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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 7
Datum: 01.12.1899
Umfang: 7
Frage auswerft»». Sollte das Letztere der Fall sein, so wird der Kriegsminister energisch die Nothwendigkeit der gemein samen Armeesprache begründen und ver theidigen. Hoffentlich werden ihn darin nicht nur alle deutschen, sondern auch jene slavischen und ungarischen Abgeord neten unterstützen, die der nationale Chauvinismus nicht gänzlich um den gesunden Verstand gebracht hat. X. politische Rundschau. Inland. Zur Lage im Innern. Die „Wiener Allg. Ztg.' schreibt unterm I7. November

: Auch der heutige Tag hat noch die verworrene parlamentarische Situation nicht geklärt. Eine Entscheidung über die Haltung, welche die Jungczechen den eingebrachten Gesetz entwürfen gegenüber einnehmen, werden, ist zur Stunde noch nicht gefallen. Doch läßt sich ein Moment erfreulicher Art constatiren. Die Discussion über eine deutsch-czechische Verstän digung ist sowohl in d?r Presse, wie in den Wandelgängen des Parlamentes in Fluß ge rathen ; in den deutschen, wie in den czechischen Organen taucht der Gedanke

hindert die Verhandlungen, welche in unverbindlicher Form zwischen den Vertretern der Deutschen und Czechen fortdauern, nicht mehr. Das Ziel einer Verständigung zwischen Volk und Volt aber ward von jeher aufs Eifrigste angestrebt und es ist selbstverständlich, daß auch in dem gegenwärtigen Augenblick eine solche Lösung der ungeklärten parlamentarischen Lage nur wünschens- werth erscheinen kann. Aus Wien, 28. November, wird uns be richtet : Die in verschiedenen czechischen

und nach diesen auch in anderen Blättern verbreiteten Nachrichten über angebliche Unterhandlungen zwischen der Regierung und den Jungczechen sind mit größter Vorsicht aufzunehmen. Die Jungczechen haben ein Interesse daran, ganz unmaßgebliche Besprechungen mit amtlichen Persönlichkeiten als „Unterhandlungen' erscheinen zu lassen, um damit bei ihren Wählern gewisse Hoffnungen zu wecken. In den deutschen Kreisen des Parlaments weiß man diese Aus streuungen nach Gebühr zu würdigen und es steht zweifellos fest, daß den Jungczechen

lautet, daß die Verhandlungen der Regierung ! mit den Jungczechen refultatlos blieben. Das Ministerium Clary konnte an die Erfüllung der gesteigerten Forderungen der Czechen nicht denken, ohne den schärfsten Widerspruch der Deutschen herauszufordern. Die Jungczechen hätten bereits beschlossen, in der Dienstags-Sitzung des Ab geordnetenhauses mit verstärkter Obstruction einzusetzen. Am 27. Novbr. ist Landeshauptmann von Tirol, Graf Brandts, zu der Conferenz über die Sanierung der Landesfinanzen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 09.02.1900
Umfang: 14
den inneren Frieden sein wird. Der Regierung schwebt als Ziel vor, die Machtfülle des Staa tes in den Dienst der Cultur und Volkswirth schaft zu stellen. An Ihnen ist es, meine Herren, die Voraussetzung für eine solche Politik zu schaffen. Ich kann sagen, meine Herren, das Reich blickt auf Sie, geben Sie ihm sein Glück und seine Ruhe wieder.' — Jetzt muß es sich zeigen, schreibt die „W. Allg. Ztg.' ob dieses Parlament noch den Willen zum Leben hat oder ob es selbst seines Daseins überdrüssig

- gebieten entsendenden Truppen hatten nirgends Anlaß zum Einschreiten. Ausland. Die Aussichten der deutsche» Flotten- vorläge. Eine bemerkenswerte Rede für die deutschen Flottenpläne bat der zum Erzbischof von Köln ernannte Bischof Simar von Paderborn. bei der Kaisergeburtsfeier im Rathhause zu Pader born gehalten. Der Bischof sagte unter ande rem : „Unverkennbar wachse aus dem Volke das Bestreben heraus, nach auswärts die Ehre des deutschen Namens zu tragen und die Deutschen, wo immer

sie sich ansiedeln, unter den Schutz der deutschen Flagge zu stellen. Der Kaiser trage die Fahne voran. Es sei Pflicht, dem Mahnrufe des Kaisers zu entspre chen. Die Kostenfrage könne nur in zweiter Linie in Betracht kommen und werde bei gutem Willen gelöst werden. Er hoffe, daß, wie bis- ber, wenn es patriotische Fragen gelte, in Deutschland nur ein Ruf erschallen werde: Wir folgen unserm Kaiser!' Eine Pede des Präsidenten Stejn. Die „Times' melden aus Laurenzo Mar- quez vom 2. Februar: Präsident Stejn rich

