sich diese große deutsche Angelegenheit in letzter Woche befand. In der schleswig-holstein'schen Sacke, schreibt die Reform, scheint denn doch der Volkswille siegen zu sol len. Doch wird es klug sein, die Freude über die er- fie Nachricht von der günstigen Wendung zu moderiren. Die hinkenden Boten werden nicht ausbleiben. Es liegt

nicht in der Natur der diplomatische« Politik, eine Sacke sofort klar und bündig abzumachen. So viel ist gewiß, wenn die beiden deutschen Großmächte stand-' haft bleiben, so werden sie auch am grünen Konferenz» tische siegen. Es fragt sich dann nur, wie sie diesen Sieg benützen werden. Mögen sie sich nicht durch das bestimmen lassen, was die andern Großmächte nicht wol len, sondern durch das, was das große deutsche Volk will. Dann können sie mit Ruhm und Nutzen aus ei nem Kriege heimkehren, den sie ursprünglich

gegen den Willen des deutschen Volkes unternommen haben. Preu ßens König hat den Verdacht eigentlicher Vergrößer- ungspläne von sich gewiesen. Aber mit ganz leeren Handen wird Preußen nickt heimkehren. Und wir miß gönnen ihm das nicht, weil wir anerkennen, daß alles, was Preußen gewinnt, doch auch Deutschland zu Gute kommen muß. Möchte man nur auch in Preußen er kennen, daß das Gleiche auch von Oesterreich gilt. Sicher scheint es uns, daß keine der andern Großmächte <s wagen wird, gegen das in dieser Frage

. Noch ist er in Meriko gefesselt, und nun erhebt sich in Afri ka der Fanatismus der Araber gegen seine Herrschaft. Der Kampf in Algier wird große Kräfte in Anspruch nehmen und. zugleich de^ Opposition in Frankreich zur Macht verhelfen. Unter , solchen Umständen mit dem deutschen Volke anzubinden/ wäre ein tollkühnes Wag- niß, von welchen Napoleon schon durch die Traditio nen abgeschreckt wird, die sein ganzes Wirken beherr schen. So sieht die deutsche Sache günstiger, als man noch vor ganz Kurzem zu hoffen wagte

. Möge sie nur nicht durch die Sieger selber verdorben werden! — Aus Wien schreibt die Pr: Wie verlautet sollen die Cabinette von Wien und Berlin übereingekommen sein, in der ans morgen angesetzten Conferenzsitzung ihre Forderung, welche bekanntlich in allgemeiner Weise „staat liche Selbstständigkeit der gesanmltenHerzogthümer' ver langte, dahin zu präcistren, daß uuter diesem Ausdruck die völlige Abtrennung der Herzogtümer vom König-- reich Dänemark und deren Constituirung als selbstständiger Staat

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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1863
Umfang: 4
- ! zogthümer ausschrieben, nicht erlaubt. Vierundzwanzig ! Volksvertreter richteten ein Hilfegesuch an den deutschen ^ Bnnd, welcher dieser Tage eine wichtige Sitzung halten i wird. Zu allen dem hat König Christian auf An- ! drängen der Dänen die Grundgesetze seines dänischen i Reichsrathes nun unterschrieben, wodurch die Herzog- ! thüiner dem deutschen Bnnd ganz entrückt würden. —- Wie sollen alle diese Schwierigkeiten gelöst werden? Zwei Regenten uud jeder will der rechtmäßige sein. Nach neueren

sind, weil selbe von einem Kongreß nichts w ssen wollen, ist die Erbitterung jetzt noch ärger, da die Königin von Madagaskar, von England beeinflußt, die Verträge mit Frankreich nicht mehr erneuern will, was Frankreich zur Anwendnng von Waffengewalt zwiugen würde. Die Franzosen haben aber schon in Meriko genng gelitten, ein Krieg in die sem entfernten und nngesnnden Lande würde noch mehr Leute nnd Geld kosten. Der G. M. schreibt: Der Konflikt zwischen Frank reich und den europäischen Mächten in der Kongreß

wochenlange vor jerer Fäulniß bewahrt. Deutschen stehen. — Der Neujahrswunsch, welchen Na poleon in fünf Wochen gehalten haben wird, dürfte manches aufklären, was uus die Zukuuft noch verbirgt. Rußlaud scheint den Kongreß zu beschicken nicht abgeneigt, es sott auch schon ein Kourier unterwegs seiu, welcher keiue ablehnende Antwort überbriugt. —- Iu Poleu ist nichts besonders vorgefallen, außer neuen Hiurichtungeu uud kleiueu Gefechten mit den Iufurgeu- teu. — Die russische Baut kaun ihr Papiergeld

nicht mehr gegen Silber einwechseln. England will deu Pariser Kongreß nur dann be schicken, weuu ein festes Programm der Verhaudluugs- gegeustäude allsgestellt wird. Gegen die Engländer herrscht iu Iapau große Aufregung und es kann das Nebel- reich dort ill einen langwierigen Krieg verwickelt wer den, der den englischen Staatsruderern jetzt höchst uu- gelegen käme. Die Amerikaner rüsten sich zn neuen Schlachten, daher auch letzte Zeit nichts vou Bedeutung vorgefallen ist. Amerika bringt sich mit dttsem

