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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 02.05.1924
Umfang: 12
, welche uns Müttern vor allem am Herzen liegt; wir schätzen uns nun besonders glücklich, ein Mitglied des kgl. Hauses zu begrüßen, ihm persönlich unsere Aufwartung zu machen und unsere Wünsche unterbreiten zu dürfen. Die Verdrängung der deutschen Sprache aus den Schulen des Alto Adige bereitete uns Frauen so viel Sorge und Kummer, daß wir auch heute vor Eurer kgl Hoheit wiederum die dringliche Bitte vorbringen müssen, uns das Heiligste, was ein Volk besitzt, seine Muttersprache, ungeschmälert zu belassen

zu gemeinschaftlicher Arbeit für das Wohl des ganzen Landes zu vereinigen, als die Gewißheit, daß es auch uns Deutschen möglich gemacht wird, unsern Kindern in erster Linie die Kenntnis der Muttersprache voll zu erhalten; wenn wir dessen sicher wären, würden unsere Kinder mit ganz anderem Eifer auch der Erlernung der italienischen Sprache sich widmen können. Darum bitten wir Vertreterinnen der gesamten Frauen des Alto Adige, Eure kgl. Hoheit möge für unsere natürlichen Rechte eintreten und an maß gebender Stelle

sür die Erhaltung der deutschen Unterrichtssprache in den Volksschulen Ihr gewich tiges Wort einlegen. Der wärmste Dank aller Staatsbürger deutscher Zunge wird Ihnen dafür sicher fein. Maria Mumelter, Bozen, Katharina Gemaßmer, Meran, Agy von Mörl, Brixen, Minna Webhoser, Bruneck. ZlU SMllMnWkll'SiltMkli. Die große Politik ist wieder um ein Schlag wort reicher und die Menschen um eine Hoff nung reicher — vorläufig wenigstens, so lange diese Hoffnung nicht zur Enttäuschung wird, wie so viele viele

Soffnungen der letzten Jahre. Die Sachverständigen haben ein Gutachten zur Lösung der Reparationsfrage ausgear beitet, das im Grundprinzips vor allen aus einer vollständigen Anerkennung der deutschen Oberhoheit in allen deutschen Gebieten — vor allem dem Ruhrgebiet fußt. Im Gutach ten selbst wird nicht von einer Serabsetzung der Reparationssumme gesprochen — der alte Fehler aller dieser Lösungsvorschläge, daß keiner eigentlich sagt wieviel Deutschland zahlen kann, wenn... Im Grunde genommen

setzt über Sanktionen schlüssig werden im Falle als Deutschland seinen Verpflichtungen nicht nach, kommt, mit anderen Worten, die alliierten Mächte sollen die Zustimmung zur Besetzung Mamburgs und Bremens durch die Franzosen geben. Eine Gelegenheit zur Besetzung zu konstruieren ist ja nicht schwer. Sier liegt der ganze Trick. Das Ruhrgebiet würde wohl dann auch bald wieder französisch und Franks reich hätte Europa in der Sand. Der dritte Punkt endlich lautet, daß Frankreich das Ruhrgebiet

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 8
Datum: 26.10.1917
Umfang: 8
sind unterbrochen und Kunderts von Gebäuden zerstört. - 5 Eingestellt. Die sozialistische Friedens konferenz,.in Stockholm hat ihre Tätigkeit eingestellt. , ^ -Z- Das Ergebnis der siebenten deutschen Kriegsanleihe beträgt nach den bis jetzt vorliegen den Meldungen ohne die zum Umtausch ange meldeten älteren Kriegsanleihen 12.431 Milli onen Mark. Die volle Harmonie, die zwischen dem deutschen Feldheer und der deutschen Be völkerung in der Heimat besteht, sie konnte nicht wirkungsvoller

öfter- reich ungarische und deutsche Infanterie nach mächtiger Artillerievorbereitung in die italienischen Linie» ein. Balkan-Kriegsschauplatz: Südlich Berat und beiderseits des Devolifluffes kämpften unsere Sicherung?- truppen mit Erfclg. Der Chef des GeneralstabeS. Berlin, 24.Oktober. Amtlich: Westlicher Kriegs schauplätzen Flandern drängten unsere Truppen durch Gegenangriff den Feind fast völlig aus dem in unsere: Abwehrzonne noch besetzten Streifen, am Süd rands des Houthoulsterwsldes zurück

«ch°ch°dt -mge. nommen. -z- Verdrängt. Das Ergebnis der Ver handlungen zwischen Japan und der Union hat in Peking tiefe Bestürzung hervorgerufen. Man ist nunmehr in China überzeugt, daß Japan vollkommen Zerr der Lage im fernen Osten ist und nicht mehr lange zögern wird, den großen Vorßoh gegen das chinesische Reich zu unternehmen. Man betont, daß sich in den erwähnten Verhandlungen die gänzliche Macht- osigkeit der Union gezeigt hat, die vollständig aus Ostasien verdrängt erscheint. . -j- Schissslieferungen

I von Briren nach Villach, und Johann Rudolf von Lienz nach Leoben; der Assistent Rudolf Preiß von Leibnitz nach Franzensfeste. — Mitteilungen der Gost. (Obst- ausfuhr nach Deutschland.) Die Gos Bozen teilt über vielfache Anfragen wiederholt mit, daß Obsl nach Deutschland nur durch die Reichsstelle für Gemüse^und Obst Vertretung Bozen ausgeführt werden darf. Nur der Ver sand kleiner Mengen an Private zum eigenen Gebrauch wird von der deutschen Reichsslelle für Gemüfe^und Obst in Berlin über vor heriges

- Restaurant gleichen Namens ist durch Kauf in den Besitz des Herrn Heinrich Mayr, Be sitzer des Hotel Mondschein, in Bozen, um den Preis von 120.000 Kronen übergegangen. * Die Gasthauskarle Kommt! Die Wiener „Mittagszeitung' erfährt von wohl unterrichteter Seite, daß die Einführung der Gasthauskarte beschlossene Tatsache ist. Die Verordnung dürfte in Kürze verlautbart werden. * Abgeschlossen. Am 19. ds. ist das Handelsabkommen zwischen Holland und Oester reich-Ungarn abgeschlossen worden

