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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 28.01.1898
Umfang: 14
die Geschicke der Völker lenken. Alle diese Länder der glorreichen Krone Habs burgs in Nord und Süd und Ost und West stehen miteinander im Wettstreit, um dem all geliebten Monarchen die Gefühle freudigster Dank barkeit und treuester Anhänglichkeit aus diesem Anlasse kundzugeben. Wie könnte da Tirol zurückbleiben? Das Land ist klein, und irdisch reich ist es nur an hohen Bergen; aber in treuer Liebe zu seinem Kaiser, in unwandelbarer Ergebenheit für seinen Landesfürsten, da will es auch keinem Königreiche

die Vertretung der gefürsteten Grafschaft Tirol einmüthig vor den Stufen des Thrones Eurer erhabenen Majestät das feierliche Gelöbnis: Wir wollen stehen zu Kaiser und Reich mit jener unerschütterlichen Festigkeit, mit der unsere Berge zum Himmel aufragen; wir wollen Eurer Majestät geheiligte Krone schirmen wider jeden Feind. Wie ehedem, so alle Zeit Gut und Blut für Unfern Kaiser! Gut und Blut fürs Vaterland!' Inlandsberichte. Der ung. Minister am kaiserlichen Hoflager, Baron Josika, ist auf sein Ansuchen

des Tiroler Land tages bezüglich der Sprachenverordnung. Nach der „Sonn- und Montags-Zeitung' soll der Reichsrckth in der letzten Februarwoche zu sammentreten. Der größte Theil der deutschen Abgeordneten werde nach Erlassung der modifi zierten Sprachenverordnungen sich nicht mehr an der Obstruktion betheiligen (?), auch wenn diese Gruppen in scharfer Opposition verharren werden. Auch die Sozialdemokraten werden nicht mehr extreme Obstruktion ausüben. Diese werde nur von der Schönerer-Gruppe

und einigen deutsch- Iwhmischen Abgeordneten ausgehen. Auf ein hinlenken der Deutschen werde in Regierungs- Üreisen um so mehr gerechnet, als man geneigt ei, die Forderung der obligaten Erlernung der zweiten Landessprache in den Mittelschulen, welche auch bei den Tschechen auf festen Widerstand stoße, fallen zu lassen. In Südtirol macht die Organisation des zu frischer Thätigkeit erwachten Deutschthums er- reuliche Fortschritte. Wie die „ Boz. Ztg.' mittheilt, wurden die Satzungen des auf natio naler deutscher

Grundlage stehenden ..Deutschen Volksvereines für Südtirol' behördlich genehmigt. Am vergangenen Montag fand in Riva eine Versammlung der italienisch-tirolischen Abgeord neten statt, zu der 13 Abgeordnete erschienen waren; es wurde weitere Abstinenz und die möglichst baldige Publikation eines Manifestes an die Bevölkerung Wälschtirols beschlossen. Vorgänge in Prag. Prag, 22. Januar. Das „Präger Abend blatt' schreibt über die Verfügung der Polizei direktion betreffend das zeitweilige Verbot des Tragens

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 6
Datum: 24.11.1916
Umfang: 6
Unser Aaisex tot! Ein niederschmetterndes Weh brennt heute in unseren Herzen. Das wertvollste und reichste Leben dieses Staates ist von nnS gegangen und trauernd stehen wir au der Bahre unseres Kaiser?, der fast 68 Jahre lang die Krone der Donanmonarchie getragen hat. Kaiser Franz Joseph ist nicht mehr. Der treueste Vater seiner Völker, ein Fürst, wie ihn fürstlicher die Geschichte nicht verzeich net, ist dahingegangen. Groß und reich war dieses Leben, daS der Pflicht geweiht blieb vom ersten

, daß ihm die Natur den Tag des Friedens nicht mehr schauen ließ, den Tag, der auch den Sieg bringen wird, und der das ganze Sein des Monarchen, sein ganzes Wirken und Schaffen gekrönt hätte. Dieses Lebeu war voller Arbeit und Sorgen. Es war so reich au trüben Stunden, so übervoll au quälenden Kümmernissen, daß eS uns heute fast wie ein Kreuzweg vorkommt. Au der Bohre des Monarchen trauern in dieser Stunde nicht die Völker Oesterreich-Un garn allein, denen er die Macht und Größe ihres Landes, seine Vergangenheit

. Und auch wir wollen tun, was die Not deS Tages von uns fordert, wir wollen dem nacheifern, der uns die Pflicht ge lehrt hat. Wir wolle» eiu heiliges Vermächt nis übernehmen. Dieses Leben war aber auch ein Lebe» der Treue, und diese Treue wolle» auch wir halte», Treue zu Kaiser und Reich, Treue bis zum letzte» Atemzug. Der Kaiser ist tot! Wir grüßen iu Erfurcht feinen Nachfolger, wir grüßen das neue Oesterreich, das unter ihm erstehen wird. (Telegramme des k. k. Korrespondenz-Büro). (Eingelangt am 23. November um 2.45

