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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 10.03.1899
Umfang: 16
einer geordneten und zweckdien lichen militärischen Administration wider spreche. Keine andere Sprache eigne sich so zur einheitlichen Armeesprache als eben die deutsche, diese traditionelle Armee sprache der österreichischen Wehrmacht, welche in allen Kronländern wenigstens theilweise verstanden werde. Das könne nicht als eine Bevorzugung der deutschen Sprache gegenüber den in einzelnen Kron ländern mit ihr rivalisirenden Landes sprachen aufgefaßt und es müsse als eine für die gemeinsamen Reichs-Jnteressen

des „Neuen Wiener Tagblatt', welche das Vorgehen der Czechen in die^ ser Frage als „konsequente Berennung eines Bollwerkes der militärischen Reichs gemeinsamkeit charakterisirt. In Oester reich könne es keinen militärischen Fö deralismus geben. Die Armee müsse dem Kampfe der Parteien entrückt, ein heitlich und gemeinsam bleiben, sonst sei das Beste der Kraft geraubt. Wählerversammlung in Unter halb und Rosenthal. Der Reichsraths- und Landtags-Ab geordnete Kleinbauer hielt, vorigen Mo nat in Unter-Haid

und in Nosenthal Wäh- lerfammlungett ah und erörterte bei dieser Gelegenheit die Verhältnisse im böhmi schen Landtage. Abgeordneter Klein bauer bat seine Wähler, ihm zu gestat ten, je nach der Entscheidung der Mehr heit der deutschen Abgeordneten sich an den Landtagsverhandlungen zu betheili gen oder ihnen fernzubleiben. In bei den Versammllmgen wurden einstimmig gleichlautendMiesolutionen angenommen, welche beMech daß die Reichsraths- und Landtagswähley des Bezirkes Kaplitz mit der Obstruktion

im österreichischen Reichs rathe nicht eiuverstauden seien, da durch dieselbe bisher die nationalen Interessen der Deutschen in Oesterreich nicht ge fördert, dagegen jede Reformthätigkeit auf wirtschaftlichem Gebiete zu Gunsten des so nothleidenden Bauernstandes hint angehalten wurde. Die Wähler erklä ren sich damit einverstanden, daß sämmt liche deutschen Abgeordneten gemeinsam sür die Wahrung der nationalen Inter essen der Deutschen in allen Körperschaf ten mit aller Kraft eintreten, betonen aber zugleich

ihre stete und unbedingte Treue gegen Kaiser und Reich und verwahren sich gegen alle Bestrebungen und daher auch gegen jede Gemeinsam keit mit einer Partei, die sich gegen das Vaterland und den angestammten Glau ben der Väter kehrt. Sie stellen an ihren Abgeordneten die Bitte, für die Besserung der wirthschaftlichen Lage des Bauernstandes überall einzutreten und daher auch eine geordnete parlamentari sche Thätigkeit zu diesem Behufe zu er möglichen. Beide Versammlungen wur den mit Hochrufen

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 24
Datum: 20.06.1913
Umfang: 24
und Oesterreich-Ungarn abgeschlossene Bündnisver trag publiziert worden, dem deutschen Reichs- tag war eine neue Wehrvorlage zugegangen, bei deren Beratung Reichskanzler Fürst Bis mark jene bezeichnenden Worte sprach: „Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt.' Unter dem Eindruck der vom Reichskanzler geschilderten Lage hatte der Reichs tag die Wehrvorlage in zweiter und zwei Tage daraus in dritter Lesung angenommen. Heute steht das Reich Kaiser Wilhelms stark und mächtig

dem J^hre 1881 darf sich Mein Heer der Ehre berühmen, Seine Majestät zu den Seinen zu zählen. Vielfältig sind die Beweise von Anteil und Huld, die Seine Maje stät nicht allein den Regimentern, die mit Stolz seinen erlauchten Namen führen, sondern auch Meiner ge samten Wehrmacht bei allen Anlässen, die Seiner Majestät Blicke auf sie lenkten, zu geben geruht hat. Wenn jetzt Heer und Flotte im Deutschen Reich dem Allerhöchsten Kriegsherrn in Begeisterung zujubeln, dann stimmen auch Oesterreich-Ungarns

der Schiffe anbelangt, üb ertroffen wird. In allen Weltteilen befitzt heute Deutschland enorme geschäftliche Interessen. Anläßlich des Regieruugsjubiläums des Kaisers haben die deutschen Städte zu Wohl- fahrtszwecken rund 31 Millionen Mark gestiftet. Ei» Armeebefehl uuseres Kaisers. Seine Majestät der Kaiser hat den nach stehenden Allerhöchsten Armeebefehl erlassen: „Seine Majestät Wilhelm II. Deutscher Kaiser und König von Preußen begeht das Jubiläum seiner 25 jährigen segensreichen Regierung. Seit