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 28.10.1921
Umfang: 12
wird jedenfalls den Saß der Deutschen gegen die Polen noch verschärfen. Das deutsche Keer war es. das Polen vom russischen Joche befreit hat und die deutsche Regierung im Verein mit Oester reich war es. die den Anstoß zur Gründung eines freien Polenpaates gegeben hat. Daß nun das Verhalten des polnischen Volkes als krasser Ijndank empfunden wird, ist verständ lich. Die beiden Nationen werden neben ein ander leben wie Kund und Katze. Dabei aber wird Polen der leidende Teil fein. Denn es ist wirtschaftlich ganz

, das Königspaar hätte ihm seine Zufrieden heit über den Aufenthalt in Südtirol ausge drückt und hierbei der Liebenswürdigkeit und guten Erziehung der deutschen Bevölkerung besonderer Erwähnung getan. Im neue EkMintWMM. Der .Nuovo Trentino' veröffentlicht einen Auszug aus den wichtigsten Teilen des neuen Gemeindewahlrechtes, welchem wir einige der wichtigsten Bestimmungen entnehmen: Zur Wahlberechtigung ist die italienische Staatsbürgerschaft uich der Vollgenuß der bür gerlichen Rechte erforderlich

der Gemeinderatsmandate bei Ge meinden mit weniger als 3000 Einwohner bleiben wie sie unter der früheren Herrschaft für die autonomen Städte festgesetzt waren» so wird diese letzte Zahl provisorisch beibehalten. — l70 — M »MW« M« d« tiiii Beledig. Große Welkprobleme, wie die oberschlestsche Frage und das dadurch stets schwankende Ver hältnis der Westmächte untereinander, haben das allgemeine Interesse an der jüngsten Kon ferenz von Venedig etwas zurücktreten laßen. Nichtsdestoweniger ist dieses zwischen Oester reich

auf. Im Ministerium Wirth wird der Schlag als uner träglich empfunden. Beim Friedensschluß wurde den Deutschen nahegelegt, ste würden viel besser behandelt werden, wenn sie die monarchistische Regierung mit einer demokratischen vertauschten. Sie gehorchten eilig.. Aber die Lasten wurden nicht verringert und die Bedrückung war ebenso hart, als sie unter der Monarchie hätte sein können. Wenn der Sklave gehorcht, wird er gelobt» wenn er schreit bekommt er die Peitsche. Der Friedensvertrag bestimmt, daß in Ober

schlesien eine Volksabstimmung stattfinden solle. Sie ergab eine Mehrheit von SV Prozent für Deutschland. Kälten die Polen nur hundert Stimmen mehr erzielt als die Deutschen, so hätte es überhaupt keine oberschlestsche Frage mehr gegeben. Denn dann hätte Frankreich es durchgesetzt, daß ganz Oberschlesien an Polen fallen müsse. . Um so schwerer verletzten des halb alle jene scheinheiligen . Maßnahmen das deutsche Volk, die darauf hinausliefen, die Ab stimmung umzudeuten. Die Trennung Oberschlesiens

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 18.07.1862
Umfang: 4
tiefe Rachtstunde hier durch nach Frankfurt fahrenden Zuge österreichischer Schützen wurde, kann in der baierischen Haupt stadt glänzender, aber nicht herzlicher, nicht wärmer gewesen sein. DaS ursprüngliche, wahre, aufrichtige der Sympathie, welche von der, trotz der ungünstigen Tageszeit überaus zahl reich in der Halle deS EisenbahnhofS versammelten Menge den stammverwandten Landsleuten auS den Alpen und vem Do nauthal entgegengetragen wurde, brach sich zu mächtig Bahn, war zu unläugbar

, als daß man nur einen Augenblick ihre Größe und Innigkeit verkennen könnte. Gesang und Hörner klang empfieng die einfahrenden Schützen, und wurde von die sen erwiedert; in volkSthümlichen Weisen und beredten An sprachen tauschten sich die' Herzen und die Geister auS, und die Aufnahme, welche Oesterreichs Krieger, als sie nach Ita lien zogen, hier, wie aller Orten im „Reich', gesunken, hat bewiesen, daß diese Gefühle nicht bloS in Worten und Klän gen ihren Ausgang suchen und finden, sondern auch zur That

Ehrenpforten. Selbst deS Bundespa- lastcS Vordergallerie hat der BundeStagSpräsident mit dicht belaubten Granatbäumen und Myrten schmücken lassen. In solches Festgewand gekleidet, empfing heute Deutschlands Bun desstadt die deutschen Schützen! Stunde um Stunde donnerten die Kanonen, daS Nahen eir.eS FestzugcS verkündend. Früh 8 Uhr kamen die Nürnberger, 11 Uhr die Hannoveraner und Thüringer, mit ihnen der Herzog von Coburg; dann folgten sich einander sehr rasch die vom Mittelrhein, Sachsen,^Rhein- Preußen

dasselbe aus die geho bene Stimmung weder der Empfangenden noch der Empfan genen Einfluß zu äußern. Aller, aber hatte sich eine unbe schreibliche Stimmung bemächtigt, als so auS den Gauen „von Fels zum Meer' die deutschen Brüder Aug in Aug einander gegcnübertraten; und als bei einen Empfang in einer Bahn hofhalle „Was ist des Deutschen Vaterland?' gespielt ward, da sahen wir mehr als ein Auge wackerer Schützen plötzlich sich feuchten. Wenn ich melde, daß die herzlichste unter allen Bewillkommungen dem Zug

der Baiern, Tiroler und Oester reich» galt, so diktirt nicht etwa färbende Sympathie JhreS Berichterstatters diese Worte. Dieser Zug war außerdem der prachtvollste und auch in der Kleidung hervvrtretendste. Ihn eröffnete, ich weiß nicht durch welches Spiel deS Zufalls, die . Berliner Fahne. Dann folgten die Fahnen von Erlangen, Würzburg, Nürnberg u. s. w. Unter allen heut entfalteten Fahnen die prachtvollste war die von München: mit dem glänzend goldenen Löwen im blau und weißen Feld, in der Ecke

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 05.08.1921
Umfang: 12
aus, daß, wie bekannt, im Pro gramm der deutschen Abgeordneten, auch die Autonomieforderung an erster Stelle stehe, wobei es sich selbstverständlich um eine Auto nomie handeln könne, die den gesamtstaatlichen Interessen nicht widerstreite. Wenn die Kam mer uns und unser Volk besser kennen lernen wird, so werden sie zur Einsicht kommen, daß alle diese Forderungen keineswegs ungerecht fertigt sind. Wenn Sie. aber meine Herren auch unser Land immer besser kennen lernen, so werden sie sich überzeugen