. Der neue Ministerpräsident hat eine Probe seiner Tatkraft bereits gegeben. DaS neue EruähruugSamt ist schou iu Kraft getreten. ES sind fo tüchtige Männer au dessen Spitze berufen worden, daß mau hervorragende Lä- stuugeu erwarte» darf. WaS geschehe» kann, wird sicherlich geschehen. Nur darf mau natür lich nicht erwarten, daß jetzt das tausendjährige Reich Gottes aus Erde« kommen und an Stelle deS MaugrlS uud der Teuerung Fülle nnd Billigkeit treten wird. Es wird hoffentlich besser werden. Aber solange

und Unrecht zu gleicher Zeit. Sie tuu wohl darau, ihre Wünsche aus zusprechen uud zu zeigen, daß sie auch auf der- Welt sind, aber sie werden keine« Grund habe«,! zu klage». Ihre Religio» und ihre Spraches wird auch iu deu neue« Einrichtungen jede» nur erdenklichen Schutz finden. Oesterreich wird die Getreueste» der Getreue» »icht im Stiche lasse». Darauf möge« die Ukraiuer rechne« wie jeder andere Volksstamm. Wer zum Reich hält, de« wird das Reich nicht vergesse». 6. Hundertzwanzig Wochen

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 21.12.1923
Umfang: 12
und Amerika ruft in den politischen und industriellen Kreisen Roms das größte Aufsehen hervor. In einer Konferenz, die auf dem Landfitze Lloyd Georges in Anweskiheit Sir John Si mons. des früheren Mitgliedes des Kabinetts Asquith, stattfand, wurde beschlossen, mit den Konservativen in keinerlei Form zusammenzu arbeiten. Die deutschen katholischen Bischöse haben sich nunmehr dazu entschlossen, dem Beispiel der holländischen und schweizerischen Bischöfe zu folgen und einen scharfen Trennungsstrich

zu segnen. Was keines Menschen Ohr gehört Und nie ein Aug' gesehe». Hat Gottes Liebe dlr beschert, Weit über dein Berstehen. Tie guten Mens M. Wieder schmückt man die Christbäume, hier bescheiden, dort reich; ungleich wird für Klein und Groß die Bescherung ausfallen. Es ist am Weihnachtsabend ein wenig, wie das ganze Jahr hindurch: die Tische sind ungleich reich gedeckt, wie die Christbäume ungleich reich aus gestattet sind. Ueber dem Christbaum aber liegt die Weihe der heiligen Nacht mit dem Engelsgruß

: Friede den Menschen auf Erden. die guten Willens sind! Es ist mehr Glück um den Christbaum, von dem Menschen, die guten Willens sind, ihre spärliche Gabe empfan gen, als um den prunkvollen reich behangenen Baum vor Menschen, die nicht guten Willens sind, die in ihrem Kerzen Böses. Arges sinnen. Diese haben den Frieden nicht, nur jenen ist er verheißen, und nur wo der Friede zu Kaufe ist, da wohnt das Glück. Auch die ganze Menschheit soll ihren Christ baum erhalten, es soll ein großer Christbaum

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Seite 2 von 19
Datum: 26.05.1899
Umfang: 19
«Standpunkte zum Ausdruck. Bei der Ab Stimmung werden die Anträge Payr und Klotz -abgelehnt und der Ausschußantrag einstimmig -angenommen. (Schluß folgt.) Wochen-Chronik. — Die 11. Wanderversammlung ^es Deutschen Uolksvereines. (Corresp.) Dfingstsonntag, um 8 Uhr abends, eröffnete ?der Vorstand des Deutschen Volksvereines, Herr Dr. Erler aus Innsbruck, die vom Deutschen 'VolkSverein im Gasthofe zur Post hier veran 'staltete Wanderversammlung, welche durch das 'Erscheinen des als Redner und Politiker

Haltung der sogenannten kathok Voltspartei ?ch auseinandersetzte. Zum Schlüsse der Versammlung, welche bis morgens 3 Uhr währte, wurde von Dr. Hans Leiter in Bruneck nach kurzer Begründung eine Resolution folgenden Wortlautes in An trag gebracht: Die bei der XI. allgemein zugänglichen Wander- Versammlung des Deutschen BollSvereines für Tirol am 21. Mai in Bruneck Anwesenden geben ihrer vollen Zustimmung zur Haltung der deutschen Ob- struetionSparteien im österreichischen Abgeordneten hause

der Stadt Bruneck hält am FrohnleichnamStage 1. Juni. Dr. W ai.tz, Pfarrer auS Dietenheim. Dr. Erl.er begrüßte die Versammelten, ins besondere den Gast Dr. Lecher» und gab seiner Freude Ausdruck über das allgemeine Interesse, welches dieser: ersten politischen Veranstaltung des Vereines im Pusterthale entgegengebracht werde. Er erörterte sodann in kurzen Worten den Zweck des um den deutschen Fortschritt so rührigen Deutschen Volksvereines, der seit einem kurzen Bestände (seit dem März v. I.) bereits 900