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 06.07.1900
Umfang: 20
der Mächte. Nach der fürchterlichen Gewißheit, welche nun über das Schicksall des deutschen Gesandten herrscht, ist die Sorge, welches Los den Ver tretern der anderen Mächte in Peking gewor« den ist, noch drückender und schwerer geworden. Die Telegramme geben dieser Sorge reichliche Nahrung. Der Gedanke ist entsetzlich, und die Feder sträubt sich niederzuschreiben, was in Peking unterdessen geschehen sein kann. Die heutige Post brachte noch nachstehende Telegramme: 'Kandon, 3. Juli. Die Abendblätter mel

- Paketfahrtge sellschaft besagt, das Feuer auf den Piers des Nord deutschen Loyd brach in Folge Selbstentzündung von Baumwolle aus. Bremen, 2. Juli. Beim Ausbruche des Brandes in Hoboken befanden sich, soweit bekannt, keine Passa giere auf den Schiffen. Bon der Besatzung ist ein großer Theil umgekommen, doch fehlen noch zuver lässige Angaben. Der Kapitän des Dampfers „Saale' wird vermißt. Wilhelmshaven, 3. Juli. Der Kaiser hat seine Abreise nach Norwegen aufgeschoben. Wilhelmshaven. 3. Julu Mit Rücksicht

auf den Erust der Lage in Ost-Asien wird ein aus Frei« willigen der Armee bestehendes Expeditionscorps in der Stärke von einer gemischten Brigade ausgerüstet werden. , Berlin. 3. Juli Nach Absenkung der ! Division des ersten Geschwaders wird das . Reich in China vier Schlachtschiffe, «neu kreuzer. drei große Kreuzer, drei kletse L Kanonenboote, also im ganzen fünfzehn haben. ^ Berlin, 3. Juli. Die Regierung ist wit >.. militärischen Vorbereitungen beschäftigt. 12 Mj foldaten sollen nach China abgehen

Michael Tschurtschenth -l-r Z führer und Herr Lehrer Reich heim wurde zum Bezirkslojch'o Am Festessen im Hotels, u nur eine Stimme des ^.oo ^ 70 Herren theil. Bürgermem- brachte den ersten Toast aus ' Kaiser aus. Die H-uMbunS ' K z gen auS; nach derselben ^ dorfer Feuerwehr vor d' ^ ^ kameraden und es fand l am Dorfplatze statt. ^ gt^i

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 22.04.1898
Umfang: 14
gegen das unverantwortliche Vorgehen der Deutschradikalen, deren Unduldsamer TerroriSmuSHWcKortbefkmWder. deut-; Aushau^DnsereKKchkten Oesterrreich zu schen Gemeinburgschaft bedrohe. „Der Redner sagt unter Anderem : Nur von einer kleinen Gruppe im Parlament wird die Einigkeit der Deutschen muthwillig und frevelhaft gestört, von jener Fünf männerpartei, die unter der Flagge des Herrn Georg Schönerer segelt. Grab mayr ließ hierauf Herrn Wolf seinen Theil zukommen und sagte dann: Die von unseren Feinden verbreitete Legende

, daß das deutsche Volk in Oesterreich unter der Führung der Herren Wolf und Schönerer stehe, muß zerstört wer den, und zwar schon deshalb, weil diese Legende wesentlich dazu beiträgt, das Verhältnis zwischen der Krone und dem deutschen Volke immer mehr zu verbittern. Ich sage es laut und wünsche, daß es möglichst weit gehört wird: Wir wollen keine antidynastische, wir wollen keine antiösterreichische Politik, wir wollen eine Politik, die bei noch so strammer Be tonung unseres nationalen/ unseres deut schen

wir nicht mit. Ich zweifle nicht, daß eine Zeit der Auferstehung kommen muß, eine Zeit, wo die heutige pathologische Ueberreiznng wieder nach läßt, wo der Fieberparoxysmus schwindet, wo man nicht mehr mit Vorliebe den radikalen Himmelsstürmern Gehör schenkt, sondern den besonnenen Elementen, die bei aller Entschiedenheit der nationalen Gesinnung sich doch auf den Boden der gegebenen Thatsachen stellen und das Heil des deutschen Volkes mcht in der Zerstörung, sondern im harmonischen finden trachten