, daß wir keinen Grund haben, uns als alldeutsche Setzer zu betätigen. Von den Rednern, welche in dieser Kammer es angezeigt fanden, zur Wachsamkeit gegen unsere Bestrebungen aufzurufen, wurde gesagt, daß Exzellenz Salata unseren Wahlkreis dem Deutschen Verbands ausgeliefert habe. Fer ner wurde gesagt, daß der Deutsche Verband nur eine Expositur des Andreas Hoferbundes in München sei. Daß diese zwei großen politischen Parteien nicht in einem Abhängig keitsverhältnisse von einer ausländischen poli tischen

schied, daß ihr Heldenkampf ein nutzloser ge wesen. — Die unglückselige Politik sei es. wenn man die Geschichte eines Volkes zer stören wollte, schon aus dem Grunde, weil eine solche Mühe immer fruchtlos bleiben Werde. Endlich betonte Graf Toggenburg noch, daß alle Informationen, welche einzelne Redner dazu geführt, Personen unseres Lan« des unehrenhafter Handlungen zu beschuldigen, durchaus falsch gewesen seien. Graf Toggenburg schloß mit den Worten: Meine Herren, wir deutschen Abgeordneten

als überaus ernst bezeichnet. Die Behaup tung. daß zwischen Frankreich und England eine Einigung erfolgt sei, hat noch niemals so sehr der Begründung entbehrt, wie gerade jetzt. Die Stimmung der Londoner Regierungs kreise ist so. daß man seit dem Kriege den Bestand der Entente noch niemals so gefähr det angesehen hat, wie jetzt durch die letzte französische Bedingung. Die „Morningpost', das Blatt Lloyd Georges, erfährt, wenn Frank reich es wagen sollte, ohne Zustimmung der Alliierten neue Sanktionen

Weise gebraucht und wenn es sich mit allen Nachbarn auf freundschaftlichen Fuß gesetzt hätte. Sogar das deutsche Reich hatte ja anfangs gar nichts gegen die Bildung eines neuen Polenstaates. Als Deutschland Die österreichische Gesandtschost erfährt^ am Boden lag, verwandelte sich die Freund- von autoritativer Seite: Das Werk der.schaft der Polen in rücksichtslose Erpresserpo- Wiederaufrichtung Oesterreichs unter den Auspi-i litik. Frankreich spiegelt ihnen vor, daß sie zien des Völkerbundes

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 23.09.1921
Umfang: 12
gelungen, jene erste Milliarde solcher ausländischer Devisen, in Goldmark berechnet an die Entente einzuzahlen. Nun stockt aber dieses Geschäft, weil die deutschen Äandelshäuser ihre durch Waren erworbenen ausländischen Werte lieber für sich brauchen, als sie ihrer Regierung abzuliefern. Deutschland ist heute reich, aber es sind Reichtümer, die im Ausländ liegen , und von der.Regierung nicht erfaU werden können. Französische Stimmen schlagen nun vor. die deutsche Regierung solle sich mit der Entente

W MM? Letzter Tage sank der Kurs der Mark auf Fr. S.3S. Das heißt, hundert Mark konnten mit fünf Franken und sünfunddreißig Rappen gekauft werden. Damit ist ein Stand der deutschen Valuta erreicht, der die Frage erlaubt: Steht Deutschland vor dem Bankrott oder hat es Aussicht, sich aus dem Verderben zu retten. Die Folge dieses Tiefstandes der Mark ist merkwürdigerweise für Deutschland sowohl an genehm als unangenehm. Angenehm ist die Möglichkeit, bei tiesstehender Mark nach dem Ausland großen Absatz

zu finden. Ihre Ware ist immer noch viel billiger^ als die im Aus lande hergestellte. Unangenehm aber ist für einen großen Teil des Volkes, nämlich die Beamten und Fixbesoldeten, das fortwährende Ansteigen der Lebensmittelpreise. Eine ganz besonders ernste Wirkung hat die Finanzkrisis aus die Beziehungen zu Frank reich. Noch vor ganz kurzer Zeit tönte es in der französischen Presse: Deutschland wird alles bezahlen! Allein seit man in Paris er kennen mußte, wie ungeheuer schwer es de« Reiche fiel

zu dem Zwecke verbinden, um diesen deutschen Besitz zu erfassen, damit durch ihn die deut schen Schulden bezahlt werden könnten und der Bankrott vermieden werde. Geben die deutschön Kaufleute ihre ausländischen Devisen nicht gutwillig her. so kann Deutsch land vielleicht schon die nächstfällige Milliarde nicht mehr zahlen. Die deutsche Mark sinkt immer weiter. Man meldet aus Berlin, daß die Baissespekulanten schon mit einem Sturz aus 3 Franken pro hundert Mark rechnen. Merkwürdigerweise macht

der französische Frank die Bewegung der Mark automalisch mit. Geht die Mark hinauf, so steigt auch der französische Frank, fällt sie» so stürzt auch er. Und zwar oft in noch größerem Maße. Die Auspowerung Deutschlands durch Frankreich wird sich ganz von selbst an Frankreich rächen, das alle Aus sicht hat, fast nichts zu erhallen. Wenigstens von der ersten deutschen Goldmilliarde wird es keinen Pfennig sehen. Die verteilen die Engländer und Belgier unter sich und es ist sehr wahrscheinlich, daß der ersten

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Pustertaler Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 16.10.1903
Umfang: 16
. Nach genauen Zusammenstellungen gibt es in Wien 5890 deutsche und 7779 tschechische Lehrlinge. * Selbstmord des Uizehofkapellmei- sters Kruckner. Der Vizehofkapellmeister Karl Bruckner hat fich in der Hinterbrühl entleibt. Das Motiv ist unbekannt, doch glaubt man, daß Krankheit denselben in den Tod getrieben habe. * Vrotestuersammluug des deutschen Klerus der Prager Diözese. Der deutsche Klerus der Prager Erzdiözese trat in Eger letzte Woche zu einer Protestkundgebung gegm die Tschechifierung des Prager