Mitglieder zählt. - Herr Bürgermeister I. May r dankte mit warmen Worten der Leitung des Deutschen Volksvereines für die Veranstaltung der Wander- Versammlung, und Herrn Dr. Lecher für sein Erscheinen in Bruneck als belehrender Redner. Hierauf nahm Dr. Lecher das Wort und ührte in seiner, mehr als zwei Stunden in Anspruch nehmenden Rede, ein großes politisches Bild der Gegenwart vor, belohnt von der Zu« Hörerschaft durch Aufmerksamkeit und Kund» gedungen der Zustimmung. Er wies den gegen die deutsch

-fortschrittliche Partei im Abgeordnetenhause erhobenen Vor wurf des Mangels an Patriotismus (Preußen Heuchelei) und der Religionsfeindlichkeit auf das Ueberzeugendste an der Hand unleugbarer zolitischer Thatsachen zurück, und zwar gerade auf Diejenigen, welche diesen Vorwurf erhoben. Wenn man nicht Phrasen, sondern Thatsachen Glauben schenke, so hätten gerade die ObstructionS zarteien in ihrer Haltung zum ungarischen Ausgleiche, zur Sprachenfrage und zum Bünd niß mit dem Deutschen Reiche mehr Patriotismus

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Seite 2 von 20
Datum: 16.06.1899
Umfang: 20
den nun abgeschlossenen Ausgleich ver weisen wir unsere Leser auf unser heutiges „Original-Telegramm'. Kusland. Elsaß Lothringen und der deutsche Kaiser. In den „M. N. N.' bespricht „ein Elsäßer' die ungemeine Herzlichkeit, mit welcher jüngst das deutsche Kaiserpaar in Elsaß Lothringen von der Bevölkerung begrüßt und empfanqen wurde. Es sei, so sübn der ..Elsäßer' aus, ihatsäcklich so, daß der deutsche Kaiser beule in keinem deutschen ^ande eine größere Popularität genieße als in Elsaß Loihringen. Die Uorgällge

zu ma- chen, bringt selbst bei denjenigen Blättern die stärkste Ernüchterung hervor, die bis jetzt das Panier eines ewigen Weltfriedens voranzutragen sich berufen fühlten. „Daily News' melden aus dem Haag: Der deutsche Deligirte Zorn hielt eine Rede in der Commission und theilte mit. nach seinen Jnstructionen habe er zu erklären, daß die deutsche Regierung das Princip des permanenten Schieds gerichtes nicht annehmen könne. Das Deutsche Reich erhebe Einwendungen 1. gegen das Princip, 2. bezüglich

Ausführbarkeit des Projectes. Die Einrichtung des ständigen Schiedsgerichtes be^ deute die Beeinträchtigung der Souveränität der Monarchen und die Unabhängigkeit der Völker. Haag, 12. Juni. In einer von Baron Staal einberufenen Deligirtenversammlnng kam vorgestern der deutsche Antrag wegen vollstän diger Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle zur Berathung. Ueber die Unvollkommenheit des gegenwärtigen Zustandes waren die Anwe senden einig, jedoch sprach sich für den deutschen Antrag keine entscheidende

zu er heben. Cayenne, 1V. Juni. Dreyfus ist heute früh um 6 Uhr 15 Minuten mit dem Dampfer „Sfax' nach Brest ad gereist. Wien, 10. Juni. Die Ausgleichsaktion zwischen Deutschen und Czechen in Mähren wurde aufgegeben, da die Czechen infolge der Formulirung der deutschen Programmforderungen für Mähren aus dem ständigen Ausgleichsausschnsse austraten. Wien, 12 Juni. Heute fanden zwischen den österreichischen und ungarischen Ressortministern die letzten Berathungen über die Einzelheiten des Compro- misses

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Seite 3 von 20
Datum: 19.12.1902
Umfang: 20
des Korrespondenz-Bureau. Wien, 17. Dezember. (Eingelangt in Br'uneck am 17. Dezember-11 Uhr 45 Min. nachts.) Das von den Vertretern der jungtschechischen Partei als Antwort auf die Verständigungs- vorschläge der deutschböhmischen Abgeordneten erteilte Memorandum betont, daß die deutschen Vorschläge an dem Grundübel leiden, daß nur Böhmen berücksichtiget worden ist, während die Tschechen jeden Berständigungsversuch, ohne Paralelle der VerständigungSattion von Mähre» und Schlesien von vornherein als aussichtslos