. Für die von den Ra dikalen gegen die Katholische Volkspärtei empfohlene Politik des „Ausräucherns' könne man 'nur bei gänzlicher Unkennt nis der tirolischen Verhältnisse eintreten. Nicht ausräuchern solle man die Kleri- kalen, sondern ihnen ehrlich die Hand bieten zu aufrichtiger Verständigung auf nationalem Boden, da eine Besserung der Lage nur vom Zusammmschlusse aller Deutschen mit Einschluß der Konserva tiven zu erwarten sei. Der Redner er örterte dann die großen Schwierigkeiten, die einer friedlichen Beilegung

des Spra chenstreites entgegenstehen, verlangte aber von' den Vertretern der deutschen Par teien, daß sie in einem zu wählenden Sprachen - Ausschuß eintreten mit dem ehrlichen Willen, eine Verständigung mit anderen Nationalitäten zu erzielen. Die Versammlung votirte sodann Dank und Vertrauen»^nd beschloß mit überwiegen der Mehrheit gegen einige Anhänger Schönerer's eine Resolution, die den Zu sammenschluß aller Deutschen mit Ein schluß der Konservativen, die Aushebung der als unannehmbar erklärten

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Seite 2 von 28
Datum: 17.04.1896
Umfang: 28
den schwarzen Adlerorden. Die Frühjahrsparade der Wiener -Garnison im Beisein beider Kaiser, welche am 15. ds. stattfand, verlies, du-.ch das herrliche Wetter begünstigt, glänzend; eine ungeheure Zu- scbauermenge bereitete beiden Monarchen einen stürmischen Empfang. An d cscm Tage fand Mittags ein Dejeuner des deutschen Kaisers mit den Osficieren des 7. Husarenregiments, dessen Oberstinhaber Kaiser Wilhelm ist, in der Reiter kaserne statt. Der Kaiser ernannte den deutschen Kronprinzen zum Lieutenant

fand kürzlich eine große Veteranenversammlung statt, welche sich zu einer Protestkundgebung gegen das Ministerium gestaltet. An König Humbert wurde eine Depesche abgeschickt, in wel cher die Veteranen Italiens ihn bitten, die Ehre der italienischen Fahne hoch zuhalten und in welcher er beglückwünscht wird, daß er mit dem deutschen Kaiser in diesem Augenblicke freundschaftliche Händedrücke tausche. Das deutsche Kaiserpaar traf in Venedig am 11. d. Nachmittag ein, em pfangen und begleitet

von den anwesen den Kriegsschiffen, Dampfern und zahl reichen Gondeln. Die nächste Umgebung ist mit Zuschauern überfüllt. Die„Hohen- zollern' erwiderte die Salutschüsse der Stationsschiffe durch Hissen der italieni schen Flagge. Die kaiserliche Familie dankte für die herzliche Begrüßung seitens der zahllosen Menschenmenge. Der König, die Königin und der Kronprinz, die Minister begaben sich in der könig lichen Schaluppe an Bord der „Hohen- zollern.' Die Begrüßung der deutschen und italienischen Majestäten

war äußerst herzlich. Die Kapelle der „Hohenzollern' spielte den italienischen Königsmarsch, auf welchen die städtische Kapelle am Ufer mit der deutschen Nationalhymne ant wortete. Es war alles aufgeboten, um den hohen Besuch der Kaiserfamilie so glänzend als möglich zu gestalten. Das Volk brachte den Monarchen begeisterte Ovationen. Der deutsche Kaiser und der König von Italien verliehen zahlreiche Ordensauszeichnungen. Frankreich. Wie „La Francc' meldet, hat der Kriegsminister eine Credit vorlage

wird die häufige Theilnahme der türkischen Stu dierenden an den jungtürkischen Um trieben bezeichnet. Rußland. Die Petersburger „No- woje Wremja' schließt eine Besprechung der Monarchen-Zusammenkunft in Venedig mit folgenden Bemerkungen: „Wenn man sich erinnert, daß der jetzige Chef des italienischen Cabinets immer ein entschiedener Befürworter guter Bezieh ungen zwischen Italien, Frankreich und Rußland war, und wenn man die An wesenheit des deutschen Reichskanzlers in Paris in Betracht zieht, muß

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 20.10.1899
Umfang: 16
^. ^ « —MeneWonsnläte. In der Landes hauptstadt Innsbruck steht die Errichtung eines bevor. Bekanntlich haben das deutsche Reich, England und die Vereinigten Staaten bereits solche hier errichtet. — Die Lehramtsprüfungen für das Lehratnt an Gymnasien und Realschulen in Innsbruck beginnen in diesem Termin am 23. October. — Das Patscherkofel- Schntzhaus zst vorgestern geschlossen worden. — Kerboteue Uersammlnns. Der Bezirkshauptmann m Schioaz hat die Wander« Uling erhielt die Namen Theodor . Salvator. Versammlung

des Deutschen Wählervereins, j^Der Kaiser wurde von der Bevölkerung leb» welche auf Sonntag den 15. ds. nach Stumm im Zillerthal einberufen worden ist und in wel cher Abgeordneter Wolf sprechen sollte verboten. Der deutsche Wählerverein hat dagegen an die Statthalter« recurriert. Massentransport von Pferden von Ungarn nach Paris. In letzter Zeit konnte man fast täglich 10—25 Waggons Pferde auf der Bähn durchrollen sehen, im ganzen wohl circa 400 Waggon zu je 8 Stück, also über 3000 Pferde

