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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 23.04.1920
Umfang: 12
des französischen Vorgehens sind auch in der Tat für diefes nicht ausreichend. Nun haben die englisch-französischen Verhandlungen zu einer Einigung dahin geführt, daß sich Frank reich verpflichtet, nie mehr auf eigene Faust vorzugehen, ohne von den Alliierten dazu er mächtigt zu sein, und daß es die Truppen aus Frankfurt, Darmstadt, Hanau zc. sofort zurück zieht. wenn die deutschen Reichswehrkruppen auch zurückgezogen sind. Noch einmal ist also die Einigkeit Her Alliierten gerettet, freilich

unter Beiseitestehen der Amerikaner. Die Einsprache Englands gegen die Be setzung der deutschen Städte bedeutet für Frank reich, speziell für Herrn Millerand, einen schweren Schlag. Frankreich kann nicht zu gleich dietzGleichgültigkeit Englands und die Feindschaft'Deutschlands ertragen, Hat viel leicht Herr Lloyd George'eine Interesse daran» eine.Verständigung Frankreichs mit Deutsch land zu begünstigen? Das ist nun wirklich ein Wink mit dem Zaunpsahl. Es mag ja nicht sehr ernst gemeint sein, aber es zeigt

sehr lebhaft sind, dauern fort und verlausen im'allgemeinen ziemlich be sriedigend.^— Das von den deutschen Sozialisten vorgelegte Projekt stimmt mit jenem des deutschen Verbandes in ikr Hauptsache überein. — Wie der „Avanti' meldet, haben die so- zialistis ch en Vertreters eutschsüdtirotsAappeiner, Menz und Dr. Gruber amN5. April eine gemeinsame Besprechung mit den italienischen Sozialistenführern Gennari, Sessa und Grazia- dei in Rom gehabt. Die Verhandlung drehte sich um die Stellungnahme der Italiener

Toggenburg und Comm. Salata^ein Telegramm worin sie Sa lata bitten, zur Kenntnis zu nehmen, daß sich die Ladiner mit den Bestrebungen der derzeit in Rom befindlichen Vertreter des Deutschen Verbandes in der Autonomiesrage vollkommen einverstanden erklären und das Weiterverbleiben im Verwaltungsgebiet Deutschsüdtirol fordern. Bei den Verhandlungen erschien als erste Delegation, die sozialdemokratische Vertretung. Einleitend gab namens der Partei Sekretär Tappeiner folgende Rechtsverwahrung

ab: „Die Sozialdemokraten Deutschsüdtirols for dern das Setbstbestimmungsrecht des im Ge biete Südtirols lebenden deutschen und ladi- dinischen Volkes. Wir stützen uns bei dieser Forderung auf unser Programm und auf die bisher eingenommene Haltung. Der Minister erklärte namens der Regierung, daß sie gewillt sei, für alle neuen Gebiete, also^auch für Deutsch südtirol, eine weitgehende Autonomie zu ge währen ; sie könne jedoch die Schaffung eines Staates im Staate nicht dulden. Com. Sa lata erklärte hieraus unter Hinweis

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 22.05.1925
Umfang: 8
und zwar wird die Bezahlung der Schuld wahrscheinlich in einer Weise vor sich gehen, die schon lange voraus gedacht wurde. Frankreich braucht heute das Bar geld und es würde wahrscheinlich Frankreich schwerer fallen jährlich 200 Millionen Goldfrancs an Amerika zu bezahlen, als daß Deutschland die Reparations summen nach dem Dawes Plan erfüllt, die etwas darüber bettagen. Daher wird die Regelung in einer Art und Weise erfolgen, die einerseits Frank reich kein Bargeld kostet und andererseits Amerika nicht unangenehmer

Bedeutung des Friedensvertrages in Italien, daß er das britische Reich auf die höchste Höhe hebt, die es je an territorialem Umfang und an Einfluß in der Welt eingenommen hat. Frank reich erwarb als Ergebnis des Krieges 402.292 Ouadratmeilen mit einer Bevölkerung von 4 Mil lionen. Es erwarb die riesigen Kohlenbecken im Saargebiet, die auf 500 Milliarden Dollar ge schätzt werden. Vs erwarb Elsaß Lothringen, eines der reichsten Gebiete der Erde. Nach dem ame rikanischen Institut der Nationalökonomie

in Washington ist und als solcher ein gewichtiges Wort in der Regierung zu sprechen hat, geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß Amerika ziemlich verschnupft ist wegen der Behandlung in dieser Angelegenheit, wie sie in Frankreich schon seit Jahren gang und gebe ist. Er läßt mit aller Deutlichkeit durchblicken, daß es die Ame rikaner satt haben, sich von den Franzosen so be handeln zu lassen wie etwa die Deutschen im Jahre 1919. Im zweiten Artikel weist Borah auf die Wiederauslebung der französischen

die größte Militärmacht, (zirka 600.000 Mann aktiv und 4,900.000 Mann Reserve), soviel wie England, Amerika und Japan zusammen. Frank reich verfügt über eine Luftflotte die sich zur amerikanischen verhält wie 5 zu 3 und verfügt über ein Ausrüstungsmaterial, das größer ist als das Englands und Amerikas zusammen genommen. WaS das merkwürdige an der Sache ist, ist daß die größere Zahl der Schulden von Frankreich erst nach dem Kriege gemacht wurden, zum Zwecke der finanziellen und politischen Bindung

Treue gelobt. Auch wer politisch von Haus aus ganz anders orientiert ist, auch ein zweiter Ebert auf dem Präsidentenstuhl hätte nicht viel anders und im wesentlichen nichts anderes sprechen können, als es Hindenburg getan hat, der zwar mit den Stimmen der Monarchisten gewählt worden ist, aber vom ersten Anbeginn nach seiner Wahl mehr als einmal betont hat, daß er sich an der Spitze des Reiches nicht als Mann einer Partei, sondern als Repräsentant des gesamten deutschen Volkes fühle

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 22
Datum: 09.12.1904
Umfang: 22
den S. Dezember 1904 Der Handelsvertrag zwischen Oesterreich und Deutschland. (Original-Korrespondenz des Pustertaler Bote.) Wie«, im Dezember. Die Unterhandlungen zwischen Oester reich und dem Deutschen Reich wegen des neuen Handelsvertrages find abge brochen oder sagen wir, um es milder auszudrücken — unterbrochen. Der Stellvertreter des deutschen Reichskanzlers Graf Posadowsky mit einem ganzen Stab von Beamten war durch zirka 4 Wochen in Wien und hat mit dem Grafen Goluchowski, dem Herrn v. Körber

und Tisza und den beiderseitigen Han delsministern verhandelt, aber die Unter handlungen find ergebnislos geblieben. GrafPosadowski ist endlich abgereist. Die Mrsache des Bruchs oder der Unterbrechung ist sehr einfach. Deutsch land wollte uns populär ausgedrückt über das Ohr hauen. Wir sollten den Deutschen Zollermäßigungen für ihre Jndustrieprodukte gewähren, fie wollten uns aber keine Ermäßigungen für die Erzeugnisse unserer Landwirtschaft be willigen. Oesterreichische Gerste, öster reichischer Hopsen