betrachten. Indem die Tschechen den Gedanke» der deutschen Vorschläge über die gruppenweise Lösung des ganzen Komplexes strittigen Frage« annahmen, halten sie für den einzig richtige» Weg, daß vor allem durch die Lösung der « Sprachenfrage das Terrain freigemacht werde für die Regelung der übrigen Fragen, die Lösung der Sprachenfrage aber um so leichter als das tschechische Volk kein neues Recht und keine neuen Konzessionen verlangen, die vollstän dige Gleichberechtigung des Gebrauchsrechtes

bei der Landessprachen im inneren Dienst verlangen. Die Zulassung der inneren Amtssprache, nur in taxativ aufgezählten Fällen würde die Einführ» ung der deutschen Staatssprache bedeuten, z» deren gesetzlicher Feststellung die Tschechen die Hand bieten werden, hiebei wird jedoch bemerkt, daß die Vertreter des böhmischen Voltes gege» die einheitliche Armeesprache, soweit sie für die Erhaltung der Wehrkraft der Monarchie unbe dingt notwendig ist, niemals eine Einwendung erhoben, ebenso wenig können die Tscheche

» bezüglich der äußeren Ämtssprache vom Grund satze abgehen, daß die Deutschen und Tscheche» bei allen landesfürßlichen Aemtern in ihrer Sprache schriftlich oder mündlich ihr Recht finden müssen. Was die Kreisverwaltung betrifft, welche die Jungtschechen prinzipiell nicht perhorreszieren, muß die Erledigung der Sprachenfrage nicht als Konsequenz, sondern als Voraussetzung der durchzuführenden Kreisverfassung werden, den» die diesbezüglichen deutschen Vorschläge würde» anstatt zu erwünschter rationellen

Dezentrali sation zu irrationeller Zentralisation führen; ins besondere müssen einerseits die Einheit Böhmens durch die Statthaltern nicht nur formell, sonder» tatsächlich, andererseits die Rechte des böhm'sche» Landtages und des Landesausschusses sorgsam gewahrt bleiben. Die staatliche.autonome Ver waltung emes Landes, welches seit Jahrhunderte» ein einheitliches Ganzes bildet, kann nicht plötzlich einseitig, nur nach nationalen Gesichtspunkte» umgeformt werden. Die deutschen Vorschläge bezüglich

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Seite 1 von 20
Datum: 27.07.1906
Umfang: 20
zum Austrage gebracht und damit die Wahlreform nach allem menschlichen Ermessen gesichert. Noch im letzten Moment hatte derselben Gefahr gedroht^ Die Deutschböhmen waren mit Forderungen gekommen, die einfach unannehmbar waren und sie verlangten, daß sich alle anderen Deutschen ihren Fordemngen anschließen sollten. Sie schienen eine Politik einschlagen zu wollen, die zuletzt hätte dazu führen müssen, daß ihr eigener Vertrauensmann, Landsmann minister Prade, genötigt gewesen wäre, zu demissionieren

. Im letzten Augenblick kam es doch noch zu einem Kompromiß; aber das ist nicht das Verdienst der Deutsch böhmen, sondern das des Ministerpräsi denten, verwirklich bei allen diesen Ver handlungen eine Geduld wie sieben Heilige entwickelt hat, und das Verdienst der Deutschen aus Wien und den Alpen- Provinzen, die zuletzt doch ziemlich klar zu verstehen gaben, daß die deutsche Ge- meinbürgschast doch nicht darin bestehen könne, daß immer alles geschieht, was die Deutschböhmen

wollen, und daß die anderen Deutschen immer genau so stimmen müssen, wie die Deutschböhmen es gerade brauchen. Ende gut, alles gut. Die Wahlreform ist gesichert und mit ihr das allgemeine Wahlrecht. Was noch Hu erledigen bleibt, wird im Herbst sozusagen spielend fertig gemacht werden können und das Jahr 1906 wird die Einführung des allge meinen Wahlrechts in Oesterreich sehen, das Jahr 1907 wird das erste aus dem allgemeinen Wahlrecht hexvorgegangene österreichische Parlament begrüßen, Das ist ein Sieg des volkstümlichen und frei

heitlichen Gedankens, ein Sieg des ge sunden Menschenverstandes Aber Vorur teile und Leidenschaften. Das allgemeine Wahlrecht wird nicht das tausendjährige Reich Gottes auf Erden schaffen, aber wir zweifeln nicht daran, Daß der neue demokratische Reichsrat beM sein wird, als der alte. Er wird wenAer das leere Stroh der Nationalitätenfragen dreschen, und sich mehr um die wMchastlichen Interessen der Völker kümmern. So dürfen wir denn, wenn nicht alles täuscht, von dem Sieg des allgemeinen Wahl rechts

zur Abstimmung gebracht und diese auch von den Gegnern hingenommen wurde. Nach diesen Beschlüssen wird das Ab geordnetenhaus 516 Abgeordnete zählen. Da von entfallen: 233 auf die Deutschen, 108 auf die Tschechen, 80 auf die Polen, 34 auf die Ruthenen, 37 auf die Südslaven, 19 auf die Italiener und und fünf auf die Rumänen. — Der deutsch-romanische Block von 257 steht dem slavischen mit 259 gegenüber. Von den neuen Mandaten entfallen auf Tirol 3 (2 Deutsche, 1 Italiener). Am IL. September soll der ReichSrat

