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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 01.09.1922
Umfang: 12
Freunde als über jene seiner alten Feinde. Der Widerwille gegen England, jenes Erb stück hundertjähriger Kämpfe zwischen Fran- zosen und Engländern, schlummert im Kerzen Frankreichs. Ist das französische Volk immer noch von der Zahlungsfähigkeit Deutschlands über zeugt? Man mag sagen was man will. Tat sache ist, daß die Industriellen und Großhändler mit Besorgnis den fortgesetzten Sturz der Mark betrachten. «Alle Verbündeten, auch Frank reich'. haben ein Interesse, dah die Mark nicht endgültig

zusammenbreche. Auch die bäuerliche Bevölkerung Frankreichs würde durch den Ruin Deutschlands schwer betroffen. 3m Lande bildet sich eine immer stärkere Strömung, die eine direkte Verständigung mit den Deutschen anstrebt. Diese Strömung hat das Gerücht geschaffen, es fänden zwischen französischen und deutschen Industriellen Ver handlungen statt. Nach den umlaufenden Gerüchten wäre einer ^ der Grundgedanken die französische Aktienbe- ieiligung an deutschen Unternehmungen. Das Projekt kam zuerst in Frankreich

der Völker das so groh, so tragisch und so erschütternd wäre, wie das Geschehene der Gegenwart in Deutschland! Dort vollzieht sich eines ganzen groben Sechzigmillionenvolkes Kamps ums Dasein! Ist es schon etwas Furchtbares, einen einzelnen ringen zu sehen um seine Existenz, um sein tägliches Brot, um wie viel furcht- barer ist es. dem Todeskampf eines ganzen Volkes zusehen zu müssen! Die soziale Ord nung im deutschen Lande geht ihrer Auflösung entgegen. Darüber kann man sich keinem Zweifel hingeben

den Versailler Tagen, als die heute geltenden Bestimmungen des Ver sailler Vertrages und die Verträge von St. Ger main, Trianon und Sevres aufgestellt wurden, in Agonie, Frankreichs eigentliches Kriegs ziel. die politische Pernichtung des deutschen Reiches, ist aber niöbt erreicht worden. Wohl ist es auf dem Wege dazu. Frankreich bleibt am Rheine stehen, geht vielleicht noch weiter. Italien erlebt gegenwärtig eine Zersetzung der bisherigen Staatsform, es ist indessen möglich, dah es in absehbarer Zeit

wieder, seiner Frank reich überflügelnden Bevölkerungszahl ent sprechend. in die europäische Politik eingreifen kann. — Rutzland ist durch den Querriegel der baltischen Staaten vom eisfreien Meer und seinem natürlichen Verbündeten getrennt, heute weder militärisch noch politisch zu einer Aktion sähig. — Frankreich wird vielleicht in den nächsten Iahren versuchen, einen Kontinental- block gegen England zu schaffen. Keule steht die französische Republik und stehen mit ihr alle Staaten Mittel- und Westeuropas

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 14.01.1921
Umfang: 12
es nicht seine wichtigste Aufgabe gewesen, der Vernichtung (und auch Selbstvernichlung) eines der bedeutendsten Staatswesens 'in Mittel europa entgegenzutreten? Für das Schicksal der Welt wichtiger als Litauen und Armenien dem man so viele Worte geschenkt hat. Die Entente oder der Völkerbund sollten Oesler reich in eigene Verwaltung nehmen, sie sollten Sorge tragen, was aus dem unseligen Torso des Friedens von Saint Germain noch? zu machen ist. — Es ist ungemein bequem, einem Menschen alle Glieder abzuschlagen

nach der neuesten Meldung aus Berlin nicht mehr bevor. Damit ist auch der angedrohte Streik der Bergarbeiter des Ruhrgebietes ver hindert. Nach dem Berichte des Marschall Foch über die Entwaffnung Deutschlands sind seit dem Waffenstillstand abgeliefert: 41.000 Geschütze. 30.000 noch nicht fertiggestellt Ge schützrohre, 163.000 Maschinengewehre, 2,8 Millionen Handfeuerwaffen. 2S.000 Flugzeug- molore,? 16.000 Flugzeuge, alle Unterseeboote und fast die gesamte Kriegsflotte. Die Wehrlosmachung des deutschen,Volkes

ist eines der Hauptziele der französischen Po- litik.b Sie fürchten die Rache der' Besiegten und Entrechteten und wissen sich nicht sicher in ihrem Beulezug gegen das deutsche Volk, den sie auf etliche Jahrzehnte hinaus sich vor gesteckt, solange sie noch' in deutschen Fäusten eine Waffe fürchten müssen. Daher die For derung nach gänzlicher Entwaffnung des deut schen Volkes. Eine Pariser Zeitung hat her vorgehoben, daß Deutschland heute wehrloser sei als seit Jahrhunderten 'und weniger Sol daten < und Kanonen besitze

als ein Staat dritten Ranges, als elwa Griechenland oder Portugal. In der Einwohnerwehrsrage wird nach wie vor seitens der Entente eine sofortige Auflösung der Schuhorganisation verlangt. ZW KllMM W.M NM. Pryf. Dr. W. Förster hat einen Alarmruf und Appell erlassen, der über die chronische Unterernährung Deutschland furchtbare Ent hüllungen machte und den Nachweis leistete, datz das Volk sich in einem^Zusland schwerer nervöser Erschöpfung befindet. Wenn Frank reich frage, wird Deutschland zahlen, so sei

zu antworten: «La, Deutschland wird zahlen, aber einen schwer nervös erschöpften Schuldners muh man zuerst physologisch und psychothera peutisch einigermaßen wieder herstellen, wenn er die moralische, physische und intellektuelle Energie aufbringen soll, um seine Verpflich- lungen zu erfüllen'. Diese realen Voraus setzungen der deutschen Zahlungskraft seien es, die im Westen noch immer verhängnisvolt verkannt werden.^ Prof. Förster plädiert für eine Hilfsaktion großen Stils mit den Worten: »Der Kunger

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Pustertaler Bote
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Seite 12 von 12
Datum: 16.02.1923
Umfang: 12
und Sandel verlautbart: Infolge Mangels der Na tifizierung ist das Übereinkommen mit der deutschen Regierung hinsichtlich der Wieder Herausgabe des gesperrten deutschen Eigentums in Italien verfallen. Die ital. Regierung hat nun ohne weiteres mit dem Verfahren der Liquidierung dieser Güter begonnen. Sie hat auch in Bezug auf die von allen Seiten zahl reich eingelangten Betreiben darüber Unter, suchungen angestellt, ob in einzelnen Fällen ausnahmsweise früheren Besitzern ihr Eigen tum zurückgegeben