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Seite 2 von 14
Datum: 01.11.1889
Umfang: 14
am 15. Oktober genehmigte „Verord- nung des Gesammtministeriums, womit 'eine neue Uniformirung der k. k. Staatsbeamten^ erlassen wurde. Demnach hat jeder k. k. Beamte bei Aus übung seiner Dienstpflicht in Uniform zu erscheinen. — Aus Wien werden vom 26. Oktober. traurige Stu denten- Exzesse gemeldet, wobei 14 Personen mehr oder minder leicht und ein Beteiligter schwer verwundet wurden. Selbstverständlich haben sich die Gerichte dieser Sache sofort angenommen. , Deutsches Reich. Im bayerischen Landtage

bezeichnete jüngsten Meldungen zufolge Ministerpräsident v. Lutz den Zustand des Königs Otto als hoffnungsloses und äußerst erbarmungswürdigen. Gegen den vorgenannten Minister macht sich neuestens eine sehr heftige klerikale Agi tation bemerkbar. Die Ultramontanen - verlangen nämlich eine Deutung des reZiuva' (d. h. des Einspruch rechtes der Krone bei Besetzung der kirlichen Posten)' in- einem ihnen günstigen Sinne. — Aus Ostafrika wilÄ - vom 26 Oktober ein Sieg der deutschen Schutztruppew

'5 über den arabischen Häuptling Buschiri - in Uhrama' ge meldet. Derselbe ließ 700 Mann auf deni Schlachtfelde, während die deutschen nur 7 Mann (darunter kein Euro päer) einbüßten. — Im deutschen Reichstage wurden große Creditforderungen für militärische Zwecke und eine Sozialistenvorlage eingebracht. — - Der Attentäter des würtembergischen Thronfolgers Herzogs Wilhelm wurde von dessen eigenen Bruder agnoscirt. Er heißt Gotthold Martin Milller und ist der verkommene Sohn eines reichen Fabrikanten in Oethingen

- Sein Sohn und Nachfolgen Dom Carlos ver sprach dem Lande im, Geiste seines Vaters regieren zu i wollen. ^ ^ ^ - - Griechettland. Der Empfang der deutschen. M aj e st äten sowie des Königs von Dänemark in Athen war ein Weraus glänzender. Am 27-. Oktober fand die Traungsfeierlichkeit des Thronfolger mit der Prinzessin Sophie in feierlichster Weise, zuerst in der Kathedrale nach griechischem, dann in der Schlyßkapelle nach evangelischem RiwS-statt, da sich dje- Braut zu einem Confessionswechsel

nicht bestimmen ließ.- Der Sultan sendet dem deutschen-^ Kaiser ein Panzergeschwader zum Empfange entgegen. EMttnung d.er.Her^Sye'rsaqM- lu n g ^SklchWina) . fand mit einev Thronrede statte Äoriv die' denkbar freunbüHsten? Beziehungsn »zu allen^MMen betont werden. i'' ^ , Getrtralamerika. Die Regjerungder Republik Guatemala, respective deren Congreß nahm ein Schilf und Trutzbündniß zwischen allen (5) Staaten Mittelacke rikas an. ^ ' Telegraphische Uachrichte«. Sansibar, 26. Oktober. Bon den.Banden

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Seite 1 von 12
Datum: 05.10.1923
Umfang: 12
und hohnvvlle Art der Behandlung der Bevölkerung, die Nicht achtung der deutschen Bemühungen — all das sind Dinge, welche genug kennzeichnen, welchen Weg die französische Regierung auch nach Ein stellung des passiven Widerstandes gehen will und wird. Die Einstellung des passiven Widerstandes war lediglich die Basis andere Forderungen zu stellen und es bleibt sich Frank reich ganz gleich, wenn Stresemann erklärt, er werde, falls Frankreich Forderungen stelle, welche die Ehre der deutschen Nation verletzen