Domkapitels zusam men. Einstimmig wurde eine Resolution ange nommen, welche der Kränkung des deutschen Klerus über die erfahrene Zurücksetzung bei der jüngsten Wahl in das Domkapitel Ausdruck gibt und die Angriffe gegen den deutschen Weihbischof Frind zurückweist. Der deutsche Klerus erklärt fich mit der deutschen Bevölkerung solidarisch in der Forderung der Vermehrung der Bistümer unter Berückfichtigung der sprachlichen Grenzen. * Gegen die Tschechische KergeWaltig- «Ug. Im böhmischen Landtage kam

es zu stürmischen Szenen gegen die tschechische Verge- ß waltigung. Die Deutschen traten in die Ob struktion ein. * SV Jahre Kehrer. Am 13. d. M. feierte der Leiter der deutschen FabrikSschnle in Swarow bei Tannwald, Josef Neswadba nach 57 Dienstjahren seinen Abschied vom Schuldienste, um in den dauernden Ruhestand zu treten. * Krandstatistik. Aus Lemberg wird gemeldet: Nach einer amtlichen Zusammenstellung find vom 1. Jänner bis 1. Juli 1903 in 113 galizischen Städten und 240 Dorfgemeinden Brände auSgebrochen

des Kaisers von Rußland demissionieren. -j- Der Handelsvertrag mit Italien. Der „Tribuna' zufolge fand im Ministerium des Aeußern eine Konferenz statt, in der ein Meinungsaustausch wegen Schaffung eines Zoll vertragsprovisoriums zwischen Italien und Oester reich-Ungarn bis zum Abschlüsse des neuen Handelsvertrages gepflogen wurde. -s- Eine Kombe unter dem Beichtstuhl. Inder Domkirche von JmolaRomagna (Italien) wurde nach einer Feier unter dem Beichtstuhl eine Bombe gefunden, welche der Uebeltäter

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Seite 4 von 22
Datum: 26.11.1909
Umfang: 22
nationale Fragen betreffende Dring lichkeitsanträge. Schließlich begründete Per gell den Dringlichkeitsantrag um Zuweisung der Sprachenvorlagen, ohne Erstlesung an den Ausschuß und betonte, die Deutschen in Böhmen wollen keinerlei Borherrschaft, wünschen nur gleiches Recht für die Deutschen und Czechen Die Beratung der Sprachenvorlagen würde eine Annäherung der beiden Nationen herbei führen, den nationalen Kampf beenden, welcher das Parlament und das Reich zu zertrüm mern droht. (Nächste Sitzung morgen

, betreffend den Schutz der Minoritäten erklärte Kramarz, die politischen Motive liegen einerseits in der unqualifizier- baren Behandlung der Tschechen in Wien, sowie in den den Staat ruinierenden Zuständen der süd- slavischen Länder. Redner polemisiert eingehend die jüngste Rede des Ministerpräsidenten im Herrenhause, wirft der Regierung Parteilichkeit bei den Beamtenernennungen zu Gunsten der Deutschen vor und erklärt, die Tschechen werden sich die Zerreißung Böhmens durch die geplante Kreiseinteilung

Hochverräter, wie man sie nennt, dann müßten sie diese Politik, welche das Reich in eine Katastrophe hineintreiben muß, ruhig zusehen; sie sind aber keine Katastrophenpolitiker, sondern glauben immer, daß die slavischen Völker in Oesterreich sich wohl fühlen. Die einzige patriotische Tat, welche das Kabinett tun kann, ist, einem anderen Kabi nette weichen, welches mit allen Völkern und nicht gegen die Majorität der Slaven regiert. (Lebhafter Beifall.) Hierauf begründen zwei Ruthenen ihre gleichfalls

. Freitag 26. Konrad, Samstag 27. Virgilius, Sonntag 23. Sosthenes, Montag 29. Saturninus, Dienstag 30. Andreas, Mittwoch 1. De- zember Eligius, Donnerstag 2. Bibiana. Schlußkurse der Wiener Börse vom 24. November 1909. Mitgeteilt von der Zentralbank der deutschen Sparkassen. Mai. Rente 95.15 Staatsbahn-Akt.739.— Juli- „ 95.— Lombarden 125.50 Feber- „ 93.80 Alpine Montan 722.50 April- „ 93.95 Mma Muran 665.— Leykam Holz Oesterr.Gold-Rente116.90 OesterrKronen „ 95.15 Oesterr. Jnvest „ 85.15 Ungar Gold

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Seite 6 von 22
Datum: 11.09.1908
Umfang: 22
Gebieten wider Erwarten nicht vorhanden sein sollten. — Centralbank der deutschen Spar kassen. Zu Ende August betrugen die Ein lagen in laufender Rechnung und auf Ein lagebücher Kr. 74,774.83319. — Zur Wahlrechtreform. Die Sozial demokraten in Innsbruck nahmen in einer Ver sammlung Stellung gegen den christlichsozialen Wahlreformentwurf und verurteilten es aufs schärfste, daß die Christlichsozialen statt des seinerzeit von ihnen selbst propagierten allge meinen Wahlrechts wieder ein Kurien

. Der Empfang war ein festlicher. * Na, die Woche fängt schön an! In Ischl berichtet man, der Kaiser habe über den Urkundendiebstahl aus dem Grundstein des Elisabeth-Krankenhauses nur lachend bemerkt: „Na, die Woche sängt schön an!' * Der Thronfolger bei den deutschen Kaisermanövcrn. Erzherzog Franz Ferdinand reiste am 5. ds. nach Metz, um auf Einladung des deutschen Kaisers den deutschen Kaiser- mönövern in Elsaß-Lothringen beizuwohnen. * Der Besuch des Königs von Griechen land. König Georg

von 32 X und die Bewertung eines Dienstjahres mit 16 Monaten. * Luftschiffahrt. Am 6. ds. abends ist der Vertreter der Brüder Wright, Hart O'Berg, aus Paris in Wien eingetroffen. Seine dortige Anwesenheit steht mit der allfälligen Erwer bung des Wright'schen Fliegers durch die öster reichische Regierung im Zusammenhange. In einer Unterredung erklärte er, nicht leugnen zu wollen, daß vor allem Oesterreich den Versuchen mit Fliegern größeres Augenmerk zugewendet habe, als z. B. das Deutsche Reich, das sich mit lenkbaren

Be grüßungsworten an die zahlreich Erschienenen die 19. Jahreshauptversammlung. Die Ver sammlung beschloß unter anderem, daß die Südmark jährlich für Besiedlungszwecke 150.000 Kronen und den Erlös aus den Wehrschatz marken aufzuwenden habe. Davon sollen 50.000 L zur Unterstützung deutscher Gewerbe treibender und Kleinbauern an der Sprach grenze dienen. * 200 neue Ortsgruppen des Deutschen Schulvereins wurden seit Jänner 1908 teils durch die Mitglieder und Abgesandten der Hauptleitung, teils durch auswärtige Ver