. Ueber die Tagesproduktion der deutschen Noten, presse melden die Blätter: Die Tagesproduk tion der Notenpresse, die in den letzten Tagen 35 Milliarden Papiermark betrug, ist jetzt auf 45 Milliarden gesteigert worden. Die Einführung von 50.000.Markscheine gestattet eine weitere Steigerung um 15 Milliarden pro Tag. die in der nächsten Woche bereits bis auf 75 Milliarden Tagesproduktion hin aufgeführt werden soll. Es werden für die Verstellung von Zahlungsmitteln von derReichs- dank 33 Druckereien

staatlichen Schutze steht. Der Baum ist etwas über 100 Meter hoch'; an der Wurzel hat er einen Umkreis von 34 Metern; der größte Stammdurchmesser ist 12 Meter. — In Klagenfurt erschoß sich an der Ecke Lidmanskygasse-Bahnhofstraße der Beamte der Firma Iergitsch. Erwin Wlodyga. — Die Pariser Mufikverleger find für einen Mufikboykott gegen Deutschlend und Oester, reich. — Von einem ersten Bankhaus in Berlin wurden 500.000 englische Pfund verkauft, was einem Betrag von 80 Milliarden Pa- piermark gleichkommt

werden könne. Berlin. Die deutsche Reichsregierung hat in Paris eine Note vorlegen lassen, in der sie erklärt, daß es die deutschen Minister ableh. nen, sich vorschreiben zu lasten, wohin sie in ihrem Lande reisen. Essen. Die Besetzung von Wesel und Emmerich ist am 13. ds. früh zur Tatsache ge worden. Das gesamte Eisenbahnmaterial ist noch im Laufe der Nacht weggeschafft worden. Prag. Das staatliche statistische Amt ver öffentlicht das definitive Ergebnis der ersten Volkszählung in der tschechoslowakischen

Re. publik. Am 15. Februar 1S21 hatte die tschecho. slowakische Republik 13,611.349 Einwohner. Davon bekannten sich 8,760.957 zur tschecho- slowakischen, 3.123.448 zur deutschen Sprache, der Rest zu anderen Nationen. London. Das auswärtige Amt hat auf eine Anfrage bezüglich des neuen türkischen Ultimatums die mündliche Antwort erhalten, daß man es als entgegenkommend betrachte. Paris. Die Ernennung des Generals Weygand zum Oberkommissär des Rührgebietes wurde ack 13. ds. beschlossen. Ihm zur Seite

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 09.10.1925
Umfang: 8
vielversprechend, denn die Erklärungen der deutschen Botschafter, die sie bei Ueberreichung der Note mündlich abgaben in Bezug auf Kriegsschuld und Räumung haben ver schnupft und man konnte eine seltene Einstimmig keit zwischen Paris, London und Rom entdecken. Daß dies gerade kein besonders günstiger Anfang ist, ist leicht begreiflich, besonders da es sich bei der Konferenz auch um die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund handelt, die in Deutschland überhaupt nicht populär ist und hier könnte mau das Wort

, dies einzusehen und wollte sich vorerst auch nach Osten sichern, damit einerseits die Po litik nicht einseitig würde und andererseits damit die Handelsvertragsverhandlungen so gut zu Ende geführt werden können, wie sie bisher geführt wurden. Man hat diese Unterredung Stresemanns mit Tschitscherin auch als eine kleine Demonstration aufgefaßt gegen die abweisende Haltung der Entente gegenüber den deutschen Erklärungen, um der En tente damit zu beweisen, daß Deutschland nicht von Gottes und der Entente Gnaden

, damit im Falle eines kommenden Krieges die Lage bedeutend besser aussehe. Das dürste wohl im Grunde auch der Sinn des Durch marschparagraphen für England sein, während er für Frankreich nur bis Polen reicht. Selten einmal ist eine Konferenz mit solch großer Spannung erwartet worden, aber selten hat man auch besonders in den letzten Stunden vor deren Beginn so wenig Hoffnung darauf ge setzt wie gegenwärtig. Namentlich die Gegensätze »wischen den deutschen und den französischen An schauungen dürften

zu Zwischenfällen führen, die den Erfolg der Konferenz in Frage stellen. Das befürchtet man auch in Frankreich und noch mehr in England und deswegen sieht man den Dingen mit einem ungewohnten Pessimismus entgegen. Es ist klar, daß alle Dinge, die die deutschen Bot schafter aufgerollt haben, nochmals zur Sprache kommen werden, denn Deutschland kann nur als Gleichberechtigter einen Pakt unterschreiben, niemals aber als Kriegsschuldiger. Uno ob hier eine Einigung zu stände kommt, ist mehr als fraglich

, aus der Schlinge, die man ihm legte und dieser Ausweg lag in Polen, wie man in Ruß land sofort erkannte. Die ganze russische Macht mußte sich im Falle eines Krieges in erster Linie gegen Polen richten als den einzigen größeren Staat, der zudem noch eng verbündet mit Frank reich war. Es war kein Wunder, daß man des halb in Nußland sowohl als auch in Polen die Grenzen eng behüten mußte und man diesseits und jenseits immer auf der Lauer laß. So waren die Verhältnisse vor dem Marokkokrieg und vor den syrischen

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Seite 2 von 12
Datum: 05.08.1921
Umfang: 12
aus, daß, wie bekannt, im Pro gramm der deutschen Abgeordneten, auch die Autonomieforderung an erster Stelle stehe, wobei es sich selbstverständlich um eine Auto nomie handeln könne, die den gesamtstaatlichen Interessen nicht widerstreite. Wenn die Kam mer uns und unser Volk besser kennen lernen wird, so werden sie zur Einsicht kommen, daß alle diese Forderungen keineswegs ungerecht fertigt sind. Wenn Sie. aber meine Herren auch unser Land immer besser kennen lernen, so werden sie sich überzeugen