. Als Aufgabestation konnte man Szabatka d. i. Theresiopel und als Bestimmungsort Paris von den Wagenzetteln ablesen. Bei jedem Wagen ist ein Begleiter. Die Transportführer sagen, daß die Pferde für die Tramways in Paris und anderen südfran zösischen Städten bestimmt seien. („Jnnsbr. N.') — Kersammlnug in Stumm. Die vom deutschen Wählerverem am 15. ds. ver anstaltete Versammlung beim Nesterwirt (Tax- acher) in Stumm (infolge des früheren Ver botes war eine neue angemeldet worden) war von circa 300 Theilnehmern'aus

, 50 Glücksbeste, 24 Meisterserienbeste zu 10 Schuß, 10 Meisterserienbeste zu 50 Schuß, 100 Schleckerbeste und Prämien. Beste und Prämien im Werthe von tiM 5Ü00 j^nen. * Deutscher^ Uolkstag in Salzburg. Der am 15. ds. in Salzburg im Cursalon einberufene Deüischi Völkstag' gestaltete sich zu einer imposantes Kundgebung für die Einheit der Deutschen in Salzburg. * Todesfall. Der Wikaforfcher und österr.-ungar. Consul in Sansibar, ^ Oskar Bav- mann, ist im SanStörium Löw in Wien ge storben. . . ^ * Kandesbank

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 10.01.1896
Umfang: 16
des deutschen Volkes gefahren ist, der sich nicht mehr blos ge gen die unter verschiedenen schön klingen den Firmen austretenden Regierungen, sondern gegen den für eine soziale Re form verständnißtosen, nationalen An sprüchen direkt feindlichen Staatsgedanken richtet'. Und an anderer Stelle wird es als das wichtigste Ziel hingestellt, das deutsche Volk dem Einflüsse seiner „wah ren ärgsten Feinde, dem liberalen und sozialistischen Jndenthnm und der römi- fchen Hierarchie, zu entziehen.' . . Es wäre gar

nicht übet, meint die „Presse', wenn man eine Aeußerung der „Reichs post' oder eines ihrer sogenannten „pa triotischen' und „katholischen' Alliier ten über diesen Erguß ihres antisemiti schen Mitstreiters zu hören bekäme. Die „N. Fr. Presse' meldet aus Rom: Der Papst erwiderte bei der Au dienz des österreichischen Botschafters Gra fen Reveretera dessen Neujahrsglückwün-^ sche auf's herzlichste mit einem Segens spruche für das Kaiserhaus und das Reich und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Beziehungen

Ihnen meinen aufrichtigen Glück wunsch aus, daß es Ihnen, ohne an die Hilfe befreundeter Mächte zu appellieren, mit Ihrem. Volke gelungen ist, in eigener Thatkraft gegen- über den bewaffneten Schasren, welche als Frie densstörer in Jbr Land eingebrochen sind, die Unabhängigkeit des Landes gegen AnzriUe vos Außen zu wahren und den Frieden wiederher zustellen. ^ Wilhelm I. R.' Die englische Presse ist wüthend , über diese Aeußerung des Kaiser Wilhelms. Es entstanden zwischen den englischen und deutschen Journalen schwere

Con- troversen, indessen verlautet jetzt ein Tele gramm der „W. Allg. Ztg.': Trotz der sehr beunruhigenden Depe schen aus London wird hier die Lage be deutend ruhiger aufgefaßt. Es macht sich bei der deutschen Regierung das Be streben geltend, etwas einzutenken und die Dinge nicht auf die Spitze zu trei ben. Es ist deshalb vorauszusehen, daß die Regierungspresse von jetzt ab einen weit ruhigeren Ton gegen England an schlagen wird. Man will sich hier näm lich durchaus nicht ernsthaft mit Eng-- land

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 14.04.1893
Umfang: 16
zu machen suchte, die sich in letzter Zeit in Frankreich zugetragen haben. Man braucht sich nur an die verschiedenen Nachrichten aus Dahomey zu erinnern, nach welchen angeblich deutsche Offiziere und Unteroffiziere in der Ar mee des Königs Behanzin gedient hät ten u. s. w. Die der Militärvorlage freundlich ge sinnten deutschen Blätter weisen auf die weniger beachteten, aber darum nicht minder beachtenswerthen Symptome hin, die auf eine Fortdauer des Revanche- Gedankens in Frankreich schließen lassen. So widmet