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Seite 1 von 12
Datum: 08.04.1921
Umfang: 12
. . Das ist nun eingetroffen. Frank reich und Deutschland stehen finanziell vollstän dig gleich elend und ausgemergelt da. Beide stecken bis an den Hals in Schulden, ihre Geldverhältnisse sind zerrüttet und ihre Va luta stehen schlecht. Frankreich glaubt zwar» es gehe ihm besser als den Deutschen, weil es Gläubiger spielen darf, während das deutsche Reich die Rolle des Schuldners spielen muß. Wenn aber ein Gläubiger, der selber schlecht steht, seine Hoffnung auf einen Schuldner ab stellen muß

Kriegsminister Bonomi zum Schatzminister ernannt. Zum Kriegsminister wurde Rodino, Vizepräsident der Kammer, ernannt. Tie MWm W LMM. In seinem Bericht über die Ergebnisse seiner Londoner und Pariser Verhandlungen erklärte der österr. Bundeskanzler, daß weder die Höhe der Kredite, noch die Dauer derselben beschränkt sei. — Das Finanzkomitee des Völkerbundes hat den Plan für die Hilfeleistung in Oester reich sanktioniert. Die verbündeten Regier ungen verzichten für eine bestimmte Zeitdauer, zum Beispiel

für 15 oder 20 Jahre,'auf die Eintreibung der Zahlungen, die sie von Oester reich zu erhalten haben, und auf die Aus übung des Privilegs, das sie hinsichtlich aller Güter und Hilfsquellen über Oesterreich ^be sitzen. Sie übertragen dem als Treuhän der eingesetzten Finanzausschuß des Völker, bundsrates die Verwaltung der Güter und Hilfsquellen, die als Garantie für die Geld geber dienen können. Ter grieM MIWe Krieg der als drohend erwähnt war, ist nun schon in vollen Gang gekommen; man liest

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Seite 1 von 8
Datum: 09.02.1912
Umfang: 8
Verbreitung und werden nach Tarif berechnet. Nr. 6. Bruneck, Freitag den 9. Februar 1912 M MMN in den Mtllgen. (Original-Korrespondenz des „Pustertaler Bote'). Wien, 6. Februar. Von den siebzehn Landtagen, die in Oester reich verfassungsmäßig existieren sind nicht weniger als neun derzeit durch die Obstruk tion totgelegt. Von Nieder-Oesterreich abge sehen, funktionieren eigentlich nur die Landtage der kleineren Länder, die der Bukowina, von Schlesien, Salzburg, Vorarlberg, Kärnten, Krain und Trieft

aus irgend einen Grund obstruiert, wenn aber diese Angelegenheit so oder so entschieden war, dann war wieder Ruhe und die Obstruktion war zu Ende. Bei uns ist das anders, ganz anders. Bei uns ist die Obstruktion so zusagen zu einem förmlichen, regelmäßigen Bestandteil unserer verfassungsmäßlgen Einrichtungen ge worden. Wenn einer Minorität das oder jenes nicht recht ist, so zerschlägt sie sofort die ganze Parlamentsmaschine. Alle Parteien und Na tionalitäten tun dasselbe. Die Deutschen waren die ersten

der deutschen Sprache als Dienstsprache in der neuen Militärstraf prozeßordnung vermieden wissen. Die Justh- Partei fordert gesetzmäßige Garantien für das Gesetzwerdeu der Wahlreform zum angegebenen Zeitpunkt. Telegraphifche Nachrichten. Wien. 7. Febraur. Das subjektive Befinden des Grafen Aehrenthal ist günstig. Neapel, 7. Februar. Infolge eines ungeheuren Seesturmes sind die Kriegstransporte nach Tripolis am Auslaufen aus dem Hafen verhindert. New-Uork,7. Februar. Ganz Mexiko ist in Hellem Aufruhr. Elf

Provinzen sind in den Händen der Aufrührer. Mailand, 7. Februar. Nach in Rom einge langten Meldungen scheint es einer größeren feind lichen Abteilung gelungen zu sein, den Italienern meh rere Positionen zu entreißen. Als sicher kann gelten, daß die Oase von Gargaresch von den Italienern ge räumt wurde, ebenso jene von Zanzur. München,?. Februar. Gestern fanden in Bayern die Landtagswahlen statt. Gewählt wurden: 87 Zen trum. 35 Liberale und Mitglieder des deutschen Bauernbundes, 30 Sozialdemokraten

, 4 bayrische Das Jentrum verliert 11, Liberale Sozialisten gewinnen 9, bayrische gewinnen 1, Landwirte verlieren Bauernbündler. gewinnen 11, Bauernbündler 10 Sitze. Berlin, 7. Februar. Eine Annäherung zwischen Rußland und Oesterreich-Ungarn wird von Deutsch land, das mit dem einen Reich befreundet und mit dem anderen verbündet ist, hochwillkommen geheißen und als eme gute Gewähr für die Erleichterung der europäischen Lage begrüßt. Paris, 7. Februar. Die Kammer hat die Ver handlung des Schiffsbauprogramms

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Seite 4 von 12
Datum: 26.10.1923
Umfang: 12
und zum Nachdenken Falle, in dem das ganze Recht auf Seiten Belgien scheint dringend die Schaffung einer anregenden Monat geschaffen, um aus der des Reiches und das ganze Unrecht auf bayrischer sranzöfisch - belgisch. deutschen Kommisston zu Seite sei. es zum offenen Bruchs' treibe, sei wünschen. Kommt diese Kommisston nicht j sie mit der vollen Verantwortung für das Zustande, so eröffnen sich trostlose Aussichten Kommende zu belasten. Für das Reich gebe ^ außen- und innenpolitische

erfreuen. Papst Gregor IV. ha! antraten, in der kaltschneuzigsten Art empfan gen, sie unwillig angehört und zum Teil kaum ausreden lassen. Ausgegeben wurde das Schlagwort, daß die Wiederaufnahme der Wirtschaststätigkeit an der Ruhr eine lokale Frage sei. Gin. der?nächsten Woche mit einem deutschen Schritt l Mischung von Berlin sei nicht erwünscht, bei der Reparationskommission. Man erwartet Noch unehrlicher ist der Dreh, den eine Eröffnungen Deutschlands, die auf ein neues! offensichtlich von Amts

. Allen Seiligen wid-> — Der November ist gewöhnlich am metdie katholische Kircheben I.November, vor I unangenehmsten: Regen. Nebel. Naßkälte, Frost passiven Widerstand aufgegeben hat. müssen! sofortige Verhandlungen zwischen den Alliierten und'der deutschen»Regierung stattfinden, umj eine rasche Wiederherstellung des bürgerlichen i und wirtschaftlichen Lebens im Ruhrgebiete unter der Verwaltung-des Deutschen Reiches j zustandezubringen. Wochen. Chronik.