Presse bespricht an leitender Stelle das 25 jährige Regierungsjubiläum des Deutschen Kaisers. Sie hebt besonders die Büudnistreue Deutsch lands während der 25 jährigen Regierungszeit des Kaisers hervor. Das „Neue Wiener Tagblatt' schreibt: Wir sind außerordentlich stolz auf unseren Verbündeten, dem wir für feine Treue und sür all das Gute, daS wir von ihm erhalte» haben, - unseren herzlichen Dank aussprechen. Die „Reichspost' schreibt: Die Jubiläumskläuge Deutschlands

augedichtet, aber es ist Zeit mit dieser Fabel einmal aufzuräumen. Der moderne Verkehr, der große Fremdenstrom mit seiner neuen An forderung hat so ziemlich überall aufgeräumt und dabei hat sich der Tiroler weniger wider standsfähig gezeigt, als vielfach die Bauern in den besuchtesten Gegenden der Schweiz, oder im Elsaß, wo die zähesten aller deutschen Stämme, die Schwaben sitzen. Das ist ent schieden auf den Mangel an Selbstbewußtsein, au Volksgesühl bei unseren Bauern zurückzu führen und wer

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 19.01.1900
Umfang: 16
Freundschaft, die uns seit vielen Jahren mit Ungarn verbinden, noch zu befestigen und zu stärken. Insbesondere werde die Rede Szilagyis nicht verfehlen, den Eindruck einer bedeutsamen politischen Kundgebung zu erwecken. Die Verschärfung des deutsch- englische« Streites. Zwei der gekaperten deutschen Schisse hat Seeräuber England freigegeben, der „Bundes- rath' wird aber trotz der Berliner Protestnote noch immer in Durban festgehalten. Es ist selbverständlich, daß das Deutsche Reich

, der unerläßlich sei und der erreicht werden müsse. Dies sei des Herrschers Wunsch. Auf die Einwendungen Zacek, welcher die Deutschen -als Gegner des nationalen Friedens bezeichnete, erwiderte der Monarch: es sei sein Wunsch, daß die Rechte resxectirt werde. Er werde nicht zugeben, daß dem czechischen Volke in ir gend einer Weise Unrecht zugefügt werde. Die Zünftige Regierung werde keine Regierung der Linken sein, sie werde objectiv und parteilos sein und Allen gegenüber die gleiche Gerechtig keit üben

. Den czechischen Abgeordneten aber gab der Kaiser zu bedenken, daß es ihre Pflicht fei. in diesem Sinne im czechischen Volke be ruhigend zu wirken. Der Kaiser hat gesprochen. Wiederholt und mit entschiedenem Nachdruck betonte er seinen Willen, eine Einigung zwischen Deutschen und Czechen herbeigefübn zu sehen, und er gab den czechischen Delegirten zu verstehen, wie die Ver ständigungsaction gefördert werden könne: ^.Man darf die Aufregung nicht in'S Volk tra- gen.' Der Kaiser, hat gesprochen. Seine Worte

sich diese Unverschämtheit nicht länger bieten läßt. Die mit dem deutschen auswärtigen Amte in Fühlung stehende „Kölnische Zeitung' theilt nun in einem Berliner Drathberichte mit, das Reichs-Kanzleramt habe die englische Regierung dringend aufgefordert, der bisherigen Verschlepp ung der Angelegenheit mit dem Dampfer „Bundesrath' ein rasches Ende zu machen. In dem Telegramme der „Köln.Zeitung' wird die im Deutschen Reiche gegen England herr schende Stimmung als „sehr erregt' bezeichnet. DaS ist bereits die Sprache

, die. wenn ihre Wirkung sich nicht einstellt, ernsten Entschließun gen vorauszugehen pflegt . . . Das Deutsche Reich wird feine Schiffe nicht zählen und ihre Zahl nicht an der Uebermacht der englischen Kriegsflotte messen, wenn die nationale Ehre gebietet! (Siebe Telegramme.) Kußische Friedensliebe. Petersburg. 14. Jänner. Das „Journal de St. Petersburg' sagt in einem Artikel zur Jahrhundertswende, ganz Europa sei überzeugt, daß die kommenden Zeiten eine Epoche des Friedens sein müssen, in welcher sich die Völker

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Seite 2 von 18
Datum: 17.03.1899
Umfang: 18
ständigungsaction fußen könnte. Und wenn dies der Fall ist, dann wäre es für die Deutschen in Oester reich gewiß das Ersprießlichste, eine solche endlich ge wonnene Grundlinie der Verständigung mit allen Trup pen zu besehen und als Operatii'nsbasis festzuhalten. „Sicher ist, daß alle Jene, die crnstlich eine dauernde Canirung der inneren Zustände und nicht geradezu daS Gegentheil hievon anstreben, die unabweisbare Nothwendigkeit einer Beilegung des die produktiven Vollkräfte lähmenden Sprachenstreites erkennen