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Seite 5 von 12
Datum: 06.07.1923
Umfang: 12
Eindruck. Be sonders verdient darin Beachtung die Recht fertigung des Schuldners Deutschland und die Feststellung der Notwendigkeit von weniger verhaßten Garantien für den Gläubiger Frank reich. — Monstgnor Testa hat im Namen des hl. Vaters der deutschen Silfsaktion für die Ruhrbevölkerung 500.000 Lire übergeben. — Der Papst hat dem Rektor der Universität München 50.000 Lire für die Studentenhilfe übersendet. — Die Furcht vor der deufche» Vergeltung. Im Verlauf der Budget beratung im franz. Senat

auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens in unserem Lande getroffen wurden, machen es uns. berufenen Vertretern des deutschen Südtirolervolkes. zur Pflicht, unsere Stimme zur Verwahrung zu erheben. Dies auf die Gefahr hin, der wir uns nicht verschließen, daß die Gesinnung der Regierung unserem Volke gegenüber durch unsere Klagen nicht umgestimmt werde. Wir sind uns aber be wußt. daß wir von. der Geschichte die Ver pflichtung haben, die gegenwärtige Regierungs methode in Südtirol festzustellen

Diamant der Welt. Aus Kimberley wird gemeldet, daß in einer der Gruben der De-Beers-Kompagnie ein Diamant mit einem Gewicht von 20'/. Karat gefunden worden ist. Dies ist der größte Diamant, der jemals aufgefunden wurde. Sein Wert beträgt 10.000 Pfund. — Aus aller Welt. Die Sandels vertragsverhandlungen zwischen Oesterreich und Frankreich nehmen einen schnellen Verlauf und dürften noch Ende dieser Woche zum Abschluß gelangen. Mit 1. Juli wurden bei den deutschen Bahnen die Fahrpreise einheitlich um 200

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Seite 2 von 4
Datum: 11.09.1852
Umfang: 4
das so leicht Niemand konnte, er sei denn erstaunlich reich gewesen. Fragt er nun: Ei, warum denn? so antworte ich ihm ganz einfach, weil's damals noch keine so gedruckte, sondern nur geschriebene Bü cher gab, die aber, weil sie mit ebenso viel Kunst, als Fleiß und Ausdauer abgeschrieben werden mußten,.sehr selten und sehr theuer waren. Nur reiche Klöster, Kirchen und Fürsten konnten sich einen so kostbaren Schatz erwerben. Denkt Euch einmal, die ganze Bibel sauber und schön, Wort für Wort abzuschreiben

.' Daß wir heutzutage für wenig Geld gute Bücher kaufen und e>en können, das verdanken wir, nächst Gott, der jeden heilsamen Gedanken in dem Geiste der Menschen erweckt, einem Deutschen, nem Mainzer, der Johannes Gutenberg, oder genauer: Jo hannes Gensfleisch zum Gutenberg hieß und in dem Hofe: „zum Gens fleisch' in Mainz im Jahr 1397 geboren wurde. Sein Vater hieß Frielo oder Friedrich Gensfleisch und seine Mutter Else oder Elisabeth zum Gutenberg. Da mit ihr die Familie zum Gutenberg ausstarb, so nahm ibr Mann

einer von ihm erfundenen Presse die er sten, unvollkommensten Versuche machte, Bücher zu drucken. War auch seine Familie früher reich und mächtig, so verursachte doch die Flucht aus Mainz große Verluste und Gutenberg mußte, um sich zu ernähren, seine erlernten vielen Künste anwenden und Anderen theil weise lehren, und sich ihres Geldes bei seinen kostspieligen Arbeiten und Versuchen bedienen. In Straßburg hat er aber noch kein Buch gedrückt, das ist gewiß. Man sollte denken, man wäre schon weit früher darauf gekom men

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Seite 6 von 16
Datum: 22.02.1907
Umfang: 16
die vom Ausland abhängigen Spekulationswerte KurSabscbwächungen erlitten. s Ueberschwemmnngen in Preuße». Die Spree und die Havel find aus ihren Ufern ausgetreten und überschwemmten die Ländereien. f Der Frauenüberschuß im Deutsche« Reich ist nach dem Ergebnisse der letzten Volks zählung (Dezember 1905) wieder zurückgegangen. Die Bevölkerung umfaßte im Jahre 1900 männ- liche Personen 27,737.247, und weibliche Per sonen 28,639.931, also einen Ueberschuß von 892.684 an Frauen. Im Jahre 1905