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Seite 13 von 16
Datum: 17.10.1902
Umfang: 16
Dritter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 42. Bruueck, Freitag den 17. Oktober iWZ. — 5Z. Jahrgang. Die Fleimstalbahn. Das Bozner Fleimstalbahn-Komitee sendet uns folgenden Aufruf zu: Die unberechen baren wirtschaftlichen Nachteile, welche die vom Trientiner Lokalbahnkomitee begünstigte Fleims- talbahnlinie Trient—LaviS—Molina—Moena dem deutschen Süd-Tirol, namentlich dem deutschen Etschtale, der Stadt Bozen und dem Eisacktal bringen müßte, haben diese Gebiete zu einer gemeinsamen energischen

des deutschen und italienischen Süd Tirol führten, die Waffen des wirtschaft lichen Kampfes wurden uns vielmehr in die Hand gezwungen, die Waffen der Verteidigung, der Selbsterhaltung gegenüber einem — wir können nicht aufhören, dies zu betonen — un berechtigten Vorstoß in fremde Interessen sphären, einem Eingriffe in fremde wohlerworbene Rechte. Denn alte, bereits durch Jahrhunderte von unseren Vorfahren gepflegte, wirtschaftliche Beziehungen, Handelswege, die deutscher Fleiß, deutsche Tüchtigkeit

bis Ampezzo, in das Grödnertal und die südlichen Seitentäler des Pustertales begünstigt, da das deutsche Etschland gleich einer schmalen Landzunge mitten in welsches Gebiet hinausragt, wie werden wir dann noch unsere teuere, deutsche Scholle gegen diese von allen Seiten drohende Hochflut schützen können ? Da nun wird die Fleimstal- bahnfrage, deren wirtschaftliche Seite immerhin die Grenzen des engeren Deutsch.Südtirols nicht überschreitet, zu einer Angelegenheit des ganzen deutschen Tirol nord

- und südwärts des Brenners, es wird zu einer Ehrenpflicht aller Deutschen Tirols, das gefährdete südlichste deutsche Land in diesem Kampfe nicht im Stiche zu lassen, und kein Opfer zu scheuen, gerade so wie auf der Gegenseite zur Erreichung ihres Zieles alle Kräfte mit Elfer zusammenarbeiten. Aber auch der Patriotismus des Alttirolers, der die Landeseinheit als teueres Erbgut über kommen und behütet wissen will, muß gegen den Verlust des FleimS- und Fassatales ent schiedenen Widerstand leisten

desselben wird der Beweis sein, daß in Tirol noch deutsche und patriotische Herzen schlagen, daß wie einstmals, wo ganz Tirol, Nordtirol in treuer deutscher Brüderschaft mit Südtirol an die bedrängten Landesgrenzen eilte, auch heute noch der in Tirol so oft zur Tat gewordene Wahlspruch gilt: „Einer für Alle, Alle für Einen!' Unser Ruf geht daher an alle Gemeinden des ganzen deutschen Tirol, an alle deutschen Männer des Landes, sich durch Zeichnung von Stammaktien, beziehungsweise Er höhung der bereits gezeichneten

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 22
Datum: 04.09.1903
Umfang: 22
Privatmitteln gespendet. — Die Tiroler Truppe« WGberöster- reich. In den Bezirken Ried und Schärding find derzeit drei Truppendivisionen konzentriert, und zwar die 3. Linzer Division bei Neumarkt und Kallham und Peuerbach, die 8. Innsbruck?? Inf.-Truppen-Div. bei St. Martin und Obern berg am Jnn und die 44. Landwehrdivifion bei Hag ; letztere trifft am 31. August in Ried ein. Jede Division besteht aus zwei Brigaden mit einem Artillerie-Regimente und je 4—5 Eskadronen Kavallerie, welch letztere

sprang er aber die Böschung hinab und verschwand im Gesträuch. Das Rennen soll ungefähr über eine Länge von 2V, Kilometer gedauert Haben. * Deutscher Parteitag i» Linz. Mitt woch den 9. September findet in Linz ein von der Deutschen Volkspartei einberufener Parteitag der Deutschen Oberösterreichs statt. * Großes Vermächtnis. Der in Graz verstorbene ehemÄige Edelsteinhändler Ruthmaier, der infolge wiederholter Zuwendungen für Mili tärzwecke den Adel erhalten hatte, setzte das Kriegsministerium

in Uesküb die Soldaten eines vorüberziehenden Ba taillons in die Fenster des österreichischen Kon sulates geschossen haben. f Die Kartäusermönche» welche Frank reich verlassen mußten, werden fich zum Teil in der alten Zisterzienserabtei Cambron-Castenau in Hainaut (Belgien) niederlassen und daselbst ihren berühmten Kartäuserlikör erzeugen. Die Abtei wurde im Jahre 1148 vom hl. Bernhard gegründet und bis zur französischen Revolution von den Kartäusern bewohnt und dann verkaust. s Das Wappen Kius

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Seite 3 von 8
Datum: 02.11.1917
Umfang: 8
, Ob nun Sturm, ob So»»t»llcht — Heut' ist Allerseelen. — Bruneck. Die Nachrichten, welche seit 25. Oktober durch Telegramme des Kor respondenzbüros von der Jsonzosront hier an langen, lassen unsere Kerzen höher schlagen. Von Erfolg zu Erfolg schreiten die öster- reich - ungarischen und deutschen Truppen weiter und die Italiener vermögen diesem ungestümen Vorwärtsbringen nicht Einhalt zu gebieten. Der Tag der Vergeltung bricht über das treulose Italien heran und mit atemloser Spannung verfolgt