, daß wir keinen Grund haben, uns als alldeutsche Setzer zu betätigen. Von den Rednern, welche in dieser Kammer es angezeigt fanden, zur Wachsamkeit gegen unsere Bestrebungen aufzurufen, wurde gesagt, daß Exzellenz Salata unseren Wahlkreis dem Deutschen Verbands ausgeliefert habe. Fer ner wurde gesagt, daß der Deutsche Verband nur eine Expositur des Andreas Hoferbundes in München sei. Daß diese zwei großen politischen Parteien nicht in einem Abhängig keitsverhältnisse von einer ausländischen poli tischen

schied, daß ihr Heldenkampf ein nutzloser ge wesen. — Die unglückselige Politik sei es. wenn man die Geschichte eines Volkes zer stören wollte, schon aus dem Grunde, weil eine solche Mühe immer fruchtlos bleiben Werde. Endlich betonte Graf Toggenburg noch, daß alle Informationen, welche einzelne Redner dazu geführt, Personen unseres Lan« des unehrenhafter Handlungen zu beschuldigen, durchaus falsch gewesen seien. Graf Toggenburg schloß mit den Worten: Meine Herren, wir deutschen Abgeordneten

als überaus ernst bezeichnet. Die Behaup tung. daß zwischen Frankreich und England eine Einigung erfolgt sei, hat noch niemals so sehr der Begründung entbehrt, wie gerade jetzt. Die Stimmung der Londoner Regierungs kreise ist so. daß man seit dem Kriege den Bestand der Entente noch niemals so gefähr det angesehen hat, wie jetzt durch die letzte französische Bedingung. Die „Morningpost', das Blatt Lloyd Georges, erfährt, wenn Frank reich es wagen sollte, ohne Zustimmung der Alliierten neue Sanktionen

Weise gebraucht und wenn es sich mit allen Nachbarn auf freundschaftlichen Fuß gesetzt hätte. Sogar das deutsche Reich hatte ja anfangs gar nichts gegen die Bildung eines neuen Polenstaates. Als Deutschland Die österreichische Gesandtschost erfährt^ am Boden lag, verwandelte sich die Freund- von autoritativer Seite: Das Werk der.schaft der Polen in rücksichtslose Erpresserpo- Wiederaufrichtung Oesterreichs unter den Auspi-i litik. Frankreich spiegelt ihnen vor, daß sie zien des Völkerbundes

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Seite 3 von 12
Datum: 23.09.1921
Umfang: 12
gelungen, jene erste Milliarde solcher ausländischer Devisen, in Goldmark berechnet an die Entente einzuzahlen. Nun stockt aber dieses Geschäft, weil die deutschen Äandelshäuser ihre durch Waren erworbenen ausländischen Werte lieber für sich brauchen, als sie ihrer Regierung abzuliefern. Deutschland ist heute reich, aber es sind Reichtümer, die im Ausländ liegen , und von der.Regierung nicht erfaU werden können. Französische Stimmen schlagen nun vor. die deutsche Regierung solle sich mit der Entente

W MM? Letzter Tage sank der Kurs der Mark auf Fr. S.3S. Das heißt, hundert Mark konnten mit fünf Franken und sünfunddreißig Rappen gekauft werden. Damit ist ein Stand der deutschen Valuta erreicht, der die Frage erlaubt: Steht Deutschland vor dem Bankrott oder hat es Aussicht, sich aus dem Verderben zu retten. Die Folge dieses Tiefstandes der Mark ist merkwürdigerweise für Deutschland sowohl an genehm als unangenehm. Angenehm ist die Möglichkeit, bei tiesstehender Mark nach dem Ausland großen Absatz

zu finden. Ihre Ware ist immer noch viel billiger^ als die im Aus lande hergestellte. Unangenehm aber ist für einen großen Teil des Volkes, nämlich die Beamten und Fixbesoldeten, das fortwährende Ansteigen der Lebensmittelpreise. Eine ganz besonders ernste Wirkung hat die Finanzkrisis aus die Beziehungen zu Frank reich. Noch vor ganz kurzer Zeit tönte es in der französischen Presse: Deutschland wird alles bezahlen! Allein seit man in Paris er kennen mußte, wie ungeheuer schwer es de« Reiche fiel

zu dem Zwecke verbinden, um diesen deutschen Besitz zu erfassen, damit durch ihn die deut schen Schulden bezahlt werden könnten und der Bankrott vermieden werde. Geben die deutschön Kaufleute ihre ausländischen Devisen nicht gutwillig her. so kann Deutsch land vielleicht schon die nächstfällige Milliarde nicht mehr zahlen. Die deutsche Mark sinkt immer weiter. Man meldet aus Berlin, daß die Baissespekulanten schon mit einem Sturz aus 3 Franken pro hundert Mark rechnen. Merkwürdigerweise macht

der französische Frank die Bewegung der Mark automalisch mit. Geht die Mark hinauf, so steigt auch der französische Frank, fällt sie» so stürzt auch er. Und zwar oft in noch größerem Maße. Die Auspowerung Deutschlands durch Frankreich wird sich ganz von selbst an Frankreich rächen, das alle Aus sicht hat, fast nichts zu erhallen. Wenigstens von der ersten deutschen Goldmilliarde wird es keinen Pfennig sehen. Die verteilen die Engländer und Belgier unter sich und es ist sehr wahrscheinlich, daß der ersten

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Seite 1 von 8
Datum: 19.03.1926
Umfang: 8
die Sache so, daß nur mehr Polen auf Verleihung eines Ratssitzes noch in der Märztagung besteht, wäh rend die andern Staaten die Ansprüche biszum Herbst zurückgestellt haben. Wird es dann besser werden? Dann kommt bestenfalls die Sache im Herbst wieder und dann gibt es kein Verschieben mehr. Was aber dann? Wenn Spanien und Brasilien einen Ratssitz erhalten, dann ist das nächste Reich, das auch bereits diesmal einen Ratssitz beansprucht hat, China und wenn China einen ständigen Ratssitz erhält

? Es ist schwer da zu gehen, wie die Besprechungen der Natsmächte beweisen. Man sucht einen Aus weg indem man von den. Deutschen schon heute vor dem Eintritt Zugeständnisse verlangt, die Deutschland beim besten Willen nicht, geben kann, weil es ganz unlogisch wäre, irgend ein Zugeständnis zu machen m einer SachA die- einen nichts angeht. Deutschland ist heute gegenüber dem Völkerbund noch ein vollständig Fremder. Wenn Deutschland sich herbeiließe irgend ein Zugeständnis zu machen, z. B. die Zulassung Polens

in der gleichen Sitzung, dann würde das so viel sein, als eine Einmischung in fremde Rechte, da Deutschland ja nicht sagen kann, es habe nichts dagegen gegen eine Aufnahme Polens. Der Völkerbund kann Polen ja ohne weiters aufnehmen. Nur sind die Vereinbarungen mit Deutschland dann durchbrochen, die man in Locarno und in London getroffen hat. Der Reichskanzler Dr. Luther hat in seiner Rede in Hamburg ganz deutlich, ohne irgendwelche Hintertüren den deutschen Standpunkt vertreten und drei Punkte aufgestellt