, österreichisches Holz vor allem aber unser Vieh sollte mit solchen Zöllen belegt werden, daß deren Ausfuhr nach Deutschland so gut wie unmöglich werden würde. Auf den Spaß konnten wir doch nicht eingehen und da die Deutschen nicht nachgeben wollten, mußten eben die Verhandlungen aufgegeben werden. Wir find aber ziemlich fest davon überzeugt, daß es bald zur Wiederauf nahme kommen wird. Deutschland läßt es auf den Bruch nicht ankommen. Es wird uns den jetzt bestehenden Handels- vertrag allerdings kündigen

ist verseucht, die rus sische und amerikanische Gerste ist ebenso wenig als die deutsche zum Vermalzen geeignet. Auch politisch wäre ein Bruch sehr bedenklich. Käme es zum Zollkrieg, würde der Dreibund ins HeiH getroffen sein. Man kann nicht wirtschaftlichen Krieg führen und politisch zusammen gehen. Das ist geradeso, wie wenn man sich einbildet, Eheleute «WM», sich täglich von 12 bis 1 Uhr prügeln und von 1 bis 2 Uhr mit einander kosen. Der Zollkrieg würde das Ende der öster reichisch-deutschen Allianz

beider Teile. 6. politische Rundschau. Inlanö. Der Keichsrat. Die „Montagspresse' berichtet: „Die infor mative Besprechung deS Viererausschusses der deutschen Parteien mit dem Ministerpräsidenten am letzten Samstag wird, wie eS heißt, noch eine Fortsetzung erfahren. Hiernach werden die deutschen AlubS ihre Beschlüsse fassen. Es verlautet, daß man in den Kreisen der deutschen Parteien bei der Behandlung der RefundierungS- frage neben dem wirtschaftlichen und staatsfinan ziellen Gesichtspunkte

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 11.09.1891
Umfang: 20
auf sich, da sie in einem Umfange stattfinden sollen, der in Frank reich bisher nicht seines Gleichen hatte. Ein kennzeichnendes Merkmal dieser Ma növer liegt darin, daß sie — gegen die deutsche Grenze hin stattfinden sollen. In einer Stärke von ca. 126.000 Mann werden die auf Kriegsfuß gesetzten fran zösischen Truppenmassen in den kommen den Wochen an der deutschen Grenze zusammengezogen sein. Das ist für Frie denszeiten eine außerordentliche Kundge bung. Es kommt hinzu, daß diese un gewöhnliche Truppenmasse nicht getheilt

über die Errichtung einer czechischen Schule vorbringen sollen. Separatzüge werden veranstaltet und Reisegeldsammlungen ein geleitet, damit der Kaiser in Reichenberg von ebensoviel Czechen als Deutschen be grüßt werden könne. Ans Munchenkoird geschrieben: Mit großer Befriedigung können wir die Mit' Heilung verzeichnen, daß die erste Lesung 'der Handelsvertragsverhandlungen zwi schen Deutschland, Oesterreich-Ungarn und Italien beendet worden ist. Die Ver handlungen zwischen Oesterreich und Ita

lien haben schon früher ihren Abschluß gefunden, während die Deutschen und Italien am 7. September Nachmittag ihre Arbeit vollendet haben. Damit ist in verhültnißmäßig kurzer Zeit der Grund Zu den weiteren Vertrags-Verhandlnngen gelegt. Deutschland. Sämmtliche Münchner Blätter brin gen sehr warm gehaltene Huldigungsar tikel anläßlich des Besuches Kaiser Wil helm's. Die „Allgemeine Zeitung' be zeichnet die diesmalige Anwesenheit als einen Augenblick von geschichtlicher Be deutung. Das Erscheinen

des deutschen Monarchen werde dem deutschen Süden den Gedanken an den Kaiser wärmer und lebendiger aufleuchten lassen. Die Münchener „Neuesten Nachrichten' feiern den Kaiser als den Friedensfürsten und Schirmherrn des Friedens und sprechen das Gelöbniß ans, daß Bayern in der Stunde der Gefahr in der ersten Linie der deutschen Vaterlandskämpfer stehen tverde. Das „Münchner Fremdenblatt' bemerkt, der Kaiser werde finden, daß die Reichsidee allezeit einen, sicheren Hort -in Bayern habe, welches in unverwüst

licher Energie die Pflichten gegen Kaiser und Reich erfüllen werde. Die Gerüchte, daß wegen der Darda nellen-Frage die Mächte eine gemeinsame Note an die Türkei erlassen werden oder diese eine Circularnote an jene erlassen habe, sind irrig. Eine Veranlassung dazu liegt auch nicht vor, da keine Ver letzung irgendwelcher Verträge nachweis bar ist. Die ganze Frage wird dem nach, wie hier von vornherein angedeu tet wurde, bald von der Tadesordnung verschwinden, ohne Friedensstörung, welche überhaupt

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 08.08.1924
Umfang: 12
des ersten und dritten Ausschuffes ein stimmig genehmigt und den gesamten französi schen Antrag betreffend ein allgemeines Schieds gerichtsverfahren für Verfehlungen. Sach leistungen und Uebertragungen angenommen. Premierminister Makdonald hat der deutschen Botschaft eine Einladung an das Deutsche Reich übermittelt, sobald als möglich Delegierte zur Londoner Konferenz zu entsenden. Die deutsche Delegation zur Londoner Konferenz ist am 4. ds. um 9 Uhr vormittags nach London abgereist. Die Mitglieder

die Notwendigkeit, die Partei haupt sächlich auf dem Lande zu festigen und aus zubreiten. da die Landbevölkerung viel dis zipliniertere Leute stelle. Die Parole des Fa schismus müsse heutedas Wort eines deutschen Philosophen sein, das lautet: Sei zü allem, zu jedem Opfer bereit, für jede Arbeit bereit, wenn es für Vaterland und Faschismus geht. Ar Lmwer KM«. Nach langen, teilweise sehr erregt geführten Verhandlungen haben die Franzosen in Lon don ihren Standpunkt durchzusetzen gewußt. Strittig

war. der französische Vorschlag über die Einsetzung von Schiedsgerichten bei etwaigen Verfehlungen Deutschlands und für die Festsetzung der Uebervoeisungsmodalitäten. Die Vorschläge per Franzosen stellen, wie die deutschen Blätter hervorheben, öine schwere Gefahr für Deutschland dar. weil deren Ver wirklichung in jedem Augenblick eine auch nur mutwillig konstruierte Verfehlung Deutsch lands herbeiführen könnte. Die Franzosen sehten durch, daß ein Organisationskockitee ge schaffen werden soll, das alle Austräge

der deutschen Abordnung werden vorläufig mit den Ministerpräsidenten nicht in osfizielle Fühlung treten. Es wird beschloffen werden, dah die deutschen Vertreter zunächst mit der Reparationskommisston kon ferieren. Nach dem Tutachten der Sachver ständigen soll die Reparationskommisfion allein kompetent sein, den Deutschen das Protokoll mit den Verpflichtungen zu übermitteln. Dieser Gedanke ging von den Franzosen aus 5 diese stellten sich auf den Standpunkt, dah Deutsch land durch die Sachverständigen

-Berichte einen Teil seines Moratoriums erhält. Das englische Pfund hat sich wieder wesent lich erholt. Man deutet das als Folge der günstigen Ergebnisse der letzten Sitzung und man hofft auf ein baldiges Ende der Kon ferenz. Gleich nach der Ankunft der deutschen Delegation in London werden die Deutschen die Sitzungsprotokolle erhallen und ersucht werden, sich bis Mittwoch über ihre Stellungnahme zu entscheiden. Am Mittwoch tritt die Repko zu sammen und am Donnerstag können dann die Verhandlungen

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 02.09.1892
Umfang: 18
und Trient 185 Lehrer mit je 21 fl. und 100 Lehrerinnen mit je 14 fl. be-- theilt. In der Diözese Brizcen waren 100 Lehrer und 10 Lehrerinnen; in der Diözese Trient 85 Lehrer und 90 Lehrerinnen. — Die silberne Hochzeit feierte letzter Tage der Abgeordnete Dr. Angerer. — Der Kaiser . spendete der Gemeinde- fraction Piazzo zur Restaurirung des Seelsor gegebäudes 100 fl. der. Pfarrgemeinde Leibel- singen 150 fl. — Die diesjährige Ernte in Oester reich-Ungarn ist nach amtlichen Ausweisen in Oesterreich

eine gute, in Ungarn eine mittlere gewesen. Das Erträgniß war.: Weizen in Oesterreich 17 Millionen, in Uygarn 38^/z Millionen Meterzentner. Roggen in Oester reich 27, in Ungarn 14'/^ Millionen Meter zentner. Gerste in Oesterreich 17, in Ungarn 13 Vz Millionen Meterzentner. Hafer in Oester reich 26, in Ungarn 14^/z Millio»en Meter zentner. * Große Kegate. Die in Hitzing bei Wien verstorbene Gräfin Vecsetz vermachte nebst vielen kleineren Legaten einigen Vereinen und Anstalten in Wien^noch 75.000 Gulden

in München eingetroffen und begab sich zu Fuß nach dem Hotel „Bellevue'. Die Kaiserin gedenkt in Baiern bis Mitte Sep tember zu verbleiben. -j- Rußland. Die Hnngersnath ist in 26 Gemeinden Bessarabiens wieder ausgebrochen. -f- 1OO0 Gebände sind in der Stadt Barisiow in Rußland abgebrannt. 1- Die großen Westmanöver in Frank reich sollen in Folge des stärkeren Auftretens der Cholera nicht nur abgeändert sondern wahr scheinlich ganz abgesagt werden. -s- Die Grnben-Katastrophe in Wales ist schrecklicher