, 31. Oktober. ES verlautet in politisch« Kreisen, dai Graf Hertling den ReichSkanzlerposte» nicht übernehmen werde. Wochen-Chronik. — Bruneck. Aus Anlaß des Aller höchsten Namensfestes Sr. Majestät unseres Kaisers findet am 4. November 9 Uhr vor mittags in der Pfarrkirche ein feierliches Zochamt statt. — Allerheiligen — Allerseelen. Diese beiden Tage im Jahre gehören den Toten und darum zog Alt und Jung, Reich und Arm, hinaus zu den Stätten wo unsere lieben An gehörigen ruhen, um deren Gräber in pietät

, die Stadt, welche am 27. von den deutschen Truppen besetzt wurde. — Sonntag Vormittag fand in der Pfarrkirche ein Dankgottesdienst statt, welchem u. a. die dienstfreien Zerren Offiziere, die Zerren Beamten und Gemeindevertretung teilnahmen. Die Stadt prangte Samstag und Sonntag im Flaggenschmucke. — Bruneck. Am 1. November 1917 trat Zerr Schulleiter Andreas Strobl in sein 60. Lebensjahr. In seinem 39. Dienstjahr stehend, hak er volle 27 Jahre dahier an Unterricht und Erziehung unserer Jugend ge arbeitet

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Seite 2 von 18
Datum: 25.02.1910
Umfang: 18
des Sultans Mulay Hafid ein Ende zu machen. — Das Ultimatum Frankreichs ist am Sams tag nach Fez abgegangen; Mulay Hafid muß es binnen 48 Stunden nach Empfang beant worten. — Nach einem Londoner Blatte er klärte sich der Sultan bereit, die mit Frank reich getroffenen Abmachungen wegen der An leihe zu unterzeichnen. England. Nachrichten zufolge ist eine englische Mini sterkrise und eine abermalige Auflösung des englischen Unterhauses in kurzer Zeit gewärtig, falls die Bemühungen

der Rücktritt der englischen Regierung noch im Laufe dieses Frühjahres sich voll ziehen. England wird sodann ebenfalls in den Zu stand des Lx-Iex eintreten, so daß auch der älteste Verfassungsstaat nicht von dieser staatsfinanziellen Krise verschont bleiben dürfte. Wien, 23. Februar. Dr. Schreiner, der die Ueberzeugung gewonnen hatte, daß gegenwärtig vor allem die Bildung einer Arbeitsmehrheit auf Grund eines fest vereinbarten Programms im Interne der deutschen Parteien gelegen sei, entschloß sich zum Rück

tritt von seinem Posten, um die Schwierigkeiten, die sich einer solchen Aktion entgegenstellen, zu verringern. Auch die Erwägung, daß seine Demission dazu bei tragen werde, den engen Zusammenschluß der beiden deutschen Gruppen zu fördern, mag für Dr. Schreiner ausschlaggebend gewesen sein. London. 23. Februar. Die Tronrede sagt, die Beziehungen Englands zu allen auswärtigen Mächten seien andauernd freundschaftliche. Berlin, 23. Februar. Kaiser Wilhelm empfing gestern um halb 1 Uhr mittags

. nach war die hiesige Bürger-- und Feuerwehr' Musik eingereiht, die durch den schönen Be»' hov'schen Trauermarsch erschütternd wirke- Derselben folgten die (Anzel-Vertreter der vtt' schiedenen Vereine, welchen sich viele andere Leidtragende männlichen Geschlechtes anschloß Den Kondukt führte Hochwürden StiftsproM Dr. Walter in Begleitung seiner Herrn Kanonner und des P. P. Franziskaner-Conventes, ^ den reich dekorierten Sarg begleitete unter ^ sorgung des Transportes der vielen sch^ Kranzspenden die ebenfalls

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Seite 1 von 12
Datum: 11.03.1921
Umfang: 12
und Unruhe hineinzutreiben rufen wir nochmals warnend zu: „Kände weg vom deutschen Reich.' Nach dieser Resolution ergriff Dr. Reut- Nicolusst noch einmal das Wort, um namens des Deutschen Verbandes den Gemeindeoer- treteln das Versprechen abzugeben, daß der Deutsche Verband sich für ihre Forderungen mit ganzer Kraft einsetzen werde und dankte allen Teilnehmern für ihr Kommen. Nach Abfingung des Andreas Käfer Liedes schloß Baron Longo die herrlich verlaufene Versammlung. Sowohl von Trient

einen entsetzlichen Klagegesang über die Not in ihren Ländern an. Der Bürgermeister von Wien schilder^die Not Wiens ergreifend, ein deutsche^Unabhän- giger malt das zunehmende Elend des herrlichen Deutschen Volkes in wahrheits getreuen Farben. Doch schien es, als ob tauben Ohren gepredigt würde, bis in der Schlußsitzung Otto Bauer die Fran zosen angriff, die viel zu wenig den Militarismus und Imperialismus des eigenen Landes bekämpfen. Es kam zü einem heftigen Rededuell, jedoch schließ lich gaben die Franzosen

und dem Un terland daß der sruchtspendends Boden zwischen j Bozen und Saturn Jahrtausende alter deut- ! scher Besitz ist und daß die Bevölkerung dieses ! Bodens weiter wie bisher das Schicksal teilen ! will mit seinen Brüdern im deutschen Südtirol. Zum Vorsitzenden wurde der Bürgermeister von Neumarkt, Dr. Freiherr von Longo ge wählt. Die von Dr. Notdin. Salurn beantragte !und von der tausendköpfigen Menge einstim mig angenommene Resolution gab der allge meinen Stimmung folgenden Ausdruck: / „Wir Bewohner

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Seite 2 von 10
Datum: 22.01.1915
Umfang: 10
russischen Streitkräfte auf annähernd 45 Armeekorps mit zahlreichen Referve-Divi- sionen geschützt werden kann. — AuS der Schlacht bei SoissonS geht hervor, daß die deutsche Kriegsmacht in Frankreich durch die Truppeusevdnngeu nach Rußland nicht wefent- lich geschwächt worden ist. Lord Kitchener hat in seiner letzten Rede richtig genug gesagt, daß die Deutschen dort offenbar genug Trup pen gelassen haben, um das Terrain zu be herrschen. Ein Radiotelegramm aus LemnoS meldet, daß das franzöfifch-englische