, die die Richtlinien Deutschlands in der Völkerbundspolitik sind. Zwei dieser Punkte sind: Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund und in den Rat im Monat März. Alleinige Aufnahme Deutschlands im März. Gegen über diesem deutschen Standpunkt sind die andern Mächte bemüht von Deutschland vor seiner Auf nahme einige Zugeständnisse zu erhalten. Deutsch land ist nicht in der Lage diese Zugeständnisse zu geben. Im Laufe der gegenwärtigen Verhandlungen haben sich nun verschiedene Komplikationen ergeben, die — führe

land Zugeständnisse zu erhalten, um dann Schweden umstimme» zu können. Deutschland hat wie schon erwähnt, erklärt, vor seiner Aufnahme in den Völ kerbund könne es nicht berechtigt sein, irgend eine Erklärung über sein Verhalten im Völkerbund selbst abzugeben, man möge eS aber ruhig der deutschen Höflichkeit und dem deutschen Friedens willen überlassen, diese Haltung nach dem Eintritt zu fixieren. Die deutsche Delegation hat sich übrigens bereit erklärt, in der Schlußrede der Aufnahmefeierlich keit

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Seite 1 von 12
Datum: 01.07.1921
Umfang: 12
. Buchdruckern H. Mahl, Bruneck' Nr. 26 Bruneck, Freitag, den 1. Jnli 1921 Nit I. Äu!i ISA beginnt ein „Pustertaler neues Abonnement für den Bote', 70. Jahrgang, samt den Beilagen fiir das dritte Qnartal. Preis pro Qnartal lo!o Bnmeck Lire L.Sl). Mit Postbezug Lire 3.—. In da» Ausland Lire 3.50. Bestellungen an die K. Matzr'sche Suchhandlung und Buchdruckerei in Vruneck. Wien. Die Rede Dr. W. v. Walther in der Kam mer: Mit ruhiger Stimme begann Dr. o. Wal lher. der Redner des Deutschen Verbandes. Tanz

ins Parlament nicht die endliche Krönung ihres Sehnens erblicken können, sondern da mit nur einer schweren Pflicht genügen, es sei das erstemal, daß Italien nicht als Be freier von Brüdern, sondern als Eroberer eines fremden Volkes seine Grenzen ausge dehnt habe. Aber die deutschen Abgeordneten seien nicht nach Montecilorio gekommen, um unnütze Klagen zu erheben oder der Welt das Schauspiel von lärmenden Kundgebungen iu bieten, sondern um ihrer übernommenen Aufgabe gerecht zu werden, nämlich zu ar beiten

, die ihre Erlösung durch auswärtige Mächte anstreben, sondern, falls Italien uiis hören will. werden wir uns mit allen unseren Hvünschen und Ansprüchen ausschließliche an^ die italienische Nation wenden.' Unk hier bricht ein neuer Beifallssturm los. .Wir h«Aen es jedoch für. unsere Pflicht, hier Kein Mißverständnis aufkommen zu lassen, söndern vielmehr jetzt und für alle Zukunft mit voller Aufrichtig keit unser Denken zu offenbaren.' Und darauf verliest Dk v. Walther im Namen des deutschen Volkes von Südtirol

eine Rechts verwahrung. (Siehe 2ter Bogen). Dr. Reut Nikolussi schloß seine Rede. (Siehe 2 ler Bogen). Uns Deutschen ist es unmög lich. uns zu verteidige^, weil es nicht mög lich ist. unsere Gründe anzuführen, ohne Sie in Erregung zu bringen. So treten Sie uns denn mit Vornehmheit entgegen! Lebhafter Beifall aus allen Seiten des Sauses. Das Zentralamt für die neuen Provinzen lraf die entsprechenden Verfügungen, damit die Gemeindewahlen noch im Laufe des Sommers vorgenommen werden können. — Giolitti sagte

in der Kammersitzung am 26. Juni: Bezüg lich der Autonomie sei er für gewählte Ge- bietsvertretungen mit besonderen Kompetenzen im Sinne der Dezentralisation. (Beifall). In zwischen glaubt er die in den neuen Provin zen bestehenden Autonomien erhalten zu sollen. — Die italienische Regierung dementiert das Gerücht, daß der Senator und Leiter des Zentralamles der neuen Provinzen. Salala, den Deutschen Südtirols versprochen habe, die Regierung werde eigene einheitlich deutsche Truppenformationen bilden

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 29.08.1924
Umfang: 12
Äerriol auf die Feststellung, daß Kohlen und Kokslieferungen für Fränk- reich während. 3S Iahren gesichert seien. Die Kammer hat den Antrag Marty auf Ver tagung der Interpellationsdebatte über die Londoner Konferenzergebnisse bis zur Erledig, ung der Amnestiefrage durch den Senat mit 359 gegen 26 Stimmen und den Antrag Bo- kqnowski auf Vertagung bis zur Aeußerung der Ausschüsse über die Londoner Vereinbar ungen mit 320 gegen 209 Stimmen abgelehnt. SllßllMtMmil als AkltWMftM. Unter diesem Titel

verbreitet sich die »Köln. Volkszeitung' über die tiefgehende Wandlung, die seit drei Wochen in der Stellung Deutsch lands auf internationalem Boden sich tatsäch lich vollzogen hat. Das Blatt verweist darauf, ' wie twch Anfang August es zweifelhaft war. ob die deutschen Vertreter nicht bloß zur Ent gegennahme eines neuen Diktatabkommens nach London zitiert werden würden. Nun sind aber die Deutschen völlig gleichberechtigt am Konferenzlisch erschienen und fanden den Weg. eine Atmosphäre zu schaffen

schuldig. Er wußte ojel. aber weniger Schulweisheit war es, sondern aus dem praktischen Leben heraus holte er sein Wissen. So kamen und Hingen Winter und Som mer, ein Lahr reihte sich an das andere und acht Jahre sind keine allzulange Zeit. Auch diese gingen und die Matura lag hinter ihm. Es war ein schöner Iuliabend als sie den Abschied feierten. Georg Wegginger hielt die des englischen Imperialismus als Britisch- Indien. Der Sudan ist überaus reich an Naturschätzen, an Baumwolle, aber auch an Naphtha

und lange Entbehrungen auf einen Platz ge langt ist. von dem es niemand verdrängen kann. Deutsches Wesen ist in der Welt hochgeachtet, deutscher Fleiß und deutsche Wissenschaft haben Werte und Werke geschaffen, welche bezeugen, daß ein deutsches Volk nie zu Grunde gehen kann, denn es arbeitet. Deutsches Wort hat in der Welt einen guten Klang und nie und nimmer wird man ihm die Anerkennung ver sagen. Zwei Zitate von berühmten Männern nur will ich hier anführen: Das eine: Am deutschen Wesen wird die Welt