hingegen zählte man männliche Personen 29,384.681 und weibliche Personen 30,750.597, das ergibt einen Ueberschuß von 871.916 an Frauen. f Erfolgreicher Gannerstreich. Mehrere Strolche haben fich in der Nacht zum Sonntag im städtischen Leihause in Elberfeld einsperren lassen, haben einen eisernen Schrank erbrochen und Juwelen im Werte von 100.000 Mark gestohlen. 5 Gine heiratslustige Stadt. Die heiratslustigste Stadt im deutschen Reiche ist nach einer interessanten Zusammenstellung der Charlottenburger

und Lebensmittel zu Tauben. Die Zigeuner eröffneten auf die an rückende Polizei ein förmliches Feuer. Es gelang, 10 Mann von der Bande zu verhaften. -j- Zu Anfang des vorigen Jahrhunderts wurde der Landwirt SchroerS in Süchteln er mordet. Der Mörder wendete sich nach Frank reich und starb unter Hinterlassung von etwa 7 Millionen Franken, die er den Hinterbliebenen des Ermordeten vermacht hatte. Die Summe wird den armen Nachkommen des Ermordeten ausbezahlt. ^ 5 Zwanzig Millionen Schulden. Am 20. v. MtS

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Seite 2 von 19
Datum: 28.06.1895
Umfang: 19
auch in Kiel neuerlich die Friedensabsichten seiner Politik, sowie die friedliche, den Welt verkehr gewidmete Bestimmung der neuen Wasserstrasse auf das Nachdrücklichste und Offenste betont. Kein Mißklang hat das stolze Flottensest gestört. Die deutsche Presse widmete ihre Be trachtungen den erfreulichen Rückblicken auf die glücklich und bedeutsam vertäu^ fenen Festtage in Kiel. Die „Münchner Allg. Ztg.' schließt ihre Betrachtungen mit der schönen Er klärung: „Das deutsche Reich hat ein Sonnwendfest

erfolgen werde, sobald die neuen Verstärkungen nach Cuba entsendet sein werden. Die erste Reserve werde gleich falls unter die Waffen berufen werden. Rußland. Das „Journal de St. Petersbourg' schreibt: Die Rede des Deutschen Kaisers zeichnet sich durch die erhabeusten Gedanken und durch die Be kräftigung von Gefühlen und Absichten unbedingt friedlicher Art aus. Die „Petersburgskaja Wjedowosti' sagen: Die Worte: „Wir wünschen den Frie den und wir werden ihn aufrecht erhal ten', sind eine goldene Antwort

lionen vor, wovon drei noch in das diesjährige Budget einzureihen wären. Der Club der Ber einigten deutschen Linken sprach in seiner Abend sitzung vom 20. ds. den scheidenden Ministern v. Plener und Grafen Wurmbrand den wärm sten Dank und die vollste Anerkennung aus. —- Bei dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses v. Chlumecky fand ebenfalls am 20. ds. M. eine Conferenz aller Parteien statt, in welcher der Beschluß gefaßt wurde, das Budgetprovi sorium und mehrere dringende Vorlagen zu erledigen

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Seite 2 von 14
Datum: 03.03.1893
Umfang: 14
einandersetzung voll Wärme und sittlichen Ernstes legte er die Nothwendigkeit der Beendigung des nationalen Kampfes in Böhmen dar, dessen verheerende Wir kung in Land und Reich schon allzu lange und allzu tief empfunden werde. Man kann sagen, daß die leitende Idee der Politik des Grafen Taaffe noch sel ten eine so werthvolle Apologie gefunden hat, wie in dieser Rede Plener's. (Siehe Leitartikel.) Zum sechzigsten Geburtstage des Gra- fen Taaffe schreibt der Krakauer „Czas': ..Anläßlich

den und die Entscheidung über das Aus maß dieses „8uum' bleibt immer dem Kaiser vorbehalten. Deutschland. Die Militär-Commission des deutschen Reichstags hat die finanzpolitische Er örterung der Vorlage durch Annahme der Anträge von Buhl und Richter ab geschlossen. Da jene Anträge nur theo retische Veranlagungen der Kosten unter Voraussetzung vollständiger Bewilligung involvirten, so ist mit ihrer Annahme zur Sache gar uichts entschieden. So viel ist allerdings erreicht, daß die De batten P0ur passsr Is tsmps nunmehr

ist in den Auen ertrunken. Wien, 28. Februar. Nach Prager Nachrichte« des „N. Wr. Tagbl.' gewinne der Gedanke einer Ver ständigung zwischen den Deutschen der Linken und den Jungczechen in beiden Parteilagern sichtlich an Boden. Budapest, 28. Februar. Die „Budap. Corr.' meint in einer Wiener Meldung: Der großartige Erfolg der Subskription auf die Goldrente wird die beiderseitigen Finanzminister voraussichtlich bewegen, mit der Beschaffung der zur Herstellung der Valuta nöthigen Goldbestände in kürzester Zeit

