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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 25.08.1865
Umfang: 4
Tschugmall. Nachfolgende Biografie wurde von den noch lebenden An gehörigen Tschuggmall'S auS Gesälligktit mitgetheilt und wird dem freundlichen Leser manch Interessantes bieten. Eine hervorragende Erscheinung unter den mechanisch-äst hetischen Talenten unseres JahrhunderteS bleibt für alle Zeiten der Tiroler Christian Tschugmall, welcher mit seinen unüber trefflichen Automaten einen großen Theil von Europa durch zog und den begeisterten Bei>all der Welt alS Ehrensold noch über daS Grab mit sich nahm

, daß eine Lebensgeschichte dieses Künstlers — auS Schriften, die er persönlich seinen Töchtern in die Feder dic- urte keinen unwillkommenen Beitrag zur Kenntniß österreichi scher Talente liefern dürfte. Joses Christian Tschugmall war im Jahre l78S zu zu WennS. zwei Stunden vom KreiSorte Jmst im Tiroler Oberinnthale geboren, wo sein Vater Simon Tschugmall, Flei scher unv Thierarzt. leider so sehr dem Genuße deS Brannt weines sich hingab, daß die Sorge über die fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter, ganz der Mutter

Magdalena, gebor- nen Hackl überlassen blieb. Geschäft und Neigung hielten den Vater meist entfernt von den Seinigen. Der^ älteste Sohn Josef kam sehr jung nach Wien, wurde als Polier beim Canalbau angestellt und siel als erstes Opfer der feindlichen Kugeln beim Vorrücken der Franzosen nach Wien. Christian, der zweite Sohn, half der Mutter, welche ei nige Grundstücke gepachtet hatte, die sie mit ihren Kindern selbst bearbeitete, zwar ehrlich, aber zu ihrem großen Kummer nicht fleißig genug, denn schon

oder Drechsler deS Dorfes — den beiden größten Künstlern, wel- che Christian sich vorstellen konnte, in die Lehre zu geben. Aber die Mutter war nicht im Stande. daS Lehrgeld zu er legen, und den ehrlichen Knaben bei den HauSgefchäften schwer vermissend schlug sie ihm daS Begehren rund ab, und entflammte so noch mehr den Wunsch des feurigen HerzenS. Von nun an schlich sich Christian heimlich von der Herde in die Werkstätte deS Tischlers und verbarg sich alS ausmerk- l sanier Zuschauer. Von der Mutter einst

Christian einige Tage weit, biS er in die Gegend von Memmingen in Schwaben kam und dort bei einem Bauer alö Viehhirte sich verdingte. In wenigen Wo chen gewann er die Liebe seines Dienstherrn, den er jede Woche von der Getreideschranne zu Memmingen, wo sich der Alte in Vier und Wein so lange gütlich that, bis er da» Gleichgewicht verlor — heimbegleitete und dabei die Obsorge über Geld, Pserde und Waffen hatte — so sehr, daß der kinderlose Land mann ihm die Versicherung gab, ihn nie mehr fort zu lassen

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 30.09.1864
Umfang: 4
, daß alle Turn vereine vom Nieder« und Oberösterreich unv Salzburg eine Feuerwehr zu bilden haben. Jagd- und Zagdabenteuer. Eine zerrissene Haseqjagd-Gefchichte. Christian Tannenwedl, ein abgezehrter Schulgehilf im ba- nater Unterschwaben, war ein ebenso passionirter Hasenschrecker alS Orgelquetscher. DonnerStagS sah man ihn regelmäßig mit dem Schießprügel <iuf den Felrern umhcrjagen, alS ob er selbst ein Löifler gewesen wäre. Dabei führte er einen schleiß gen Schafhund mit an der Leine und las eifrig

in dem neuesten Jagdbuche, daS einzige seiner Bibliothek. — Wenn er aber dann einen Hasen auf die Löffel trat oder der Hund einen Stiß machte, so ging sein Gewehr meist auS Schrecken loS, bevor er noch wußte waS eS um ihn her gäbe. — Wenn er AbendS müde heim kam und die Tasche öffnete, war gemeiniglich nichtö darin, alS Schrott.beutel und Pfropf haar. — Einmal bei einer Tafel wurde er so gewaltig aufgezogen, daß er bei sich schwor: Christian, daS leidst Du nit! — „Du wirst doch einen Hasen schießen