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Seite 2 von 12
Datum: 02.02.1923
Umfang: 12
Stücke nicht mehr aufführen das Publikum unter Abfingen vaterländischer dürfen. In der nächsten Zeit find drei Vor- > Lieder den Zug zum Stehen. Die französische träge von deutschen Juden, Gerlach, Magnus, ° Begleitmannschaft mußte schließlich die Ver- Sirschfeld und Maximilian Larden angekün. i hafteten aus dem Zuge herauslassen und sie digt, deren Themen vom Kampfausschuß als! in Autos nach Kreuznach bringen. Aus diesem volksverderblich bekannt und es wurde der. Anlaß, heraus entstand

dann das furchtbare Polizei bedeutet, sie zu verbieten, widrigenfalls Blutbad. — In einem Gasthause in Trier hat die Versammlung gesprengt wird. Polizeiver-' ein Marokkaner ohne Ursache einen Deutschen bot erfolgte nicht, doch hat d«>r erste, Gerlach erschossen. Es scheint man will das Volk bereits abgesagt. Den Sozialdemokraten ist zu unüberlegten Akten des Widerstandes und offenbar ob dieser Demonstration schwummerlig der Verzweiflung aufreizen, um dann einen zu Mute und so haben sie am 27. die Masten Vorwand

zu haben für blindes Dreinschießen aus die Straße gerufen. Eine Sonntagdemon- und Morden. siration wäre vielleicht kläglich ausgefallen und Wegen des Widerstandes der deutschen Be- so haben sie am Samstag nach Betriebsschluß amten und Arbeiter haben die belgische und die Arbeiter um 1 Uhr aus den Ring getrieben, französische Regierung beschloffen, alle höheren denn da stehen sie noch unter der Gewalt der deutschen Beamten aus dem besetzten Gebiete Betriebsräte. «Gehst du nicht mit. so bist du auszuweisen

wird, ergibt sich aus einer Meldung! im 1. Stock des Magistratsgebäudes für Zwecke aus Washington, nach der der amerikanische j der ital. Schule wird genehmigt. Der Vertrag Botschafter in London; Sarvey, an einem Ban-j der auf unbestimmte Zeit abgeschlossen wird, steht einen jährlichen Miejzins von 4000 Lire vor. Bezgl. des vom hiesigen Steuerreferate lung erfolgt, ist dieser Prozeß auch in Oester- wahrscheinlich, daß er sie nicht besteht. Wie reich denkbar? »Ja', trotz Demonstrationen

; Dr. Salvatore Nicola de Angilis. Rechtsanwalt in Trient; Dr. Giulio Savorana in Trient: Baron Nepomuk di Pauli. Guts besitzer in Koltern; als Ersatzmänner die Serren:! Dr. Adriano Ferrari, Advokat in Rovereto ; Josef von Pretz, Gutsbesitzer in Mittewald am Eisak. Die Wahl erfolgte mit den Stimmen der Popolari und Deutschen,' während die Libe ralen ihre Wünsche schriftlich bekanntgaben. Der bisherige provisorische Landesausschüß bleibt nur mehr als Verwaltung des Landes vermögens und der Landesfonds tätig

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Seite 1 von 12
Datum: 08.04.1921
Umfang: 12
. . Das ist nun eingetroffen. Frank reich und Deutschland stehen finanziell vollstän dig gleich elend und ausgemergelt da. Beide stecken bis an den Hals in Schulden, ihre Geldverhältnisse sind zerrüttet und ihre Va luta stehen schlecht. Frankreich glaubt zwar» es gehe ihm besser als den Deutschen, weil es Gläubiger spielen darf, während das deutsche Reich die Rolle des Schuldners spielen muß. Wenn aber ein Gläubiger, der selber schlecht steht, seine Hoffnung auf einen Schuldner ab stellen muß

Kriegsminister Bonomi zum Schatzminister ernannt. Zum Kriegsminister wurde Rodino, Vizepräsident der Kammer, ernannt. Tie MWm W LMM. In seinem Bericht über die Ergebnisse seiner Londoner und Pariser Verhandlungen erklärte der österr. Bundeskanzler, daß weder die Höhe der Kredite, noch die Dauer derselben beschränkt sei. — Das Finanzkomitee des Völkerbundes hat den Plan für die Hilfeleistung in Oester reich sanktioniert. Die verbündeten Regier ungen verzichten für eine bestimmte Zeitdauer, zum Beispiel

für 15 oder 20 Jahre,'auf die Eintreibung der Zahlungen, die sie von Oester reich zu erhalten haben, und auf die Aus übung des Privilegs, das sie hinsichtlich aller Güter und Hilfsquellen über Oesterreich ^be sitzen. Sie übertragen dem als Treuhän der eingesetzten Finanzausschuß des Völker, bundsrates die Verwaltung der Güter und Hilfsquellen, die als Garantie für die Geld geber dienen können. Ter grieM MIWe Krieg der als drohend erwähnt war, ist nun schon in vollen Gang gekommen; man liest

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Seite 12 von 12
Datum: 29.08.1924
Umfang: 12
in der Bernina-Gruppe in einen Schnee stürm und werden seither vermißt. Alle Ret tungsversuche blieben erfolglos. — Die Oesterr reichische Nationalbank bereitet eine Ausgabe von neuen Noten zu einer Million vor. — Am Donnerstag gelang es der englischen Berg ungsgesellschaft, in Scapa Flow einen zweiten deutschen Torpedobootzerstörer zu heben, der ebenfalls ziemlich unbeschädigt ist. Der Weltschwimmer Weißmüller stellte in Budapest einen neuen Rekord im Schwimmen auf, indem er 100 Vards in S2.2 Sekunden

Lotelindustrie erwägt seit einiger Zeit bereits vielfach die wichtige Frage, ob es nicht an der Zeit wäre, die übertriebene Äypsr - Eleganz der heutigen Sotelführung erheblich abzubauen und derselben die frühere, heute völlig eingebüßte Gemütlich keit zurückzugeben. — An Bord des während des Krieges von einem deutschen U-Boot ver senkten Dampfers .Lauretic' find sieben Mil lionen Pfund Sterling Goldbarren gehoben worden. -- Wie die Blätter aus Newyork melden, hat in Luistana ein Wirbelsturm eine Kirche

die Forscher auf die Spur dieser Königsgräbsr. die um ein Jahrtausend älter find als das Tu. tankhamongrab. Telegraphische Aachrichten. Wien. Nach parlamentarischen Informationen der Stunde' denkt Bundeskanzler Dr. Seipel derzeit weder in die Beratungen der Völkerbunddelegierten noch in die Verhandlungen des Parlamentes einzugreifen. Paris. Nach der „Chicago Tribüne' sei Oven Joung bereit, den Posten eines Generalagenten der deutschen Reparationszahlungen vorübergehend an zunehmen. Paris. Ministerpräsident