der „Schwäbische Merkur' einen ausführlichen Artikel dem Zola'schen Kriegsromane äekäelL«, in welchem die Deutschen als die niedriger stehende Race erscheinen, der die Franzosen nur wegen der Unfähigkeit ihrer Generale unterlagen, trotz überlegener Tapferkeit, die, bei fleißiger Schulung, den zukünf tigen Sieg verbürge. Die „Nordd. Allg. Ztg.' gibt einem Pariser Briefe Raum, in welchem gezeigt wird, mit welchem Durste nach Wiedervergeltung schon die Schulkinder erfüllt werden. In Deutschland

als der Voranschlag betrug. Budapest, 10. April. Abgeordnetenhaus. Bei fortgesetzter Budgetdebatte tritt Minister Baron Fe jervary unter wiederholtem Beifalle der Rechten der Behauptung entgegen, es herrsche eine antinationale Richtung in der gemeinsamen Armee; er vertheidigt die Kenntniß der deutschen Sprache bei der ungari schen Landwehr. Im Mobilifirungsfall sei eine und dieselbe Verkehrssprache nothwendig. Unter allen Völ kern der Monarchie sei die ungarische Nation zumeist auf eine starke Heeresmacht

welcher der Gemeinderath Triefts aufgelöst wird. Bern, 11. April. Eine Abordnung des Bundes rathes wird den deutschen Kaiser bei seiner Rückkehr aus Italien offiziell begrüßen. Zeit und Ort sind noch unbekannt. Wien, 11. April. Der bulgarische Ministerpräsi dent Stambulow hatte heute eine dreiviertelstündige Audienz beim Kaiser, der ihn ganz privat empfing. Stambulow war offenbar nach Weisung nicht in Uni form, sondern im Gehrock erschienen. Wien, 11. April. Der „Wiener Allg. Ztg.' zu folge wurde Baron Gudenus

hier erwartet. Paris, 11. April. Heute begann vor dem Schwur gerichte die Verhandlung gegen drei Mitschuldige an der Explosion im Restaurant Very, nämlich gegen Anarchisten Francis, der von London ausgeliefert war, gegen den Anarchisten Bricon und dessen Geliebte, die unverehelichte Delage. Der Haupturheber des Attentates, Meunier, ist entflohen. Der Gerichtssaal, sowie die Gänge zu demselben sind fast leer. Luzern, 12. April. Die offizielle Begrüßung des deutschen Kaiserpaares durch die bundesräthliche

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Seite 2 von 19
Datum: 28.06.1895
Umfang: 19
auch in Kiel neuerlich die Friedensabsichten seiner Politik, sowie die friedliche, den Welt verkehr gewidmete Bestimmung der neuen Wasserstrasse auf das Nachdrücklichste und Offenste betont. Kein Mißklang hat das stolze Flottensest gestört. Die deutsche Presse widmete ihre Be trachtungen den erfreulichen Rückblicken auf die glücklich und bedeutsam vertäu^ fenen Festtage in Kiel. Die „Münchner Allg. Ztg.' schließt ihre Betrachtungen mit der schönen Er klärung: „Das deutsche Reich hat ein Sonnwendfest

erfolgen werde, sobald die neuen Verstärkungen nach Cuba entsendet sein werden. Die erste Reserve werde gleich falls unter die Waffen berufen werden. Rußland. Das „Journal de St. Petersbourg' schreibt: Die Rede des Deutschen Kaisers zeichnet sich durch die erhabeusten Gedanken und durch die Be kräftigung von Gefühlen und Absichten unbedingt friedlicher Art aus. Die „Petersburgskaja Wjedowosti' sagen: Die Worte: „Wir wünschen den Frie den und wir werden ihn aufrecht erhal ten', sind eine goldene Antwort

lionen vor, wovon drei noch in das diesjährige Budget einzureihen wären. Der Club der Ber einigten deutschen Linken sprach in seiner Abend sitzung vom 20. ds. den scheidenden Ministern v. Plener und Grafen Wurmbrand den wärm sten Dank und die vollste Anerkennung aus. —- Bei dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses v. Chlumecky fand ebenfalls am 20. ds. M. eine Conferenz aller Parteien statt, in welcher der Beschluß gefaßt wurde, das Budgetprovi sorium und mehrere dringende Vorlagen zu erledigen

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Seite 2 von 16
Datum: 12.02.1897
Umfang: 16
chische Volk selbst. Er erklärte, die Deut schen werden immer dagegen kämpfen. Hierauf verließen die Deutschen den Saal. Der Antrag Herold aus Reactivirung der Adreßcom Mission des Vorjahres wurde angenommen. Deutschland. Die Debatte im englichen Unterhause über AegyPten und den Credit für die Dongola-Expedition, sowie die Nachrich ten aus Kreta werden von der gesumm ten berliner Presse sehr ernst aufgefaßt. Die „N. Allg. Ztg.' sagt, Die Folgen jener Debatte dürften sich in der Poli-» tik

in diesem Jahre nicht zu rechnen sei. Weyler werde dem nächst.durch Martinez-Campos ersetzt wer den. Die Amerikaner würden vor Ab lauf dieses Jahres nicht intervenieren, aber dann energisch vorgehen. Frankreich. Ganlois schreibt aus Paris 8. d.: Zu dem Besuche des deutschen Botschaf ters Grafen Münster bei dem General Gallifet: Die ritterlichen Gefühle des Kai sers, welcher seinen Botschafter an das Krankenbett eines französischen Generals entsende, werden in Frankreich gewürdigt werden. — „Figaro' erklärt