,' Das „Neue Wiener Tagblatt' zweifelt, daß durch die Aeußerungen der Wiener Abendpost eine Beruhig ung der Menge, eine Beruhigung des aufgeregten deutschen Geistes herbeigeführt werden wird, — Die „Neue Freie Presse' führt in ihrem Artikel an lei tender Stelle auS, daß es keinem Zweifel mehr unter liege, daß die Regierung entschlossen sei, eine neue Regelung der Sprachenfrage in Böhnien auf Grund des Nothparagraphes zu unternehmen. Nach Blättermeldungen aus Prag vom 14. ds M. wurde in einer Versammlung

der Mit glieder des böhmischen verfassungstreuen Groß grundbesitzes. eine Resolution angenommen, in welcher gegen die Regelung der Sprachenfrage in Böhmen auf den Berordnungswege auf Grund des § 14 Verwahrung eingelegt wird und das Festhalten an den gemeinsamen Vor geben mit den gemäßigten deutschen Parteien be tont wird. Exportbeförderung. Der Handels- minister hat an die österreichischen Handelskam mern ein Schreiben gerichtet, in welchem er diese Corporation zur Mitwirkung an der von ihm eingeleiteten

bewegen lassen. Welchen Ersolg Kathrein erzielte, verlautet noch nicht; nur so viel transpiriert, wie man der ,.N.Fr. Presse' meldet, daß die Herren in Trient ziemlich spröde waren. Die Versammlung des deutschen Volksvereines für Südtirol in Brixen am 13. ds. unter dem Borsitz des Bozner Bürgermeisters Perathoner votirle dem Abgeordneten Dr. v. Grabmayr daß Mißtrauen und sprach diesem jede Berech tigung zur Vertretung Tirols bei der Ausar beitung der nationalpolitischen Forderung ab. Die Versammlung

Ministerium bei der nächsten Tagung der Delegationen Mehrforderung für Heereszwecke in der Höhe von 100,000.000 fl. stellen werde. AuS vornehmlich englischer Quelle kommt hiezu eine zweite Nachricht, die öster reichische Artillerie wurde um ein Drittel ver mehrt und ein System von Achnellfeuerkanonen eingeführt werden. Außerdem werde ein neues. Armee Corps gebildet. — Die Budgetkommission des deutschen Reichstags nahm den Centrums antrag, die Friedenspräsenzstärke auf 495.000 Mann zu erhöhen, an. — Laut

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Seite 3 von 12
Datum: 13.09.1895
Umfang: 12
als von der Cholera verseucht anzusehen. Turin, 10. September. Der Herzog von Aosta -ist vom Sturz vom Wagen vollständig wieder herge stellt, und begab sich heute Abend nach Mailand. Wien, 10. September. Die Sitzung des Vor standes der deutschen Linken, welche für den 15. ds. Aach Aussee einberufen war, wurde infolge geänderter Dispositionen abgesagt, und findet diese Zusammen tretung des Vorstandes am 13. ds. hier statt. Wien, 11. September. Die „N. Fr. Pr.' mel det: Graf Badeni reiste gestern von Lemberg

ab. Auf der Tour nach Wien, wo er am 13. eintrifft, wird er vorerst einen Abstecher in den westlichen Theil der Monarchie machen, um mit hervorragenden Persönlichkeiten zu konferieren. — Nach dem „Neuen Wiener Tagblatt' wird der Prager Ausnahmszustand noch im September oder spätestens in den ersten Oc- tobertagen aufgehoben werden. Petersburg, 11- September. Gestern abends H Uhr fand eine Galatafel mit 23 Gedecken, zu Eh ren des deutschen Reichskanzlers Fürsten Hohenlohe beim deutschen Botschafter Fürsten

Randolin statt. Kaiser Franz Josef in Stettin. Se. Majestät der Kaiser hat seine Reise in das deutsche Reich angetreten, um als Gast Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm den großen Ma növern, welche bei Stettin abgehalten werden, beizuwohnen. Die Völker der Monarchie be gleiten mit ihren innigsten Wünschen den all- beliebten Herrscher, dessen Regententugenden auch die Bevölkerung des großen verbündeten Nachbarstaates preist. Deutschland verehrt in Kaiser Franz Joses den erhabenen Fürsten, dessen Weisheit

das mitteleuropäische Friedens- Bollwerk zu verdanken ist. Der deutsche Kai ser hat in den letzten Jahren wiederholt Gele genheit gehabt, die rühmlichen Fortschritte un lerer alterprobten Armee kennen zu. lernen. Nunmehr folgt unser Kaiser einer Einladung seines Alliirten, um sich von der Fortentwick lung der kriegstüchtigen deutschen Wehrmacht Zu überzeugen. Die Bedeutung des glanzvollen militärischen Schauspiels in Stettin wird gewiß in ganz Europa gewürdigt werden. — Wir dringen hier einige Berichte im Auszuge

und begaben sich sodann nach der Wildparksta tion, woselbst sich Se. Majestät in sehr herz licher Weise von der Kaiserin verabschiedete und ihr die Hand küßte. Der Kronprinz und Prinz Eitel hatten sich zum Abschiede eingefunden. Der Sonderzug ging um ^'^2 Uhr direkt nach Stet tin ab. Stettin, 9. September. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich und der König von Sachsen sind, beide in preußischer Uniform, um 4 Uhr nachmittags hier eingetroffen. Die Majestäten wurden vom deutschen Kaiser am Bahnhofe