. Die britischen Truppen, die zum Bajonettkampf über gingen, hatten einen Hauptmann und 14 Mann Ver wundete und 6 Tote. — Der Aufstand der Araber stämme gegen den Sultan von Maskat begann im Sommer 1913. Die britischen Abteilungen waren ausgesandt um dm Sultan Hilfe zu bnngen. Paris, 20. Jänner. General ChierfielS warnt im Echo de Paris neuerdings vor unnützen Angriffen auf die deutschen Stellungen. Ein solcher Angriff sei erst möglich, wenn alle Hindernisse, beispielsweise Drahtverhaue, beseitigt

sich nur um einen in Cosenza und Umgebung 15 Minuten nach Mitternacht verspürten Erdstoß, der keinen Schaden anrichtete. Konstantinopel, 20. Jänner. Jkdam hebt mit Genugtuung einen Artikel der Perseveranza hervor, worin erklärt wird, daß der Dreiverband auf keine weitere Hilfe in Europa hoffen dürfe, da Italien eine rein italienische Politik befolgen werde. London. 20. Jänner. (Reuter Bu.eau). Ein Augenzeuge im britischen Hauptquartier meldet vom 16.: Der Bericht über eine Einnahme der deutschen Stellung bei La Bass6

mit Fräulein Annette Thum auS Bad NeuhauS statt. — Hermauu Gaffer -j-. Wie man die tapferen Tiroler Helden auch fern der Heimat zu schätzen und zu ehren weiß, wie der gute Ruf hervorragender Tapferkeit, hingebender Liebe zum Vaterlande, zu Kaiser und Reich den Nachkomme» unserer wackeren Väter weit über die LandeSgrenze hinaus treugeblieben bis ans den hentigen Tao, ersehe» wir auS dem Jvhalte der »hebenden Rede, die der Pfarrer vou Obnhollabruuu anläßlich der Ueberführnng der Leiche unseres unvergeßlichen

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Seite 5 von 18
Datum: 24.08.1900
Umfang: 18
ds. Js. wird zu Jnnichen ein Orga- nistenkurs und die Diöcesenversammlung des Cäcilien-Vereines abgehalten werden. Behufs Erlangung von^ billiger Unterkunft und- Ver pflegung wollen sich die P. T. Herren Theil- nehmer an Herrn Josef Rainer, Chorregent in Jnnichen, wenden. — Sillian. Am 20. ds. fand hier die Trauung, des Fräuleins Marie Edle v. Mor zu Sunegg und Morberg mit Herrn Hans Reichsfrei- und Bannerherrn von Riefet, k. k. Bezirkscommissär in Kirchdorf in Oberöster reich, statN - — Kienz. Der hiesige Veteranen

Ferdinand wirb den diesjährigen Kaisermanövern des deutschen Heeres beiwohnen. *Kegnadignng von Sträflingen. Der Kaiser hat wie alljährlich auch diesmal die Feier seines Geburtstages mit einem Gnaden- acte verbunden und hat 56 Sträflingen der Strafanstalten den Rest der über sie verhängten Freiheitsstrafen nachgesehen. * Ein österreichischer Tapezierertag wird am 26. August in Brünn abgehallen. * Ereeß. Bei einem Turnerfest m Böhmisch-Aicha provocierten czechische Sokolisten die deutschen

Festtheilnehmer, was einen Exceß zur Folge hatte. Die Gendarmerie schritt mit gefälltem Bajonette ein. Der Intervention des deutschen Bürgermeisters gelang es, den Conflict ohne Blutvergießen beizulegen. * Gin Miedererschlossene» Knpfer- berglverk. In der Nähe von Fiume wurde ein altes Kupferbergwert, das einst dem Ge schlechte der Frangipani gehörte, neu erschlossen. Die Erze sollen 50 bis 60 Percent Kupfer enthalten. , * Z«n»achs im Kowenkastg. In der Löwenfamilie in Schönbrunn ist vor einigen Tagen

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Seite 1 von 4
Datum: 07.04.1865
Umfang: 4
der Herzogthümerfrage die Ansicht, daß der Antrag den Bund in die Alternative der Ohnmacht oder des Bürgerkrieges versetze. Die Annahme deö An trages gebe den Herzogthümern einen Anlehnungspunkt, keineswegs aber eine Aufforderung zur Auflehnung gegen die deutschen' Großmächte. Die Ablehnung deß Antra ges bringe den Herzogthümern Klarheit darüber^ was sie von Deutschland zu erwarten haben. Preußen. Aus. Berlin vom 30. - Mär; wird der N. Fr. Presse mitgetheilt: Die Militär-Commission hat heute das Amendement

nicht völlig durch nichtige Beschlüsse ihr Ansehen untergraben wölle, so werde sie gut thun, den zugemutheten Beschluß bei der Abstimmung zurück zuweisen. ... Berlin, 30. März. Die von der Regierung am 8. Februar neuerdings vorgelegte Militär-Novelle wurde von der Militär-Commission des Abgeordneten hauses mit Ausnahme der die Bestimmungen bezüglich der Marine enthaltenden Paragraph? abgelehnt. Berlin, 31. März. Eine preußische Circular- Depesche an die deutschen Höfe weist den bairisch-säch- sischen

der ergänzende geheime ^Vertrag auS 7 Artikeln und ist vom Minister Viseouti-Venosta contrasignirt. In diesem Vertrage verpflichtet sich König Viktor Ema- nuel ohne vorangegangenes Einvernehmen, und ohne Zustimmung des Kaisers von Frankreich, die italienischen Besitzungen Oesterreichs nicht anzugreifen, und jede in seinen > Staaten darauf abzielende Agitation in wirksa mer Weise zu verhindern. Kaiser Napoleon verpflichtet sich dagegen jeden Angriff Oesterreichs auf das König reich Italien, mit Waffengewalt

des deutschen Staaten bundes. Feuilleton. Notizen auS der Geschichte Tirols. Des berühmten Kriegshelden Speckbachers Geburt, Äageuhjahre, VildschLheoledeo, Äbeotheuer, Liebschaft aud Verheiratung. (Voü 2. G. Mayr. Der Mavn vy,n Rlnu.) (Schluß.) Bisher war die Büchse sein theuerstes Kleinod, feine lieb ste Braut, der treue Hund sein, angenehmster Gefährte; doch, auf einmal sollte eS anders um ihn werden. Bei einem Kirch- weihfeste zu LanS, einem lustigen Dorfe deS JnnSbrucker Mit telgebirges, lernte

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