Herriot hat dem Völker- >und den Standpunkt der französischen Regierung lezüglich des vom Völkerbund ausgearbeiteten Bei« standSvertrages mitgeteilt. Darnach schließt sich Frank reich der Resolution des Völkerbundes an, lehne eS aber ab, daß bei der Abrüstung die einzelnen Waffen gattungen verschieden behandelt werden sollen. Paris. In der Kammersitzung am 23. dS. erklärte Marschall Foch, daß die militärische Besetzung de» Ruhrgebietes mit der Sicherheit Frankreichs nichts zu tun

hat dem vom Kriegsminister ausgearbeiteten Abrüstungsplan zuge stimmt. Darnach tritt an die Stelle deS jetzigen HeereS ein Reserve-Polizeikorps, das u. a. auch die Küste und die LandeSgrenzen zu bewachen, die Fischerei zu be schützen und den Schmuggel zu bekämpfen hat. Die Motte wird fast zur Gänze aufgelöst, vor allem die Schlachtschiffe. Berlin, 27. August. Reichskanzler Dr. Marx hat heute dem Präsidenten Ebert über die politische Lage Bericht erstattet und ihm die Notwendigkeit der Aus lösung des deutschen

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Seite 3 von 12
Datum: 26.08.1921
Umfang: 12
dann in dieser Bedingung ein so schweres Druckmittel, daß der Reichs tag nachgeben müsse. Wir wissen nicht, wie weit die Selbstach tung des deutschen Volkes gesunken ist. Aber wir können nicht annehmen, dab es eine Volksvertretung gebe, die unter solchem Druck von auswärts anders als ablehnend beschließen würde. Eine Ablehnung würde aber das gerade Gegenteil dessen erreichen, was Frank reich anstrebt die Zahlungsfähigkeit des Reiches würde unheilbar komprimittiert. Es wäre wirklich ein starkes Stück, wenn einem Volke

der drei Rheinstädte, Ruhrort, Duis burg und Düsseldorf, werde aber voraussicht lich schon bei Gelegenheit der nächsten Tagung des Obersten Rates ebenfalls aufgehoben werden, wenn nämlich Deutschland bis dahin seine finanziellen Verpflichtungen erfülle. Die deutschen Blätter sind der Ansicht, man hätte die militärischen Sanktionen ganz gut eben falls aufheben können, da es ja sicher sei, Deutschland werde auf den 3t. August die fällige Milliarde bezahlen. Nun macht der „Temps' einen merkwürdigen

zugemutet würde, seine Finanzen unter dem Diktat eines fremden Volkes zu regeln. Es wird ohnehin schwer sein, den Reichstag zur Annahme der ungeheuerlichen Steuern zu überreden. Wenn dabei aber gar Frankreich mit der Rute vor der Türe stünde, wäre wohl alle Mühe umsonst. Ae MWesW NM. Am 13. ds. fand, neuerlich eine Versamm lung der Vertrauensmänner aller deutschen und polnischen Parteien Oberschlesiens statt, wobei eine Resolution angenommen wurde, in der die Notwendigkeit einer Uberbrückung

im Geistesleben des deutschen Volkes und die Kulturkampswehen haben das rein objektive Urteil direkt unmöglich gemacht, wenigstens beim größten Teile der heutigen Literaturwelt. Es mag auch daran gelegen sein, dab Seeber nicht gleich seinen Namen weite Verbreitung zu geben verstand, weil er sich viel im Drama versuchte und seine Be gabung anderswo lag. nämlich in der Epik. Sein erstes Werk auf diesem Gebiele „Die heilige Elisabeth von Thüringen' wurde in katholischen Kreisen oft und gern gelesen

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Seite 3 von 12
Datum: 22.07.1921
Umfang: 12
allgemein zur Ansicht, daß die Bei beHaltung des Zenlralamles für die neuen Provinzen weiterhin noch eine Notwendigkeit sei und setzte die hiefür erforderlichen Moda litäten fest. SMtIM oder RA? Vor dem deutschen Reichsgericht in Leipzig spielen sich seit drei Wochen in ununterbrochener Folge die von der Entente erzwungenen Straf prozesse gegen hie deutschen «Kriegsverbrecher' ab. Obgleich das Verfahren in aller Oeffent- lichkeit und unter der Aussicht hoher Iuftiz- beamter der feindlichen Staaten

vor sich geht, von denen der englische Generalstaatsanwalt, Sir Ernest Pollock, die Unparteilichkeit der deutschen Richter ausdrücklich anerkannte. Hat bisher Über die Kälfte der Prozesse mit der Freisprechung der Angeklagten geendet. Es ist eine der schönsten Errungenschaften der Kultur, daß die beiden Gebiete bei allen zivilisierten Nationen säuberlich getrennt wer den. Noch zu Napoleons Zeiten kam es vor, daß die politische Behörde dem Richter Weisung erteilte, wie er zu urteilen habe, und der Richter

werde. Frankreich aber will an den Rhein, Frank reich will Deutschland seiner wichtigsten Kohlen becken berauben, um sie entweder selber zu nehmen oder um sie seinen Vasallen zu geben. Das ist das erklärte Ziel Frankreichs schon in den letzten Kriegsjahreu und auf der Pariser Konferenz gewesen, und da es in Versailles seinen Wiljeq nicht restlos durch, setzen konnte, so arbeitet es nun konsequen in dieser Richtung welter, indem es mit seinen geschickten Schachzüg«^ .Deutschland immer tiefer ins Unglück operiert

^ Man mag die Dinge so oder anders an» schauen, soviel ist gewiß, daß sich über die Entwirrung der Kriegsereignisse eine neue dunkle Wolke vorgeschoben hat. So laut heute die französche Presse sich gebärdet, so laut die deutsche Presse, nicht etwa nur die nationalistische der Rechten. Dort sagt man unter anderm, daß «das Verbrechen ein schlsch tes Geschäft' sei. hier kämpft man für die Ehre und das Ansehen der deutschen Justiz und verwahrt sich gegen deren „Verbüttelung durch die Revanchepolitik'. Karte