, geht sechs Schritte zurück schlagt an hoch, Feuer! — und der Hase ist schon fünfzig Schritte weit, bevor der Christian sich ermannt, und sein Opfer ergreifen will. O, verfluchtes Geschick! — gueru 6ü o6erunt, percepto- rem tecerunt — DaS Hosenband war mitten abgeschossen, denkt euch die Stellung deS Armen; mir kommen die Thränen vor Mitleid. Andern TagS schoß der Pfarrer einen Hasen mit dem Hosenbandorden. Er errieth gleich den Scharfrichter, lud ihn zur Tafel und denkt euch daS neue „veus

ex Uaeluna' — als der Christian Tannenwedel den Hlnterschenkel erwischt und noch ein Stücklein Band daran. Von da an war'S aus mit dem Schießen und mit seinem eigenen Schuß. H Eingesendet. In derVereinöbuchhandlung ist soeben eine „Methodische Anleitung' zum ersten Unterrichte in der Religionslehre für Schule unv HauS von Jof. Madreiter, Schuldirektor in Hall, erschienen. Ueber diese Anleitung, weiche vom fürstbischöfl. Ordinariate Briren „wegen ihrer Faßlichkeit und Zweckmäßig keit' zur Verwendung beim

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 08.09.1865
Umfang: 4
be schäftigen konnte. Seine eingelegten Arbeiten, Arabesken, Blu men, Muscheln, Porträts ». in Holzmosaik gingen selbst nach Frankreich. Meister Christian, wie man ihn nannte, erwarb sich ein schönes Stück Geld, kaufte. Grundstücke und zog sich abermals Neider und Feinde zu. Erst drohten ihm die Tischler von Engadein, bald aber ließen sie ihn, als er eben mit 300 fl. im Leibgürtel, mit Roß und Wagen heimkehrte, durch drei Banditen überfallen. Diese rissen ihn vom Wagen, schnitten seinen Gürtel

ab und versetzten ihm einen tiefen Stich und lie ßen ihn in seinem Blute liegen. Indeß rannte das Pferd fort bis zu dem eine halbe Stunde, entfernten auf Tirolerboden gelegenen WirthShause, wo die Wirthin daS Fuhrwerk erkannte, auf ein Unglück schloß und sogleich Leute ausschickte, die den Verwundeten in daS Wirthshaus trugen und einen Arzt be sorgten. Seine, Frau eben der Entbindung nahe, fiel bei der Unglücksbotschaft.in Ohnmacht und als Meister Christian, durch seine eiserne Natur wieder hergestellt

steigerten die trübe Lage deS Meister Christian. Ohne Einnahmen, schlachtete er eine Kuh, verkaufte die zweite gegen 3 Metzen Korn und behielt nur mehr die dritte und letzte, um seine Kinder mit der ge, wohnten Milch zu laben. Er setzte' die letzte Hoffnung für den 6 Monate lange« Winter auf den Vorrath feiner felbst erzeugten Waaren, welch« er 1 ^ Zentner im Gewichte, in der strengsten JabreSzeit a»f seine,n Rucken über den Arlberg trug, um sie in Bregenz an Schweizer HanrelSleute abzusetzen

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Seite 4 von 24
Datum: 24.06.1910
Umfang: 24
von 15., 16., 19, und 2V. Juni, haupt beste: Christian Tschurtschenthaler, Sexten, Peter Pfeifhofer. Sexten, Josef Rogger, Sexten. Peter Bergmann. Slllian. Andrä Unterhuber, Toblach, Kandidus Brugger, Olang, Johann Damian, Tiers, Johann Pfeifhofer. Sexten, Friedrich Mair, Bruneck, Michel Brunner, Mühlbach. Schleckerb est e: Johann Pfeifhofer. Josef Ortner. Niederdorf. Josef Schmied- hofer. Sexten, Georg Moser, Prags, Kandidus Brugger, Johann Pfeifhofer, Josef s Jnnerkofler, Sexten, Josef Jnnerkofler, Wilhelm Kiniger, Sexten

, Johann Aigner, Abfaltersbach, Josef Schmied- hofer, Ludwig Faller, Trient, Johann Damian. Peter Bergmann, Friedrich Mair, Christian Tschurt schenthaler, Johann Forcher, Sexten, Johann Ortner. Jnnichen. Ehrenbeste: Johann Pfeifhofer, Josef Schmiedhofer. Kandidus Brugger, Josef Jnnerkofler, Wilhelm Kiniger, Ludwig FaUer, Peter Bergmann. Friedrich Mair, Georg Moser, Josef Ortner, Bartlmä Sapelza, Mühlhach, Johann Jnnerkofler. Serien- beste zu 5 Schuß: Josef Jnnerkofler, Friedrich Mair, Wilhelm Kiniger

. Georg Moser, Johann Pfeifhofer, Ludwig Faller, Johann Aigner, Joses Aigner, Josef Ortner, Bartlmä Sapelza, Angelus Pisching. St. Vigil. Serien beste zu 5V Schuß: Ludwig Faller, Georg Moser, Johann Pfeifhofer, Johann Aigner, Josef Jnnerkofler, Friedrich Mair, Wilhelm Kiniger, Josef Ortner, Angelus Pisching, Josef Jesacher, Prags. Gedenkbeste: Josef Ortner, Christian Tschurt schenthaler. Wilhelm Kiniger. Josef Bachlechner.Pfarrer 13 om Blättchen nur von 4 Schützen getroffen. Meisten Schlecker: Josef

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