39, und von 100.000 bis 200.000 Einwohnern 130 Städte. Die Cholera. Das k. k. Ministerium des Innern hat un ter dem 26. v. folgenden Erlaß an die Län derstellen gerichtet: Das in Hamburg und Al- tona constatirte epidemische Auftreten der Cho lera läßt die Gefahr einer Einschleppung dieser Krankheit durch den Verkehr von Reisenden, welche aus dem Deutschen Reiche kommen, im- minent erscheinen. Die k. k. Statthalterei (Lan desregierung) wird daher aufgefordert, ohne Verzug die unterstehenden politischen Behörden

strengstens anzuweisen, sofort in jeder Gemeinde ihres Verwaltungsgebietes allgemein kundma chen zu lassen, daß jeder zur Beherbergung von Fremden auf welcher gesetzlichen Grundlage im mer Berechtigte, ferner Jedermann, der sich mit dem Vermiethen von Wohnungen, Zim mern u. s. w. befaßt, wie jeder Haushaltungs- vorstand verpflichtet ist, die Ankunft jedes aus dem Deutschen Reiche ankommenden Fremden sofort der Gemeindebehörde anzuzeigen. Dieser letzteren obliegt es sodann, die ärzltiche Unter suchung

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 10.02.1899
Umfang: 14
die Bärnreither, Lippert, Steinwender :c. auch mein Bild ge hängt hat. Trüb und ungewiß liegt vor uns die Zukuuft. Unserer geliebten Heimat, im Verbände Oesterreichs drohen schwere Gefahren; dennoch wollen wir nicht kleinmüthig verzagen, sondern unsere besten Kräfte aufbieten, das Reich vor dem Zerfalle und Zerstörung zu bewahren. Die einzige Aussicht auf Erfolg bietet die Einigung aller staatstreuen Deutschen. Darum lebe die deutsche Gemeinbürgschaft! Nur in diesem Zeichen können wir siegen.' Die Landtage

wesentlich fördernde Momente bezeichnet. Die Vertrauensmänner beschlossen eine Resolution, welche die Abgeordneten zum unbedingten Fest balten der Obstruktions-Politik auffordert, die Rücknahme der Sprackenverordnnugen und Feststellung der deutschen Staatssprache verlangt, gegen die Anwendung des 14 protestiert und der katholischen Volkspartei die entschiedenste Mißbilligung ausspricht. Die Hauptversammlung des Parteitages wurde unter großem Andränge abends in den Stadtsälen abgehalten

. Bei derselben sprachen die Abgeordneten Dr. Otto Lecher und Drexel. Nach Verlesung ver. schiedener BegrüßungS - Telegramme sprach Bürgermeister Wilhelm Greil einige kernige Schlußworte, welche im Satze gipfelten, daß die geeinigten dentschen Parteien ihre Forder lingen in einem gemeinsamen Hauptprogramm niederlegen und deren Verwirklichung unentwegt werden anstreben müssen, bis sie erreicht sind. Die wichtigsten dieser Forderungen wären: die Aufrechterhaltung der Verfassung, die Statuirung der deutschen Sprache

als Staatssprache in Oesterreich, die Abschaffung der Sprachen verordnungen, Schntzmaßregeln gegen die Hemmung der i.a'ionalen Entwicklung der Deutschen und endlich Maßregeln, um den Deutschen den. ihnen gebührenden Einfluß voll und ganz wieder zu erstatten. Er schloß mit einem kräftigen „Heil' auf die deutsche Einheit, welches stürmisch erwidert wurde, und damit nahm der offizielle Theil des Festabends nm halb 12 Uhr nachts seinen Abschluß. Grabmayr «der die politische Lage. Meran, 4. Februar. Der Abgeordnete

des Großgrundbesitzes Dr. Grabmayr sprach heute in einer Versammlung von Bürgern über die politische Lage. Nachdem er die Frage der Sprachenverordnungen nnd des Ausgleiches in ausführlicher Weise behandelt hatte, gelangte er zu der Frage: „Wie sollen sich in Oesterreich die Deutschen zum Staate stellen?' Hiebei beschäftigte er sich ausschließlich mit den Radikal nationalen. Er sagte, für die Vertreter der Ansicht „Lasset die Hoffnung draußen', die für die Deutschen im österreichischen Staatsverbande

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 02.05.1924
Umfang: 12
, welche uns Müttern vor allem am Herzen liegt; wir schätzen uns nun besonders glücklich, ein Mitglied des kgl. Hauses zu begrüßen, ihm persönlich unsere Aufwartung zu machen und unsere Wünsche unterbreiten zu dürfen. Die Verdrängung der deutschen Sprache aus den Schulen des Alto Adige bereitete uns Frauen so viel Sorge und Kummer, daß wir auch heute vor Eurer kgl Hoheit wiederum die dringliche Bitte vorbringen müssen, uns das Heiligste, was ein Volk besitzt, seine Muttersprache, ungeschmälert zu belassen

zu gemeinschaftlicher Arbeit für das Wohl des ganzen Landes zu vereinigen, als die Gewißheit, daß es auch uns Deutschen möglich gemacht wird, unsern Kindern in erster Linie die Kenntnis der Muttersprache voll zu erhalten; wenn wir dessen sicher wären, würden unsere Kinder mit ganz anderem Eifer auch der Erlernung der italienischen Sprache sich widmen können. Darum bitten wir Vertreterinnen der gesamten Frauen des Alto Adige, Eure kgl. Hoheit möge für unsere natürlichen Rechte eintreten und an maß gebender Stelle

sür die Erhaltung der deutschen Unterrichtssprache in den Volksschulen Ihr gewich tiges Wort einlegen. Der wärmste Dank aller Staatsbürger deutscher Zunge wird Ihnen dafür sicher fein. Maria Mumelter, Bozen, Katharina Gemaßmer, Meran, Agy von Mörl, Brixen, Minna Webhoser, Bruneck. ZlU SMllMnWkll'SiltMkli. Die große Politik ist wieder um ein Schlag wort reicher und die Menschen um eine Hoff nung reicher — vorläufig wenigstens, so lange diese Hoffnung nicht zur Enttäuschung wird, wie so viele viele

Soffnungen der letzten Jahre. Die Sachverständigen haben ein Gutachten zur Lösung der Reparationsfrage ausgear beitet, das im Grundprinzips vor allen aus einer vollständigen Anerkennung der deutschen Oberhoheit in allen deutschen Gebieten — vor allem dem Ruhrgebiet fußt. Im Gutach ten selbst wird nicht von einer Serabsetzung der Reparationssumme gesprochen — der alte Fehler aller dieser Lösungsvorschläge, daß keiner eigentlich sagt wieviel Deutschland zahlen kann, wenn... Im Grunde genommen

setzt über Sanktionen schlüssig werden im Falle als Deutschland seinen Verpflichtungen nicht nach, kommt, mit anderen Worten, die alliierten Mächte sollen die Zustimmung zur Besetzung Mamburgs und Bremens durch die Franzosen geben. Eine Gelegenheit zur Besetzung zu konstruieren ist ja nicht schwer. Sier liegt der ganze Trick. Das Ruhrgebiet würde wohl dann auch bald wieder französisch und Franks reich hätte Europa in der Sand. Der dritte Punkt endlich lautet, daß Frankreich das Ruhrgebiet