, die Bezie hungen Frankreichs zu England, welches überall seine selbstsüchtige Politik rück sichtslos verfolge, könnten nur dann er träglich bleiben, wenn Frankreich sich zu dem großen schmerzlichen Opfer ent schließe, seine traditionellen Interessen aufzugeben. —„Rappel' meint, der Au genblick sei gekommen, in welchem Frank reich zwischen der Annäherung an Deutsch land und der an England wählen müsse. Die Ereignisse auf Kreta. Alle täglich eintreffenden telegraphischen Be richte besagen, daß Kreta

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Seite 12 von 12
Datum: 24.10.1924
Umfang: 12
» deutschen ein Koffer mit einem Inhalte im Werte von 10.000 Lire gestohlen. Vom Täter fehlt jede Spur. — Der bekannte Bergführer und Lochgebirgsjäger Franz Wenter von Tiers bestieg vor wenigen Tagen zum hundertsten Male den Winklerturm, bekanntlich eine der schwierigsten Touren in der Rosengartengruppe. — Kerr Dr. Karl Voigt, bisher Arzt in Kastel ruth. hat diesen Ort verlassen, um sich als Arzt in Rentsch niederzulassen, wo er sich eine Villa erbaute. — Die Bilanz der Etschwerke

die alljährliche Kundgebung der Deutschen Wiens gegen den Friedensvertrag statt. Am Keldenplatz sangen 8000 Sänger den St. Michel und das »Trutzgesangl' von Kehldorser, dessen 3. Strophe lautet: „Deutsch san mar alle weil no. dös war net schlecht und was ein Deutscher ist, taugt nicht zum Knecht, taugt nicht zum Loadumtrog'n, hau'n mar lieba drein s: Limmelkreuzsakarah, frei woll mehr sein! :s Linaus zog man zum Karlsplatz. Der Vorbeimarsch dauerte 1'/- Stunden. Mit dem Deutschlandlied wurde die erhebende

Menge große Hul digungen. Der Bürgermeister richtete eine Ansprache an die Deutschen und erklärte, die Freundschaft sür Deutschland sei doppelt schnell wieder erwacht. New york gehöre den Zeppelin-Lmten für die ganze Dauer ihres Aufenthaltes. Rom. DaS faschistische Presseamt teilt mit, daß die Nationalmiliz ll. und 2. Aufgebot), die am 28. dS. dem Könige den Treueid schwören wird, insgesamt 295.000 Mann umfaßt. Wien. In Angelegenheit der Depositenbank be reitet sich «ine Entscheidung vor. Man glaubt

, daß eS bei der vorgeschlagenen Quote von S0 Prozent bleiben wird. Koblenz, 82. Oktober. Die alliierten und die deutschen Delegierten haben ein allgemeines Kompro miß unterzeichnet, das die Mehrzahl der schwebenden Fragen regelt. Die RheinlandSkommission erließ gestern eine Verordnung, wonach mit 23. d. MtS. alle zur Pfänderausbeutung geschaffenen Dienstzweige, aus genommen die französisch-belgische Regie, aufgehoben und alle Gruben und Kokereien sowie anderen indu striellen, landwirtschaftlichen, Forst« und Schiffahrt

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Seite 2 von 16
Datum: 04.01.1901
Umfang: 16
mit den Tschechen. Die Polen verlangen auch das Einstellen des Kampfes der Jung tschechen mit den Clericalen. Schwieriger ge stalte sich für die katholische Volkspartei der Eintritt in die Mehrheit der Rechten. Da die Deutschen die Erneuerung der Mehrheit der Aechten mit Mißtrauen verfolgen, so sei an zunehmen, daß sich sofort ein wilder Kampf gegen die Rechte erheben würde. Die Wahlbewegung in Tirol. B runeck. (Wählerversammlungen.) Der Kandidat der fortschrittlichen und deutschfrei- finnigen Parteien

für den Wahlbezirk der Städte And der Orte des Puster« und Eisackthales Herr Dr. Hans Leiter wird am 5. ds. abends 8 Ubr im Saale des Gasthofes ..zur Post' in Bruneck und am 6. ds. nachmittag 4 Uhr im Gasthofe zum „Fisch' in Lienz Wählerver sammlungen abhalten und bei denselben sein Programm entwickeln. Die Wahl findet am II. ds. statt. Ausland. Die neuen Handelsverträge. Zwischen den Regierungen des Deutschen Reiches, Oesterreich-Ungarns und Italiens fan den laut Nachricht aus Mailand bereits Bor besprechungen

