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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 7
Datum: 01.07.1898
Umfang: 7
schwerer Zeit den glücklichen Sinn der Jugend siegreich bis zum Herrscherthrone vordringen zu lassen! Und welch einen mächtigen Trost, welche Zuversicht kann Oesterreich, können alle Freunde des Vaterlandes aus dem Schauspiele schöpfen, dem mit wachsender Nühruug heute ganz Wien gefolgt ist. Oft schon wenn po litische Schwierigkeiten das Reich erfüll ten und Wolken über diesem aufstiegen, brach mit elementarer Gewalt der Strom der Loyalität hervor uud aus den Herzen quoll die. Liebe

für den Herrscher, sür den Thron Habsburgs, für den Monar chen, der das Reich durch die Stürme mit kundiger Hand geführt und den mächtigsten kulturellen und geistigen Fort schritten die Wege geebnet hat. Hierin ruht dieses Reiches Stärke, aus ihr schöpfen wir die Gewißheit, daß alle Schwierigkeiten, so beängstigend sie auch scheinen mögen, nie die Wurzeln unserer Kraft berühren können. Ein Staat, wo Liebe und Vertrauen zum Monarchen sich in solch ergreifender Weise kundgeben, wie es heute in Wien geschah

in Schönbrunn, stand im Zeichen des Kaiserjubiläums und brachte begeisterte Huldigungen für den Kaiser und das Allerhöchste Kaiserhaus. Auch die Abordnungen ausländischer Schützenkorporationen nahmen lebhaft Theil an diesen Huldigungen. Ebenso feierlich als herzlich kam das Gefühl der Schützen aus dem Deutschen Reiche für Kaiser Franz Josef in der Rede zum Ausdrucke, mit welcher der Oberschützen meister von Nürnberg, Herr Pilepp, beim Schützenbankette die Begrüßungs ansprache des Bürgermeisters Dr. Lneger

beantwortete. Der Redner gab Zeugnis dafür, daß unser Kaiser ein „allverehrler, weit über Oesterreichs Grenzen hinaus geliebter Herrscher' sei und sagte, die deutschen Schützen haben es für ihre Ehrenpflicht gehalten, in Wien zu er scheinen, um ihre Liebe und Verehrung sür den erhabenen Friedensfürsten und treuen Bundesgenossen des deutschen Kaisers zum Ausdrucke zu bringen. (Weitere Notizen hierüber im 2. Bogen unserer heutigen Nummer.) politische Wochenschau. Peichsdentsche Stimmen

. In der reichsdeutschen Presse mehren sich die Stimmen, welche sich für das Zustandekommen der Konferenzen zwischen den Deutschen und Czechen aussprechen. Der ..Hamburgische Korre spondent' äußert sich folgendermaßen: Bezüglich der Gestaltung der inneren Verhältnisse ist alles Interesse darauf gerichtet, ob die gemeinsame Konferenz, zu der Graf Thun die Vertrauens männer der Czechen und Deutschen einzuladen beabsichtigt und auf die die Regierung das größte Gewicht legt, zustande kommt oder nicht. Im Vergleiche

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.08.1924
Umfang: 12
des ersten und dritten Ausschuffes ein stimmig genehmigt und den gesamten französi schen Antrag betreffend ein allgemeines Schieds gerichtsverfahren für Verfehlungen. Sach leistungen und Uebertragungen angenommen. Premierminister Makdonald hat der deutschen Botschaft eine Einladung an das Deutsche Reich übermittelt, sobald als möglich Delegierte zur Londoner Konferenz zu entsenden. Die deutsche Delegation zur Londoner Konferenz ist am 4. ds. um 9 Uhr vormittags nach London abgereist. Die Mitglieder

die Notwendigkeit, die Partei haupt sächlich auf dem Lande zu festigen und aus zubreiten. da die Landbevölkerung viel dis zipliniertere Leute stelle. Die Parole des Fa schismus müsse heutedas Wort eines deutschen Philosophen sein, das lautet: Sei zü allem, zu jedem Opfer bereit, für jede Arbeit bereit, wenn es für Vaterland und Faschismus geht. Ar Lmwer KM«. Nach langen, teilweise sehr erregt geführten Verhandlungen haben die Franzosen in Lon don ihren Standpunkt durchzusetzen gewußt. Strittig

war. der französische Vorschlag über die Einsetzung von Schiedsgerichten bei etwaigen Verfehlungen Deutschlands und für die Festsetzung der Uebervoeisungsmodalitäten. Die Vorschläge per Franzosen stellen, wie die deutschen Blätter hervorheben, öine schwere Gefahr für Deutschland dar. weil deren Ver wirklichung in jedem Augenblick eine auch nur mutwillig konstruierte Verfehlung Deutsch lands herbeiführen könnte. Die Franzosen sehten durch, daß ein Organisationskockitee ge schaffen werden soll, das alle Austräge

der deutschen Abordnung werden vorläufig mit den Ministerpräsidenten nicht in osfizielle Fühlung treten. Es wird beschloffen werden, dah die deutschen Vertreter zunächst mit der Reparationskommisston kon ferieren. Nach dem Tutachten der Sachver ständigen soll die Reparationskommisfion allein kompetent sein, den Deutschen das Protokoll mit den Verpflichtungen zu übermitteln. Dieser Gedanke ging von den Franzosen aus 5 diese stellten sich auf den Standpunkt, dah Deutsch land durch die Sachverständigen

-Berichte einen Teil seines Moratoriums erhält. Das englische Pfund hat sich wieder wesent lich erholt. Man deutet das als Folge der günstigen Ergebnisse der letzten Sitzung und man hofft auf ein baldiges Ende der Kon ferenz. Gleich nach der Ankunft der deutschen Delegation in London werden die Deutschen die Sitzungsprotokolle erhallen und ersucht werden, sich bis Mittwoch über ihre Stellungnahme zu entscheiden. Am Mittwoch tritt die Repko zu sammen und am Donnerstag können dann die Verhandlungen

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 19.09.1919
Umfang: 12
, daß dieser Staat durch den Krieg verarmt und nur ein Bruch stück von einem Wirtschasts-Körper geworden ist. Das Gefühl dieser Verarmung, das Ge fühl, als Bruchstück nicht selbstständig leben zu können, zusammen mit dem unzerstörbaren Gefühl der nationalen und kulturellen Gemein schaft mit den Deutschen des Reiches, bestimmte dieWiener-Äationalversammlungzweimal,feier lich den Anschluß an das Deutsche Reich zu verkünden. Der Frieds von Saint-Germain wurde unter zeichnet. Nicht ein Versöhnungsfriede

über die Blockade gegenüber Ungarn, die finanzielle Regelung, die Wiedergutmachun gen gegenüber Italien, die Liquidation der österreichischen Schuld, der Vertrag mit der Tschechoslowakei über den Schutz det Minder heiten und fünf Abkommen über koloniale Angelegenheiten. Der Friedensvertrag legt der Republik Oester reich die bittersten nationalen Opfer auf und jedes Herz ist darüber von Trauer und Bitter nis erfüllt. Das politische Ergebnis des Frie dens von Saint-Germain ist. daß die Staats bezeichnung „Deutsch