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Seite 2 von 10
Datum: 05.02.1915
Umfang: 10
bruch des russische» Widerstandes als nahe be vorstehend und kündigt für das Frühjahr den entscheidenden Borstoß Deutschlands gegen Frank reich an. — Der militärische Sachverständige der „TimeS' lenkt die Aufmerksamkeit auf die Wahrscheinlichkeit, daß die Deutschen binnen kurzer Zeit einen kräftigen Versuch unternehmen werden, im Westen durch die Linien der Ver bündeten durchzubrechen, um Paris zu erreichen. Nach der „Frankfurter Zeitung' schätzt der Sachverständige die Zahl der Deutscheu

uuautastbar erschien, allerdings nur deu Engländern. Das Schicksal des „Audacious' öffnete deu selbst bewußte» Engländer» die Augeu darüber, daß deutsche Unerschrockenheit. bis ins Herz des Feindes vorzudringen vermag, daß auch die Westküste Englands und die irische» Gelände die Kraft der Deutschen zu spüreu bekommen. Jetzt ist dem britische» Volk klar vor Augeu geführt worden, daß auch der Seehandel, auf deu das indnstriereiche englische Reich mit Rücksicht ans die Nahruugsmittelzusuhr ganz besonders

besetzen wöge. Diese Frage sei für Italien sehr wichtig, denn Malta beherrschte den Weg von Sizilien nach Tripolis. — Der italienische Parlementarier Scarfoglia äußerst im „Mattino' die Ueber- zeugung, daß der Zusammenbruch Rußlands nur eine Frage der kürzesten Zeit sei, des gleichen der Erfolg der deutschen Offensive in Frankreich. Dies werde der Augenblick fein, wo Deutschland mit England abrechnen könne. Scarfoglia tritt dann für ein Eingreifen Ita liens zugunsten Oesterreichs und Deutsch lands

sehr zufrieden fein, wen» diese Balkan- macht sich nicht gegen uns kehrt. Heute liegt die Sache so, daß Rumänien unbedingt neu tral bleibt, zumal da es mit Italien un verständlich vorgeht, Italien aber bnrch keine Macht bewogen werden kann, sich gegen Oester- reich-Ungarn und Deutschland zu wenden. China und Japan. (Neue Besorgnisse in Frankreich.) Die „Deutsche TageSzeitnvg' meldet aus Genf: Der „ProgreS Lyon' berichtet von großem Aufsehen iu Paris wegen des Kon fliktS zwischen China und Jopan. Die allge

angewiesen ist, vom Gutdünken der deutschen Unterseeboote abhängt. WaS niemand im Jnselreich für möglich gehalten, ist iu diesem Krieg rasch zur Tatsache geworden: Bald nach Eröffnung der Feindseligkeiten schwammen deutsche Minen au der Themsemünduug, die englische Ostküste stand unter dem Feuer deutscher Schiffsgeschiitze, Luftfahrzeuge erschienen verderbenbringend über Dover und dann über Jarmonth und Cromer. ES ist nur eiu Au faug, dem sicherlich bald neue Schrecknisse für die Engländer folgen

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Seite 2 von 10
Datum: 11.05.1923
Umfang: 10
Widerstand die einzige Waffe Deutschlands sei. Er würde auch fortgesetzt werden, wenn irgend eine deutsche Regierung seine Beseitigung her beiführen wollte. Frankreich befinde fich im Irrtum, wenn es glaube, dab seine Politik von irgendeinem deutschen Kabinett akzeptiert werden könnte. Rom, 4. Mai. Der Römer Korrespondent der „Sera' meldet, die Zurückweisung der deutschen Note durch die französische Regier ung habe in Rom einen schlechten Eindruck gemacht. Er weist auch darauf hin. dab Fran- reich

wird. Die Juden find die Sophisten des Altertums, fie drehen Alles, wie sie's brauchen amd der Arbeiter darf nichts anderes lesen als die Iudenzeitung. 8. M WW der deMm UWW. Der französische Ministerrat hat das deutsche Angebot abgelehnt. Am 3. Mai fand unter dem Vorfitze Millerand im Elysee ein Mini sterrat statt. Poincare gab Kenntnis von dem Schreiben, das ihm vom deutschen Geschäfts träger überreicht wurde. Der Ministerrat be zeichnete einstimmig die deutschen Vorschläge als unannehmbar

, sowohl in bezug auf die gestellten Bedingungen als auch wegen der ungenügenden Köhe der genannten Zahlen und weil Garantien fehlen. — Auch der belgische Ministerrat hat die deutschen Vorschläge ge prüft und sie einstimmig als unannehmbar erklärt. Das Schicksal der deutschen Vorschläge steht nun fest. Frankreich wird sich jetzt nicht auf Verhandlungen einlassen, es will nicht verhan deln. Das geht aus den scharfen und durch aus durchsichtigen Erklärungen der Pariser Presse hervor. Frankreich verlangt

sich eines Verslobes gegen die Höflichkeit schuldig gemacht habe, indem es vor seiner Stellungnahme nicht einmal seine Verbündeten um ihre Meinung befragt habe. — Alle faschistischen Blätter treten für die deutschen Vorschläge ein. London. 4. Mai. Die Arbeiterpartei ver öffentlicht eine Kundgebung, worin dis Räum ung des Ruhrgebietes und der Rückzug der englischen Truppen aus dem Rheinlande ge fordert wird. Weiter wird erklärt, dab die deutsche Note eine genügende Grundlage für Unterhandlungen bilde. Die Regierung

wird aufgefordert, sofort Erklärungen über eine zwischen allen Mächten stattzufindende Kon ferenz zu machen. Washington. 4. Mai. In offiziellen Kreisen zeigt man sich enttäuscht über die rasche Ablehnung der deutschen Vorschläge durch Frankreich. Man erklärt, dab die Vorschläge diese schroffe Behandlung nicht verdienten. Zum mindesten hätten sie als Grundlage für Unterhandlungen dienen können. Gleichzeitig wird aber mitgeteilt, dab die amerikanische Regierung nicht beabsichtige, in irgendeiner Weise offiziell

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Seite 3 von 12
Datum: 18.08.1922
Umfang: 12
gegen diese Maßregel, die darauf, wenn auch nicht auf gegeben, so doch verschoben wurde. Dagegen wurde wirklich das Privateigentum der Deut schen im Elsaß, soweit es Bankguthaben be trifft, mit Sequester belegt. Die Banken sind angewiesen worden, den Deutschen im Elsaß ihre Guthaben nicht mehr zu verzinsen und Rückzahlungen auf den Güthaben zu verweigern. Diese Deutschen können demnach über ihr Eigentum nicht mehr frei verfügen und büßen nun für die Armut ihres Landes. Ob Frank reich weiter die Guthaben