Truppen setzen sich zusammen aus rund 750V Deutschen, 5500 Engländern, 5000 Franzosen, 4000 Japanern, 2500 Italienern, 1750 Ame rikanern, 250 Oesterreichern, also der ganz respektabeln Zahl von 26.500 Mann. Der Krieg in Südafrika. (Schluß vom zweiten Bogen.) London, 2. Jänner. Die Morgenblätter drücken sich sehr pessimistisch über die Lage in Südafrika aus und stellen fest, daß der Einfall der Buren in die Kapkolonie einen fast allge meinen Aufstand hervorgerufen hat. Sie find der Anficht

, an welchem sämmtliche Erzherzoge und Erzherzoginnen theil- nahmen. Berlin, 1. Jänner. Das „Wolfssche Bureau- meldet aus Peking von gestern: Enhai, der Mörder des deutschen Gesandten Ketteler, wurde um 3 Uhr nachmittags an der Stelle, wo der Mord verübt worden war, mit dem Schwerte hingerichtet. Peking, 1. Jänner. Die Bedingungen der ge meinsamen Nöte der Mächte wurden gestern Abend bedingungslos angenommen. Prag, 1. Jänner. Die „Narodni Listy' nehmen.

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Seite 2 von 18
Datum: 16.10.1914
Umfang: 18
, 14. Oktober. In den nächsten Tagen wird die Pforte die englische Anfrage wegen der türkischen Truppenkonzenträtionen in Syrien beantworten. Haag, 14. Oktober. Gent wurde gestern früh von den Deutschen besetzt. New york, 14. Oktober. Die zweite und dritte Flottenreserve der Bereinigte» Staaten wurde zur Ver stärkung deS in den Stillen Ozean entsendeten amerika nischen Geschwaders bestimmt. Zürich, 14. Oktober. Der Madrider Jmparcial berichtet, der deutsche Gesandte iu Lissabon werde nächstens

. Auch wurde eine Kriegssteuer ausgeschrieben. Bukarest, 14. Oktober. Gestern früh traf auf der Reede deS Hafens Sulina daS türkische Kriegs schiff „Midilli' (früher „Breslau') ein. Auf Befragen deS Piloten der Donaukommisfion antwortete der Kommandant der „Midilli', das Kriegsschiff sei ge- kommen, um die deutschen Schiffe „EresoS' und .LeroS' nach Konstantinopel zu geleiten. Da zahl- reiche russische Kriegsschiffe sich auf offenem Meere befinden, mmmt man an, daß eine Schlacht zwischen der türkischen

und der russischen Flotte bevorsteht. Paris, 14. Oktober. Die großen Reiterkämpfe zwischen Lille und der Nordsee beweisen, daß der Wert der Kavallerie als Kampfwaffe hmte noch besteht. In Paris weiß man nur, daß es zu Gemengen zwi schen beiden Kavallerien gekommen ist. Das Gelände dort eignet sich wenig für Reiter-Operationen. Es weist nur wenige gute Landstraßen auf, ist sumpfig und durch zahlreiche Wasserläufe unterbrochm. Natür lich schreibt man in Paris daS Vordringen der deutschen Reiterei

in dieser schwierige» Gegend einem ausgedehnten Spionagedienst zu. Die Franzosen haben schon mit der Füsilierung ihrer eigene» Landsleute begonnen. Wien, 14. Oktober. Die Deutschen nähern sich, wie hieher gemeldet wird, Warschau und ihre Vorhut hat bereits Pultusk erreicht. Ofenpest, 14. Oktober. AuS Sofia wird gemeldet, daß der serbische Brigadekommandeur BolevitS in Nisch sich erschossen hat. AS Ursache wird die Ver nichtung seiner Kavalleriebrigade durch die Oesterreicher bezeichnet. Wien, 14. Oktober. Gestern

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Seite 1 von 4
Datum: 23.12.1864
Umfang: 4
Lage: Daß durch die schleswig-holstein'sche Frage die große allgemein deutsche in Bewegung gebracht wer den würde, war vorauszusehen. Anch die beiden deut schen Großmächte haben es vorausgesehen und gefürch tet, deßhalb haben sie den Kampf mit Dänemark auf ausschließend eigene Rechnung unternommen. Sie kön nen aber dem Verhängniß der deutschen Frage doch nicht entgehen, und Preußen, siegeSstolz wie es ist, will demselben herausfordernd zuvorkommen. Nach den Or ganen Bismarcks, denen