-Oesterreich' nicht mehr den Tatsachen entspricht. Infolge der Abtren nung der Sudeten-Deutschen von den Alpen- Deutschen ist dieses Staatswesen nun weniger eine Republik der deutschen Alpen als in ge wissem Sinne eine Wiederholung der Schweiz, ein Bund sich selbst regierender Städte und Landschaften, der durch seine Lage und seine ökonomische Gebundenheit von selbst gewillt ist. eine Politik des Friedens und der Freund schaft mit allen Völkern zu machen, aber mit dem gewaltigen Unterschied

oder einen Weg gehen, der vorwärts und auswärts führt? WWW ßstWunW Amins. Die Wiener „Mittagspost' veröffentlicht einen Auszug aus den Erklärungen des Grasen Czernin. die unter dem Titel „Weltkrieg' in den nächsten Tagen erscheinen werden. Die einleitenden Besprechungen setzen mit der Hal tung der europäischen Machte im Jahre 1914 ein. Die Enthüllungen des Grasen Czernin sind sehr stark gegen Deutschland gerichtet. So bezeichnet er zum Beispiel den früheren deutschen Botschafter in Wien, Herrn v. Tschirky-Bögen

- dorss, als den deutschen „Iswolsky'. Ru mänien und Italien seien vor vollendete Tat sachen gestellt worden. Als Gründ des Unglücks bezeichnet Czernin den deutschen Einmarsch in Belgien. Bismarks-Armee sei. ^so führt er aus, ein Fluch für Deutschland gewesen. Kaiser Wilhelm habe den Posten eines Gefangenen seiner Generäle eingenommen. Er bestätigt übrigens, daß der Kronprinz seit 1917 aus gesprochener Pazifist war. Das Kapitel „Ru mänien' beginnt mit dem Antritts des Buka rester Gesandtenpostens

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Seite 2 von 18
Datum: 19.04.1901
Umfang: 18
, das sich in seinen^ Kronprinzen mitgeehrt fühlt, Anlaß zur erneuten Bekundung seiner warmen Verehrung gegeben, die überall im Deutschen Reich dem ritterlichen Herrscher der verbündeten österreichisch ungarischen Monarchie entgegengebracht wird. Italien. Eine sensationelle Kede des Papstes. In dem Consistorium am 15. ds. hielt der Papst ein Allocution, in welcher er sagte: Die schmerzlichen und den Katholiken so gefährlichen Ereignisse haben sich bewahrheitet und werden täglich ernster; sie breiten sich aus von einem Theile

Für sie wird in ähnlicher Weise vorgesorgt, wie es für die Euenbahnbauten geschah, die durch die Jnvestitionsvorlage sicherzustellen waren. Vielleicht wird die Regierungsvorlage über die Wasserstraßen noch im April dem Hause vorgelegt. Der deutsche Kronprinz in Wie». Der künftige Träger der deutschen Kaiserkrone, Friedrich Wilhelm, Kronprinz des Deutschen Reiches, ist am 14. ds. Morgens in Wien angekommen. Auf dem Perron des Nordwest bahnhofes, wo eine Ehrenkompagnie Aufstellung genommen

der Kaiser dem deutschen Kronprinzen die Erzher zoge vor. Bald danach gingen Kaiser und Kronprinz dem Ausgange zu und nahmen in der Hofequipage Platz, die sich unter stürmischen Hochrufen der angesammelten Menge nach der Hofburg in Bewegung setzte. Um halb 10 Uhr vormittags empfing der Kaiser den Prinz Wilhelm in längerer Privataudienz. Mittags stattete der Kaiser dem Prinzen in dessen Appar tements einen Gegenbesuch ab. Um 10 Uhr Vormittags wohnte der deutsche Kronprinz einem Festgottesdienst

, auch meinerseits In waffenbrüderlicher Treue voll und ganz aus zusprechen. So erhebe ich mein Glas mit dem Rufe: Seine Majestät Kaiser und König Franz Josef hoch, hoch, hoch!' Den Abschluß der Festlichkeiten des ersten Tages . bildete das ^IMtre pare in der Oper. Montag Vor mittags besuchte der deutsche Kronprinz mit seiner Begleitung die spanische Hofreitschule und wohnte einer Production bei. Abends war Ball beim deutschen Botschafter. Der Tanz wurde vom Kronprinzen mit der Erzherzogin Maria Annunciata

^ sei. Vor der endgiltigen Feststellung des neuen Landesordnun^s-Ent- wurfes soll noch mit der Regierung verhandelt werden, deren Entgegenkommen erhofft wird. Nach den „Tir. St.' kam speciell in der Frage des Competenzkreises der Curien eine Einigung zustande. Ausland. Deutschland. Mit herzlicher Freude und Dankbarkeit ver zeichnen die deutschen Blätter die Drahtberichte über den großartigen Empfang, den Se. Maje stät, Kaiser und König Franz Josef, Deutsch lands erhabener Verbündeter

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Seite 2 von 4
Datum: 25.07.1862
Umfang: 4
>,Aie. gehören zu unS durch die Bande deS BluteS, durch die Bande der Geschichte ; leider sucht manches anscheinend un besiegbare Hinderniß unS entgegenzutreten, wenn wir halten wollen die lieben Brüder in Deusch-Oesterreich. Man will zurückhalten die deutschen Brüder in Oesterreich von unS; aber ich denke, die drei Schmerzenskinder, die Kurhessen, die SchleS- wig-Holsteiner und die wackern deutschen Brüder in Oester reich, können unS erhalten werden, wenn jeder Stamm, wenn jeder Mann

, daß es deutscher fühlt als wir. Wir wetteifern mit jedem.deutschen. Lande,, mit jedem deut schen Stamme, an redlichem Willen,. an treuem'Sinn, an wirklicher Thatkraft^ wo 'Thatkraft 'nöthwendig ist./ Wir ha ben einen Kaiser, der so deutsch fühlt, wie irgend ein anderer deutscher Fürst j wir haben, sinen Kaisers der bei/Villafranca eS vorgezogen hat, sein Reich zu verkleinern, um'keinen Fuß breit deutschen Landes am Rhein hinwegzugeben.' (Wider spruch von - Seiten der in der Nähe der Tribüne versammelten

die lautlose Stille, vie bang über der, Versammlung lag/ daß Oesterreich nicht mit diesem Namen zu bezeichnen se,. Wir sinv. keine Scl?mcrzenSkindcr und sind nicht hieher gekommen,' unS als Schmerzenskinder bedauern,zu lnsseNz in Oesterreich gibt cs keinen SchmerzenSschreu Wir hängen treu an unserm Kaiser und sagen es auch unverhohlen. Wir haben ein Vaterland, wir lieben eS, und haben Ursache eS zu lieben; aber deßwe gen geben wir keinem deutschen Stämme und Land das Pri vilegium/ - von sich zu sagen

. Auch dort haben mir Schützenfeste gefeiert; aber freilich Schü tzenfeste von blutigem Ernst, echte Nationalschießen, wo eS . dem deutschen Boden, gegolten hat. Es waren keine Schmer zenskinder, die dort den frechen Angriff zurückgewiesen haben. ^ Wie es unsere Väter gehalten, wie wir es selbst schon geübt, s^ werdeif wir's auch in Zukunft weitertreiben; wir werden die Wache halten an den Gränzmarken deutschen Gebiets unv im Süden dafür sorgen, daß der Feind kein deutsches Gebiet entreißt. Wir werdcn sorgen, daß er ungestraft

nicht einmal eine Alpenrose stiehlt, die deutschem Gebiete entkeimt. Neh men Sie die volle Versicherung, daß wenn einst der Erbfeind deutschen Namens nach anderem Gebiete greift, als nach dem, was an den Alpen liegt, an der Etfch oder am Mincio; wenn er seine Hände nach ven Rebhügeln des Rheines ausstreckt, dann werden die Oesterreicher und unter ihnen-!ple- Tiröl^r auch am Platze sein; wir werden nicht glaubt''damit blos eine Pflicht zu erfüllen, nein! wir nehmen das Reckt dazu in Anspruch.^ Wollen wir doch die erhabene