, eine Regierung zu bilden, die auf festen Füßen stehe. Die Kommunisten wollen mit den Sozialisten keine gemeinsamen Ver- antwortung mehr übernehmen, da die letzteren ste im Generalstreik der jüngsten Tage im Stiche gelassen haben. Die Ausführungen Repossis riefen lebhaften Widerspruch hervor, namentlich bei den Faszisten. Tie öllilttimen. Die Vermutung, Frankreich werde die Deutschen aus dem Elsaß nicht ausweisen, hat sich bestätigt. Einige Elsässer Notablen er hoben bei Poincare Einspruch

aller Deutschen auf französischen Banken beschlagnahmen lassen will, wird sich nun zeigen müssen. Merkwürdig ist nun, daß die elsästschen Banken erklären, die Maßregel habe nur wenig Bedeutung, da die deutschen Guthaben rechtzeitig nach der Schweiz abgezogen worden seien. Tatsache ist es. daß die deutsche Industrie mit ihrem Export enorm Geld verdient, diese Guthaben ab?r yicht,ichH der Seimat gehen läßt, sondern sie im Augland, mit Vorliebe in Solland und der Schweiz, unterbringt, wo die deutsche Regierung

darüber verfügen kann. Die Guthaben deutscher Gläubiger im Aus land sind ja der letzte Rest des deutschen Volks- Vermögens, der in einer bessern Zeit dazu dienen kann, die Wirtschaft wieder einzurichten und zu beleben. Frankreich macht nun An strengungen. diese Guthaben, die richtiges Privat eigentum sind, zu erfassen, und es soll nicht wunder nehmen, wenn eines Tages an die Neutralen das Ansinnen gestellt wird, fie möchten mithelfen, die deutschen Guthaben in ihren Banken einzufangen. Das gilt

ein Lucius pinxit zeigen. Im Sintergrund gingen, wie es scheint, durch Blumenbeete verdeckt, die aufwartenden Diener ab und zu. Ein unterirdischer, reich geschmückter Raum diente den Bewohnern als kühler Aufenthalt im Sommer; beim Ausbruch des Vesuvs am 24. August S7 zog sich die

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Seite 2 von 14
Datum: 14.01.1898
Umfang: 14
der deutschen Okkupation sind keine fremden Kriegsschiffe eingelaufen. Berlin, 10. Jänner. Die „Nordd. Allg. Ztg.* meldet: Der Pachtvertrag zwischen dem Deutschen Reich und China über Kiaotschau wurde nach den in zwischen eingetroffenen Nachrichten auf 99 Jahre ab geschlossen. ' New-York, 9. Februar. Der „New-Dork He rald' meldet aus Montevideo: Der Präsident erließ eine Proklamation, worin, er die Dictatur bekannt gibt. Der Ausbruch der Revolution wird als unmittelbar bevorstehend gehalten. Tiroler Landtag

autonomen Behörden verlautet, daß entweder die Regierung oder der Großgrundbesitz oder der Landesausschüß eine solche Vorlage ausar-i beiten wird. Die Regierung will, daß Reichen berg im Gesetze nicht, wie die Tschechen for dern, als gemischtsprachiger, sondern als deut- scher und Prag als doppelsprachiger Bezirk be zeichnet werde. Als gemischtsprachige sollen alle jene Bezirke gelten, wo ein Fünftel der Be völkerung die beiden Landessprachen sprechen. Die Deutschen beabsichtigen zu verlangen

den Generaladjutanten des Deutschen Kaisers General« lieutenant Plessen, den Obersten Grafen Hülsen« Häseler, den Kommandeur des preußischen Kaiser Franz - Garde - Grenadier - Regiments Obersten v.Schwartzkoppen nebst dessen Adjutanten Sekonde- lieutenant v. Sydow. Die deutschen Offiziere legten am Sarge des Feldzeugmeisters Freiherrn v. Schönfeld Kränze im Namen des Deutschen Kaisers und der deutschen Armee nieder. Die von 62 Theilnehmern beschickte Versamm lung der deutschen Landtagsabgeordneten Böh mens

am 9. d. in Leitn» eritz beschloß ein stimmig an den Verhandlungen des Landtags theilzunehmen. Ausland. Deutschland. Zur indirekten Bekämpfung ies Polenthums durch Kräftigung des Deutsch- thums im Osten wird dem preußischen Abge- geordnetenhause eine Regierungsvorlage zugehen, durch welche der Ansiedlungssonds für Posen und Westpreußen, woraus polnische Güter an gekauft und mit deutschen Bauern besetzt werden, ron 100 Millionen Mark, d'ie er urspünglich umfaßte, auf 200 Millionen Mark erhöht

: Die Re gierung wird aufgHordert, die Sprachenverord nungen vom 5. und 22. April 1897 in Böhmen und Mähren sofort durch eine den berechtigten Beschwerden der Deutschen vollkommen abhelfende provisorische Ordnung der Sprachenverhältnisse zu ersetzen und zugleich wegen definitiver gesetz licher Regelung des Sprachengebrauchs in den genannten Kronländern nach Maßgabe des wirk lichen Bedürfnisses und unter Berücksichtigung der Erfordernisse einer geordneten Verwaltung die geeignete Einleitung zu treffen.' Abg

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Seite 2 von 4
Datum: 04.03.1864
Umfang: 4
, sondern auch anderer deutschen Bundesstaaten gelegten Embargo's verhandelt wurde, machten Oesterreich und Preußen die Mittheilung: daß sie gewillt, daö Interesse der Bundesgenossen zu dem ihrigen zu machen, und bereits eine sechswöchentliche Frist an Dänemark zur Herausgabe sämmtlicher deut schen nicht blos großmächtlichen, Schiffe gestellt hätten. Einstimmig wurde der Beschluß von Repressalien ge gen Dänemark beschlossen. Aus! München wird geschrieben: Mit größerer Bestimmtheit tritt die Nachricht aus, daß die preußische

Regierung erneute Austrengungen mache, um zu einem vollen Einverständnisse mit den Deutscheu in der schles- wig-holstein'schen Frage zu gelangen und es werde einem günstigen Erfolge entgegen gesehen. (Wenn aber Preu ßen für Schleswig-Holstein nicht mehr als die Personal- Union mit Dänemark herauskämpft, möchten wir es fast bezweifeln.) Wie aus Würzburg berichtet wird, so habe» die Minister der deutschen Mittelstaaten den Vorschlag Sach sens angenommen, welcher dahin geht, sich bezüglich ihrer Haltung

ferenzidee macht Fiasco und die Nachrichten vom Kriegs schauplatze werden bald wieder in Fluß kommen. Man spricht davon, daß Oesterreich und Preußen dahin strebt, den deutschen Bund in die Kriegsaktion zu bringen und dies würde sicher der Lösung der schleswig-holstein'schen Frage eine Richtung geben, welche Deutschland wünscht. Eine solche Vereinbarung müßte auch bei möglichem Eintreten anderer Ereignisse für Deutschland eine Be ruhigung sein. — Bereits hört man in Berlin das Losungswort ^Bundes-Krieg

gegen Dänemark'; so wird von dort der Presse geschrieben: Der Bundeskrieg soll durch eine formelle Erklärung an Dänemark seine Weihe erhalten und Truppen der Mittelstaaten sollen an der Ehre der Erstürmung der Düpplerschanzen Theil neh men. Daß eine derartige Vereinigung aller deutschen Kräfte im Zuge ist, läßt sich für gewiß annehmen. Von der Insel Alsen bringt das Kopenhagner ,Dagbladet' Klagen über die Noth der Armee, die an Allem Mangel leide. Die Schweiz ist durch den deutschdäuischen Krieg plötzlich

in zwei Lager gespalten worden. Die italieni schen und franzöfcken Schweizer nehmen fast ohne Aus nahme Partei gegen Deutschland, die deutschen Schwei zer meistens für dasselbe. Frankreich soll drei Beobachtungs-Armeen und zwar am Rhein gegen Belgien und in Savoyen aus stellen. Nach der ,K. Z. ^ hätte sich Kaiser Napoleon mit dem Erzherzoge Maximilian auf Grundlage der folgen den Bedingungen verständigt, oder besser gesagt> falls der Erzherzog in Folge der Wendung der allgemeinen Politik nicht fein

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Seite 2 von 18
Datum: 05.04.1901
Umfang: 18
sollten wie in 1848, als Unbotmäßigkeit und Ungehorsam ihr Haupt erhoben, würden die Grenadiere berufen sein, diese in ihre Schranken zu weisen und die unbotmäßigen frechen Bürger mit Bajonetten zu Paaren zu treiben. Ueber die Aufnahme der Kaiserrede an das Alexander-Regiment im Reich äußern sich die deutschen Blätter in der verschiedensten Art. - Die ..Volkszeitung' weist darauf hin, daß in den eisernen Portalen am Schlosse, sowie auch in den Portalen an der neuen Alcxander-Kas/rne in bequemer Höhe

dulden. Wenn feine wesentlichen Interessen auf dem Spiele ständen, würde Japan nicht zögern, sogar das Schwert zu ziehen. — Wie verlautet, hebt China 100.00l> Mann neue Truppen aus und bereitet zugleich die Vertheidigung der Jangtse - Forts vor. — Es gehen Gerüchte um, daß die Deutschen und die Franzosen im nächsten Monat einen großen Theil ihrer Truppen zurückziehen wollen. Durch aus sicher ist jedoch, daß weder Frankreich noch das Deutsche Reich seine Garnison in Paotingfu schwächt. Die Franzosen