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Seite 1 von 8
Datum: 09.04.1926
Umfang: 8
und dein König reiche Italien 7oinmt, ist natürlich noch eine Frage, die in der Zukunft — und anscheinend nicht in der allernächsten — entschieden werden wird. Für uns ganz speziell iväre eS zu wünschen, denn wir kämen über verschiedene wirtschaftliche Neidungen, die heute bestehen, hinweg. Der Besuch Dr. Ra mels in Berlin war sehr herzlich und freund schaftlich und,'wurde allseits begrüßt. Es handelte sich dabei ja ül. erster Linie nm eine Freundschaft^ bezengnng gegen das deutsche Reich. Der Besuch in Prag

war getragen von zwei Gedanken: dem Alischluß des Schiedsvertrages, der iu Wien anläßlich der Anwesenheit Dr. Beneschs erfolgte und der eine Ergänzung oder Fortsetzung des Vertrages von Lana war, nnd dem Gedanken der beginnenden Handelsvertrags-Verhandlungen zwischen beiden Staaten. Es gibt da eine ganze Reihe von wirtschaftlichen Reibungsflächen, die auszugleichen beide Staaten bestrebt sind. Oester reich hat Eisen- und ZuckerZölle wie anch Ge treidezölle eingeführt, die auf die tschechische Aus fuhr

italienfreundlich ist, wo sonst die Griechen nicht gerade zu den intimsten Freunden Italiens gehörten, wie ja in Corsu zu sehen war. Der Balkan rührt sich wieder. * . * In Genf werden bereits Vorbereitungen für die Konferenz zur Umgestaltung des Völkerbundrates zetroffen. Die Einladungen an die einzelnen Länder sind bereits hinausgegangen und auch Deutschland hat eine solche Einladung bekommen, weil man der Welt zeigen wollte, daß es dein Völkerbund mit der Aufnahme des deutschen Reiches wirklich ernst sei

. Damit ist bereits unwiderlegbar bewiesen, wie wertvoll die deutsche Mitarbeit ist. Ganz abgesehen davon, daß die Schiedsverträge von Lo- carno ja wieder in das Wasser fallen müßten, wenn das Reich nicht in den Völkerbund gelangt. Stresemann hat jüngst anläßlich einer Bismarck- feier eine Rede gehalten und gesagt „Ob mir den Weg nach Genf zurückfinden, hängt von den andern ab. Wir haben in Locarno unterzeichnet und die andern haben die Verpflichtung übernommen, daß wir in den Völkerbund eintreten. Nun müssen

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Seite 2 von 12
Datum: 22.12.1922
Umfang: 12
, daß man unter keinen Umständen mithelfen werde, weitere deutsche Gebiete zu besetzen. England hal in Cannes den Fran zosen einen Garantieoertrag angeboten zum - LOS - Schutze vor deutschen Angriffen. Aber Poin care habe abgelehnt. Wenn dies richtig ist, dann hat Poincare abgelehnt, weil er unter einem Schutzvertrag mit England unmöglich weitere deutsche Gebiete hätte annektieren kön nen. Deshalb glaubt man. sei die Lage so kritisch geworden. Frankreich will dos deutsche Reich zertrümmern und an seinen Trümmern

ein Mo ratorium gewährt werde, sei Frankreich freie Sand, zu lassen, diejenigen Pfänder zu nehmen, die es für nötig erachte. Darunter versteht man gegenwärtig die Besetzung der Ruhr. England aber rechnet anders. Es will in erster Linie wieder ein kauskräsiiges deutsches Reich und die Beruhigung Europas. Und hinter ihm steht mit denselben Absichten Amerika. In London mußte Poincare nun erfahren, daß hier eine Schranke liegt, die er nicht übersprin gen kann. Man hat ihm gleich zu Anfang klar gesagt

gemäß dem von der Gewerkschaftsinternationale ausgear- betteten Plan vor sich gehen soll und ausge führt wird, daß die sozialistischen Parteien die Politik der -Sanktionen, sowie die auf Be- setzung oder Annektion von deutschen Gebieten abzielende^Pvlitik verurteilen. In einer von der pazifistischen Kommission, die ebenfalls angenommen wurde, wird die Zusammenarbeit aller pazifistischen Kräfte und die Einsetzung einer Siudienkommisston empfoh len für die Vorbereitung der unumgänglich notwendigen

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Seite 1 von 8
Datum: 05.03.1926
Umfang: 8
ein ander bekriegen. Das ganze Chaos, das aber heute in China ^herrscht, beginnt sich langsam zu kristalisieren. Und wenn einmal eine Regierung an die Spitze kommen sollte, die einen solchen Einfluß hat, daß das Reich wieder zusammenhält, dann werden erst die Erfolge der Jung-Chinefen gegenüber den Fremden zu sehen sein. Und es ist durchaus ernst zu nehmen, wenn es gelingt ein Reich mit einer Einwohnerzahl von rund 400 Mil lionen auf ein einziges Ziel abzustimmen. * . * Zwei Dinge in der letzten Zeit lassen

hat. Und daß die Staaten schon daran erkennen, daß es nicht mit politischen Winkelzügen getan ist, sondern nur in der Zusammenarbeit der Staaten und der Na tionen — ja auch der Nationen. -»« Am Samstag oder Sonntag wird in Gens die große Tagung des Völkerbundes stattfinden, zu der zum ersten Male die Deutschen kommen werden. Luther und Stresemann werden die deutsche Dele gation sichren. Man hat diesem Ereignis, das wohl das wichtigste seit 19 l9 ist, mit größtem Interessen allseits entgegengesehen, insbesondere

in den letzten Tagen, in denen es wieder fraglich wurde, ob die Deutschen nach Genf kommen würden oder nicht. Es scheint indessen ein Kompromiß geschlossen worden zu sein und es steht außer allem Zweifel, daß die Tagung in Genf, bei der das Aufnahmegesuch Deutschlands erledigt wird, statt finden wird. Es wird dabei zu mehrfachen Be sprechungen mit dem französischen und englischen Außenminister kommen, in denen wichtige Fragen über die Herabsetzung der Besatzuugsstärle und die Räumung zur Sprache kommen

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Seite 1 von 8
Datum: 11.09.1925
Umfang: 8
Arbeit der Ginmahnungen und die P. T. Abonnenten die Spesen derselben ersparen. AeMMMes„Mettl»lerMe'Mnelk. WiMA W-AMim. Die Biilkerbundtagung in Genf. — Bericht über Oester reich. Aufhebung der Kontrolle. — Die Krage von Rossul vor dem Völlerbund. — Ein Jahr Repara tionen. — Friedenskongresse und Sozialistenkongresse und der Friede. In Genf ist die Völkerbundtagung eröffnet wor den und es stehen diesmal eine ganze Reihe ziem lich wichtiger Dinge auf der Tagesordnung, die für Europa von Bedeutung

lischen Händen verbleiben wird. Und was dann in 25 Jahren geschieht, dazu ist noch lange Zeit das zu überlegen. Am I. September wurde es ein Jahr, daß das Dawes-Abkommen in Kraft getreten ist. Deutsch land hat das erste NeparationSjahr ruhig und sicher hinter sich gebracht. Man darf allerdings daraus nicht zu optimistisch auf das zweite Jahr schließen. Denn von der Milliarde Goldmark, die das deutsche Reich au Reparationen aufgebracht hat, sind nur etwa 200 Millionen aus Eigenem geflossen