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Seite 6 von 16
Datum: 09.11.1906
Umfang: 16
waren so dicht und von solcher Ausdehnung, daß zeitweise Dämmerung eintrat. Binnen wenigen Stunden waren sämtliche Felder und Kulturen kahl gefressen. Der Schaden be läuft fich auf viele Millionen. f Gespannte Beziehungen. Wie ein Belgrader Blatt mitteilt, find zwischen dem deutschen Reich und Serbien große Meinungs verschiedenheiten entstanden,die dazu führen dürften, daß das Deutsche Reich seinen Gesandten aus Belgrad abberufen wird. Laut Meldung dieses Blattes verlangt das Deutsche Reich von Oester reich

war bekanntlich auch Protektor des Oesterreichischen Touristenklubs. Zum Zeichen der Trauer über das Ableben des durchlauchtigsten Erzherzog- Protektors hat der Präsident angeordnet, daß auf allen Warten und bewirtschafteten Schutz hütten des Touristenklubs die Trauerfahne ge hißt werde. * Große Spende. Am 5. ds. hat der Hof- und GerichtSadvokat Dr. Alfons Troll in Wien in der Kanzlei des deutschen Schul- vereinS im Auftrage eines Ungenannten eine Spende von 10.000 L Nominale ungarischer

Grundentlastungsobligationen als Spende für den deutschen Schulverein übergeben. * Ueberschmemmunge». Infolge des seit mehreren Tagen anhaltenden Regenwetters find sämtliche GebirgSbäche aus den Ufern ge treten. Zahlreiche Ortschaften SteiermarkS find überschwemmt. Nach den am meisten bedrohten Ortschaften ist Militär abgegangen. * Unter militärischer Asststenz be gannen am 6. ds. in BudweiS die Gemeinde« Wahlen. Die Tschechen hoffen, den dritten Wahl körper zu erobern. *Die Ungar« vnd die Keisetznng des Erzherzog« Otto

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Seite 2 von 16
Datum: 29.04.1898
Umfang: 16
ich sprach, kam aus dem Herzen von lausenden und abertausenden echt deutschen und freisinnigen Männern, die Alle die Nothwendigkeit empfan den, daß endlich einmal in unserem Lager frei- willig Stellung genommen werde, gegen jene radikale Diktatur, die Maßlosigkeit mit Ent schiedenheit verwechselt, die durch unduldsame Verurteilung aller innerhalb der Grenzen des Erreichbaren sich haltenden Verständigungsver suche die Wiederherstellung geordneter Zustände 5ind des Völkerfriedens in Oesterreich

äußerst erschwert und durch ihre demonstrativ betonte Meichgiltigkeit gegenüber dem Schicksal unseres österreichischen Baterlandes den Gegnern will kommenen Anlaß gibt, die patriotische und öster reichische Gesinnung aller nationalfreisinnigen Deutschen zu verdächtigen. Was ich in Meran sprach, war nur eine verschärfte Wiederholung i>er entschiedenen Abwehr, zu der sich die beiden deutschen Volksparteien in Parlament und Presse gegenüber den Angriffen und Uebergrisfen der Schönerer - Gruppe gezwungen

fanden. Nach dem Dr. v. Grabmayr seine Rede in weiteren Ausführungen rechtfertigte, sagte er am Schlüsse: Nach wie vor werde ich meine besten Kräfte Her deutschen Sache widmen, ich werde keine ^.Ablenkungspoltik' treiben, wohl aber dafür eintreten, daß man, ohne vom Boden unseres guten Rechtes einen Zoll breit aufzugeben, eine zum Frieden führende Verständigung versucht; denn', wie ich schon in Innsbruck unter allge meiner Zustimmung sagte: „Nicht der Krieg -ist unser Endzweck, sondern der Friede

!' Das Regierungs-Jubiläum des Königs von wachsen. Dresden, 23. April. Der König Albert -von Sachsen empfing um 9 Uhr 15 Minuten Vormittags den deutschen Kaiser und verblieb hierauf auf dem Bahnhofe. Um 10 Uhr 35 Mi» nuten traf Kaiser Franz Josef ein und wurde vom Könige Albert, der die Uniform des öfter- -reichisch-ungarischen Dragoner-Regiments Nr 3 -mit dem Lande des Stephans-Ordens angelegt -hatte, empfangen. Kaiser Franz Joses trug die Uniform seines sächsischen Uhlanen Regiments mit dem Bande des Ordens

und dem Kaiser Franz Josef besonders betont wird. „Im Wandel der Dinge erwies sich dieser edle Freund schaftsbund dauernd und lebensfrisch. Längst vollzog sich der Wechsel der politischen Szenerie. Die alten Gegensätze sind geschwunden und machten gemeinsamen Interessen Platz. Heute begrüßt in Dresden bei König Albert Kaiser Franz Josef seinen Freund und Verbündeten, den Kaiser Wilhelm. Das Deutsche Reich und Oesterreich-Ungarn sind heute auf das Innigste verbunden.' Ein Wiener Montagsblatt berichtet

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Seite 2 von 20
Datum: 07.09.1900
Umfang: 20
Aufsehen erregt es, daß vor Rustschuk zwei russische Kanonenboote eingetroffen sind. Man fragt sich allgemein, was dies zu bedeuten hat, und ob dies eine Warnung oder eine Ermuthigung für die Bul- garen sein soll. Regiernngsjubiläum des Sultans. Die „Wiener Abendpost' schreibt: „Das ottomanische Reich feierte am 1. ds. das 25» jährige Regierungsjubiläum seines Herrschers, des Sultans Abdul Hamid II. Abdul Hamid II. ist ein seine Mission ernst erfassender, mit Klugheit, Milde und klarem Blick waltender

, obwohl er sich mit keiner wie immer gearteten Vollmacht seitens seiner Regierung ausweisen kann, als legitimer Unterhändler anerkannt wird und namentlich „als einziger Vertreter der chinesischen Diplomatie, der zu erreichen sei.' Es wird nun auch klar, daß Rußland und die Vereinigten Staaten von Nordamerika unter einer Decke arbeiten, um in der chinesischen Frage dem Deutschen Reiche Prügel zwischen die Füße zu werfen, um die deutsche Action gänzlich zu isolieren. Rußland eröffnete den Mächten

als Zeichen der Schwäche gedeutet werden und thatsächlich die Wiederkehr der Fremdenhetze veranlassen. Zur Selbster haltung müßten die verbündeten Streitkräfte in Peking bleiben, bis eine neue eingeborene Re gierung gebildet sein werde. Wenn der Rück zug der Verbündeten aus militärischen und nicht bloß aus politischen Gründen geboten sei. würde das Deutsche Reich alsdann gemeinschaftlich mit den übrigen Mächten gehen. Kerlin, 4. September. Wie der Wiener Correspondent des „Loealanzeigers' aus bester

Quelle erfährt, bleiben Oesterreich -Ungarn und Italien unverrückbar auf der Seite Deutschlands und werden unter allen Umständen alle Schritte des Berliner Cabinets mitmachen. An Wiener maßgebender Stelle glaubt man, daß Rußland anläßlich der ablehnenden Haltung der anderen Mächte seinen Vorschlag wesentlich modisiziren, oder vielleicht ganz fallen lassen werde. Petersburg» 3. September. Von best unterrichteter Seite wird versichert, daß die Deutschen auch nach dem Rückzüge der Russen in Peking