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Seite 1 von 16
Datum: 11.05.1888
Umfang: 16
dm Ausdruck preußisch-national ^'lt Absicht, Herr von Schönerer war bei weitem mehr, als Uoh deutsch gesinnt. Seine Politik, wenn sie überhaupt einen ^inn hatte, konnte nur den einen haben, die deutschen Pro- kwzen Oesterreichs zur Einverleibung in das deutsche Reich ^rzubereiten. Herr v. Schönerer hat das natürlich nicht ö^Zt, aber seine Lehren und sein Wirken konnte logisch nichts Öderes bezwecken. Auflösung Oesterreichs, „Angliederung' kr deutschen Provinzen an das deutsche Reich

über einen solchen Gegenstand zu sprechen, aber es muß doch geschehen, die Angelegenheit ist zu wichtig um ignorirt zu werden. Wir dürfen vielleicht rorausschicken, daß wir das Urtheil gesetzlich für vollkommen begründet erachten. Herr v. Schönerer ist bei Nacht mit 28 Genossen in die Redaktion des „Neuen Wiener Tagblatt' eingedrungen, um die Redakteure, weil sie die (damals noch Plscke) Nachricht vom Tode des deutschen Kaisers verbreitet ballen, zur Rechenschaft zu ziehen. Eine Redaktion ist kein öffentliches Lokal

entsprungen und kann nur auf wirthschaftlichem Gebiete gelöst werden. Ist es nicht Schönerer, der an der Spitze der Agitation steht, so wird es ein anderer sein. Das öffentliche Leben in Oester reich verliert an Herrn von Schönerer einen Mann von Talent. Schade, daß er es so schlecht gebraucht hat! Doch wäre es ungerecht auf das zu vergessen, was er geleistet hat. Wann der erste Nordbahn-Vertrag, diese unerhörte Eapitulation vor dem Hause Rothschild vom Reichsrath nahezu einstimmig zurückgewiesen wurde

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Seite 2 von 18
Datum: 14.06.1895
Umfang: 18
für den Be darfsfall beschäftigt. 40.000 Mann werden im Au gust, höchstens 10.000 Mann nächste Woche nach Cuba abgehen. Die Regierung ist entschlossen, den Auf stand zu unterdrücken. Kiel, 12. Juni. Sämmtliche Blatter widmen der Ankunft der Oesterreicher warme Begrüßungsworte. Die „Nord-Ostsee-Zeitung' schließt einen längeren Stimmungsbericht mit den Worten: „Die österreichi sche Marine wird als Vertretung der in treuer Bun- desgeuossenschaft zum Deutschen Reich stehenden Macht ganz besonders aufrichtiger

zu rückverwiesen. Bei dieser Sitzung wurde un geniert Obstruktionspolitik getrieben und mach ten sich die Herren Jungczechen den billigen — Scherz in ein und derselben Rede sich bald des czechischen bald des deutschen Idioms zu bedie nen, bloß darum, um sich, wie einer ihrer Red ner offen erklärte, an der Coalitions-Majorität zu rechen, weil sie alle ihre (d. h. jungczechischen) Abänderungs-Anträge bisher überstimmt habe. — In der Sitzung vom 7. ds. wurden die HZ 245—255 mit Ausnahme der vom Grafen Pininski

-, Volks und Bürgerschulen, sowie zur Anstellung an Knabenschulen nur männliche Lehrkräfte be rufen werden dürfen. Wien, 12. Juni. Im Budgetausschusse des Abgeordnetenhauses wurden die Verhand lungen über den Posten eines slovenischen Un tergymnasiums in Cilli fortgesetzt. Die Mit glieder der Deutschen Linken Haase und Menger sprachen gegen die Vorlage, der Slovene Kluk für dieselbe. Unterrichtsminister v. Madeyski erklärte, die Regierung müsse an dem Grund satze, den kulturellen Bedürfnissen

« zial-Debatte erledigt. Wien, 12. Juni. Das „Neue Wiener Tagblatt' meldet: Infolge der Debatte in der gestrigen Sitzung des Budgetausschusses über die Eillier Frage wurde der Club der vereinigten Deutschen Linken für mor gen zu einer besonderen Sitzung einberufen, in wel cher die Stellungnahme der Linken zu den Erklär ungen des Unterrichtsministers und zur parlamentari schen Lage überhaupt erfolgen soll. Madrid, 12. Juni. Der Kriegsminister ist mit der Vorbereitung von Verstärkungen