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Seite 5 von 14
Datum: 09.10.1914
Umfang: 14
stehende Wehrmacht bittet durch mich, Euere Majestät geruhen an- läßlich dieses Festtages der gesamten Monarchie die alleruutertäuigsteu Glückwünsche aller öfter- reich-ungarischen Soldaten sowie die neuerliche Lechcheruug allerguädigft entgegenzunehmen, daß wir alle, treu unserem Eid mit Be geisterung bereit sind, in de» bevorstehenden Kämpfen und zu aller Zeit unsere Soldaten pflicht zu tun uud für Euere Majestät unseren heißgeliebten Kriegsherrn, sowie für die Ehre uud glückliche Zukauft unseres

schöaen Bater- landeS freudig Blut uud Leben zu opfern. Erzherzog Friedrich, G. d. I. Die Antwort des Kaisers lautet: „Die so warmeu Glückwünsche, die euere kais. uud königl. Hoheit im Namen meiner im Felde stehenden gesamten Wehrmacht mir zum heutigen Tage darbrachte», ergreifen mein dankbares Herz umso tiefer, als sie iu dem bedeutungsvolle» Momente erfolgen, da sie im Begriffe sind, vereint mit einem ruhmvollen Teile des uns eng verbündeten, siegesgewohnten, deutschen HeereS, dem Feinde entgegen

» Kriegsschauplätze geht der Kamps am rechten Heeresflügel uud iu den Argounen erfolgreich vorwärts. Die Vernichtung der russischen Heere bedeutet Heil deu rus sischen Völkern. Dem Anprall der russischen Hauptmacht ist Halt geboten und die Seitensprünge nach den Karpathen hin haben sich dem Feinde wahrlich nicht gelohnt. Der Armeebefehl nnfereS Ober- kommändos kündet die Wahrheit über die Lage: »Gemeinsam mit deutschen Truppeu werden wir deu Feind, der bei Krasnik uud Zamosc, Jnsterburg und Tannenberg geschlagen

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Seite 2 von 14
Datum: 29.09.1899
Umfang: 14
Triefter Statthalter, Grafen Goöß, für diesen Posten ins Auge. Die „Meraner Ztg.' schreibt: Die freund Tichen Worte, welche der Kaiser in Klagenfurt <ln den deutschen Abg. Ghon gerichtet hat, als dieser mit seiner Kaisertreue auch seine oppo Wonelle Stellung betonte, sowie die Worte an Abg. Rohracher bei der Durchfahrt in Lienz und jene an Abg. Dr. v. Grabmayr beim 'Cercle am Mittwoch hier, finden wohl in der gesammten öffentlichen Meinung Deutsch-Oester reichs sympathischen Widerhall

. Daß der Monarch ^ine Verständigung mit den Deutschen anstrebt, ist ja seit langem nicht zweifelhaft. Die Mission der Herren v. Chlumecky und Dr. v. Fuchs ist bekanntlich auf diese seine Intention zurück zuführen, welche dahin geht, Deutsche und Tschechen auszugleichen, bevor sie zu endlicher fruchtbarer Arbeit den Reichsrath betreten. Nach einem Berichte der „Narodni Listy' hat der Abgeordnete Povscke in der samstägigen Conferenz der Rechten im Namen der Slovenen erklärt, daß diese an der Seite der Tschechen

ist nach wie vor unverändert. Die Lösung der Krisis gestaltet sich sehr schwierig. Die beiden Combinationen, welche vom Anfang an in Betracht kamen, und zwar ein Ministerium der Rechten oder ein Beamten- Ministerium, stehen auch heute noch auf der Bildfläche. Die vom Präsidenten des Abgeordnetenhauses Dr. v. Fuchs einberufene Conferenz ist nicht zu Stande gekommen, da Dr. v. Fuchs ange sichts d.er eingetretenen Cabinetskrisis die Con ferenz abgesagt hat. Dies geschah, ehe die Vertreter der deutschen oppositionellen

scheiterte, scheint die Ernennung eines Beamten-Ministeriums als nahezu gewiß zu sein. Das neue Ministerium dürfte bis Freitag constituirt sein und wird, wen» auch naturgemäß politisch farblos, dennoch vorwiegend einen deutschen Character tragen- Von den Persön lichkeiten, welche zur Bildung eines Beamten-Mini-

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Seite 2 von 12
Datum: 04.03.1921
Umfang: 12
, zur Kenntnis nehmen, daß die Serren Land tagsabgeordneten Südtirols den Deulschen Ver- band endlich noch ausdrücklich ihres Vertrau ens versicherten und ihn beauftragt haben, in dieser so wichtigen Angelegenheit die Interessen Südtirols auch sürderhin mit ganzer Energie zu wahren.^ Sie sehen. Kerr Landeskommissär, daß'hinter dem Deutschen Verbands die Bevölkerung Süd tirols steht; die in Kürze zu 'gewärtigenden Wahlen werden es'Ihnen besonders eindring lich beweisen und es wird sich zeigen, daß der Wille