. Man .tut dies auch im öffentlichen Leben und es ist jetzt ein solcher Augenblick in der Geschichte Deutschlands und 'in der Geschichte der'Reparationen gekommen. Mit dem denkwürdigen Erlaß des deutschen Reichspräsidenten und der deutschen Reichs regierung, welcher dem passiven Widerstand ein Ende machte — zum mindest von der offiziellen Seite aus — ist Deutschland in eine neue Periode der Politik getreten, über welche der Friedensengel der Verhandlungen schweben — soll. Ehb man aber daran geht

man noch Reparationsleistungen und zittert zugleich vor dem Augenblick, in dem die Deutschen wirklich die Zahlungen leisten, denn es geht hier ja nicht um Zahlungen sondern um die Vernichtung deutschen Volkes und deut schen Landes. Die deutsche Presse hat in der letzten Woche in kurzen knappen Daten ein Resumö der französischen Leistungen im Ruhr- gebiet geboten: 10 Todesurteile, hunderttau sende ausgewiesen. Tausende eingekerkert. Bil lionen Mark geraubt — ganz abgesehen von den Leiden der dortgebliebenen Bevölkerung

für Albanien nicht um ein Geschäft zu tun war, 10 Millionen dem Orden der Maltelser-Ritter mit dem Auftrage überweisen lassen, die Summe unter den griechischen Flücht lingen aus Kleinasien zu verteilen. M WUMn. Wien. Der Unterrichtsminister Genthe bestätigte die den deutschen Abgeordneten gegebene Mitteil Die Proklamation der Reichsregierung ist in Paris .kühl bis an Kerz hinan', ja mit einer gewissen spöttischen Verachtung ausge nommen worden. Man hat sich besonders daran gestoßen, daß die Reichsregierung

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Seite 2 von 4
Datum: 03.03.1871
Umfang: 4
Kriegsentschädigung mit Einrechnung der deutschen Baar-Requisttionen wäh rend des ganzen Feldzuges und gegeuseitige Aner kennung der politischen Neugestaltung. Zwischen Thiers und Bismarck wurde auch ein Schutz' und Trutzbündniß Deutschlands mit der Republik Frank reich besprochen. Als ausgemacht gilt, daß weverein Orleans noch der Graf Chambord zu einer Thron kandidatur zugelassen wird; die Wahl der Prinzen Joinville und Aumale in die Nationalversammlung wird nicht verisizirt, sondern deren Verbannung vor läufig

Frage. ,Narodni Listi^ fordern die Auflösung des Abgeordnetenhauses. „Pokrok' sagt: Schmerlings Erwähnung des österreichischen Bewußtseins bringt uns in Erinnerung, daß Oesterreich, wie wir eS in Czechieu verstehen, als Kaiserthum für Böhmen keine bindenden Zustände hat, und daß die ihm gewöhn lich gegebene Deutung uns nie entspricht. Wir wol len vom Reich und vom Reichsparlament keine Kon zession. Die czechischen Blätter stellen sich dem Pro gramm des Ministeriums Hohenwart entschieden feind

lich gegenüber. . Berliner Depeschen melden betreffs der von Frankreich abzutretenden Provinzen Elsaß und Lo thringen, daß die Regentschaft derselben unter dem zum General-Felvmarschall aller deutschen Heere ernann ten Prinzen Friedrich Karl von Preußen stehen und derselbe den Titel eines kaiserlichen Statthalters füh ren wird. Demselben sollen die Ehrenrechte und Prärogative eines vollständigen Souveräus zustehen. Zur Residenz desseben soll Ranzig bestimmt sein. Die Ernennung des Prinzen

aufrecht erhalten werden. Auch gegen die Fa milie Bonabarte beabsichtigt die Nationalversammlung die Acht zu erklären. Die einzige Feierlichkeit des Einzuges ver Deutschen in Paris wird eine Revue in den Champs Elvsees bilden. Der Kaiser kehrt un mittelbar nach Unterzeichnung der Friedensprälimi narien in Begleitung des Königs von Württemberg und des Prinzen Karl, Albrecht Vater und des Ad mirals Prinz Adalbert nach Deutschland zurück; er wird in Karlsruhe ein Entrevue mit den deutschen Fürsten

haben und dann nach Berlin kommen, wo ein großartiger Empfang vorbereitet wird. Graf Bis marck nicht der Kaiser, wie es anfänglich hieß, wird am l2. Versailles verlassen und am 15. in Berlin eintreffen, um dem vom Kaiser eröffneten Reichstag anzuwohuen. Nach der feierlichen Einholung der Truppen wird eine vierwöchentliche Landestrauer für die gefallenen Krieger angeordnet werden. Die in Nordfrankreich befindlichen deutschen Truppen werden auf der See heimkehren. Die Freilassung des kriegsgefangenen Kaisers Napoleon

