die dem Deutschen Schulverein zufließen, schlagen sich schließlich in armen Gebirgsdörfern nieder, wo es den Eltern möglich, gemacht wird, ihre Kleineren in Kindergärten zu schicken, die größeren in einer deutschen Schule lernen zu lassen. Sie schlagen sich in Orten nieder, wo es Offiziersfamilien deutscher ^Nationalität ermöglicht wird, den Unterricht der Kinder, der vielleicht an einem anderen Orte begonnen worden, fortführen zu lassen, schädliche Unterbrechungen zu vermeiden. Das Opfer
erheben, zu edlen Handlungen aneifern, wird, so lange es die Grenzen, die ihm das Staatswohl gebieterisch setzt, nicht überschreitet, in Oester reich allezeit und bei jedem Stamme geachtet werden. Innerhalb dieser Grenzen ist es eine wohlthätige, nicht nur dem engeren Kreise der durch Sprache oder Abstammung Zusammengehörigen, sondern der Gesammtheit förderliche Kraft. Indem jeder einzelne Stamm die Kultur bei sich selber pflegt, macht er sich auch um das Ganze verdient. Diese friedliche, niemals
nur auf dem Boden der Reichsverfassung möglich sein kann. Bezüglich des neuen Statthalters sagt der „Lloyd', daß' die Deutschen mit einem czechisch-conservativen Candidaten und die Czechen mit einen Mann zn rechnen haben, der seine deutsche Ab stammung hervorgehoben und gewiß eine Vergewaltigung seiner Stammesgenossen nicht wolle. Vom 9. d. wird aus Wien gemeldet, daß bei den niederösterreichischen Landtags wahlen Prof. Dr. Sueß mit 2286 von 3486 Stimmen ans der Urne hervorging, was ein Wahlsieg im liberalen
. — Aus Leitoyiischl, (wo bekanntlich die böhmi schen Kaisermanöver ihren Ausgangspunkt haben,) wird vom 9. d. berichtet: Die Zurichtungen zum Empfange des Kaisers sind nahezu vollendet. Aus Jaroslau wird unter gleichem Datum telegraphirt: Nach Schluß des Manövers langte Se Majestät hier an und begab sich in den Hof- Salonwagen. Unterwegs wurde der Kaiser überall enthu siastisch begrüßt; die Abreise zu den böhmischen Manövern erfolgte um 4 Uhr Abends. ' Deutsches Reich. Neuestens verlautete, daß der Rücktritt
sind nahezu vollendet; die Stadt prangt im herrlichen Festschmucke, die Bevölkerung ist in freudig gehobener Stimmung. Es findet ein riesiger Andrang aus der Umgebung zum Ringplatz statt. . Die Straßen zum Schlosse sind mit Flaggen, Fahnen und Wappen geschmückt. .. Zanzibar, 9. September. Die Deutschen proclamirten oie strenge Blocade gegen Saadani, wo nächstens ein Kampf erwärm wird. Der englische Consularagent hat den indischen Kaufleuten be kanntgegeben, daß es den Dhaus bei Strafe der Wegnahme verVo