einer Bevölkerung ,'von iüber 200.000 Deutschen doch länger wertet als die diktato rische Nichtveran!w?rtlichkeit eines provisorisch eingesetzten Landesbeamten! Ilnd'Sie dürfen nicht glauben, daß die Bevölkerung von Süd tirol es brühig hinnehmen wird,'wenn' ihre Steuergelder weiter wie bisher für die Bedürf nisse des Trentinos verwendet werden sollten. Der Bus „Los von Trient!!' ist ^bereits zum Schreie geworden und die ungerechten Ziffern der Landesvoranschläge haben der Südtiroler Bevölkerung

die aus wärts Wohnenden abzustimmen hätten.kDeutsch- land protestierte gegen diese zeitliche Trennung weites fürchtete, die zweite Abstimmung könnte eventuell dazu benützt werden, eine Deutsch land günstige'Abstimmung nachträglich zu be einflussen. Die Londoner Konferenz hat nun den Deutschen Recht gegeben. Darob ist nun Frankreich^verstimmt.s Der^ Auftakt der Konferenz war also nicht im Sinne Frankreichs. Wie es nun weiter gehen wird, ^läßt siMreilich daraus noch nicht vorhersagen. Was die Deutschen

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Seite 1 von 12
Datum: 14.04.1922
Umfang: 12
uns die Ueberzeugung, daß im ewig wechselnden Kreislauf der Dinge auch uns bessere Tage erwarten, er gibt uns den Mut an die Gerechtigkeit zu glauben, mit der sich die Geschicke der Völker erfüllt haben seit Jahrtausenden und erfüllen werden bis zu jenem Ereignisse, von dem man sagt, es sei das jüngste Gericht. Ts ist auch diese Nach- Kriegszeit nicht , von den Gesetzen der Natur ausgenommen, die keine Franzosen kennen und keine Deutschen', die einzig und allein Ergeb nis der Tatsachen find, entweder ihre frucht

tragende Ernte öder die unheilbringenden Folgen der Trugschlüsse. Das Fest der Auferstehung gerade in diesen schweren Tagen lehr! uns nicht zu verzagen, sondern aufrecht den Weg zu gehen auch durch die dunkelsten Perioden der deutschen Geschichte mit der Soffnung, daß es einen Morgen gibt, an dem aus den tausend und tausend von Kriegergräbern die Sonne, aufsteigt und auch uns der Friede naht, nichZ. der diktierte. son dern der gerechte. Das Läuten der Osternglocken ist wie ein heiliger Mahnruf

, die über die Straße gebietet, regiert das Reich. ^ Am S. fand ein Requiem in der Stefanskirche für den verstor benen Exkaiser statt. An demselben nahmen auch der Bundeskanzler Schober als Privat mann teil. Nach dem Gottesdienst versammelten sich zirka 2000 Teilnehmer zu einem Zug und veranstalteten eine monarchistische Kundgebung. Der Führer dieser Demonstration erhielt 14 Tage Arrest. Schober wurde im Nationalrale auf das heftigste von den Sozialdemokraten ange griffen. Er erwiderte in sachlicher Rede

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Seite 1 von 6
Datum: 21.07.1916
Umfang: 6
haben sich die Deutschen wieder etwas vorwärts geschoben, aber nicht sehr be deutend. An der österreichisch-italienischen Front keine nennenswerte Verschiebung. Ebenso nicht in Kurland und in Kongreßpolen. In Wol- hynien haben wir und die Deutschen Vorteile erzielt, die eine weitere Entwicklung versprechen. In der Bukowina und Ostgalizien dürfen die Russen auf Erfolge hinweisen, die nicht unter schätzt werden sollen, die wir aber auch nicht zu überschätzen brauchen. Die Wiedereroberung ! Lembergs

ist ihnen bis jetzt nicht gelungen und ! ebensowenig ein Einbruch in Ungarn oder Sie benbürgen. Auf der Balkanhalbinsel herrscht fast vollständige Ruhe, ebenso in den fremden ! Weltteilen. Die Fahrt des deutschen Untersee bootes „Deutschland' von Bremen nach Balti more ist ein kleines see«ännischeS Meisterstück. Auf den Verlauf des Krieges hat derlei aber natürlich keinen Einfluß. Man darf sich auch kaum mit der Hoffnung schmeicheln, daß dadurch für die Verproviantierung wesentliches gewonnen werden könnte. Man darf

Burkanow vereitelten unsere Vorposten den Versuch des Feindes, seine Gräben gegen ^unsere Stellungen vorzutreiben. Südwestlich Luck griffen die Russen mit überlegenen Kräften ! an; der Frontteil bei Szklin wich in den Raum östlich Corochow aus. Durch Gegenstoß der deutschen Bataillone in der Flanke gedeckt,wurden ^ daraufhin die südlich Lack kämpfenden ver- verbündeten Truppen, ohne durch den Gegner gestört zu werden, hinter die Lipa zurückge nommen. W-stlich Torczyn wurden Nacht angriffe der Raffen

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