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Seite 3 von 18
Datum: 18.06.1897
Umfang: 18
Bozen der Union aller Glas-, keramischen und i * SrcherxogW-Wttwe Stephmiie wird -verwandten Arbeiter von Oesterreich -Ungarn im Laufe des Sommers Stockholm und von und in Innsbruck eine Gruppe 26, Innsbruck der Union aller Glas-, keramischen- und ver wandten Arbeiter von Oesterreich-Ungarn ge bildet, deren Statuten von der Statthalterei bescheinigt worden sind. In Kramsach hat sich eine Gruppe 27, Kramsach der Union aller Glas-, -keramischen und verwandten Arbeiter von Oester reich-Ungarn

die Ka meraden von Lindau ab, fahren dann.den Ba- densern und Württembergern entgegen und dann dampfen die Schiffe gemeinsam in den Bregenzer -Hafen. * 40.000 Mitglieder! In den „Mit theilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins' Rr. 11 publizirt der Zentral ausschuß folgendes Rundschreiben vom 15. Juni 1897: „Wir freuen uns, Sie von der bedeut samen Thatsache in Kenntniß setzen zu können, daß der Mitgliederstand unseres Vereines am 1. Juni die Zahl 40.000 überschritten hat. Dr 'Alexander

von Offizieren und Militärbeamten zugehen soll (Mithin wäre die Notiz im zweiten Bogen un serer heutigen Nummer als unrichtig zu be zeichnen. D. R.) * Kampf zwischen Deutsche» uud Tschechen. Am letzten Sonntag unternahmen tschechische Turner einen Ausflug in deutsches Sprachgebiet. In Karbitz bei Teplitz fanden ie alle Gasthäuser von Deutschen besetzt und alles Bier aufgekauft. Sie wollten Bier er zwingen, wodurch es zur Prügelei kam, bei der viele Tschechen und einige Deutsche verwundet wurden

. Auch anderwärts gab es Reibereim. -j- Kaiser Wilhelm dürfte am 6. August in Peterhof zum Besuch des Zarenpaares ein treffen. Der Kaiser wird von der ersten Di vision des ersten Panzergeschwaders, bestehend aus vier Panzerschiffen erster Classe und dem Aviso „Jagd' begleitet werden. 5 Die «eue» deutschen Schuellfeuer- Feldgeschütze» Um die Unterofficiere der deutschen Feldarlillerie mit der Construction, Bedienung und Behandlung der neuen Schnell feuer -Feldgeschütze vertraut zu machen, sind in Berlin

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Seite 2 von 16
Datum: 20.02.1903
Umfang: 16
soll nicht nur bei der Kassa des ReichSrales, sondern bei jedem Steueramle er folgen können. — Das Herrendaus nahm in der Sitzung am Ni. ds. nach kurzer Debatte, woran sich der Berichterstatter Baron Czedik, ferner Ritter von Homperz und Graf Kuefstein beteiligten, die KonvtrsionSvorlage in der vom Abgeordnetenhaus? beschlossenen Fassung unver ändert in allen besungen an. Alle großen deutschen Parteien haben am 17. ds. zur Wehrvoilage gesprochen. Das Wort ergriffen für sie Dr. Schücker (Fort« fchritlspartei), Dr. Chiari

(Deutsche BolkSpartei), -Graf Khevenhüller und Baron ^udwigStorff (Verfassungstreuer Großgrundbesitz). Mit Ge nugtuung darf hervorgehoben werden, daß aus oll diesen Reden volles und warmes Empfinden für die Groß'.nachtstellung des Reiches sprach -und demnach für die Wehrfähigkeit, ohne welche Wir diese nicht behaupten und den Allnrten nicht Don gleichem Werte bleiben können. An viele Iraurige Epochen der früheren Berfasfungspartei mahnte Schiicker's Versicherung, die deutschen 'Parteien

: Frankreich unterstütze mit allen Kräften das mazedonische Reformprogramm Oester reich Ungarns und Rußlands, welches auf den seiner zeitigen Beschlüssen der Signatarmächte des Berliner Vertrages fußt. Die Unabhängigkeit Mazedoniens würde die Anarchie, eine Teilung, den Krie^ bedeuten. Budapest, 18. Februar. Abgeordneter Lengyiel ließ den Honvedminifter Fejervary fordern. Berlin, 13. Februar. Wie der ^.Morgenpost' aus Wien telegraphiert wird, soll nach amtlichen Mitteilungen am nächsten Samstag

die Bestimmung, daß der Gouverneur oder Oberinspektor über die europäischen Vilajets für eine gewisse Amtszeit unabsetzbar sein soll. Die Finanz- reform bestehe darin, daß die Einkünfte der drei Vilajets nur diesen zugute kommen und nur ein et- waiger Ueberschuß nach Konstantinopel gehen soll. Die Ueberwachung der Finanzverwaltung soll die Ottomannische Bank führen. Wochen-Chronik. — Krttneck. (Allerlei.) Der letzten Samstag im Saale des Gasthofes zur Post, von Seite des deutschen Turnvereines gegebene

