Freundschaft, die uns seit vielen Jahren mit Ungarn verbinden, noch zu befestigen und zu stärken. Insbesondere werde die Rede Szilagyis nicht verfehlen, den Eindruck einer bedeutsamen politischen Kundgebung zu erwecken. Die Verschärfung des deutsch- englische« Streites. Zwei der gekaperten deutschen Schisse hat Seeräuber England freigegeben, der „Bundes- rath' wird aber trotz der Berliner Protestnote noch immer in Durban festgehalten. Es ist selbverständlich, daß das Deutsche Reich
, der unerläßlich sei und der erreicht werden müsse. Dies sei des Herrschers Wunsch. Auf die Einwendungen Zacek, welcher die Deutschen -als Gegner des nationalen Friedens bezeichnete, erwiderte der Monarch: es sei sein Wunsch, daß die Rechte resxectirt werde. Er werde nicht zugeben, daß dem czechischen Volke in ir gend einer Weise Unrecht zugefügt werde. Die Zünftige Regierung werde keine Regierung der Linken sein, sie werde objectiv und parteilos sein und Allen gegenüber die gleiche Gerechtig keit üben
. Den czechischen Abgeordneten aber gab der Kaiser zu bedenken, daß es ihre Pflicht fei. in diesem Sinne im czechischen Volke be ruhigend zu wirken. Der Kaiser hat gesprochen. Wiederholt und mit entschiedenem Nachdruck betonte er seinen Willen, eine Einigung zwischen Deutschen und Czechen herbeigefübn zu sehen, und er gab den czechischen Delegirten zu verstehen, wie die Ver ständigungsaction gefördert werden könne: ^.Man darf die Aufregung nicht in'S Volk tra- gen.' Der Kaiser, hat gesprochen. Seine Worte
sich diese Unverschämtheit nicht länger bieten läßt. Die mit dem deutschen auswärtigen Amte in Fühlung stehende „Kölnische Zeitung' theilt nun in einem Berliner Drathberichte mit, das Reichs-Kanzleramt habe die englische Regierung dringend aufgefordert, der bisherigen Verschlepp ung der Angelegenheit mit dem Dampfer „Bundesrath' ein rasches Ende zu machen. In dem Telegramme der „Köln.Zeitung' wird die im Deutschen Reiche gegen England herr schende Stimmung als „sehr erregt' bezeichnet. DaS ist bereits die Sprache
, die. wenn ihre Wirkung sich nicht einstellt, ernsten Entschließun gen vorauszugehen pflegt . . . Das Deutsche Reich wird feine Schiffe nicht zählen und ihre Zahl nicht an der Uebermacht der englischen Kriegsflotte messen, wenn die nationale Ehre gebietet! (Siebe Telegramme.) Kußische Friedensliebe. Petersburg. 14. Jänner. Das „Journal de St. Petersburg' sagt in einem Artikel zur Jahrhundertswende, ganz Europa sei überzeugt, daß die kommenden Zeiten eine Epoche des Friedens sein müssen, in welcher sich die Völker