, den Weltpostvertrag, das lite rarische Uebereinkommen mit dem Deutschen Reiche und den Fall Seitz. Die Branntwein steuer und das Gebührengesetz sind im Ausschusse fertiggestellt und werden unmittelbar nach Ostern auf die Tagesordnung des Hauses gelangen. Die 32 Sitzungen sind in 2295 Seiten des stenographischen Protokolls verzeichnet. Einge bracht wurden 646 Anträge, darunter 80 Dringlichkeitsanträge. Die Regierung legte 110 Vorlagen auf den Tisch des Hauses. Die Zahl der Petitionen betrug 707

gerichteten Wühlereien der nationalistischen und sonstigen Hetzblätter und die feindseligen Oester reich betreffenden Prophezeiungen, deren sie sich für ihre Tendenzen bedienten, haben in Frankreich selbst den Unwillen der ernsten politischen Kreise erweckt. Derselbe kommt auch bereits in jenen Preßorganen zum Aus drucke, die sich seit jeher durch ihre vornehme Haltung, der sie ihr Ansehen verdanken, von der Boulevard-Presse abgeben. So verurtheilt der „Figaro' in sehr entschiedener Weise

und die Deutschen wählen auf den Bergen in der Nähe Paoting- fus Plätze für Sommerfeldlager aus. Telegraphische Nachrichten. London,^. April. Nach Ausspruch der Aerzte leidet Salisbury an Bright'scher Nierenkrankheit in so heftiger Form, daß sein Zustand die ernstesten Besorgnisse einflößt. - ' Köln, 1. April. Die „Kölnische Zeitung' meldet aus Petersburg: In der Mandschurei und zwar in der Umgegend von Tschangthufu sind wieder Unruhen ausgebrochen. Im Frühjahre wird ein neuer allge meiner Ausbruch

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Seite 1 von 12
Datum: 25.02.1921
Umfang: 12
von der Einfuhr ausgeschlossen. — Der ita lienische Ministerpräsident Giolitti hatte in den Wandelgängen des Parlamentes ein Ge- spräch mit einigen Abgeordneten über Süd tirol. wobei er besonders betonte, daß Deutsch südtirol einen eigenen vom Trentino getrenn ten Wahlkreis erhalten wird, um jede Idee einer Unterdrückung der Deutschen hinfällig zu machen. Den Deutschen werde die größte Freiheit eingeräumt werden, da dadurch am besten jeder Irredentismus unmöglich gemacht werde. (Die Deutschen in Südtirol

warten aber seit zwei Iahren ganz besonders hart daraus, wann sie von der Regierung einmal die Kriegsanleihe und für die über den Brenner liegenden und noch immer gesperrten Spar gelder die Lirefreiheit erlangen werden). Her minlle Mit in den lranzWWil FMkiliige». Die Entente verlangt von Deutschland wäh rend 42 Iahren Zahlungen von 2. 3 bis 6 Milliarden Goldmark. Deutschland will aber die Sklavenarbeit während fast eines halben Jahrhunderts nicht auf sich nehmen. Frank reich aber hat ebenfalls

kein Interesse daran, sein Guthaben erst innerhalb 42 Jahren ein kassieren zu können. Denn es hat sofort, heute, viel Geld nvlig, am liebsten 40 Mil liarden. Bekommt es die nicht, so steht es vor einer riesigen Finanzkatastrophe. Die französische Regierung hofft nun, Deutschland werde diese Annuitäten annehmen und in Form von Schuldanerkennungen an Frankreich aus händigen. Diese würden dann von Frank reich auf den Markt gebracht wie andere Wertpapiere auch. Ganz abgesehen davon, daß sich wahrscheinlich

Liebhaber für solche Schuldscheine kaum finden dürften, ist die Möglichkeit, sie an den Mann zu bringen, fast aussichtslos, wenn die Käufer nicht sicher sind, daß die Scheine eines Tages auch eingelöst werden. Äier liegt nun der Punkt, aus den es ankommt. Schuldscheine sind nur dann von Wert, wenn der Schuldner sie unter schrieben. resp. anerkannt hat. Verweigert Deutschland, die Anerkennung, dann hat Frank reich gar kein Mittel, sich die Summen zu. verschaffen, die es nötig hak. Ueberaus merkwürdig

ist die Haltung Lloyd Georges. Er hat als englischer Minister nur ein Ziel im Auge, die wirtschaftliche Darnieder haltung Deutschlands. Ob aber Frankreich sein Geld bekommt ist ihm ziemlich einerlei. Die Deutschen müssen endlich einsehen, dak ihre Äosfnung auf die Barmherzigkeit Eng lands eine leere ist. Es hat nun aber den. Anschein, als ob sie in London nichts unter schreiben werden, was sie nicht halten können. Frankreich wird dann vielleicht in Deutsch land einmarschieren, oder die Zölle beschlag nahmen

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Seite 2 von 16
Datum: 02.02.1900
Umfang: 16
zu. Vor dem Frühstück hatte der Herzog von Coburg dem deutschen Botschafter persönlich einen Gratulationsbesuch abgestattet. Eine russische Stimme über den Dreibund. Die „Nowosti' schreiben: Graf Goluchowski hat in energischen Ausdrücken widerlegt, daß sich das Deutsche Reich in österreichische Angelegen heiten einmische. Diese Erklärung verdient Vertrauen, trotzdem kann man aber die That sache einer allgemeinen Einmischung, oder rich tiger gesagt, eines Druckes, den ganz Deutsch land, d. h. das Volk, die Presse

bei dem Kaiser statt. Im Laufe des Diners brachte der Kaiser einen Toast auf das Wohl des Kaisers Wilhelm aus. Mittags fand beim Botschasterpaare Fürst Eulenburg ein Ehren mahl statt, daran die Gesandten der deutschen Bundesstaaten und die Präsidenten der hiesigen deutschen Bereine tbeilnahmen. Fürst Eulen« bürg feierte den deutschen Kaiser in längerer herzlicher Rede und schloß mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf denselben. Die Verständigungsconferenz tritt, wie nun endgiltig

entschieden wurde, am 5. Februar zu sammen. Die Vorarbeiten sind bereits beendet und Ministerpräsident Dr. v. Koerber hat gestern an den Vorsitzenden der Obmänner« conferenz der deutschen Parteien der Linken, Doclor Funke, an den Obmann des Jungcze- cherclubs, Dr. Engel, und an den Obmann des Clubs der conservativen Großgrundbesitzer, Graf Palffy, die Einladung ergehen lassen, die Delegirten für die Verständigungsconferenz zu nominiren. Die Deutsche Volkspartei soll die bindende Zusage erhallen

Schwierigkeiten seitens des Auslandes. Das Gebnrtsfelt des deutschen Kaifers in Petersburg» Bei dem aus Anlaß des Geburtstages des deutschen Kaisers im Winterpalais veranstal teten Galafrühstück, an welchem außer dem deutschen Botschafter Fürsten Radolin und des sen Gemahlin auch Herzog von Coburg, der Erdprinz und die Erbprinzessin von Hobenlohe theilnahmen. brachte Kaiser Nikolaus, der die Uniform des Alexander-Regiments trug, einen Toast auf den deutschen Kaiser aus und trank dem Fürsten Radolin