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Seite 5 von 22
Datum: 11.09.1908
Umfang: 22
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 37. Bruneck. Freitag den 11. September 1908. — 68. Jahrgang. Politische Rundschau. Die Zusammenkunft zwischen Tittoni und Aehrenthal. Die Begegnung Tittonis und Freiherrn v. Aehrenthal am 4. ds. in Salzburg ist eine neue Kundgebung der Politik des vertrauens vollen Zusammengehens Italiens und Oester reich-Ungarns in allen Fragen, welche die ver bündeten Staatm berühren. Die Entrevue in Salzburg hat den beiden Staatsmännern nicht nur Gelegenheit geboten

, sich über die allgemeine Lage in Europa auszusprechen, sondern auch die Angelegenheiten der Türkei zu erörtern, woselbst seit dem Sommer eine durchgreifende Aenderung der Verhältnisse wahrzunehmen ist. Das „Neue Wiener Tagblatt' teilt.über die Konferenz zwischen Tittoni und Aehrenthal folgendes mit: Die zwei Staatsmänner be rührten in ihrem Gespräch vier Hauptfragen der Weltpolitik: Die jungtürkifche Bewegung, die Bahnbauten am Balkan, die Marokkofrage und die speziellen Nachbarbeziehungen Oester reich-Ungarns

schnappen; so wirst der Maul wurf bei schlechtem Wetter hohe Haufen auf, Baron Aehrenthal bei Herrn v. Schoen. Der Minister des Aeußern Freiherr von Aehrenthal traf am 5. ds. um ^10 Uhr vor mittags aus Salzburg mittelst Wagens in Berchtesgaden ein und fuhr zur Villa des deutschen Staatssekretärs v. Schoen, dem er einen län geren Besuch abstattete. Freiherr v. Aehrenthal hatte eine mehrstündige Unterredung mit dem Staatssekretär v. Schoen und nahm sodann mit dessen Familie das Frühstück. Die kurz

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Seite 2 von 10
Datum: 13.06.1890
Umfang: 10
verzeichnet. Allgemein ge langt das Bewußtsein zum Ausdruck, daß das Expose des Ministers des Aeußern eine politische Kundgebung von ganz her vorragender Bedeutung bildet. Deutschland. Der Rücktritt des baierischen Minister- Präsidenten Dr. Freiherrn v. Lutz wird sowol von den leitenden Münchener Blät tern als auch von der ernsthaften außer- baierischen deutschen Presse lediglich als ein Personenwechsel und nicht als eine Aenderung des Systems aufgefaßt. Es waren in der That ausschließlich

. Der Kaiser empfing am 7. Juni Mittags die beiden Delegationen. Die Ansprachen der beiden Präsidenten drückten die Bereitwilligkeit zur Bewilligung jener Ausgaben. aus^ welche unumgänglich nothwendig seien/ um' das An sehen und die Vertheidigungsfähigkeit der Mo narchie intakt zu erhalten und dabei der Opfer willigkeit der Nation Rechnung trägem Die Ansprache des Fürsten Czartoryski von der deutschen Delegation, betonte im Allgemeinen den Wunsch nach dauerndem gefestigten Frieden, jene Tisza's

'einer Nachkonferenz' wirken, :um im Sinnender jungczechischen Anträge die czechifche Amtssprache im internen Amtsderkehr zu regeln. Die Rücksprache mit deutschen Delegirten belehrte Rieger, daß die Deutschen keinesfalls diese Nachkonferenz beschicken würden. . Berlin, 9. Juni. Der ausgezeichnete Eindruck, welchen, die Ansprache Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph an die Delegationen sowohl in Oesterreich- Ungarn wie im Auslande gemacht hat, wird in der gesammten Presse besprochen. München, 9. Juni

Persönlichkeit' des Deutschen Kaisers, dessen Einfluß so groß fei, daß selbst der Rücktritt Bismarcks die Lage nicht erschüttere. Bulgarien be kam nebst der Anerkennung seiner ruhigen Entwick lung eine Warnung vor politischen Experimenten. Die serbische Regierung sei leider ohne Autorität gegen über der zügellosen Presse. Aber Serbien allein sei zu schwach, um Gefahr für die Ruhe zn bringen. Paris, 10. Juni. In Samt Etienne sinken von 15.000 Grubenarbeitern 5000. In Lyon- striken seit' gestern