, an dem die Sozialisten der zweiten Internationale aus allen Landen teil nahmen und wo die Engländer gegen die fried lichen Absichten der Deutschen und Franzosen Be denken hatte, weil sie sich den Frieden anders vor stellten. Dann kam der große Friedenskongreß an der Sorbonne in Paris, an der auch der Präsi dent des deutschen Reichstages, Loebe, teilnahm und bei dem auch wieder so viel vom Frieden gesprochen wurde, daß man meinen konnte, es sei die ärgere Pastorenversammlung als in Stockholm. Und das Resultat? Immer

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Seite 6 von 8
Datum: 17.09.1926
Umfang: 8
' meldet: Die hohe Kommission von Belgien, Sroßbritannien und Frankreich 'owie du RheinlandSkommisstoa unterzeichneten am 10. d». n Uebereinstimmuug mit dem Reich da» Protokoll bezüg- ich der Amnestie der Personen, die dm vesatzungSbehör- den Dienste geleistet hatten. Madrid. Die Volksabstimmung in Spanien hat ihren Abschluß gefunden. Bisher liegen etwa fünf Mil lionen Zustimmungen sür die Regierung Primo de Rive» raS vor. ES wird mit einer Gesamtziffer von sechs Mil» lionen gerechnet. Paris

. DaS Kriegsgericht von Segovia verurteilte den Kommandanten der Artillerieakademie zum Tode und 4S Offiziere zu lebenslänglichem Zuchthaus. London. Offiziöse Mitteilungen auS Angora stellen 'in Abrede, daß die Türkn irgendwelche Schritte unter nommen habe, in der Absicht, in den Völkerbund ein zutreten. Ten f. 15. September. Die velflühte Abreise Briand» und ChamberlainS auS Genf, die sü? heute, Mittwoch, vorgesehen ist, enttäuscht in Genf, nachdem noch am Sonntag erklärt worden war. dah die „deutschen Fragen

' im Völkerbund noch im September zur Erledigung kom men könnten. Dieses fluchtartige Verlassen Genfs durch Briand und Chamberlain wird in deutschen Kongreß- kreisen als ein abgekartetes Spiel betrachtet, um sich dem deutschen Drängen aus Ersüllung der Lvearnovnsprechen zu entziehen. Feuerwehr-Korps von Brunico. Am Freitag, den 17. September, um 7 Uhr abends findet eine Uebnng statt. Vollzähliges und pünktliches Erscheinen unbedingt notwendig Das Kommando. Genfer Table d'höle. An den Völkerspeisetifch Setzt

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Seite 2 von 12
Datum: 26.09.1924
Umfang: 12
des Völkerbundes bleiben. Wir können uns nicht den Luxus erlauben. Deutsch land außerhalb des Bundes zu lassen'. Ferner: »Im allgemeinen ist man in Unkenntnis darüber, wie der Völkerbund arbeitet und erst dann wird man auf ihn aufmerkfam, wenn er einen Fehler begeht, wie dies bei Oberschlefien der Fall war'. Diese beiden Aussprüche des englischen Mini- sterpräfidenten bilden fortan ein wertvolles Ak- tivum des deutschen Volkes; und es erhebt fich in diese« Augenblicke die Frage, was zu geschehen

Wahrheit wieder sprechenden Schuldbekenntnis und zu dieser Selbstbefleckung wurde Deutschland erwiesener maßen mit den brutalsten Mitteln der Gewalt und Aushungerung der Bevölkerung gezwungen. Der Kern des ganzen Problems liegt in der Frage, ob Frankreich dem deutschen Volke die Sand zum Frieden zu reichen gesonnen ist. in dem es fich mit Deutschland verständig und im Wege eines gemeinsamen Gedankenaus tausches fich entschließt, den Versailler «Frie den' einer Revision zu unterziehen

, zu welcher England und Italien innerlich schon längst bereit find. Denn erst nach einer Revision des Versailler Diktates kann der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund auch für das deutsche Volk Inhalt und Sinn gewinnen und wünschens wert sein. Durch den gemeldeten Aufenthalt Nansens in Sigmaringen und seine eingehenden Ver handlungen mit dem Reichskanzler Dr. Marx über den Eintritt Deutschlands in den Völker bund soll es gelungen sein, die deutschen Be denken gegen die Stellung des Ersuchens um Aufnahme

der internationalen Kontrolle sowie die Lösung der großen Frage der Sicher ung jeglichen Zusammenarbeitens der Völker nur unter Mitwirkung Deutschlands in befrie digender Weise geregelt werden können. Selbst verständlich könne Deutschlands Mitwirkung nur in einer gleichberechtigten Sauptmacht sein. Tie Ml WWW» flk LtsltM. Wie aus informierten Kreisen mitgeteilt wird, hat man in den Genfer Beratungen bei der Festsetzung der neuen Bedingungen sür die Fortsetzung des Sanierungswerkes in Oester reich

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Seite 6 von 12
Datum: 23.04.1920
Umfang: 12
zu einem neuen Putsch bis zu einem gewissen Grad gediehen sind. Bedeutende Truppen massen der Reichswehr sind in Berlin einge zogen. Das Wolff-Büro meldet, daß General Lüttwitz und Major Bischof in Horat in Pom mern verhaftet worden seien. Die Franzosen setzen die Räumung Frank furts sort. Die Truppen ziehen in der Rich tung auf Mainz ab. — Londoner Abendblätter bringen die amtliche Mitteilung, daß die fran zösischen Truppen sehr bald den Rückzug aus den neubesetzten deutschen Städten antreten

des Poftpaketver- kehrs zwischen Italien und Oester reich. Der Postpaketverkehr ist seit 18. März auf der Brenner- und Tarvislinie gestattet. Befördert werden Pakete bis zu 5 Kilogr. Auf italienischer Seite befindet sich das zu ständige Zollamt in Bozen, auf deulschöster- reichischer Seite in Innsbruck. Für die Tarvis linie kommen die Zollämter in Pontafel und Villach in Betracht. Der Tarif für Postsen dungen von Italien nach Oesterreich beträgt 1 Lire 25 Cent., außerdem 10 Cent, für je 300 Lire

in Königsborn bei Mainz sind 300 Arbeiter getötet und über 200 schwer verletzt worden.— Die nächste Sitzung des Völkerbundes wird anfangs Juni in Rom stattfinden. — Wie die Blätter melden, sind die deutschen Vorstellungen gegen die Ablieferung des Restes der deutschen Handelsflotte von der Entente abgelehnt wor den. — Die italienische Regierung hat den Zuckerpreis aus 550 Lire für 100 Kilo er- )öht. Im Kleinverschleiße dürfen die Zoll- und Transportspesen und außerdem 10 Lire ür den Zentner dazugeschlagen

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