, Dr. v. Körber und v. Szell thriluahme Herr v. Szell kehrte abends nach Ofen-Pest zurück. Wien, 4. September, Der Zsr kommt nicht aa^ Paris Diese schmerzliche Kunde wird heute Fraa reich officiell verlüadet, und weder die Berleihm des Andreas-Ordens an Herrn Loubet, noch die Ve schwendung schmeichelhafter Worte, die der ruW Finanzminister an französische Journalisten richt« werden im Stand sein, den Franzosen die bitte' Pille zu versüßen. Berlin, 4 September. Morgen trifft hier dreigliederige französische

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Seite 2 von 20
Datum: 24.07.1903
Umfang: 20
an die Nation, an den Richterstuhl des Volkes?' Äuslanö. Frankreich—Spanien. Der spanische Ministerpräsident Silvela hielt eine Rede, in der er darauf hinwies, daß Frank reich und Spanien gemeinsam bestrebt seien, den Ltaws Huo in Marokko aufrechtzuerhalten, die Notwendigkeit bedeutender See- und Landftreit- kräfte für Spanien betonte und den Wunsch aussprach, ein vollkommenes Freundschaftsver hältnis mit dem' stammverwandten Frankreich herbeizuführen. — Der;,Jmparcial' sagt in Besprechung dieser Rede

des nächsten Jahres. — Die Kardinäle werden Freitag den 31. d. M., abends, ihren Einzug ins Konklave halte». — Der König kommt nach Rom, um während der Konklavezeit hier zu bleiben. Brünn, 21. Juli. Heute begannen bei der hie- len Statthalterei die kommerziellen Verhandlungen über das Donau-Oder-Kanal-Projekt. Berlin, 22 Juli. Dem «Lokal-Anzeiger* wird aus New-Dork telegraphiert, der Polizeidirektor von Chigago bestätige, daß er die Nachricht von einem Anarchistenkomplott gegen den Deutschen Kaiser

Sachverhaltes und speziell nach Be kanntgabe der seitens der deutschen Gemeinden von Südtirol in dieser Richtung beschlossenen Resolution wurde mit S t i m m e n e i n h e l l i g k ei t der Beschluß gefaßt, sich vollinhaltlich und wörtlich der Entschließung des Gemeindeausschusses der Stadt Bozen vom 9. Juni d. I. anzuschließen, welche folgendermaßen lautet: „In Erwägung, daß der Versuch der Ge meinde-Vorstehung Pfatten im Verein mit der „Lega Nazionale' die deutsche Unterrichtssprache aus der dortigen

Volksschule zu verdrängen, And an deren Stelle die italienische zu setzn, eine Gefährdung des geschlossenen deutschen Sprachgebietes, und einen weiteren Schritt zu der von unsern Nachbarn angestrebten Ver welschunz des deutschen Südens bildet; in Er wägung, daß eine solche Verschiebung der ur alten deutschen Sprachengrenze zu Gunsten des italienischen Elementes den Staatsinteressen, wie die jüngsten antiöfterreichischen Kundgebungen zeigen, gewiß nicht förderlich wäre; in Erwä- gäng, daß der Zweck

der Volksschule mitten im deutschen Sprachgebiet und auf deutschem Boden nur durch Erteilung des Unterrichts in der Sprache des Landesteiles erreicht werden kann; in Erwägung, daß in einer deutschen Seelsorge die Schule nur dann ihre religiösen und sittlichen Aufgaben erfüllen kann, wenn die Jugend in der deutschen Sprache erzogen wird, in der Erwägung, daß das Verlangen nach italienischer Unterrichtssprache durchaus nicht einem Wunsche der Bevölkerung von Pfatten entspricht, sondern lediglich

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Seite 2 von 6
Datum: 17.03.1916
Umfang: 6
ge scheitert. Der Kriegsrat dürfte überhaupt nicht mehr zustande kommen, da die Gegensätze zwischen Italien und dem Dreiverbande unüber brückbar sind und der plötzliche deutsche Angriff gegen Frankreich beraubt die Franzosen jeder Möglichkeit au irgend etwas anderes, als an die Verteidigung ihres SeinS zu denken. Bor Verduu dauert das deutsche Bombar dement mit großer Heftigkeit fort, besonders östlich der Maas. Im Westen dieses Flusses setzten die Deutschen ihr intensives Vorrücke» fort. Den Deutschen

geliugt es wieder, den Gegner im Westen festzuhalten, im Norden und in westlicher Richtung aber die Einkreisung schärser zu gestalten. — „Information' mel det: Es kann nicht geleugnet werden, daß die Deutscheu Verduu schon sehr enge umschließen. Die Deutschen wollen Verduu von Westen um- faffen und es so abschneiden. Die große Bahn linie Paris—Verduu steht schon unter deutschem Feuer. Die Truppen erhalten die Verpflegung nicht mehr durch die Bahn, sondern auf Autos zugeführt. — „Echo de Paris

' schreibt übe? die Lage von Verduu: der Umfang der Schlacht wird nördlich, nordwestlich und nordöstlich von Verduu immer größer. Die furchtbare Be schießung mit Granaten größten Kalibers er möglichte es den Deutschen, unsere ersten Stel lungen zu erobern. Die Deutschen habeu jetzt ein neues Cysten: Ihre Generale und höhereu Offiziere stellen sich an die Spitze ihrer Trnppen und führen sie zum Sturme an. Die bisherigen Operationen scheinen nur die Einleitung zu der wirkliche« Schlacht

be reits die RückzugSliuieu iu Stand setzt, damit ein Eindrücken der Kampflinie verhindert werde. — Im Verlaufe des Kampfes um Verduu haben bisher nicht weniger als 102 einzelne Luftgefechte stattgefunden, bei denen der Feind acht Flugzeuge, die Deutschen dagegen keiu ein ziges verloren habeu. „Poll Mall Gazette' teilt mit, daß Ruß land mit seinen Vorbereitungen zu einer allge meinen großen Offensive fertig sei. Die rus sische Armee werde gleichzeitig au allen Fronten zum allgemeinen Angriff schreiten

durchführen köanen. — Die ganze portugiesische Armee — mau spricht von etwa 100.000 Mann — uud die gesamte Ar tillerie werden an der Westfront zur Verfügung stehen. — Dagegen übernimmt England die Deckung sämtlicher KriegSkosten Portugals. Nach Lyouer Fuukensprnchmelduugen ver- lautbarte die ägyptische Regierung eine Kund machung, mit der die allgemeine Mobilisierung angeordnet wurde, um das Land gegen die vereinigte Offensive der deutschen und türkischen Truppen verteidigen zn können. Im Finanzausschüsse

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Seite 1 von 12
Datum: 12.10.1923
Umfang: 12
wenn es auch hart klingen mag -- die Schuld daran, daß es soweit gekommen ist, tragen die deutschen Parteien im Reichstag. Sie fanden in den ersten Tagen nicht soviel Tatkraft ihre Parteiinteressen beiseite zu lassen und steh rückhaltlos zu einen im Gedanken der Not des Vaterlandes. Ts sind zu viel Gegensätze im heutigen Deutschland und wird Deutschland auch von außen schwer gedrückt wenn man einem Reich von innen den Boden zu einer, sei es auch noch so geringen Ent wicklungsmöglichkeit entzieht