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Seite 2 von 14
Datum: 24.09.1897
Umfang: 14
zu machen, da dies geschäfts ordnungsmäßig unmöglich sei. Ebenso soll diese Partei aus demselben Grund gesonnen sein, gegen die Vornahme der Wahlen in die Delegationen keinerlei Widerstand an den Tag zu legen. Weiters wird versichert, daß die drei Gruppen der deutschen Obstruction ein gemeinsames Vollzugscomitö ein setzen werden, welches die Action der Obstructions- parteien leiten soll. Wien, 22. Sept. Das Executivcomits der Rechten hat gestern keine definitiven Beschlüsse gefaßt. Von der Verschärfung der Geschäfts

rechtlichen Grundlagen des Staates sind bedenklich erschüttert. Es handelt sich jetzt nicht mehr um die Zukunft des deutschen Volkes allein, sondern um den Staat Oesterreich. Kaiser Wilhelm in Budapest/ Sttdapest, 20. September 1897. Punkt 10 Uhr traf heute der deutsche Kaiser in österreichischer Uniform mit dem Stefans- orden hier ein. Die Monarchen küßten sich zweimal herzlichst, sodann begrüßte der deutsche Kaiser mit freundlichen Worten den Erzherzog Franz Ferdinand und die übrigen Erzherzoge, nahm

hatte eine nach Hunderttausenden zählende Volksmenge Aufstellung genommen. Sämmtliche Blätter feiern in überaus warmen Begrüßungsartikeln die Ankunft des deutschen Kaisers. Das „Neue Wiener Tagblatt' erblickt in der Thatsache, daß die Reihe der heurigen En- trevuen der Staatsoberhäupter mit einer En trevue Kaiser Franz Josefs und des Deutschen Kaisers eingeleitet und geschlossen würde, ein bedeutsames Moment, und sagt, die Mo narchen werden Zeugen sein, daß der die beiden Reiche umschließende Bund in Oesterreich-Un garn

Vergangenheit Gut und Blut zur Vertheidigung des Kreuzes zu opfern nicht ge< zögert hat. Namen wie Zrinyi und Sziget lassen noch heute das Herz eines jeden deutschen Jünglings höher schlagen. Mit sympathischer Bewunderung haben wir die Feierdes 1000jährigen Geburtstages begleitet, den das getreue Ungarn? Volk, um seinen geliebten König geschaart/ in überraschender Herrlichkeit gefeiert. Die stolzen Baudenkmäler geben Zeugniß von seinem Kunst sinn, während die Sprengung der Fesseln des Eisernen Thores detn

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Seite 13 von 14
Datum: 31.01.1902
Umfang: 14
. Nach dem soeben erschienenen Medicmal-Schema- tismus beträgt die Zahl der Aerzte in Oester reich 10.895 gegen 10.576 im Borjahre. * Usbel Schani! Der Defraudant Mudroch in Prag hat einem Dienstmann, der ihm die Briefe zu manchen Damen trug, mit denen der Defraudant ein Verhältniß unterhielt, seit vielen Jahren täglich zwei Gulden gegeben. * Gin Unterschied! Die Skodawerke, welche vor ein paar Jahren in eine Aktienge sellschaft umgewandelt wurden, warfen im Jahre 1900 nicht weniger als 2 Millionen 166.988

Zusammenschlusses sämmtlicher evangelischer Kirchengemeinden Deutschlands, Oesterreich-Ungarns und der Schweiz. f Direktor Schmiedt der Kasseler Grebertrocknnngs - Gesellschaft uer- haftet. In Folge eines von der deutschen Regierung gestellten Auslieferungsbegehrens, hat die Pariser Polizei den gewesenen Director der Kasseler TrebertrocknungS-Gesellschaft Schmiedt verhaftet. 5 Die Iivilliste des Königs von Italien. Das „Giornale di Sicilia' bringt die wohl der Bestätigung bedürfende Meldung, daß der König

' in Antwerpen ist laut Tele gramm am 30. Jänner wohlbehalten in New- Jork ange kommen. Liters» i»c«, es * Der Uttkenteich. Der Name Gertrud Franke- Schievelbxin hat einen guten Klang in den Gemark ungen der deutschen Literatur und mit ihrem Roman „Der Unkenteich', welcher in Nr. 9 der rührigen belletristischen Zeitschrift „Der Konraalefer' zur Veröffentlichung gelangt, erbringt die bekannte Schrift stellerin aufs Neue den Beweis, daß sie es an dichterischer Kraft und Tiefe der Empfindung mit allnr

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Seite 1 von 14
Datum: 31.10.1902
Umfang: 14
. Nr. 44 Bruneck, Freitag den Zl. Oktober 1902 Zeit ist Araft (Original-Korrespondenz des Pustertaler Bote.) Wien» Ende Oktober. Die Majorität des deutschen Reichs tags hat uns einen großen Gefallen ge tan, natürlich ohne es zu wollen. Der Reichsrat ist, wie man weiß, jetzt in der Beratung des vom Bundesrat verlegten neuen Zolltarifs begriffen. Dieser Tarif enthält gegenüber dem jetzigen sehr wesentliche Zollerhöhungen, aber die deutschen Hochschutzzöllner sind damit noch nicht zufrieden, speziell die Agrarier

auf einmal verlängert, die für den Ausgleich mit Ungarn und den gemeinsamen österreichisch ungarischen Tarif und die für den Handels vertrag mit Deutschland! Im Augenblicke aber, da diese Sachen nicht mehr dringlich sind, kann man sie auch im Abgeordneten haus nicht mehr obstruireu. Etwas, was bis zum 31. Dezember l. I. fertig sein muß, kann man obstruiren, etwas, das eventuell noch ein oder zwei oder gar fünf Jahre warten kann, nicht. Mit anderen Worten, durch den Beschluß des deutschen Reichstags

