Wien, 19. Nommber. Die Affären der beiden östnrkichischkn Konsuln in Prizrend und Mitrovitza erregen in der Bevölkerung einen immer steigenden Unwillen. Man verlangt in dieser Angelegenheit vom Ministerium des Aeußern energische Schritte und die Zustellung der Pässe an die serbische Gesandtschaft in Wien. Budapest, 19. November. Bekanntlich hat der seibische Ministnpiäsidlnt Pesic dem österreichisch ungarischen Gesandten von Ugron bezüglich des Adria- hafens und Albaniens geantwortet
Blätter wird gemeldet, daß König Peter nicht unbedenklich erkrankt sei. (Der Kronprinz ist ebenfalls krank und der Mi nisterpräsident leidet an starkem Schnupfen?) London, 50. November. Tie „Times' schreiben: Es herrscht leider nicht ohne einigen Grund dos Ge fühl vor, daß die Serben Erfolge'nicht gut vertragen. Die Toleranz Europas ist nicht unerschöpflich. London, ?0. November. „Taily Mail' meldet aus Odessa: Die Mobilisierung in Süd- und Süd westrußland ist nun suspendierte Budapest, 20. November
. Ob dcmit die Ccche erledigt ist, bleibt sraglich.M »- Paris, 2V. November. Ter Belgrader Korrespon dent des „Tlms' will ans guter Quelle erfahren haben, daß auch der rumänische Gesandte den,Mini sterpräsidenten Pasic verständigt habe, daß die ru mänische Regierung sich vollständig dem Standpunkte Oesterreich-Ungarns anschließe. Budapest. Tas „Budapester Tagblatt' meldet, daß der Belgrader Gesandte Ugron heute nachmittag 6 Uhr dem Ministerpräsidenten Pasic ein Ultimatum überreicht habe. Budapest
, L0. November. Wie verlautet, lrurde der ehemalige Generalstobcchef Armeeinspekwr von Hintzendorf heute telegraphisch nach Budapest berufen und ist bereits dort eingetroffen. Koustantinopel,'20^November. Der türkische Ministerrat ist in der Friedenssrage uneinig. Während Kiamil Pascha für den Friedensschluß eintritt, for dert der Kriegsminister Nazim Pascha die Fortsetzung des Krieges, da der Feind durch die schweren Ver tu ste deeKrieges starkgesä. wacht und jetzt ohneReservensei. Semlin, L0. November