, bis sie den Kampf um die Aufrechterhalt ung des Reiches und um die Sicherung der Suprematie in Südafrika zu einem siegreiche» Ende geführt haben.' Die Thronrede erwähnt dann den Abschluß des Samoa-VertrageS mit dem' deutschen Kaiser und die Betheiligung der Vereinigten Staate» an diesem Vertrage. Sodann kündigt die Thronrede eme beträcht« liche Vermehrung der Heeresausgaben infolge der miltärischen Operationen in Südafrika an. Die Thronrede bemerkt weiters, daß die Zeit für innere Reformen, die große Ausgabe

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Seite 2 von 12
Datum: 19.01.1923
Umfang: 12
eines Kontinental-Blocks mit Ausschluß Englands sind vollkommen erfunden. Italien hat nur Frankreich den Rat gegeben, den militärischen Charakter der Besetzung des Ruhrgebietes etwas zurückzudrängen, um nicht ein Ueber- einkommen mit den Deutschen zu erschweren. Das aäf die Errichtung der faschistischen Miliz bezüglich^ Dekret wurde am 15. ds. vom König unterzeichnet. Die Miliz führt den Äamen: «Freiwillige Miliz für die nationale Sicherheit'. Laut Art. 2 dieses Dekretes steht diese Miliz «im Dienste Gottes

sieht einige Übergangsbestimmungen Vor. Dem Präfekten werden weitgehende Voll machten für die Aufteilung der Provinzialräte eingeräumt. Die Stellung der Gemeindebe amten «ird neu geregelt. Zahlreiche Gesetze der früheren Regierung werden mit diesem Dekrete abgeschaffte MM gegen die ZMiim de» WrMtez. Die Reichsregierung hat am 14. ds. Frank reich. Belgien, England und Italien eine Note übermittelt, worin die Ruhr-Aktion Frankreichs als Friedensvertragsbruch und Völkerrechts- Verletzung erklärt

wird und gegen die Zumutung protestiert wird, sich dem Friedensoertrage zu fügen und an seiner Durchführung mitzuwirken. — Ganz Bayern trug am 14. ds. das Gepräge der Landestrauer. In München wurde eine Entschließung angenommen, in der gegen die Besetzung deutschen Landes auf das schärfste protestiert wird. — Auch in Berlin nahmen die Protestkundgebungen einen eindrucksvollen Verlauf. An der Kundgebung auf dem Kö nigsplatze nahmen weit über 100.000 Personen teil. — Auch in allen anderen Städten des Reiches fanden

Protestkundgebungen statt. — Der Reichstag hielt am Samstag eine Trauer- fitzung ab. Reichskanzler Cuno, legte das Deutschland angetane Unrecht dar Und verlangte die Abziehung der Truppen aus dem deutschen Lande. — In allen deutschen Landen gebe es- nur eine Losung: die Reichseinheit über alles» — Die^ deutschen Zeitungsverleger faßten eine Entschließung, in der die Erschütterung knd Empörung über den Einbruch der Franzosen und Belgier zum Ausdruck kommt. Die ruffische Telegraphenagentur meldet: Der fenpaß

mit seinem Plan Schiffbruch Vertretung der Stadtgemeinde war Ksrr Vize leiden und dann Mussolini sich von ihm zurück, bürgermeister Josef Neuhauser erschienen. Fer- ziehen werde. Der gewaltige Wirtschafiskampf. ners beehrten die Veranstaltung mit ihrem Be den Stinnes und das ganze deutsche Volk suche die Feuerwehrbezirksverbandsleitung. die gegen Frankreich führen, wird entweder mit Äerren Beamten der hiesigen Unterpräfektur dem deutschen Siege oder unentschieden enden, mit Kerren Ilnterpräfekten

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Seite 12 von 12
Datum: 26.09.1924
Umfang: 12
Einheitslurzschrist am 20. ds. im ganzen Deutschen Reich in Krast ge treten. Venedig. Am 24. ds. begann hier eine wichtige Eisenbahn- und Hasenverkehrs-Konserenz, zu der Ab ordnungen der Eisenbahnverwaltungen von Bayern, Oesterreich, Deutschland, Serbien, Tschechien, Schweiz, Norwegen, Schweden, Dänemark und Italien erschie nen sind. Die Konferenz behandelt hauptsächlich den Hafenverkehr Venedigs, die See-Tarife des Hafens von Venedig, einen direkten Tarif für den italienisch deutschen Berkehr über den Brenner

verwundet. — Anfangs nächster Woche fleht in Wien ein Transportarbeiterflreik bevor.—Diebeiden Kaufleute Oskar und Eduard Wiesam in Wien wurden wegen betrügerischer Krida verhastet. — Die Sterblichkeit in den deutschen Großstädten hat sich in den ersten 30 Wochen des Jahres 1924 gegenüber dem gleichen Abschnitt im Vorjahre bedeutend ver. ringert. Eingesandt. An alle Mieter BrixenS nnd Umgebung. Am SamStag de» 27. September abends 8 Uhr fin det im Saale des Tasthof SKafser die gründende Versammlung

über den Besuch des jugo slawischen HerrscherpaareS in Rom, der gegen Ende Oktober stattfinden wird. Die Majestäten werde« vier Tage lang die Gäste des OuirinalS sein. Tokio. Der japanische Außenminister erklärte, daß, falls die Sowjetregierung nicht innerhalb zwei Tagen ihre Haltung ändere und die japanischen Vor schläge über die Petroleumgruben in Sachalin an nehme, die Verhandlungen abgebrochen würden. Wien. Finanzminister Dr. Kienböck gab über die Einführung einer neuen Währungseinheit in Oester reich

folgende Erklärungen ab: In der nächsten Zeit wird mit Zustimmung des FinanzkomiteeS des Völker bundes auf eine neue Währungseinheit übergegangen. Die Schillingmanzen, die zur Vorbereitung der neuen Einheit ausgegeben worden sind, werden, wie dies schon von Anfang an beabsichtigt war, nur in beschränk tem Ausmaß als Zahlungsmittel anzunehmen sein. Wien, 24. September, heute vormittags wurde die AuSgleichstagsatzung der Deutschen Bodenbank er öffnet. Eine große Menschenmenge füllte den Saal. Die Bank

bietet «inen öv prozentigen Ausgleich an. London. „Daily NewS' geben unter ausdrück lichem Vorbehalt das aus Belgrad stammende Gerücht wieder, daß der König von Bulgarien in seinem Palast ermordet worden sei. (Die Wiener Bulgarische Ge- sandschaft bezeichnet dieses Gerücht als unbegründet. Innsbruck. Der nächste Naturforschertag wird in Düsseldorf abgehalten werden. Berlin. Der sogenannte Juli-Entwurf der deut schen Kurzschrift ist, nachdem ihm alle deutschen Län der zugestimmt haben, als deutsche

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Seite 3 von 18
Datum: 07.12.1900
Umfang: 18
Drahtung an den deutschen Kaiser: „Beim Betreten deutschen Bodens drängt es mich, Eurer Majestät meine Gefühle freund- slbaftlicher Gesinnung und hochachtungsvoller Verehrung zu übermitteln. Krüger.' Nachdem Präsident Krüger am Sonntag durch den leserlichen Gesandten von s Tschirschky ß und Boegendorff, der von Lüxenburg nach Köln beordert wurde, davon in Kenntniß gesetzt worden war, das der Deutsche Kaiser zu seinem Bedauern nach seinen bereits getroffenen Dis positionen jetzt nicht in der Lage sei

, ihn zu empfangen, hat er beschlossen, von dern- Besuch w Berlin Abstand zu nehmen und sich zunächst Köln nach Holland zu begeben. Es Icheint zweifellos, daß die TranSvaal-Gesandr- Ibast die Stimmung in ^>en maßgebenden deutschen Kreisen bis zum letzten Augenblicke verkannte. Der Mailänder „Seccolo' meldet, Präsident . Krüger fragte in Wien und aom vertraulich an, ob Aussicht aufn Empfang den beiden Herrschern bestehe. ? Die Ant- steht noch aus, da' die Dreibundmächte ui dieser Frage geeint vorgehen. / Krüger