Abgeordneten ist es ausgeschlossen, daß der Tiroler Landtag zur Erledigung des Budgets noch in diesem Herbste einberufen würde. Doch dürften voraus sichtlich während der Weihnachtspäuse des Parla- m«^HMuerliche Verhandlungen des Statthalters von Tirol mit den Vertretern der verschiedenen. Parteien in der Angelegenheit der Autonomie frage in Innsbruck stattfinden. Freiherr Schwartzenau hatte mit den italienischen Abge ordneten über diesen Gegenstand eine Besprechung^ Bezüglich der von den Deutschen

wieder aktuell werden könne. — Die Regierung hat dem Nbgeordnetenhause mehrere Gesetzentwürfe vorgelegt, welche zum Teile von nur lokaler, zum Teile aber von allgemeiner Bedeutung find. — Die Leitung der Deutschen Voltspartei in Steiermark hat in einer ihrer

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Seite 5 von 22
Datum: 25.07.1902
Umfang: 22
Teil ihre« Vermögens Autonomiefrage. In dieser Frage wird von uns folgender Vers: Vor den Elchen sollst den meisten Blättern hervorgehoben, daß die. Du weichen; Vor den Fichten sollst Du stückten ; Deutschen das größte Entgegenkommen bewiesen j Doch die Buchen sollst Du suchen! Besser Wald haben. Vielfach wird die Erwartung ausgesprochen, daß die Verhandlungen in einem späteren Zeitpunkt aufgenommen und dann zu einem Ergebnisse führen werden. Es wird betont, daß die Grundlagefür eme Verständigung

den italienischen Abgeordneten vor, daß sie nicht den gleichen Mut besessen hätten wie die Deutschen, das Projekt vor ihren Wählern zu vertreten. Das „Neue Wiener Tagblatt' meint, die Frage sei jedoch nicht aus der Welt zu schaffen. Alle Blätter zollen der Regierung sür ihr Bemühen um daS Zustande kommen Anerkennung, sie betonen jedoch, daß den Deutschen um das scheitern des Projektes nicht allzu leid zu sein brauche. Trient, 2l. Juli. Wie der hiesige Korres pondent des „Picolo' erfährt, ist das Auto

zum Deutschen Sängerbundesfeste nach Graz sünf eigene Züge der Südbahn gemietet, welche Sonn abend vormittags abgehen werden. ! * Das Grazer Gffizierkorps und ' das Sänger Kundesfest. Wie dem „Grazer Taglatt' aus zuverlässiger Quelle gemeldet wird, wurde sämtlichen Offizieren der hiesigen Garnison von maßgebender Seite der Wunsch nahegelegt, dem in dieser Woche stattfindenden Sänger- Bundesfest fernzubleiben. * Die „Erste internationale Exper ten - Konferenz für Wetterfchieße« in der zweiten Klasse

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Seite 1 von 20
Datum: 27.07.1900
Umfang: 20
. Nr. 30 Bruneck, Freitag, den 27. Juli 1900 m. das himmlische Reich kr Lüge M Falschheit Wenn ein Heraldiker fich's zur Auf machen würde, der Lüge ein Wappen geben, er könnte nichts Zweckent- tchnderes ersinnen, als es der „himm le Drache' ist, das Symbol Chinas, k! Beschauer sieht zuerst nur ein ^rr von Linien, indem er sich mit lh zurechtfindet. Nach und nach Ä er einen Kopf, der auffallend plannten Daus unserer Karten- ^ihnelt, dann den ganz unmöglich sHen Körper eines Uvthieres. Zu- ^ vermag

Rundschau' und die „Arbei terzeitung' halten den Zusammenschluß der alten Rechten für nicht unmöglich. Die „Neue Freie Presse' erklärt diesen Zusammenschluß für «ine Herausforderung der Deutschen. Mit einer Mehrheit der Rechten sei das Parlament unmöglich, und die ohnehin schwierige Lage würde sich noch mehr verschärfen. — Auch die ..Montags-Presse' hält einen Rückfall in den Zustand der parlamentarischen Gruppirung der letzten Jahre für gleichbedeutend mit dem siche ren Untergange des Parlaments

, ist jedoch überzeugt, daß bei den Gruppen der vormaligen Rechten die Abneigung gegen die deutsche Linke kaum so stark sein könne, um sie zu bewegen, sich den czechischen Glaubensartikeln zu unter werfen. — Ebenso erklärt das „Neue Wiener Journal', die Wiederherstellung des eisernen Rmges würde die Entfesselung der schlimmsten und gefährlichsten Leidenschaften bedeuten und plaidirt deshalb für eine Einigung zwischen Deutschen und Czechen —ein Gedanke, den auch die „Sonn- und Montags-Zeitung' propagirt

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