zu werden.' Das ist höchst ominös gesprochen! Doch wir müssen die Enthüllungen abwarten^ welche Graf Mensdorff verheißen hat. Eine Mahnung aber müssen wir aussprechen: Es hieße die Rechnung ohne den Wirth machen, wenn man über Deutschland ver fügen wollte, ohne die Stimme des deutschen Volkes gehört zu haben. Wie verhält sich Napoleon? Er dämpft einstwei len den italienischen Vulkan, um Deutschland in Brand gerathen zu lassen. Er beruhigt Oesterreich in Betreff Italiens, um es zu vermögen, in Deutschland energisch

au, was deren Bevölkerung wolle. (Bismark hofft also die Bewohner mit der Zeit für sich zu gewinnen. Die Deutschen sind aber eben kein Volk, däs ^man durch gelungene diplomatische Kunst stücke und militärischen Glanz zu fesseln vermag. Die Abneigung gegen eine Anexion an Preußen ist jetzt schon in den Herzogtümern im steten Wachsen.) Am 17. Dez. fand in Berlin die feierliche Pa rade der aus Schleswig heimgekehrten Garde-Truppen statt. Die Stadt war festlich geschmückt. Der König ritt um 12 Uhr

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Seite 2 von 18
Datum: 16.07.1897
Umfang: 18
fassungstreue Großgrundbesitz verweist in der soeben publicirten, am Sonntag beschlossenen Resolution auf die Schädigung der Deutschen durch die Sprachenerlässe, gleichzeitig bedauernd, daß nationale deutsche Abgeordnete sich außer halb der österreichischen Grenzpfähle begeben haben. Der Berathung wohnten aus Tirol Grabmayr uud Terlago bei. Die Frankfurter Zeitung über den Egerer Tag. Die „Reichswehr' bringt mehrere reichsdeutsche Preßstimmen über die Vorkommnisse in Eger am 11. d., dieselbe schreibt

. Aber eben darum muß man ihnen auch wünschen, daß sie streng auf gesetzlichem Boden bleiben und auch der staatsrechtlich nicht unbedenklichen Blicke und Gänge über die Grenzen sich enthalten möchten. Solche Dinge nützen ihnen nicht, schaden ihnen vielmehr und haben ihnen schon viel geschadet. Je gewissenhafter die Deutschen in Oesterreich sich innerhalb der Schranken des Gesetzes halten und nur auf ihre eigenen Kräfte sich stützen, desto gerechter wird ihr Kampf und desto sicherer und schöner ihr Sieg

sein.' Daß diefe Vorgänge in den verschiedenen österr.- ungarischen und deutschen Blättern Ge genstand der lebhaftesten Besprechungen sind, ist selbstverständlich, wie es auch erklärlich ist, daß die Sache zumeist nur von einem Standpunkte gesehen, in den grellsten Farben geschildert wird. Der Sultan und die Nachte. Wie an den Kaiser Franz Josef, so hat sich der Sultan auch an Kaiser Wilhelm und den Präsidenten der französischen Republik gewandt, um sie für eine den türkischen Friedensbedin- gunqen günstigere

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Seite 2 von 16
Datum: 10.01.1896
Umfang: 16
zu setzen. Alle Blätter beschäftigen sich mit den Ereignissen in Transvaal und Protestiren gegen das Vorgehen Englands, das eine Verletzung des Völkerrechts darstelle und darauf hinauskomme, die Eroberung Ma dagaskars durch Frankreich werthlos zu machen. — Eine Anzahl von Blättern bespricht mit erkennbarer Befriedigung die Depesche des Deutschen Kaisers an den Präsidenten Krüger. Der „Gaulois' hebt hervor, diese Depesche stehe voll ständig im Einklang mit der öffentlichen Meinung in Rußland

des Schadenersatzes für die Ausschreitun gen gegen die Amerikaner, sowie des Schutzes der noch in der Türkei leben den Amerikaner thätig einzugreifen. — Das nordatlandische Geschwader geht nach deul Mittelmeer ab.' (Weitere Berichte siehe Telegramme.) Telegraphische Nachrichten. Köln, 3. Jänner. Die „Köln. Zeitung' tritt der Behauptung der englischen Press«? entgegen, daß Eng land die Souveränität über Transvaal zustehe. London, 4. Jänner. Hier hat die Glückwunsch» depesche des deutschen Kaisers

an den Präsidenten Krüger ungeheuere Aufregung hervorgerufen. Die Commentare der Blätter enthalten solche Beleidigun gen gegen den deutschen Kaiser, daß sie in Deutsch land nicht wiederzugeben sind. Paris, 4. Jänner. Die Kaiserdepesche an Krü ger wird hier beifällig besprochen. Die Zeitungen bedauern, daß die französische Negierung die Gelegen heit versäumt habe, den Buren ihre Sympathie za beweisen. Der Kaiser habe die öffentliche Meinung für sich. Rom, 4. Jänner. Die zwei über Asmara und Gura marschierten

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