Poincares und Dibois lassen wohl auch dem ärgsten Pessimisten keinen Zweifel darüber, daß Frankreich auf dem Wege einer rheinischen Republik die Annexion dieser Gebiete als Protektor bewerkstelligen und aus weiterem Wege den Gedanken Na poleons. die süddeutschen Staaten zu einem Staatenbunde unter französischer Führung zu sammenschließen will. — Deutschland als Reich hat im Grunde genommen heute keinen Boden mehr zur Entfaltung einer Existenz das haben die letzten Wochen zur Genüge bewiesen. And

zur Ueberzeugung kommt, daß Frank reich im Unrecht ist. ist es mit seiner Macht zu Ende. Die Welt sieht nur die großen Tat sachen und diese sprechen im ersten Moment ynd wenn man den Vertrag von Versailles, der ausgelegt werden kann wie man ihn eben benötigt, zu Ungunsten Deutschlands. Deutsch land ist seinen Verpflichtungen nicht nachge- i kommen — wie weit es von der vollständigen ! Erfüllung entfernt war. spielte für den Juristen j Poincare keine Rolle -- und Frankreich suchte Z stch zur Sicherung Pfänder

. Das ist in gro- -ßen Linien der Gedankengang der Welt. Und hier anknüpfend kann man Frankreichs Ziele und Wege seit 1919 kennzeichnen: Frank reich wollte von vorneherein einen Vertrag den Deutschland nicht erfüllen konnte, um so seinen Vernichtungszug fortsetzen zu können. Und wenn ein Deutscher heute vielleicht noch glaubt. Frankreich hätte nun, nachdem es seinem Ziele um soviel näher gekommen, seine Absicht geändert, dann ist ihm nicht leicht helfen. Allerdings ist ja zu bedenken, daß Frank reich

als daß es hier zu einem gedeihlichen Bünd nisse kommen könnte. Und doch wird auch der Tag kommen, an dem die Entente ihr Sterbeglöcklein ziehen wird. Selbst wenn es zwischen Frankreich und England zu einer Einigung käme, dann ist immer noch Italien das auch Interessen in Europa hat und namentlich im Mittelmeer, das man zwischen Paris und London bereits brüderlich geteilt zu haben scheint. Wie Frank reich diese Interessen umgehen wird, ist noch ^unklar, daß es sie aber zu umgehen sucht, ist kein Zweifel. Bundesgenossen

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Seite 2 von 18
Datum: 21.09.1900
Umfang: 18
Polen und die katholische Volkspartei sind für «den Schiffen und in den Festsälen dem öfter das böhmische Staatsrecht nicht zu haben. Die Obmänner-Conferenz der Linken hat am 18. ds. nach tagelangec Berathung in später Nachtstunde folgende Mittheilung ausgegeben: „Die Mitglieder der bisherigen deutschen Ob- männer-Conferenz haben sich am heutigen Tage zu einer Berathung versammelt und die politische Lage, die durch die Auflösung des Abgeordneten hauses geschaffen wurde, eingehend besprochen

. Alle Theilnehmer der Conferenz vereinigten sich in der Ueberzeugung von der unbedingten Noth wendigkeit der Aufrechthaltung der deutschen Gemeinbürgschaft, die nach den Erfahrungen der letzten Jahre einen wirksamen Schutz für die Deutschen in Oesterreich gebildet hat, und an der festzuhalten von allen Seiten auf's ent schiedenste erklärt wurde. In dieser deutschen Gemeinbürgschaft wird jedermann Platz haben, der entschlossen ist, für die Rechte d?s deutschen Volkes und für die Einheitlichkeit Oesterreichs

einzugehen. Die verschiedenen tschechischen Kund« gebungen, die neuerdings rücksichtslos das tschechische Staatsrecht verkünden und dem österreichischen Parlamente den Vernichtungs tampf erklären, müssen jedermann in dem Ent schlüsse bestärken, daß für die Gesammtstellung des Deutschthums in Oesterreich, sowie für die Einheitlichkeit unseres Staates bei den Wahlen auf's kräftigste einzutreten sein wird. Wien» 18. September. Ein Communiquö über die beutige Berathung der Mitglieder der bisherigen deutschen

Obmänner - Conferenz be sagt: Alle Theilnehmer sind von der Noth wendigkeit der Aufrechthaltung der deutschen Gemeinbürgschaft überzeugt, an der festzuhalten allseits auf'S entschiedenste erklärt wurde. An 5er Forderung der gesetzlichen Festlegung einer allgemeinen, deutschen Vermittlungssprache wurde in erster Linie festgehalten. Prag, 18. September. In einer vertrau lichen tschechischen Versammlung warnte der Jungtschechenführer Abgeordneter Herold die Tschechen davor, sich in ihrem Kampfe allzusehr

der Herr Erzherzog Franz Ferdinand ist von den deutschen Kaiser manövern bei Stettin heimgekehrt. Ms^ör fünf Jahren, als unser Monarch <^ast des deutschen Kaisers in Stettin^v»^> die manöv- rirenden Truppen sojv^i^die Bevölkerung „Heil und Segens'', Habsburgischen Herr scher zuriefen^ld auf den Kampffeldern, auf reichischen Kaiserhause mit Begeisterung gehuldigt wurde, so hat auch jetzt der durchlauchtigste Herr Erzherzog die herzlichste Begrüßung Sei tens des deutschen Kaiserhofes und die ehrerbie

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Seite 9 von 16
Datum: 06.12.1901
Umfang: 16
von Prag, Realitätenbesitzer und Baumeister Josef Kandert hat sein gesammtes Vermögen im Betrage von 200.000 Kronen dem czechischen Schulverein destirt. * Die Weihnachtsferien an den Mittel- schulen sollen vom 21. Dezember bis I.Jänner dauern. * Flüchtig. Der Advocat Jakob Reich in Lemberg flüchtete nach VerÜbung zahlreicher Malversationen, deren Gesammtbetrag 200.000 Kronen betragen dürfte. Reich soll sich nach Amerika gewendet haben. * Die Neuwahlen in die Mitte Dezember aufzulösenden Handelskammern

und empfehlen den Bezug der von der genannten Firma hergestellten Waren, deren Güte sowohl durch goldene und silberne Ausstellungsmedaillen als auch durch Verleihung des kaiserlichen Adlers unzweifelhaft dargethan ist. Die Firma, welche sowohl im In- wie auch im Auslande ein wohlverdientes Renomme genießt, verschickt nur echte vom k. k. Münz amte punzierte Gold- und Silberuhren und garantiert schriftlich für den Feingehalt des Goldes und des Silbers, sowie auch für rich tigen und verläßlichen Gang. Reich

illustrierte Preis-Kataloge werden auf Verlangen gratis und franko versandt. (S. Inserat.) 5 Erzherzog Franz Ferdinand in Serli». Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand ist am 21. v. M. auf dem Bahnhof Wildpark bei Potsdam eingetroffen und dort vom Kaiser Wilhelm empfangen und nach dem Neuen Palais geleitet worden. Der Herr Erzherzog nahm an den Jagden des deutschen Kaisers in Göhrde theil und kehrte am 1. Dezember wieder nach Wien zurück. f Jack, der Aufschlitzer, iu Kiel. Ein Unhold, dessen Thaten

, doppelseitige Schnittmuster bogen (zu jeder 14tägigen Nummer) demselben Zweck. Der große Modentheil, die hochinteressante Rubrik: .Neuestes aus Paris', die Rubrik „Kunst und Wissen schaft', eine vornehme, reich illustrierte Belletristik, eine achtseitige Romanbeilage „Aus besten Federn- und eine Extra-Handarbeitenbeilage» ein farben prächtiges Modencolorit zc. zeugen von dem reichen Inhalt deS Blattes. Für nur 75 kr. vierteljährlich nehmen sämmtliche Buchhandlungen und Postanstalten Abonnements entgegen

. Gratisprobenummern bei ersteren und der Hauptauslieferungsstelle für Oester reich-Ungarn: Rudolf Lechner und Sohn, Wien I, S eilerfiätte 5.