Krügers Bitte um Vermittlung unterstützen dürfte, wenn sich eine neutrale Macht fände, die den Großmächten die gemeinsame Vermittlung nahe läge. In diesem Falle würden Frankreich, das Deutsche Reich und die Bereinigten Staaten zu Gunsten der Erhaltung der Burenstaaten eingreifen. In Wiener diplomatischen Kreisen dagegen glaubt man, daß die Bemühungen Krügers um ein Schiedsgericht vollkommen aussichtslos seien. England werde nie auf ein Schieds gericht eingehen, auch sei besonders von Frank reich

in Brüssel, Graf von Alvensleben, wurde zum Bot schafter in Petersburg ernannt. Köln, 3. Dezember. Heute Nachmittag wurde der Gesandte von Tschirschky und Bögendorff vom Präsidenten Krüger empfangen, um diesem im Auf trage des Kaisers persönlich für das Telegramm zu danken, daß Krüger von Herbesthal aus an den Kaiser richtete. London, 3. Dezember. Der „Standard' meldet aus Tientsin vom 30. v M.: Die deutschen Streit kräfte leiden sehr unter der strengen Witterung. Die Sterbeziffer unter ihnen ist hoch

stattgehabten Schlachtviehpreise die Fleischtaxe für Mastochsenfleisch bis auf Wei teres mit Zuwage und Zustreich auf 57 kr., ohne Zuwage und Zustreich auf 61 kr. per Kg. festgestellt - ' — Defitzmechfel. Das Bierwastl-Anwesen in Innsbruck ist in den Besitz des Herrn Robert Nißl, Schloßbesitzers auf Büchsenhausen, übergegangen. -- Deutscher Tiroler Kehrerveret». Der vollzählige Ausschuß des „Deutschen Tiroler Lehrer- und Lehrerinnen Unterstützungsvereines' hielt am 29. November eine Ausschußfitzung, wobei

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Seite 2 von 12
Datum: 28.10.1921
Umfang: 12
wird jedenfalls den Saß der Deutschen gegen die Polen noch verschärfen. Das deutsche Keer war es. das Polen vom russischen Joche befreit hat und die deutsche Regierung im Verein mit Oester reich war es. die den Anstoß zur Gründung eines freien Polenpaates gegeben hat. Daß nun das Verhalten des polnischen Volkes als krasser Ijndank empfunden wird, ist verständ lich. Die beiden Nationen werden neben ein ander leben wie Kund und Katze. Dabei aber wird Polen der leidende Teil fein. Denn es ist wirtschaftlich ganz

, das Königspaar hätte ihm seine Zufrieden heit über den Aufenthalt in Südtirol ausge drückt und hierbei der Liebenswürdigkeit und guten Erziehung der deutschen Bevölkerung besonderer Erwähnung getan. Im neue EkMintWMM. Der .Nuovo Trentino' veröffentlicht einen Auszug aus den wichtigsten Teilen des neuen Gemeindewahlrechtes, welchem wir einige der wichtigsten Bestimmungen entnehmen: Zur Wahlberechtigung ist die italienische Staatsbürgerschaft uich der Vollgenuß der bür gerlichen Rechte erforderlich

der Gemeinderatsmandate bei Ge meinden mit weniger als 3000 Einwohner bleiben wie sie unter der früheren Herrschaft für die autonomen Städte festgesetzt waren» so wird diese letzte Zahl provisorisch beibehalten. — l70 — M »MW« M« d« tiiii Beledig. Große Welkprobleme, wie die oberschlestsche Frage und das dadurch stets schwankende Ver hältnis der Westmächte untereinander, haben das allgemeine Interesse an der jüngsten Kon ferenz von Venedig etwas zurücktreten laßen. Nichtsdestoweniger ist dieses zwischen Oester reich

auf. Im Ministerium Wirth wird der Schlag als uner träglich empfunden. Beim Friedensschluß wurde den Deutschen nahegelegt, ste würden viel besser behandelt werden, wenn sie die monarchistische Regierung mit einer demokratischen vertauschten. Sie gehorchten eilig.. Aber die Lasten wurden nicht verringert und die Bedrückung war ebenso hart, als sie unter der Monarchie hätte sein können. Wenn der Sklave gehorcht, wird er gelobt» wenn er schreit bekommt er die Peitsche. Der Friedensvertrag bestimmt, daß in Ober

schlesien eine Volksabstimmung stattfinden solle. Sie ergab eine Mehrheit von SV Prozent für Deutschland. Kälten die Polen nur hundert Stimmen mehr erzielt als die Deutschen, so hätte es überhaupt keine oberschlestsche Frage mehr gegeben. Denn dann hätte Frankreich es durchgesetzt, daß ganz Oberschlesien an Polen fallen müsse. . Um so schwerer verletzten des halb alle jene scheinheiligen . Maßnahmen das deutsche Volk, die darauf hinausliefen, die Ab stimmung umzudeuten. Die Trennung Oberschlesiens

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Seite 5 von 12
Datum: 21.01.1921
Umfang: 12
unterernährt und 122.000 überhaupt unterer nährt. — Der Papst hat den Konvent der Karme- lijeriiMN im Elsaß mit dem Interdikt be legt und die Nonnen mit dem Bannfluche be droht. wenn sie nicht das den deutschen Nonnen dieses Ordens gehörige und beschlagnahmte Vermögen freigeben. — Nach den amtlichen Ausweisen sind in England im Jahre 1920 nicht weniger als 192 Palizeimänner und 54 Soldaten gelötet. 263 Polizeimänner und 122 Soldaten verwundet worden. — Das Jahr 1920 war sehr reich an Neuerscheinungen

gestohlen worden. -- Die serbische Skuptschina beschlob die Einführung der deutschen Sprache als obligatorisches Unterrichtsfach an den höheren Lehranstalten Südslawiens. — Einige Arditi sind unter Führung eines Marineunkerofsiziers in die Gemächer d'Annunzios eingedrungen und haben die Regentschafkskasse mitgenommen, die mehrere Millionen Lire enthielt. — Der Vizepräsident Auguflo Ciusfelli der italienischen Kammer ist im Alter ^on 63 Jahren in Rom am Dreikönigstage gestorben. — In Ausführ ung

werden. — Die polnische Regierung dementiert die Meldungen über angebliche polnische Truppen ansammlungen in der Nähe der deutschen Ost grenze. — Das französische Kabinet Leygues ist gestürzt worden, weil seine Politik gegenüber Deutschland und gegenüber den sozialistischen Elementen von der Mehrheit der Kammer als zu gemäßigt und schwächlich be funden wurde. — Der.deutsche Reichsfinanz minister Dr. Wirth soll spätestens Ende Jänner zurücktreten. — In München herrscht ein schreckliches Kinderelend. Es wurde

derMannimRauschnachhau^ öricht ein qnS. klar und heiter. Regen. Sturmwind Wetterleuchten. Schwüle Luft Blitze ein. Donnerwetter Jer Wer». Südtiroler Kalbmonakschnft für Heimatkunde und Keimatpslege. Druck und Verlag „Tyrolia' Bozen. Der „Schiern', der mit Dezember 1920 seinen ersten Jahrgang beendigte, hat seine Ausgabe, die Liebe zu unserer deutschen süd- tiroler Keimat allenthalben zu wecken, zu ver tiefen. getreulich erfüllt. Der „Schlern' hat es von allem Ansang an verschmäht, irgend ein hochtönendes Programm

vor Augen führt. Kunst. Geschichte. Keimst-, Volks-, Säuser- und Familienkunde. Natur wissenschaft, landwirtschaftliche Schilderung und Erzählung, alles mit füdtirolifchem Schauplatz, mit südtirolischem Erdgrund bringen die reich illustrierten im 2. Jahrgang nun auch mit far bigen Kunstdruckbeilagen ausgestalteten Kefte, die bei Sonderanlässen in doppelter Stärke erscheinen. Der „Schlern' will aber nicht allein Be- lehrungs- und Unterhaltungsschrist sein, er ver folgt einen viel höheren Zweck

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