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Seite 1 von 4
Datum: 26.08.1864
Umfang: 4
in der vollsten Blüthe. Charakteristisch ist es, daß das kleine Sachsen den Ge danken des großen Deutschland repräsentiren will. Herr von Beust hat einen vortrefflichen Witz gemacht, der mehr als ein bloßer Witz sein könnte, wenn eben Sach sen nicht so klein wäre. Sachsen erklärt, der König von Dänemark habe an. Oesterreich und Preußen un möglich Rechte abtreten können, die er selbst nie liesest sen. Das entspricht ganz und gar der deutschen Rechls- überzeugung. Christian IX. hatte wirklich gar kein Recht

kein Deutscher, sondern der Kaiser der Franzosen. Er ist in froher Erwartung der Dinge, die. da kommen werden und schon da sind. Die von Gott gesegnete Verwirrung der deutschen Verfassung will wieder, wie schon so oft, den Franzosen die Gele genheit geben, für die sogenannte deutsche Freiheit ein zuschreiten. Dem könnte nur Oesterreich vorbeuge«, wenn es an die Spitze der deutschen Föderation treten würde. : Mit Ungarn versöhnt, könnte Oesterreich dies mit der sichersten Aussicht auf glänzenden Erfolg thun

nun bis zum 2. Povember von den Tauern besetzt. An diesem Tage marschirte der französische General LsrsFus? 6* klllUers auS Kärnthen herauf, und G. Es ist überhaupt die drinMdste Nothwendigkeit für Oesterreich. Frankreich zuvorzukommen, denn auch in Italien kommen drohende Regu^igm au die Oberfläche. Dazu noch der Racheplän Englands, dahin gehend, sich selber intakt zu erhalten und die Rache dem Schicksal der deutschen Verwirrung, der europäischen Meisterlosig- kcit zu überlassen. ^ ' - Man vernimmt> daß die deutsche

Fünftel seiner jetzigen Marine an Schles wig-Holstein abtreten. Der Kern zu der zukünftigen schleswig-holsteinischen Kriegsmarine wäre dadurch so gleich geschaffen. Desgleichen hoffe man, daß Oester reich und Preußen die eroberten' dänischen Geschütze, Kähne, Munitions- und sonstigen Armeewagen, Geweh re, kurz alles Material für die Heeresausrüstnng, wel ches sie nicht etwa als Siegestrophäen mitnehmen wol len, zur Bildung der zukünftigen schleswig-holsttin'scheu Armee zurücklassen werden. Flensburg

diese am.12. Decbr. in aller Stille ge räumt — und nickt wieder besetzt. Die Franzosen wollten sie zerstören; eS gelang ihnen aber nur zur Hälfte. — Diese Kämpfe gehörten zu den letzten Zuckungen deS tirolischen Jn- surrektiönS-Krieges, der glorreich begonnen, ebenso durchgekämpft und nur anscheinend erfolglos beschlossen wurde; denn die Sce nen^ welche im kleinen Alpenlande gespielt wurden/ machten auf die deutschen Völker einen erschütternden Eindruck; der Nach hall der Stutzenschüsse an der Lienzerklause

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Seite 4 von 8
Datum: 02.02.1912
Umfang: 8
mißliche Lage geraten ist, so daß sehr viele deutsche Handwerksmei ster dem Ruine zugeführt werden. Die Ver sammlung bedauert, daß dieser von Deutschen gegen den Handwerkerstand geführte wirtschaft liche Kampf unserem Volkstum? unersetzlichen Schaden zufügt. Die Versammlung stellt da her im Interesse der Erhaltung unseres Volks' stammes das dringendste Ersuchen, bei Bedarf handwerksmäßiger Erzeugnisse sich ausschließ lich der heimischen Handwerksmeister zu bedie nen. Die gesamte vaterländische

. f Ein aviatischer Preis. Kaiser Wil helm richtete an das Reichsamt des Innern die Order, daß er zur Förderung des deutschen Flugwesens einen Preis von 50.000 Mark für den besten deutschen Flugzeugmotor stifte. Die Zuerkennung des Preises wird am 27. Jänner 1913 erfolgen. f Entzogen. Der portugisifche Justiz minister hat sämtlichen Pfarrern Lissabons die Pfründe entzogen. f Ein Fischdampfer, der 109 Mann Be satzung trug, ist im Kaspischen Meer mit Mann und Maus untergegangen. f Umgekommen. In Guayaquie (Ecu ador

eine gut geleitete Frauen- und Moden-Zeitung und in ihrem unterhaltenden und belehrenden Teil eine alle Gebiete des Wissens, der Kunst und des öffentlichen Lebens berücksichtigende, reich illustrierte Familien-Zeit schrift ist. Jedes Familienmitglied findet in der „Fa milien- und Moden-Zeimng für Oesterreich-Ungarn' Unterhaltung und geistige Anregung. Dies Lieblings blatt der Hausfrau bringt abwechselnd in jedem Heft zahlreiche Modelle für Mode und Wäsche für Erwach sene und Kinder, sowie Handarbeiten

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