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Pustertaler Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 13.12.1901
Umfang: 16
Ab theilung des deutschen Kommandos, den nur schwach besetzten Bahnhof Elandslaagte zu nehmen. Im Bahnhof befand fich zur Zeit ein mit Spiritussen aller Art beladener eng? lischer Zug. Die stets trinklustigen Deutschen machten fich sofort mit Eifer darüber her, und da kein Führer ihnen Einhalt gebot, sprachen sie dem schönen Whisky und Brandy so zu, daß sie bald in seligen Schlaf verfielen. In zwischen hatten Einige der englischen Begleit mannschaften des Zuges, denen es gelungen war, zu fliehen

, eine Abtheilung der in der Nähe liegenden Gordon-Highlanders von dem Ueberfalle benachrichtigt, die nun schleunigst den Bahnhof besetzten und die schlafenden Deutschen gefangen nahmen. Wenn der Deutsche aber nicht ungerührt bei einer Flasche Whisky vorübergehen kann, der Schotte kann es erst recht nicht, und so verfielen die braven High- landerS bald demselben Schicksal und schliefen, schwer betrunken, den Schlaf des Gerechten. Inzwischen waren aber die Deutschen wieder munter geworden und nahmen

ist, wie bei allen Werken des namhaften Schriftsteller?, von durchdringender Schärfe, der Schauplatz buntbewegt und abwechslungs reich. ES ist zweifellos, daß der Roman überall leb hasten Anklang finden wird. Die genannte Nummer enthält außerdem die Fortsetzung des spannenden Romanes „Der Spinnerlehrling' von William Westall und ist zum Preise von 20 k in jedem Zeitungsver schleiß, in Wien und Prag, außerdem in allen Tabak trafiken erhältlich. Abonnements auf die beliebte Zeitschrift ganzjährig X 7.—, halbjährig X 3.6V

, die neue Stella Camera, Kodak- Apparate zc. in allen Formaten — die meisten auch mit Goerz- und mit Steinheil-Objektiven versehen — Panorama'Kodaks, die neue Film-Palmoi-Camera u. v. a. Diese WeihnachtSnummer ist besonders reich illustriert, außer schönen Kopfleisten sind hervorzu heben Bilder aus der Militärschwimmschule in Wien, auf welchen haarscharfe Sprungbilder dargestellt find, die einen vollgiltigen Beleg für die Schnelligkeit deS Verschlusses und die außerordentliche Leistungsfähigkeit

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 22
Datum: 10.06.1904
Umfang: 22
. Aber sie sind der einzige Volksstamm in Oester reich, der kulturell vollkommen auf der gleichen Höhe steht, wie die Deutschen. Ihre Sprache ist eine Weltsprache, sie ist am östlichen Boden des Mittelmeeres und in der Adria noch heute allgemeine Handels- und Seemannssprache, sie ge winnt in Südamerika von Jahr zu Jahr an Verbreitung. Es ist übrigens wirklich überflüssig, die kulturelle Bedeutung des italienischen Volkes und seiner Sprache erst etwa beweisen zu wollen. Darüber streitet man sich doch nicht mehr

. Freitag den lv. Juni 1904 Deutsch und italienisch. (Original-Korrespondenz des Pustertaler Bote.) Wie«» 8. Juni. Der böhmische Landtag ist, da der Landesausschuß es ausdrücklich erbeten hat, aus den 14. Juni einberufen worden. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird .die Session vollkommen fruchtlos verlaufen. Es ist nahezu sicher, daß die Deutschen Obstruktion machen werden und daß der Landtag nichts zu arbeiten imstande sein wird. Im günstigsten Falle dürfte es möglich sein, einige Notstandsanträge

und keine Kombination von Nationalitäten in Oesterreich war stark genug oder wird je stark genug sein, die Tschechen an die Wand zu drängen, gerade so wenig als dies den Deutschen gegenüber möglich war. Diese Lehre der Geschichte steht heute doch fest. Sehr wünschenswert wäre es, wenn es gelänge, den Gegensatz zwischen Deutscheu und Italienern zu beheben oder wenig stens zu lindern. Die Italiener zählen nummerisch nur zu den kleinen Volks stämmen Oesterreichs; sie rangieren der Zahl nach an sechster Stelle

. Zwischen Deutschen und Italienern besteht, wenn man die Dinge unbefangen prüft, kein sehr tiefer Gegensatz. Die Diffe renzen sind vielfach mehr lokaler Natur und sollten bei einigem guten Willen beiderseits wirklich zu behebe» sein. Die Italiener in Oesterreich sind schwach und sollten infolgedessen nichts Unbilliges ver langen. Andererseits sollte das Zusammen gehen mit dem kulturell hoch stehenden italienischen Äolksstamnf^Ar die Deutschen in Oesterreich von hohem moralischen Wert sein. Es ist ungeschickt

im höchsten Grade gewesen, d^ß man in der abge laufenen Reichsratssession deutscherseits so vorgegangen ist, daß man die Italiener auf ein Haar ins tschechische Lager ge trieben hätte. Gerade das Umgekehrte sollte man tun; ohne dem österreichischen und deutschen Interesse etwas zu ver geben, ihnen solches Entgegenkommen zeigen, daß sie ihren Platz an der deutschen Seite naturgemäß suchen und finden. Auch darüber sollte man während der Sommerszeit leidenschaftslos nach denken, damit, wenn im Herbst

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 06.10.1865
Umfang: 4
von Seite des polnischen Adels in Warschau, die reichen Er trägnisse seiner Vorstellungen und der begeisterte Beifall be stimmten Tschuggmall trotz einer unbezwingbaren widerstreben den Ahnung über Willna, Mietau und Riga nach Petersburg. In Kurland, Lifland.und Esthland wurde er von den Deutschen so liebevoll und gastfrei aufgenommen, daß er die Heimat in keiner Beziehung vermißte. Der Kontrast der deutschen Innigkeit zur russischen Despotie bot ihm später Stoffe zu tausend freundlichen Erinnerungen

der berühmtesten Literaten und Gelehrten, die Notabilitäten deutschen und russischen SiammeS unter ihnen Genera! SukowSky, der Erzieher des Großfürsten Thronfolger verherrlichten. Bald wurde Tschuggmall nach dem kaiserlichen WinterpalaiS gerufen und gab dort vor Czar der Czarewna unv dem ganzen Hofe eine Vorstellung, in Folge welcher ihn der Kaiser mit einem kostbaren Brillantringe beschenkte. Die Kaiserin ließ sich TschuggmallS Familie vorstellen, empfing selbe mit der äußersten Holdseligkeit und führte

ohne Moskau, das war dem unternehmenden Tiroler gar nicht denkbar. »Ich habe kein Rußland gefunden, so l«nge ich durch die deutschen Ostseeprovinzen nach Petersburg reiste, Petersburg selbst spie gelt die Welt, aber am wenigsten Rußland' (äußerte er sich selbst). Moskau ist Rußland, weit vom Czar, tief vor Gott! daher jeder ein kleiner Selbstherrscher in seiner Sphäre! Mit der Reise nach Moskau begann Tschuggmall die schnelle Aus saat jener Rubel, die er so langsam Lerntet hatte. Er machte

zahlreichsten Publikum von Moskau und Er und Basillov schienen gleich zufrieden. Aber ebel^ diese Zufriedenheit täuschte den Künstler über das echte Russenthum, uno der allgemeine Beifall, der ihm ruth doch den größten Jahrmarkt der Welt, die berühmte Mtsse zu Xesnei-XovAoroä an der Grenze Asiens, den Zusammenfluß von mehr als anderthalb Millionen Menschen auS allen Stäm men zu besuchen, war der Sirenen Gesang seines GtückeS. Jede Warnung war vergebens, guten MutheS. reich an Ruhm und Hoffnung reiste

ließen keinen Gedanken an Ruhe aufkom men. Nach 8 mühseligen Tagen wurde Nisnei-XovKorock erreicht und hier nach manchen Plakereien und Auslagen daS mechanische Theater aufgestellt. Bestand schon in MoSkau TschuggmallS Pu» blikum nur auS dem Adel unv den Fremden, betrachtete dort schon der echte Russe vom reichen Kaufmann bis zum letzten bebarteten Gurkenträger den deutschen Fremdling als einen bösen Zaube rer, dessen Vorstellungen zll besuchen sündhaft wäre, so stand eS hier an der Grenze der beiden

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 25.02.1921
Umfang: 12
. Aber wie das so ist. amerikanische Journalisten können schwer ein Geheimnis für sich be halten. Der Vertreter der Searslpresse plaudert zuerst aus, England will seine Schuld nicht bezahlen! England führt den Verfailler Ver trag auf Kosten Amerikas durch! Der britische Löwe will liebenden Krieg mit Amerika, als daß er den deutschen Knochen, an dem er nagt, frei gibt usw. Der Sturm ist losgebrochen z! und rast nun durch den amerikanischen Blätter wald. Auch die kühleren'Leitartikler schreiben über das dankbare Thema: Was bedeutet

. Wenn ein solcher Krieg entstände, würde er den völligen Untergang eines der kämpfenden Staaten bewirken. Die Deutschen brauchen sich am 1. März aus die Pariser Beschlüsse weder mit Nein noch mit Ja einzu lassen. Denn am 4. März ist großer Regier ungswechsel in Washington. Deutschland läßt sich nicht vorzeitig ans Kreuz schlagen! Wenn der Oberste Rat in seiner platzenden Macht fülle den Deutschen die Sprache verbietet, so schweigen sie eben bis zum 4. März. Da muß sich, wenn nicht alles, so doch einiges wenden. HAMMV

olitW lMWMW Lage m LMlin. Die gegenwärtige Reichspolitik ist den hef tigsten Belastungsproben ausgesetzt. Die Kom plikationen zwischen Bayern und dem Reich sind bekannt. Man ist sich über die Folgen einer Zuspitzung der Dinge vollkommen klar. Man weiß, daß auf Schonung nicht zu rech nen wäre. „Eine deutsche Regierung, die die Pariser Forderungen sür ausführbar erklären würde, wird sich aber nicht finden!' Eine Aegyptisierung Deutschlands, eine politische und wirtschaftliche Versklavung

, weil 'dadurch Deutschland zur schärfsten Kon kurrenz des Exportes förmlich gezwungen würde. Mit Recht stellt Simons in den Mittelpunkt der deutschen Leistungen die Arbeit in den zerstörten belgischen und französischen Gebieten. Deutschland wird nach London solche Gegen vorschläge mitbringen, die Frankreichs Bedürf nisse nach finanzieller Flottmachung und Eng lands Besorgnisse vor einem deutschen Dum ping-Export beschwichtigen sollen, wozu freilich Amerikas Beteiligung an der Londoner Kon ferenz

den deutschen Standpunkt durchzusetzen ver suchen. Man darf in der Tat darauf gespannt sein, wie es den Entwaffnungsorganen in Ober bayern ergehen werde, wenn sie ihr Werk dort einleiten. Die Zustimmung der Kabinette von London und Brüssel zum französischen Vorschlag. Deutsch, land bis zur Bezahlüng-WÄ Kriegsschulden vom 1. Juli an unter die Aufsicht der Alliierten zu stellen, ist in Paris eingetroffen. Wochen-Chronik. — Aus der Brunecker Gemeinde stube. Am 14. Februar l. Is. fand unter dem Vorsitze

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 27.02.1925
Umfang: 12
licht die Forlsetzung der Militärkontrolle und die unveränderte Aufrechkerhalkung der Be. fetzung der Kölner Zone, solange diese er- forderlich fei. Dasselbe Blatt behavptet. daß die Polizei in Deutschland eine bedeutende Militärmacht bilde, daß die Fabriken noch immer für die Serstellung von Ariegsmaleria ausgerüstet seien und daß Sunderttausende von Deutschen eine militärische Ausbildung genössen die jener in Ländern gleichkomme, in weichet» Dienstpflicht besteht. Die Alliierten

ausweichend, nicht die eng. Usche Regierung allein, sondern die alliierten Regierungen in ihrer Gesamtheit hätten diese Frage zu entscheiden. Der diplomatische Be. richterstatter der.Westminsier Gazette' bestätigt die Meldung, daß sich England dafür'ent- schieden hat. nach der Räumung von Köln seine Truppen nach Wiesbaden zu verlegen. Zu üeM-riuMW KMM. Im auswärtigen Ausschuß des deutschen Reichstages sprach Reichsaußenminister Dr. Stresemann über die deutsch-rumänische Streit, frage

. Die sich anschließende Aussprache er gab. daß der Ausschuß einmütig den Stand, punkt der Reichsregierung billigt. An amtlicher deutscher Stelle lagen am LI. ds. noch keine Meldungen aus Bukares vor, die einwandfrei ergeben, daß die Regien ung Bratianu zu den angedrohten Maßnahmen gegen die in Rumänien ansässigen Deutschen geschritten ist. Der rumänische Gesandte in Rom dementiert die Nachrichten über eine Be lästigung der deutschen Staatsangehörigen in Rumänien und erklärt, daß stch die Repkes salien lediglich

gegen den deutschen Sandel und gegen das beschlagnahmte deutsche Eigentum Richten. Deutschland war nach der Okkupation Rumäniens durch die deutsche Armee gezwungen, Noten in der Löhe von anderthalb Milliarden Lei auszugeben. Diese Maßnahme war not wendig, weil die Russen den rumänischen Gold fchatz mitgenommen hatten. Deutschland stellte als Deckung für die Leinote eine Summe sicher, die I'LSV Milliarden Mark in Papierwerten betrug. Nach dem Kriege trat die Verwässer ung der deutschen Popierwerte

und auch solche, die möglichst schnell reich wer. den wollten um als gemachte Menschen, «ie man so sagt, wieder heimzukehren. And einer war auch drunten, ein Deutsch, amerikaner war es. der erzählte mir einmal nach der Tagesarbeit seine Geschichte. Wenn es die Damen und Lerren nicht langweilt, so möchte ich sie ganz gerne wieder erzählen, weil man daran steht, daß der beste Romanschrift, peller mit den tollsten Ideen doch immer das Leben selbst ist, und weil man aus Her Per» spektive die Anschauungen der Menschen eben

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 23.09.1864
Umfang: 4
von drei.. 'biß',vie^.Monaten,' wol. ,die letzte sei/' da es nicht im Interesse der deutschen Größmächte liege, die Verhandlungen bis zum Frühjahre zu verzögern, wo das .Meer wieder frei sein würde... Das genannte Blatt constatirt ferner, ^aß die Anzeichen von einer Absicht Dänemarks, den. Abschluß -des Frledens/Hirauszuschieben ob nün' zufällig 'ödet unzüfäNg, sith RdeUtend verNlchrt haben. / - - ' ^Die Vossische Zeitung hon, daß die Präger Kon ferenz nur einen vorbereitenden Eharakter habe. Oester

reich werde feine Wünsche Präcisiren und der Bevoll-- mächtigte Preußens werde darthun, in wie weit letzterem ein Entgegenkommen möglich sei. Nach Schluß der- Conferenz werden die Cabinette prüfen, ob die Mög lichkeit zu einer Verständigung in- BeM auf die Zoll- Ä?^7 Feuilleton. . Vom Schlosse Ämras in die Hofkirche zu Innsbruck. / ' ' (NachAus den' Tirolerbergen von Ädols Plchler.) ' ' Dort leuchtet Schloß VAmraS im Sonnenlichte auf dem grünen Hügel; dos Bild der Philippine Welser schwebt unS holv

entgegen, umrankt. von den schönen Arabesken der Säge, denn jedes Kind, jeder Hirt weiß von der deutschen BürgerS- tochter zü erzählen, welcher fugend und Schönheit den Platz neben einem Fürstenverschassten. JhrPorträt hat unS der Zufall erhalten, eine Copie desselben besitzt daS Museum; Künstler schmeicheln jedoch stets hohen Frauen; daS beste Zeug niß aber für sie ist das feurige Lob. welches ihr noch nach ih- rem.Tode^eln„trvckener.S.chu1pMnt..in ciner^wohlgesetzten^ la« teinifchen^R^e gewidmet

Anfrechthaltung des fran zösisch-preußischen Handelsvertrages sind felbstverständlich dazu bestimmt, in das österreichisch-preußische Bündniß Bresche zu schießen. Das Aussichten auf das Gelin gen dieses Vorhabens vorhanden sind,, läßt sich nicht leugnen, dö<h sollen d!e Versuche zu einer Zolleknigung zwischen den deutschen -Mächten in hiesigen mäßgeben- heitig^Jhle - letzten Worte waren: „Ich sehe den Himmel vf- . fen und die Engel Gottes , welche nnch bereits erwarten!^ Die Leiche wurde - unter ungeheurem

gegen detr Jnn vorspringt. Die Umgebung deS SchlosseS bietet keinen tröstlichen Anblick, überall Schütt und Erdhaufen, als ob hier M.mlwürfe gehäuSt hätten. Lange vernachlässigt, wurde es für den früher»» Statthalter Erzherzog Karl Ludwig als Sommersitz r.eu eingerichtet. Das Innere des Gebäudes' welches die Formen einer sehr kahlen Renaissance zeigt, ist nicht reich an Merkwürdigkeiten. ' ' - Von AmraS kehrt man gewöhnlich über die Pradler Fel» . der, die sich in ermüdender Einförmigkeit zur Sill

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 24
Datum: 19.06.1903
Umfang: 24
, gelangt. — Neue Schutzhäuser. Die Sektion „Slraßburg' des Deutschen und Oesterreichi schen Alpenvereins beabsichtigt am Nordhang . der 2969 Meter hohen Scesaplana ein Schutz haus zu bauen. Die Sektion „Ulm' des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereins wird an der 2811 Meter hohen Valugaspitze eben falls eine neue Unterkunftshütte erbauen, von der aus die Baluga-, Schindler- und andere Spitzen erstiegen werden können. — GW schlechtes Seidenjahr hat Welsch tirol Heuer zu gewärtigen

fest. Auf dem Polizeikommissariate wurde festgestellt, daß der Mann 27 Jahre alt sei, Jaksb Reich heißt und bereits im Irren hause interniert war. Gegenwärtig beschäftigungs los, sei er bereits am 8. Juni mittags im Zeremonialdepartement der Hofburg erschienen, wo er den dortigen Beamten erklärte, er müsse den Kaiser in einer für das Reich sehr wichtigen Angelegenheit sprechen. Man erkannte in ihm schon damals einen Irrsinnigen, insbesondere als er auf die Frag?, um was es sich handle, erwiderte

, er sei der Sohn Gottes und habe dem Kaiser eine höchst wichtige Mitteilung in der Affäre der Kronprinzessin Luist von Sachsen zu machen. Damals wurde Reich auf die psychi atrische Klinik gebracht und befindet sich gegen wärtig im städtischen Versorgungshause. * Der Juwelendieb von der Stephans- Kirche in Wien wurde am Samstag in Groß- wardem bei einem Einbruchsversuch in einem Ursulinenkloster verhaftet. Er heißt Franz Duschek und gestand im Verlaufe des Verhörs noch ver schiedene andere Diebstähle

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Seite 2 von 12
Datum: 02.04.1920
Umfang: 12
Truppen in die gefährdeten Gebiete sen den zu dürfen. Frankreich will das nur ge statten, wenn es dagegen Frankfurt» Darmsladt. und andere Orte besetzen kann. Dies weisen wir zurück. Wir wollen die Ruhe nur im Ruhrgebiet wieder herstellen, um auch Frank reich die versprochene Kohle liefern zu können. Im Rahmen der deutschen Politik ist kein Platz für eine Diktatur, komme sie, woher sie wolle. Mild M die MM SesterreiA. Der Präsident der niederländischen Bank Vishering hat sich mit Maßnahmen

reich notwendig sein. Die kleinen Staaten wären zur Hilfeleistung für Oesterreich bereit, ^ber die Kommission für die Entschädigungen in Paris verlangt Zusicherungen für die For derungen der Entente. Diesem Verlangen werde von den kleinen Staaten nicht nachge geben. Man beschloß prinzipiell, eine gemein same Anleihe zu organisieren und diese unter die hilfsbedürftigen Länder zu verteilen. — Die weitere Ausgabe von Schuldverschreibun gen durch Staat und Gemeinden müssen auf hören und es müsse

in Oesterreich mehr ge arbeitet werden als früher, sonst sei Oester reich rettungslos ^verloren. Oesterreich müsse sich nun selbst helfen durch Arbeit für andere Länder, durch gesteigerte Produktion, die man durch bessere -Ausbeutung der Wasserkräfte und Verbesserung von Erzeugungsmethoden erzielen könne und durch Sparsamkeit. Der Ileberschuß des Arbeitsertrages könne dann nach dem Ausland im Austausch gegen Güter des dringenden Bedarfes gehen. WmiMs rnittt des WM Einige französische Blätter

, sich über die gemeinsame Haltung zur deutschen Frage zu einigen oder die Bande unter den Alliierten zu lösen, wodurch Europa einer noch nie erlebten Verwirrung in die Arme ge stürzt würde. Der Senat hat den Friedensvertrag nicht ratifiziert, sondern an Wilson zurückgewiesen. — Im Repräsentantenhaus wurde eine Reso lution eingebracht, die den Friedenszustand mit Deutschland herstellen soll. Die Regierung erhob Einspruch gegen die Auslegung des Friedensvertrages durch die Reparationskom- mission der Alliierten

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